PEK-KWL-SZX-CAN-HKG-ICN-PUS-ICN-HKG-SIN-TPE-RMQ-TPE-ICN-PEK in C und Y und mit der Bahn

I. Einleitung
II. PEK - KWL mit CA und Guilin
III. Yangshuo und die Longji Reis Terrassen
IV. KWL- SZX mit CZ
V. Shenzhen
VI. Hilton Guangzhou Baiyun
VII. Guangzhou
VIII. CAN - HKG - ICN mit CX
XI. Seoul und mit dem KTX nach Busan
X. Busan
XI. ICN - HKG mit TG
XII. Hong Kong Teil I
XIII. Macau
XIV. Hong Kong Teil II
XV. HKG - SIN mit SQ (A380)
XVI. Zwei Bilder aus Singapur
XVII. SIN - TPE mit SQ
XVIII. Taipei
XIX. Mit dem THSR nach Taichung und ein paar Eindrücke aus Taichung
XX. TPE - ICN mit TG
XXI. ICN - PEK mit CA
XXII. Fazit

I. Einleitung

Einen Monat Zeit zum Reisen. Wie lässt sich so etwas planen? Nur sehr schwer, irgendwann muss man einfach den Schritt machen zu erst ein paar Flüge zu buchen. Mein Meilenkonto bei BMI musste noch geräumt werden, also habe ich ein paar Flüge in der Business gebucht, der Rest sollte möglichst kostengünstig in der Economy abgeflogen werden. Das Routing liest sich dann nach mehrfachem Umbuchen und Planänderungen wie folgt:

PEK - KWL mit Air China in Economy
KWL - SZX mit China Southern in Economy
SZX - CAN mit dem Hochgeschwindigkeitszug
CAN - HKG mit Dragonair in Economy
HKG - ICN mit Cathay Pacific in Economy
ICN - PUS mit dem Hochgeschwindigkeitszug
PUS - ICN mit dem Hochgeschwindigkeitszug
ICN - HKG mit Thai Airways in Business
HKG - SIN mit Singapore Airlines in Business (A380)
SIN - TPE mit Singapore Airlines in Business
TPE - RMQ mit dem Hochgeschwindigkeitszug
RMQ - TPE mit dem Hochgeschwindigkeitszug
TPE - ICN mit Thai Airways in Business
ICN - PEK mit Air China in Business

Das ganze erfolgte im Januar. Im Januar ist auch Chinesisch Neujahr, also gestaltete sich die Award Verfügbarkeit etwas schwierig. Bei Asiana ist im Januar nichts buchbar, ebenso waren keine Sitzplätze auf CA auf den Direktflügen zwischen Taiwan und China verfügbar. Daher erfolgten viele Flüge mit Thai Airways - ohne jemals einen Fuss auf Thailändischen Boden zu setzen. Gleichzeitig wollte ich mich mit Freunden in den jeweiligen Orten treffen, was das Routing teilweise noch unsinniger machte. Singapore Airlines stand auch schon immer mal auf meiner Liste der Fluggesellschaften, die ich auf jeden Fall mal ausprobieren wollte, besonders gespannt war ich auf den Flug mit dem A380.


Auf gcmap.com sieht das ganze so aus:



Meine bisherigen Reiseberichte:
Mit Hainan Airlines ans Ende der Chinesischen Mauer
Osaka, Fukuoka und Beijing mit LH, OZ, NH in F, C und Y
Tallinn, Riga und Oslo mit Ryanair, Air Baltic und Norwegian
Shanghai und Seoul mit Lufthansa und Asiana
Sydney, Melbourne, Canberra mit einem Abstecher nach Hong Kong und Singapur (Emirates, Jet Star, Qantas)
Peking im Winter im Emirates A380

Peking - Guilin mit Air China

Abflug um 7.20 heißt um 6.20 am Flughafen sein. Dies sollte normalerweise ausreichen. Dachte ich mir. Da es schon auf chinesisch Neujahr zuging traf mich der Schlag als ich das Terminal sah. Die Check-In Schlangen an den Schaltern waren endlos lang, es gab auch keine gesonderten Schalter für den jeweiligen Flug, sondern nur mehrere Schalter für alle Air China Flüge. Mit der Disziplin, die Chinesen beim Anstehen haben, würde ich dort bestimmt eine Stunde anstehen. Also die Check-In Automaten. Hier nur 10 Leute vor mir - ok könnte noch funktionieren. Man braucht natürlich ewig vor mir, ich bin gegen 6.40 an der Reihe, checke ein, auf meinem Boardingpass steht nach Eingabe der M&M Nummer auch LH*S, das wars dann auch. Die Buchungsklasse ist nicht Meilenfähig.
Die Schlangen an der Security brauche ich wohl nicht zu erwähnen. In PEK gibt es immer zwei unterschiedlich lange Schlangen nach der Ticket Kontrolle - die einen sind etwas kürzer, da die Security näher an der Ticketkontrolle ist und die anderen sind etwas länger, da die Security nach hinten versetzt angeordnet ist. Ihr könnt raten, an welcher Schlange ich mich angestellt habe...
Mit dem Final Call erreiche ich das Flugzeug. Es handelt sich um einen A321 in der Lackierung von Air Macau.



Air China 1311
Peking - Guilin
PEK - KWL
7:20 - 10:25
Airbus A321


Die Maschine war eher mäßig ausgelastet und befand sich in einem recht guten Zustand. Die Maschine wurde 1995 an Air Macau geliefert, flog zwischenzeitlich drei Jahre für Vietnam Airlines und ist jetzt wieder bei Air Macau. Die Maschine war mit den Standard China Sitzen ausgestattet. Beim Start gab es aus dem hinteren Bereich ein hohes Pfeifgeräusch, welches dann aber wieder verschwand. Keine Ahnung - ist vermutlich normal. Der Pilot redete in nicht verständlichem Englisch. Also alles wie immer.



Blick in die Kabine



Der Sitz - der Mittelsitz blieb frei

Kurz nach dem Start wurde ein Frühstück serviert. Die westliche Option bestand aus einem steinharten Croissant, etwas Obst und einem Omelette. Für einen relativ kurzen Flug nicht schlecht - besser als das Frühstück auf der Langstrecke bei LH.





Der Ausblick - Blick auf die Werbung auf dem Vordersitz


Guilin

Im Lonely Planet steht über Guilin, das dies eher ein Ausgangspunkt ist, um entweder nach Yangshuo oder zu den Reis Terrassen zu fahren. Außerdem wird hinzugefügt, dass erfahrende Reisende den Aufenthalt so kurz wie möglich gestalten. Ich würde dem Guide hier vollