Mileage Run: Paris - NewYork und zurück (mit Spaß-Besuch in Vegas)

ANZEIGE

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
ANZEIGE
Eigentlicher Zweck der Reise: Erreichen von A3 Gold. Ursprünglich war ein Extrem-Wochenende mit zahlreichen Hin- und Herflügen in den USA geplant, aber durch ein günstiges Business-Class-Angebot (=doppelte Meilen) ab Paris wurde ein Kurzurlaub draus.

DONNERSTAG

Erste Reiseetappe: Köln Hbf Donnerstag 6.44 Uhr mit dem Thalys nach Paris Nord und einem Regionalzug weiter zum Flughafen Charles-de-Gaulles. Der Thalys war komfortabler als aufgrund von Erzählungen erwartet, der Regionalzug ähnelte vom Pflege- und Beschädigungszustand der S6 nach Essen. Die Deutsche Bahn - das einzige Reiseportal, das mir eine Verbindung komplett bis zum Flughafen planen konnte - hat bei der Buchung Mist gebaut und mir einen Gesamtpreis für die komplette Reise genannt, aber nur das Thalys-Ticket ausgestellt, d.h. der Regionalzug kommt noch dazu ... immerhin vertreibt mir der Schriftverkehr mit dem DB Kundenservice die Wartezeit am Flughafen.

Erster Flughafen: Paris Charles-de-Gaulles. Check-In am Business-Schalter spart 20 Minuten Schlagewarten, mein Rucksack musste als Sperrgepäck abgegeben werden (angeblich zu leicht und zu viele Bänder, der könnte sich beim automatischen Transport verhaken ... mist, zu leicht. Ich wollte eigentlich auf dem Hinflug etwas unnötigen Ballast mitnehmen, angeblich vergleicht der Zoll bei der Wiedereinreise die Gepäckmengen, um Urlaubs-Einkäufer zu erkennen). Der Flughafen hat ein paar eigenwillige Röhrenkonstruktionen mit dadurch verlaufenden Rolltreppen, aber ist eigentlich ganz übersichtlich (ich kann spontan nicht verstehen, warum er als beschissenster Flughafen Europas ausgezeichnet wurde). Nach der Sicherheitskontrolle ging's in die Senator-Lounge (recht bequeme Sessel, allerdings keine Fenster und darum etwas beklemmend) erstmal ein Stündchen frühstücken (die Auswahl an Brot und Aufschnitt war nicht der Hit, aber es gab Weißwein).

Erster Flug: LH 2231 bis München, Airbus A139, 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr, Reihe 3 direkt vor dem Vorhang zur Economy. Verglichen mit der BusinessClass von Turkisch Airlines, die ich in den letzten Monaten ein halbes Dutzend Mal geflogen bin, bietet Lufthansa wirklich gar nichts. Kein Willkommensgetränk beim Boarding, keine Garderobe, der Mittelsitz lässt sich nicht zum Tisch umklappen, und auch das Cathering können die Türken besser. Erflogene Meilen: 1700 (European Cross Border)

Zweiter Flughafen: München. Nach einem halben Tag Reisezeit nach Paris, um nach New York zu kommen, fühlt es sich irgendwie komisch an, jetzt wieder in Deutschland zu sein. Direkt in die Senator-Lounge, die ist groß, voll, man sitzt aber ganz gut da und wie schon in Frankreich auch gibt es gratis WLAN. Als Hauptspeise gibt's Kartoffelsalat - nach so vielen Forenbeiträgen über das typische kulinarische Highlight einer jeden Lounge hatte ich den für einen Running Gag gehalten, aber es gibt ihn wirklich. Die Gemüse-Fleisch-Sticks dazu waren wirklich lecker. Weiterflug um 15.25 Uhr, raus aus der Lounge um 15.15 Uhr, das hatte in Paris auch gereicht. Dumm nur, dass man in München erstmal durch die Passkontrolle zwecks Ausreise muss und dann nochmal lt. Beschilderung 5-10 Minuten Fußweg vor sich hat. Nach einem kurzen Sprint durch den halben Flughafen rein in den Flieger (beinahe in der Brücke falsch in die Economy-Röhre abgebogen), den Willkommensdrink verpasst, aber wegen ein paar "verspäteter Umsteiger, auf die wir noch warten mussten" hatten wir dann immerhin noch 5 Minuten Zeit für Facebook, also kann es so knapp nicht gewesen sein.

Zweiter Flug: LH 412 bis NewYork Newark, 15:25 Uhr bis 18:35 Uhr (Airbus A340-600, rund 9 Std. Flugzeit), Reihe 6. Wow. Für uns beide die erste Langstrecke in der BusinessClass, so ist Fliegen wirklich angenehm. Die Entfernung zum Vordersitz bzw. des darin eingelassenen Fußraum-Platzes und damit die Beinfreiheit ist so groß, dass man sich abschnallen muss, wenn man sich nach vorne beugen und im Fußraum was in seiner Tasche wühlen will. Der Sitz lässt sich elektrisch in eine bequeme Fernseh-Liegeposition oder auch in eine fast gerade Schlafposition umklappen, und in der ist Schlafen wirklich halbwegs bequem möglich. Bei der Vorspeise war meine Wahl die Pastete, beim Hauptgang Gans mit Rotkohl, beides super lecker (wie auch der Kleinkram drumrum, Vorspeise, Dessert, Snack kurz vor der Landung usw), dazu eine Pulle Weißwein, als Digestif ein paar Gläser Portwein, dann ist so ein Flug auch ganz entspannt. Zwischendurch kam mir der Gedanke, dass das zwar ganz schön ist, aber wenn ich effektiv ja doch nicht schlafen kann, hätte es Economy ja auch getan ... nach einem Blick in die Economy-Class, die im Verhältnis wie Massentierhaltung wirkte, kamen Erinnerungen an frühere Langstrecken-Flüge hoch und der Gedanke war schnell verflogen. Unsere beiden Flugbegleiter waren freundlich, leicht humorvoll und sehr fürsorglich. Einziger Negativpunkt ist das Inflight-Entertainment: langsam, nicht besonders komfortabel zu bedienen, die Tasten an der Fernbedienung reagierten aufgrund des Verschleisses auch schon mal falsch und das Angebot an Filmen und Musik ist im Vergleich zu zwei Flügen mit British Airways und FlyEmirates letztes Jahr wirklich ein Scherz. Erste Verwirrung durch die Zeitverschiebung: Man steigt abends in den Flieger ein, fliegt neun Stunden bei Dunkelheit, abgedunkelter Kabine und in einer Schlaf-Position, und kurz vor der Landung will man dann eigentlich etwas frühstücken, statt dessen gibt es einen Abend-Snack. Minimale Turbulenzen in der letzten Stunde vor Landung super Flug, und wann immer ich nochmal Langstrecke fliegen muss/will, ist es jetzt ein absolutes Muss, nach günstigen BusinessClass-Angeboten Ausschau zu halten. Erflogene Meilen: 8.064 (doppelte Entfernung).

Dritter Flughafen: New York Newark. Meine ersten Schritte in den USA liefen über einen ausgelatschten Teppich. Einreise ging schnell und problemlos, nur unser Gepäck kam so spät auf's Band, dass wir dachten, es wäre in Paris oder München irgendwo falsch verladen worden.

Erstes Hotel: Waldorf-Astoria, kurzer Fußweg nach dem Verlassen des Busses, Checkin ca. 2 Std. nach Landung. "Ich habe direkt eine gute Nachricht für Sie, wir haben Sie upgegraded auf die Towers, das ist ja wie Sie vielleicht wissen unser noch exklusiverer Hotelbereich". Weil das Ziel der Reise ja Meilen-Sammeln und Status-Erreichen war, bin ich vorher noch schnell Hilton HonorsClub-Member geworden und als Schnupperangebot gibt's Gold-Status im ersten Jahr dazu - das Upgrade war der Dank. Für Gäste der Towers ist der Zugang zur Lounge mit Frühstück gratis, und für HonorsClub-Mitglieder kostet auch das WLAN nichts, da kann man nicht meckern. Insgesamt ein sehr nobles Hotel, riesen Zimmer (25qm plus 6m langem Flur, von dem aus der begehbare Kleiderschrank, das Bad und die Minibar in Form einer kleinen Küchenzeile losgehen), tolle Aussicht, aber eben auch ein 120 Jahre altes Gebäude. Beim Frühstück mit lauter alten Leuten, die irgendwie britisch aussahen (es hätte mich nicht gewundert, wenn wir Prinz Charles begegnen) waren wir anfangs ohne Anzug etwas underdressed, aber zum Glück kamen noch andere Touris. Auf jeden Fall ein sehr interessantes Hotel, eintauchen in eine Luxus-Welt von vor vielen Jahren.

Erste Stadt: New York/Manhattan. Wahnsinn. Die Aufteilung in Straßenblocks "49te Straße Ecke 5th Avenue" ist so dermaßen geil einfach zu verstehen, dass man sich schon nach ganz kurzer Zeit top orientieren kann. New York ist toll, nicht überraschend (sieht eigentlich genauso aus, wie man es aus dem Fernsehen erwartet hätte), auch erstaunlich leer (ich hatte deutlich mehr Leute erwartet, Freitags abends wurde es dann langsam voller), die Straßen bestehen zu 2/3 aus gelben Taxen, der Rest sind die schwarzen Lincoln-Limousinentaxis, sonstige (private) Autos gehen regelrecht unter. Sowohl zu Fuß als auch mit einem Sightseeing-Bus gibt's faszinierende Eindrücke, wobei das faszinierendste sicherlich der Times Square mit seinen Hochhäusern voller leuchtender blinkender Reklame-Anzeigetafeln ist. Die kommen am besten bei Dämmerung zur Geltung, da sieht man die Brillianz der Farben am besten (tagsüber sind die einfach nur gut lesbar, aber man realisiert die Helligkeit nicht. Und nachts sind sie schlichtweg zu hell, das ist eine totale Reizüberflutung). Als wäre die Zeitverschiebung nicht schon seltsam genug für das eigene Zeitempfinden: Aus einer Bar am Times Square abends rausgegangen glaubt man, es wäre Tag, so hell ist es - erst mit einem Blick in den Himmel kann man die wirkliche Tageszeit erraten. Einer der McDonald's am TimesSquare hatte einen überdachten blinkenden Eingang wie der zu einem Broadway-Theater, selbst der Eingang zur Subway war auffälliger beleuchtet/animiert als jedes noch so kitschige deutsche Ladenlokal wäre. A pro pos Subway: New Yorks U-Bahn hat ein ebenso gutes wie einfaches Tarifsystem: Eine Fahrt kostet 2,50 Dollar, beim Aufbuchen von größeren Beträgen auf die MetroCard gibt's Rabatt. Mit dem Ticket/der MetroCard kommt man in den Bahnhof rein, wie viele Wochen man dadrin verbringt und wo man wieder aussteigt, ist völlig egal - wenn man sich vor Augen hält, wie groß alleine schon Manhattan ist, und die U-Bahn ja auch durch die anderen Teile New Yorks fährt, ist das wirklich günstig.

Das Wetter war gut, jedoch wurde es mit jedem Tag kälter, und die teilweise offenen Doppeldecker-Sightseeing-Busse waren zum Schluss unerträglich. Von Deutschland aus nach New York reisend ist die Zeitverschiebung relativ positiv, man ist sehr früh wach und hält einfach abends nicht so lange durch, hat aber insgesamt sehr viel vom Tag. Natürlich gehörte in den 2,5 Tagen auch Shopping zum guten Ton, JNR ist eines der größten Elektronik-Kaufhäuser, sieht aber vom Zustand der Etagen, der Darbietung der Waren und vom ganzen Gesamteindruck aus wie ein billiger Second-Handy-Handyladen in irgend einem abgelegenen Viertel. Zweites MustSee war Macy's, das größte Kaufhaus der Welt. Von innen nicht groß anders als ein europäisches Kaufhaus, ausser, dass es im Gebäude alleine zwei Starbucks und eine Handvoll anderer Gastronomieketten gibt. Aber beim Blick auf z.B. die Rolltreppen fällt auf, dass die Technik dort auf dem Stand vor einigen Jahrzehnten stehengeblieben ist und man auch offenbar keinen Wert darauf legt, das zu modernisieren oder wenigstens optisch aufzuarbeiten.


FREITAG


Zweites Hotel: Hilton Times-Square. Sieht von außen durch eine Baustelle unscheinbar aus, das könnte aber daran liegen, dass das Hotel erst im 20. Stock anfängt. Beim CheckIn auf den Gold-Status verwiesen, das brachte uns ein (richtig gutes) Frühstück, ein Upgrade in den 42. Stock und bei der Frage nach dem Late-Checkout jede Menge Entschuldigungen, dass man uns nur eine Stunde mehr zur Verfügung stellen könnte (bevor der Mitarbeiter meine Zimmernummer eingetippt und meinen Status gesehen hatte, hieß es noch, dass wir keine Minute überziehen dürfen, weil das Hotel ausgebucht war). Das Zimmer ist prima, nicht so imposant wie das im Waldorf-Astoria, dafür modern, und mit hervorragender Aussicht auf's Empire State Building und den East River.


SAMSTAG

Drittes Hotel: 6 Columbus, am südlichen Ende den Central Parks. Die Strafe dafür, wenn man "nur" 300 Dollar pro Nacht ausgibt (die beiden vorherigen Hilton-Häuser waren rund 50 Dollar/Nacht teurer, waren aber ausgebucht bzw. zu diesem Preis nicht mehr zu bekommen). 8. Stock mit Aussicht auf einen Hinterhof, das Zimmer etwa so groß wie das Bad im Hilton, und dunkle Böden, dunkle Wände und dunkle Decken sind auch ein sehr eigenwilliger Geschmack. Immerhin war es nur fünf Schritte von der U-Bahn-Station entfernt. Zweites Immerhin war die Bar im Time Warner-Building mit Blick auf den Central Park, nicht günstig, aber kein Touri-Laden und eine sehr nette Location. Schade nur, dass man durch die Zeitverschiebung abends zu schnell kaputt ist.


SONNTAG

Wieder zu Flughafen Nr 3, New York Newark: Sonntags morgens um vier muss man günstige 85 Dollar für die Fahrt zum Flughafen einplanen, der günstige Shuttle-Bus oder die Bahn fahren um diese Zeit noch nicht. Auch das Domestic Terminal ist (um diese Zeit) kein Highlight, zu der wenigen Frühstücks-Gastronomie gehörte ein Laden mit Wraps und Paninis - was erträglich klang, entpuppte sich als mit stinkendem Käse überbackene zusammengeklappte Pizza, die aufgrund ihres Anteils an heißem Fett nicht mal einfach zu essen war. Die Sicherheitskontrolle ist lästiger, weil man sogar die Schuhe für den Nacktscanner ausziehen muss (immerhin bestehen US-Flughäfen meistens aus Teppich), dafür sind die Regeln für Flüssigkeiten nicht so schlimm wie in Europa. Um sich den Aufpreis für eingechecktes Gepäck zu sparen, haben wir unser Reisegepäck als Carry-on-Baggage mitgenommen -> die Zahnpasta vorsorglich in einer Reisetube gekauft, Deo als Roller, und Duschgel, Bodylotion usw. nur in Form der Mini-Tuben aus dem vorherigen Hotel, dann wird man anstandslos durchgelassen. Dank des Sponsors American Express gab's 30 Minuten Free Wifi am Flughafen, kurz das Meilenkonto gecheckt, die Paris-München-NewYork-Flüge waren schon verbucht und der Status schon auf "Silber" (bzw. bei Aegean "blue" genannt) gestiegen.

Dritter Flug: Delta 2991 nach Cincinnati, betrieben als "Delta Connection"-Regionalflug von Comair, geflogen wurde in einem kleinen Flugzeit vom Typ Canadair Region Jet. Ein fliegendes Nickerchen und darum ein entspannender Flug, die Lichter blieben während des rund dreistündigen Fluges aus, Bordservice gab es keinen, lediglich die einzige Flugbegleiterin hätte man anklingeln können, um Getränke zu kaufen. Geflogene Meilen: 580, aber nicht StarAlliance (darum für uns wertlos), die Delta-Flüge sind darum auch alle nur in der Buchungsklasse Coach (amerikanische Economy).

Vierter Flughafen: Cincinnati, knapp zwei Stunden Umsteigezeit für eine Laufstrecke von 30 Metern. Ungewöhnlich saubere Toiletten, besseres Gastronomieangebot (selbst bei Subway hätte man frühstücken können), kostenpflichtiges WLAN, mehr ist zu dem Flughafen nicht zu sagen. In allen von uns besuchten Delta-Wartebereichen gibt es Stromsäulen, wo man (hätte man einen passenden Adapter) sein Notebook oder (hätte man ein USB-Kabel dabei gehabt) sein Handy aufladen können. Ich hatte mich zuletzt im Hilton aufgeladen (Strom-Adapter an der Rezeption geliehen bekommen), Tobis iPhone konnte dank passendem Kabel und dank iPhone-Musikstation-mit-Ladeschale in jedem(!) besuchten Hotel immer in Betrieb gehalten werden.

Vierter Flug: Delta 2345 mit einer Boeing 737-800 nach Las Vegas, viereinhalb Stunden, 1668 Meilen. Delta ist eine alt eingesessene Fluggesellschaft, alt sind sowohl die Flugbegleiterinnen als auch die Maschinen, eingesessen die Ledersitze. Auf den Overhead-Monitoren lief "Crazy, stupid, love", Kopfhörer gab's für faire 1,50 Dollar. Im Flieger gab's Wifi, dank Sponsoring-Partner ebay für 30 Minuten sogar gratis und zum Ende auch noch gratis Getränkeservice.

Fünfter Flughafen: Las Vegas. Im Anflug sieht man viel Wüste, dann eine (für mich unerwartet große) Stadt und im Hintergrund irgendwo dann die Skyline der ganzen Casino-Hochhäuser. Faszinierend. Einmal mit dem Skytrain durch den halben Flughafen zur Gepäckausgabe - wir hatten zwar kein Gepäck aufgegeben, aber ab da war der Weg zum Bustransfer-Schalter beschrieben (der komplette Vegas-Trip mit Flügen ab New York, Hotel und Shuttle wurde über Expedia als Bundle gebucht). Dann in bester Pauschalreise-Manier mit einem Bus alle möglichen Hotels abgefahren, bis wir schließlich im Monte Carlo rausgeworfen wurden.

Viertes Hotel: Monte Carlo. 40 Stockwerke, 3.000 Zimmer, an die Lobby angrenzend ein kleines 1000-Automaten-Casino, eine Pizzeria, zwei Starbucks, ein McDonald's. Beim CheckIn will man von uns je 15 US-$ Ressort-Fee für die Nutzung der Anlage - weder war davon bei der (telefonischen) Buchung die Rede, noch ist diese Gebühr für eine einzige Nacht fair, wenn der Außenpool geschlossen ist und der SPA zusätzlich Geld kostet. Die CheckIn-Maus hat versprochen, das zu klären, und bisher wurde es auch nicht der Kreditkarte belastet, ansonsten bleibt nur der Weg, sich bei Expedia zu beschweren. Das Hotel sieht - wie alle in Vegas - prunkvoll aus, groß, viel aufgeklebtes Gold, siebenspurige PKW- und Taxizufahrt, aber letztlich ist es eine reine Touristen-Massenabfertigung, die Leute laufen genauso gekleidet herum wie in Touri-Bunkern auf Mallorca. Auch im Umgang der Leute uns als Gast gegenüber eine ganz andere Liga als in den Hotels der Hilton-Group - dafür kostet ein Zimmer auch nur rund 20 Euro Aufpreis auf die Delta-Flüge, da haben wir uns sogar den Luxus von getrennten Zimmern gegönnt.

Zweite Stadt: Las Vegas. Dank Zeitverschiebung waren wir trotz 7,5 Stunden Reisezeit Mittags im Hotel, geduscht und bereit für eine erste Tour über den Strip. Meine absolute Hotel-Empfehlung (vom Durchlaufen) wäre das Bellagio, das sieht wirklich noch hochwertig aus und hat eine traumhafte Außenanlage mit Pools usw, wenn man sich dort länger aufhalten würde. Erschreckend dagegen die eigentlichen Casinos. Wer aus den Oceans-Filmen chice Casino-Landschaften mit Leuten in Abendgarderobe erwartet, der sollte wohl besser in eine deutsche Spielbank gehen. In Vegas sieht das ganze aus wie auf der Kirmes, selbst Roulette gibt es als Automatenspiel völlig elektronisch ohne Croupier. Imposant dagegen ein Großraum für Pokerspieler und einen großen Raum für Sportwetten, neben Spielgeräten auf jedem Tisch waren die meterhohen Wände mit Riesenbildschirmen und Anzeigetafeln für aktuelle Wettquoten gefüllt - wären wir nicht in Vegas, würde man das für eine Wertpapierbörse halten. Imposant auch die mehrere Meter hohen Wasser-Fontänen mit Musik-Untermalung vor dem Bellagio, wobei die Show nachts noch viel besser wirkt.

Mit Beginn der Dämmerung ging es dann mit dem Bus zum "Stratosphere"-Tower am Ende des Strips, ein 109 Etagen und 350 Meter hoher Turm mit traumhafter Aussicht über Las Vegas. Etwas Angst hatte ich schon vor den drei Attraktionen, zwei Fahrgeschäften, bei denen man die Kuppel verlässt (also über Vegas hängt) und einem Freefall-Tower - aber bei 31 Dollar Preis für Turm-Eintritt und alle drei Attraktionen zusammen konnte man eigentlich nicht kneifen. Nummer eins war X-Scream, bei dem man auf einem Wagen einfach ein paar Meter geradeaus fährt (damit außerhalb der Plattform ist) und dann ein paar Meter nach unten geklappt wird. Als Fahrgeschäft relativ langweilig, aber mit traumhafter Aussicht über Las Vegas. "Insanity" ist ein Karussel, bei dem man per Kran erstmal von der Plattform ins Freie gefahren wird, dann das Karussel sich wie ein Greifarm spreizt (ohne Haltebügel würde man jetzt runterfallen) und sich dann dreht. Auch als Fahrgeschäft gar nicht so aufregend, aber ein wahnsinniges Gefühl, über Vegas regelrecht zu fliegen. Letzte Station war dann der Freefall-Tower "Big Shot", der wirklich der absolute Wahnsinn ist - sowohl durch die Höhe (auf gleicher Höhe sind nur noch ein paar Hubschrauber), als auch durch die Geschwindigkeit (statt wie bei deutschen Towern erstmal gemütlich hochzufahren und dann zu fallen, kommt nur "Enjoy the ride and smile for the camera" und dann geht's auch schon mit einem Raketenstart in die Höhe und sofort wieder ungebremst nach unten, so dass man auf der Spitze des Turms wirklich für einen Moment schwerelos ist. Leider ist die Fahrt danach auch schon fast vorbei, aber zum Glück hat die Eintrittskartenfrau gepennt und ich hatte noch eine zweite Fahrt. Zum Abschluss noch richtig gute (und höllisch starke) Cocktails in der Bar im 107. Stock mit Blick über Las Vegas, und alle paar Minuten sieht man draussen einen SkyJumper am Stahlsein den Turm herunterspringen. Der Preis von über hundert Dollar und die beiden übelst starten Cocktails haben mich davon abgehalten, Spass hätte es bestimmt gemacht :)

Danach wieder den Strip herunter durch die Casinos. Gut gefüllt wirken die Casinos durchaus wieder imposant, die Bellagio-Wasserfontänen waren um diese Zeit wie gesagt der Hammer. Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, wenn auch die weiteren 3 Stunden Zeitverschiebung wieder dafür gesorgt haben, dass wir abends recht früh aufgegeben haben. Als um 6 Uhr morgens der Weckruf kam, gab's kein Hangover-Aufwachen, keinen Tiger im Bad, und auch keine Reste einer Orgie mit den "in 20 Minuten in Deinem Zimmer"-Mädels, für die auf dem Strip alle 10 Meter Flyer verteilt werden. Statt dessen Frühstück von McDonald's und Starbucks, Checkout und um 7 Uhr in den Transferbus zum Flughafen.


MONTAG

Fünfter Flughafen again: Abflug in Vegas. Noch nie eine so umfangreiche Passkontrolle erlebt (UV-Licht-Kontrolle des Reisepasses, Sekundenlanger buchstabengenauer Vergleich des Namens mit dem Ticket, mehrere Vergleiche, ob das Bild zum Ausweis passt). Im Wartebereich beim Abflug dank freiem WLAN ein bisschen gearbeitet, um uns herum schliefen mehrere Fluggäste auf dem Fußboden. Wir waren (wieder) erstaunlich fit für die Uhrzeit, aber der Gedanke an den eigentlichen Plan (noch kürzere Aufenthalte in den Städten, mehr Flüge, weil wir ohne den BusinessClass-Langstreckenflug unsere Meilen nicht bekommen hätten, und statt Hotels dann die Nächte in Flughäfen und Flugzeugen verbringen) liess es uns kalt den Rücken herunterlaufen. Schon jetzt war das ganze mehr als anstrengend, und uns erwarteten immerhin noch geplante rund 26 Stunden Rückreise.

Fünfter Flug: Delta 753, Boeing 757 nach Detroit, 1749 Meilen und knapp vier Stunden Flugzeit, randvoll, wir saßen in der letzten Reihe. Hatte ich schon erwähnt, dass Delta alte Flugzeuge hat? Die Boeing hatte noch Röhrenfernseher in den Gängen, die Hälfte der Geräte bekamen gar keine richtigen Farben mehr hin, ein Triebwerk qualmte vor dem Start und in der Kabine roch es nach Sprit. Langweiliger Film, dafür gutes Radioprogramm und wieder ebay-sponsored free wifi, diesmal begrenzt durch den Akku meines Laptops.

Sechster Flughafen: Detroit. Durch Verspätung des Anschlussfluges rund 2 Stunden Aufenthalt, die Transfer-Laufstrecke war wieder nur wenige Meter. Recht großer Flughafen, Mittagessen und ein Bierchen bei einem Mexikaner, dort hat mir ein MacBook-Besitzer sein US-Ladekabel geliehen (wir Apple-Anhänger müssen ja zusammenhalten). Gratis-WLAN gab es diesmal keins, auch nicht beim per ExpressTram erreichbaren Starbucks in der Mitte des Abflugterminals.

Sechster Flug: Delta 1003 nach New York Newark, 491 Meilen, knapp 2 Stunden Flugzeit. Flugzeug war eine MDC DC9-50, ein ziemlich kleines Flugzeug mit interessanter 2-Mittelgang-3-Bestuhlung. Manchmal schadet es nicht, die Sicherheitskarte zu lesen: Schwimmwesten gibt es keine, statt dessen soll man das Sitzkissen mit rausnehmen. Der hintere Notausgang geht nach hinten raus statt zur Seite und darf nur bei Notlandungen, nicht bei Notwasserungen benutzt werden. Abflug war vorgesehen um 17.38 Uhr, Start war entweder gegen 18.00 Uhr oder gegen 18.30 Uhr (wegen Zeitverschiebung 30 Minuten nach New York und irgendwann umgestellter Armbanduhr lässt sich das nicht mehr rekonstruieren), gelandet sind wir pünktlich. Wieder mit Wifi (dank dem Mittagessen beim Mexikaner hatte ich ja wieder Strom) und Getränke-Service.

Dritter Besuch beim dritten Flughafen: Ankunft Montag nachmittag gegen 19.30 Uhr in New York Newark. Ankunft am Domestic Terminal genau gegenüber dem ekligen Panini-Fastfood-Laden. Unglaublich, dass das erst gestern war, es kommt uns vor wie vor einer Woche. Weiter zum CheckIn, durch die Sicherheitskontrolle und dann in die Lounge. Nach der Einlasskontrolle teilt sich die Lounge in einen Lufthansa- und einen SAS-Bereich, wir sind instinktiv zum hübscheren Mädel abgebogen und in der schwedischen Lounge gelandet. Sessel mit blauem Stoffbezug, die von IKEA hätten sein können, bescheidene Auswahl an kalten Snacks, und eine Alkohol-Bar mit Zitronen, Oliven und anderen Zutaten, um hochwertige Drinks zu garnieren. Bei der Frage nach einem Strom-Adapter am Lounge-Infopoint habe ich dann die Unterteilung in die beiden Fluggesellschaften begriffen, kurz in die Lufthansa-Lounge geguckt (Ledersessel und warmes Essen), also kurz umgezogen. Nach einem Gin Tonic (das Essen war leider kalt und darum nicht geniessbar) dann rechtzeitig vorher raus aus der Lounge, man muss ja noch durch die Ausreise und in den DutyFree-Shop wollten wir auch noch - Pustekuchen. Direkt hinter der Lounge ist auch schon das Gate, Ausreise gibt es keine, mit dem Boarding reist man auch aus und Lufthansa meldet die Daten der Passagiere dann elektronisch. Da wir viel zu früh waren, haben wir gerade das Boarding der Lufthansa-Crew miterlebt - das ist schon heftig, wie viel Personal in einem Flugzeug dieser Größe benötigt wird. Also kurz Zigaretten kaufen und wieder in die Lounge und da ein bisschen die Qualität amerikanischer Handwerker begutachtet (bei Technik scheint es denen wirklich nur auf Funktionalität und nicht auf Aussehen anzukommen, sämtliche Steckdosen waren krumm und schief in die Wand gesetzt). Beim Boarding gab es anders als auf dem Hinflug nur eine Röhre für alle Klassen.

Siebter Flug: LH 485 von New York nach Frankfurt, Airbus A340-300, rund 7 Stunden Flugzeit, Reihe 4, die BusinessClass war deutlich voller als auf dem Hinflug. Erwartungsgemäß gut, die Essensauswahl (meine Hauptspeisenwahl war Lachs) gefiel mir auf dem Hinflug besser, aber war trotzdem super. Einzig mein Sitz liess sich nicht in die Bett-Position fahren, das hat die Flugbegleiterin dann mit Gewalt mechanisch gemacht. Schlafen war in der Tat erstaunlich bequem, lediglich Rührei beim Frühstück (hatte ich bei Economy-Langstrecke bei anderen Fluggesellschaften schon gehabt) wäre noch das fehlende i-Tüpfelchen gewesen. Internet gab's diesmal auch (T-Mobile Hotspot, anders als in der Lounge aber nicht kostenlos, aber z.B. gratis in allen T-Mobile-iPhone-Tarifen). Erflogene Meilen: voraussichtlich 7.702 Meilen (doppelte Entfernung)


DIENSTAG

Siebter Flughafen: Frankfurt. Schnee-Nebel, erst vielleicht eine Minute vor vor der Landung ist überhaupt etwas zu sehen, Frankfurt ist total eingeschneit. Nach der Landung bekomme ich zwei SMS zugestellt, unser Weiterflug nach Paris ist gecancelt, wir wurden auf den nächsten Flug umgebucht. Im Flughafen noch vor der Einreise zum Lufthansa-Serviceschalter, weil wir durch die spätere Ankunft unseren gebuchten Thalys (Ticket mit Zugbindung) verpassen. Kein Problem, das müssten wir in Paris oder am Ticketschalter im Abflugbereich klären, wir würden dann unseren Ticketpreis wiederbekommen. Alternativ auch kurz überlegt, ob wir uns direkt auf den AirRail-ICE nach Köln Hbf umbuchen sollen, dann wären wir sogar noch früher zu Hause - aber das würde uns 1700 Meilen kosten, wir brauchen noch eine Grenzüberquerung, nach kurzer Bedenkzeit blieben wir bei dem ursprünglichen Plan. Einreise, weiter in Terminal A, vorbei an einem völlig überfüllten Ticketschalter und liebevoll auf den Boden geworfenen Paletten mit Apfelschorle-Flaschen und Müsliriegeln (offenbar die Entschädigungs-Verpflegung für die liegengebliebenen Economy-Passagiere). Ab in die Business-Lounge, die erstaunlich leer war für das Chaos, dort gab's dann Getränke, als warmes Essen einen HotDog-Stand, und vor allen Dingen erstmal eine Dusche - super angenehm. Zwischendurch die Idee, dass uns Lufthansa ja statt einem Ersatz-Flugticket auch einfach einen Weiterflug nach Köln oder Düsseldorf geben könnte, das wäre für uns schneller und für Lufthansa sogar billiger. Also wieder geguckt, ob wir das klären können - die Damen am Infocounter in der Lounge fühlte sich nicht zuständig, und am Ticketschalter lag die Wartezeit bei >1 Stunde. Zum Schluss dann telefonisch versucht - die freundliche Mitarbeiterin konnte mir zwar einen möglichen Weiterflug nach Düsseldorf raussuchen, hatte aber keine Entscheidungsbefugnis, uns den als Entschädigung zu geben. Nach rund 3,5 Stunden in der Lounge dann Richtung Flieger aufgebrochen. Nebenbei beginnt mein Körper langsam mit Ausfallerscheinungen, nach 20 Stunden eingesperrt in Terminals und Flugzeugen (die mir wie 30 vorkamen, weil wir ja seit Montag morgen schon unterwegs waren), nach einem Wochenende in drei verschiedenen Zeitzonen, völlig übermüdet und offenbar auch zu wenig getrunken habe ich mich regelmäßig bei leichten 2-Sekunden-Schwindelanfällen erwischt.

Achter Flug: LH 1040 nach Paris, Boeing 737-500, etwas mehr als eine Stunde, Sitzplatz in der allerersten Reihe mit unendlich Beinfreiheit. Durchsage des Piloten, dass es bis zu 50 Minuten dauern kann, ehe wir losfliegen, im Endeffekt waren wir nach einer Viertelstunde auf der Startbahn. Das Essen, laut Karte von Mario Kotaska entworfen, war wirklich gut und vernünftiges Essen nach vier Stunden HotDogs plus den Liter Wasser, den ich kurz vor und während des Fluges zu mir genommen habe, haben mich auch wieder körperlich beruhigt. Ruhiger Flug, gelandet ganz ohne Schnee. Erflogene Meilen: Wieder 1.700 (European CrossBorder)

Also wieder Flughafen Nummer eins: Nach nur fünf Tagen wieder an dem Flughafen, an dem alles begann, und trotzdem kommt einem das alles so weit entfernt vor. Durch den Flughafen und die Röhrenkonstruktion zum Gepäckband. Diesmal wird klar, warum dieser Flughafen so schlecht abschneidet: Fünf ankommende Flugzeuge, sechs Gepäckbänder - aber es wurde alles auf Band drei gekippt - ist ja nicht so, als wären in unserem Flugzeug alleine nicht schon genug Passagiere für Gepäck-Chaos. Irgendwann mit dem Gepäck dann raus und zum Lufthansa-Ticketschalter. Die dortige Mitarbeiterin machte uns sehr schnell klar, dass der verpasste Zug nicht ihr Problem sei, weil wir die Zugverbindung ja nicht bei Lufthansa gebucht haben. Der Beförderungsauftrag würde bis Paris lauten und wäre erfüllt, es gäbe überhaupt keinen Grund für Kompensation. Dass Lufthansa nicht für unsere Weiterreise verantwortlich sei, ist ja richtig - aber immerhin sind wir mit drei Stunden Verspätung gelandet, da steht uns (und wurde uns auch in Frankfurt bestätigt) eine Entschädigung zu. Der Dame bei Lufthansa war das egal. Nachdem wir freundlich nicht weiterkamen, haben wir dann auf die überall aufgestellten Schilder verwiesen, wonach wir uns vom Lufthansa-Personal schriftlich eine Übersicht unserer Rechte geben lassen sollen. Bekommen haben wir eine Visitenkarte mit einem Hinweis, dass wir uns an folgende Adresse wenden sollten, gefolgt von einer reinen Postfach-Anschrift in Großbritannien. Ich habe mehrmals nachgefragt, und mir wurde gesagt, dass unser einziges Recht wäre, an diese Adresse Tickets zur Erstattung hinzuschicken.

Als ihr klar wurde, dass wir mit dieser Auskunft den Schalter nicht verlassen werden, hat sie ihre Vorgesetzte gerufen. Frau "Flight Managerin" war zu Beginn wirklich freundlich, bestätige uns aber: Es sei einfach Pech. Was wir nach der Landung machen würden, wäre ja nicht Lufthansas Problem. Nach mehreren Diskussionen darüber, dass "wenden Sie sich an eine Adresse in Großbritannien" das höchste der Gefühle wäre, hat sie dann irgendwann auf die fünfte Nachfrage angeboten, sie könne ja mal das Faltblatt mit den EU-Fluggastrechten holen - den Wunsch nach genau diesem Faltblatt hatte ich ohne Übertreibung zu diesem Zeitpunkt sieben Mal geäußert (alleine schon, um bei der Entschädigung nachher nicht irgendwelche Formfehler zu machen). Faltblatt geholt, damit wir uns überzeugen könnten, dass uns keine Rechte zustehen. Wir sollen einfach mit unseren alten Bahntickets fahren, die Bahn wüsste ja schließlich auch, dass Schneechaos ist, die würden bestimmt aus Kulanz auch unsere Tickets für den falschen Zug akzeptieren. Ich habe sie dann auf die laut Broschüre zustehende Entschädigung von 125 Euro pro Person angesprochen - "das haben Sie falsch verstanden. Sehen Sie hier, das steht ja unter Überbuchungen. Sind Sie Opfer einer überbuchten Maschine?" Meine Antwort, dass das auch bei Annullierungen gelte und dort bezüglich der Summen auf das Kapitel bei Überbuchung verwiesen wird, kommentierte sie mit der Behauptung, es hätte ja auch keine Annulierung gegeben (sondern?). Und selbst dann würde das nicht greifen, denn Schnee in der Woche vor Weihnachten sei ein nicht vorhersehbares Ereignis. Im Übrigen müsse sie jetzt weiterarbeiten. Unabhängig davon, ob uns jetzt 125 Euro Entschädigung zustehen oder nicht (das soll notfalls nachher ein Anwalt klären), ist die Art und Weise und der Tonfall, wie man mit BusinessClass-Kunden umgeht, völlig indiskutabel.

Nach Abwägen aller Möglichkeiten - Züge fuhren keine mehr und Mietwagen oder eine Hotelübernachtung mit Zugfahrt am nächsten Morgen wären ähnlich teuer geworden - haben wir für günstige 255 Euro pro Person dann noch die Lufthansa-Maschine um 19.55 Uhr nach Düsseldorf genommen.

Neunter Flug: LH 3225, Boeing 737-500, Flugzeit rund eine Stunde. Economy, keinen Lounge-Zugang in Paris mehr, keinen freien Sitzplatz zwischen uns beiden (ok, wir hätten uns umsetzen können, die Maschine war halbvoll), den Wein aus Plastikbechern, zu Essen gibt's ein Croissant, und gelandet wird nicht mal in Köln, sondern im verhassten Düsseldorf - aber Hauptsache bald zu Hause. Immerhin: 1.000 Meilen (European CrossBorder Economy) erfolgen.

Achter Flughafen: Düsseldorf. Unser Gepäck kam trotz fehlendem "Priority-Tag" schneller auf's Band als es bei unseren BusinessClass-Flügen der Fall war. Ab in den SkyTrain zum Bahnhof. Beim Ticketkauf wurde dann auch wieder deutlich, dass wir in Deutschland waren. In den USA konnte man alles mit Kreditkarte bezahlen, einfach durchziehen und in weniger als einer Sekunde ist es gebucht - keine Wartezeit, keine PIN-Eingabe, keine erneute Wartezeit, selbst abgezähltes Bargeld würde länger dauern. Hier ging das jetzt alles etwas langsamer. Am Gleis dann zum ersten Mal seit über einem Tag frische Luft geatmet. Nächster Zug war ein Regionalexpress, und um ca. 22.00, ziemlich genau 30 Stunden nach Verlassen unseres Hotels, waren wir am Ziel. Es folgten dann rund 12 Stunden Schlaf im eigenen Bett :)
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
Abrechnung:
Gesamtflugstrecke: Rund 13353 Meilen = 21.489 km, davon 8.869 mi = 14273 km auf StarAlliance. Angerechnete Statusmeilen bei Aegean: ca. 20.164 (für das Segment EWR-FRA sind die exakten Statusmeilen noch nicht verbucht). Gesamtkosten für Bahnstrecken und alle Flüge: knapp 1.700 Euro pro Person (evtl. geht da noch eine Entschädigung runter). Rechnet man die Flüge nach Vegas raus (die waren ja rein Vergnügen), waren das rund 7ct/Statusmeile.

Hotelübernachtungen: Pro Person rund 405 Euro, ca. 7.000 Hilton Honors-Punkte

Persönliches Fazit: Einmal New York gesehen, einmal Las Vegas gesehen (kannte ich selbst beides noch nicht), ein ziemlich extremes, aber zugleich aufregendes Wochenende erlebt. Beide Aufenthalte waren von der Dauer auch durchaus passend (New York bietet genug Stoff, um mehrere Wochen da zu verbringen, aber für einen Eindruck genügten die 2,5 Tage dort), lediglich abends hat einen die Zeitverschiebung schon fertig gemacht. Wer es mit George Clooney-Filmen vergleicht, wird von Las Vegas' Casinos bzw. deren Besuchern genauso wie von Lufthansas Loungen enttäuscht sein (wer deutsche Casinos und Turkish Airlines-Loungen kennt, ebenfalls), aber umgekehrt war ein BusinessClass-Langstreckenflug eine sehr interessante Erfahrung. Einfach nur ein krasser, auch körperlich anstrengender Tripp, der aber wirklich Spaß gemacht hat und den ich (mit z.B. anderen Städten) durchaus nochmal machen würde. Und mit ein paar Tagen Pause hätte ich auch kein Problem mehr, wieder fliegen zu müssen :)
 
  • Like
Reaktionen: wopper

Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Danke fuer den Bericht. Irgendwie sehr spannend die perspektive von jemand zu lesen, der zum ersten mal in NYC / Vegas / LH C war und was Dir da so aufgefallen ist.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Letzte Station war dann der Freefall-Tower "Big Shot", der wirklich der absolute Wahnsinn ist - sowohl durch die Höhe (auf gleicher Höhe sind nur noch ein paar Hubschrauber), als auch durch die Geschwindigkeit (statt wie bei deutschen Towern erstmal gemütlich hochzufahren und dann zu fallen, kommt nur "Enjoy the ride and smile for the camera" und dann geht's auch schon mit einem Raketenstart in die Höhe und sofort wieder ungebremst nach unten, so dass man auf der Spitze des Turms wirklich für einen Moment schwerelos ist.

Freu Dich darauf, dass Dir der kurze Moment Schwerelosigkeit für lange Zeit lebendig im Gedächtnis bleibt: Ich war vor Jahren das letzte mal auf dem "Big Shot" und kann mich noch bestens daran erinnern als sei es erst "gestern" gewesen. Und obwohl ich seit dem schon wieder einige male oben auf dem Stratosphere Tower war, habe ich die Fahrt nicht mehr wieder gebraucht - ist nix für mein altes Herz...
 
  • Like
Reaktionen: jodost

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Danke für den Bericht. Ein par Fotos wären noch schön gewesen :)

Ich selber bin Ende November CDG-FRA-EWR-FRA-CDG in C geflogen. Dazu kam noch der separate Zubringer DUS-CDG-FRA.

Mein Gepäck hat damals den Transfer auf dem Hinflug von CDG auf die EWR Maschine in FRA nicht geschafft. Insofern hattest Du ja Glück, dass Dein Gepäck zwar spät, aber immerhin doch ankam. In EWR hab ich aber sofort USD 100,- Compensation bekommen (und ein*A Amenity Kit), die am Black Friday im Macy's auch relativ schnell wieder ausgegeben waren :D

Für USD 100,- können die öfter mal mein Gepäck vergessen.
Mein Koffer war eh halb leer :D

Mein Gepäck wurde am anderen "Tag" um Mitternacht angeliefert. Zumindest kann man den Amis nicht vorwerfen, Sie würden pünktlich Feierabend machen.

Was New York angeht, kann ich Dir nur zustimmen. War das erste mal seit 2002 wieder dort. Ich finde NY auch faszinierend. Hatte diesmal 5 Tage Zeit vor Ort.

Ein par Fragen/Anmerkungen habe ich aber noch zu Deinem Bericht:

Du schreibts, Du machst einen MR für A3 Gold, gehst aber schon auf dem Hinflug in die Senator Lounge :confused:

Oder hast Du das verwechselt mit der Business Lounge?

Ausserdem schreibst Du, dass du in den letzten Monaten ein Dutzend mal TK Business geflogen bist. Alleine dadurch hättest Du doch wahrscheinlich schon locker einen *G in der Tasche?

Deswegen verstehe ich nicht ganz den Run zu A3 *G.

In EWR bin ich nur in die SAS Lounge gekommen als *G (also rechter Hand).

Die Senator Lounge links sei angeblich nur für First Class Tickets, aber nicht für *G.
Mir wurde der Zutritt dorthin verweigert.
Ich weiß nicht ob das stimmt, habe aber auch nicht diskutiert und bin dann einfach in die SAS Lounge.

Was den verpassten Zug angeht in CDG. Da hast Du Pech gehabt. Bei Eis und Schnee und separat gebuchtem "Anschluss" hast Du keine Chance. Die Kosten und Mühen hier irgendeine Kompensation zu fordern kannst Du Dir leider sparen.

Abschließend, nochmal Danke für den Bericht. (y)
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
Danke für Euer Feedback :) Das mit dem Weißwein zum Frühstück war nötig, wenn man meinen vorherigen Arbeitstag mitbekommen hätte :)

Du schreibts, Du machst einen MR für A3 Gold, gehst aber schon auf dem Hinflug in die Senator Lounge :confused:

In Paris gab's nur eine, die hiess Senator, war aber für alle. In München waren wir in der "kombinierten Senator-/Business-Lounge" (es hätte auch noch eine reine SEN gegeben, wenn ich die Beschilderung richtig im Kopf habe.

In New York s.u., und in Frankfurt waren wir in der Business-Lounge (die SEN war direkt daneben. Bei dem Chaos hätte das keiner gemerkt wenn ich da rüberspaziert wäre, aber ich wollte ja nicht Lounges testen, sondrn brauchte einfach nur Strom+Sitzplatz+Dusche+Getränke, da war die Business-Lounge schon ganz ok)

In EWR bin ich nur in die SAS Lounge gekommen als *G (also rechter Hand).

Die Senator Lounge links sei angeblich nur für First Class Tickets, aber nicht für *G.
Mir wurde der Zutritt dorthin verweigert.

Ich habe ehrlich gesagt nicht gefragt, wo ich hinmuss. Mein Ticket wurde vor der Aufteilung LH/SAS gescannt, und den beiden Damen hinter der danach folgenden Info-Theke, eine von SAS und eine von LH, war es offentlichtlich egal, wo ich hingehe -> vielleicht war ich falsch.

Aber wenn ich ein Lufthansa-Ticket habe und KEIN *G bin, warum sollte ich in eine SAS-Lounge reindürfen? Von daher habe ich mich rein logisch dem Lufthansa-Symbol untergeordnet :)

Ausserdem schreibst Du, dass du in den letzten Monaten ein Dutzend mal TK Business geflogen bist. Alleine dadurch hättest Du doch wahrscheinlich schon locker einen *G in der Tasche?

so locker nicht (war auch kein volles Dutzend, ich schrieb glaube ich "halbes Dutzend"), weil da teilweise auch Prämientickets meines Kunden dabei waren, für die's keine Meilen gab.

Außerdem hab ich das System mit dem Status-Erreichen erst irgendwann später kapiert, da waren ein Teil meiner Flüge schon auf meine Miles&More-Karte gebucht (mit der ich wg. Kreditkartenumsätzen primär sammle).

Was den verpassten Zug angeht in CDG. Da hast Du Pech gehabt. Bei Eis und Schnee und separat gebuchtem "Anschluss" hast Du keine Chance. Die Kosten und Mühen hier irgendeine Kompensation zu fordern kannst Du Dir leider sparen.

Das befürchte ich wohl auch. Wenn Schnee im Dezember allerdings ein ungewöhnliches Ereignis ist, dann frage ich mich wirklich, warum die EU weiss nicht wie viele Steuergelder verprasst hat, um SOLCHE Entschädidungsregelungen aufzustellen :)

Aber viel störender als die 255 Euro für den Rückflug bzw. die 125 Euro nicht-erhaltene Entschädigung fand ich einfach das Verhalten von Lufthansa in Paris. Wenn ich nach dem Faltblatt für die Entschädigungen frage und statt dessen eine Visitenkarte mit einem ausländischen Postfach hingeschoben bekommen "da soll ich mich hinwenden, mehr Rechte habe ich nicht" dann ist das eine glatte Lüge.

Ich bin immerhin gerade mal eben so BusinessClass (dass das ein Sonderangebots-Ticket war, sieht man mir ja nicht an) aus New York gekommen. Behandelt man so Kunden, die für einen einzigen Flug tausende Euro bezahlen? Wenn die Frau gesagt hätte "hören Sie zu, wir können Sie auf die Maschine nach Düsseldorf buchen, allerdings müssten Sie 100 Euro Steuern und Gebühren für das Ticket selbst bezahlen", dann wäre ich total happy mit dem Krisenmanagement von LH gewesen und die hätten für die leere Maschine trotzdem noch Geld an uns verdient (dass wir letztlich sowieso damit geflogen sind, konnte Frau Flight Managerin nicht wissen, denn ihre Empfehlung an uns war zum Schluss ein 11stündiger Nachtzug, in dem wir mal unser Thalys-Ticket vorzeigen sollten und um Kulanz betteln).

So ist - was meine Meinung über Lufthansa angeht - die komplette Reise und der tolle Gesamteindruck des Langstreckenfluges in den Keller gezogen worden. Das Argument "buche auf Dienstreisen BusinessClass, da wirst Du, wenn was schief geht, nicht so schnell hängengelassen" ist den Aufpreis nicht wert, da kann ich genauso mit AirBerlin fliegen. Wenn ich nochmal viel Geld für Tickets ausgeben möchte, steht Lufthansa garantiert nicht an erster Stelle (ich hatte mal auf einer Economy-Langstrecke mit British Airays etwas Chaos -> die waren Welten besser und vor allen Dingen freundlich und nicht unverschämt im Tonfall).

Aber nach dem, was ich hier gelesen hatte, ist das ja bei Lufthansa Geschäftspolitik, von daher -> auch einen Haken dahinter, eine Erfahrung mehr gemacht :)
 
  • Like
Reaktionen: EcoPax und Mr. Burns

Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
Internet gab's diesmal auch (T-Mobile Hotspot, anders als in der Lounge aber nicht kostenlos, aber z.B. gratis in allen T-Mobile-iPhone-Tarifen).

Also soweit ich weiß, ist der T-Mobile Hotspot im Flugzeug kein Bestandteil des T-Mobile-iPhone-Tarifs, sonder kostet extra. Hatte deswegen mal direkt bei der Telekom nachgefragt und dort teilte man mir das so mit. Hoffentlich gibt es dann bei der nächsten Telekom-Rechnung keine böse Üebrraschung :)
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
hm. Gut dass ich selbst es nicht benutzt habe ... mein Kumpel wird sich freuen :-/
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Also soweit ich weiß, ist der T-Mobile Hotspot im Flugzeug kein Bestandteil des T-Mobile-iPhone-Tarifs, sonder kostet extra. Hatte deswegen mal direkt bei der Telekom nachgefragt und dort teilte man mir das so mit. Hoffentlich gibt es dann bei der nächsten Telekom-Rechnung keine böse Üebrraschung :)

Hotspot im Flieger kostet ich glaube EUR 19,99 für 24 Stunden oder EUR 4,99 pro Stunde und kostet definitiv extra, egal ob man zu Hause schon einen Telekomvertrag hat oder nicht.

Ich wollte es eigentlich auf meinem Rückflug aus EWR mal ausprobieren, bin allerdings kurz nach dem Essen eingeschlafen und
erst knapp 1,5 Stunden vor Landung wieder aufgewacht. Hat sich dann nicht mehr gelohnt.
 

Sascha99

Erfahrenes Mitglied
17.09.2011
293
0
CH
Das Argument "buche auf Dienstreisen BusinessClass, da wirst Du, wenn was schief geht, nicht so schnell hängengelassen" ist den Aufpreis nicht wert, da kann ich genauso mit AirBerlin fliegen.

Du musst bei Umbuchungen nicht so lange anstehen, da du den Schalter für C Pax nehmen kannst (sofern vorhanden). Einen anderen Vorteil konnte ich auch noch nicht feststellen.
 
" Weil das Ziel der Reise ja Meilen-Sammeln und Status-Erreichen war, bin ich vorher noch schnell Hilton HonorsClub-Member geworden und als Schnupperangebot gibt's Gold-Status im ersten Jahr dazu - das Upgrade war der Dank."

Frage: Wann gab es denn dieses Schnupperangebot mit Goldstatus bei HiltonHonors?
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
Du musst bei Umbuchungen nicht so lange anstehen, da du den Schalter für C Pax nehmen kannst (sofern vorhanden). Einen anderen Vorteil konnte ich auch noch nicht feststellen.

Diesen "Vorteil" habe ich am Serviceschalter vor der Einreise auch genutzt und am Ticketschalter in der Wartehalle auch nutzen wollen.

In beiden Fällen war die Eco-Schlage etwa 3x so lang, dafür gab es auch 3 Eco-Counter ==> die Wartezeit war in der C-Schlange effektiv länger.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
Frage: Wann gab es denn dieses Schnupperangebot mit Goldstatus bei HiltonHonors?

zusammen mit einer DKB HHonors-Kreditkarte für 49 Euro Jahresgebühr (von daher nicht gratis, aber die Kreditkarte wollte ich wegen weltweit-gratis-Geldautomaten ohnehin testen)
 

Sascha99

Erfahrenes Mitglied
17.09.2011
293
0
CH
Diesen "Vorteil" habe ich am Serviceschalter vor der Einreise auch genutzt und am Ticketschalter in der Wartehalle auch nutzen wollen.

In beiden Fällen war die Eco-Schlage etwa 3x so lang, dafür gab es auch 3 Eco-Counter ==> die Wartezeit war in der C-Schlange effektiv länger.

Das ist natürlich ärgerlich, war dein F Schalter vorhanden? :p
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
608
CGN
Kurze Rückmeldung: Nach einer Beschwerde (über die Behandlung, ob mir 125 Euro zustehen oder nicht, ist mir im Nachhinein egal) nach immerhin nur 7 Wochen eine Antwort von Lufthansa bekommen, man entschuldigt sich für die Verzögerung bei der Antwort, man entschuldigt sich für die Behandlung in Paris, aber man hätte alles erdenkliche getan, uns zum Zielort zu bringen ... bla bla bla. Nettes Schreiben, zeigt sicherlich, dass meine Beschwerde gelesen wurde, ist mir persönlich jetzt aber trotzdem zu oberflächlich.

Natürlich gab's eine Meilengutschrift, die Höhe war "ok"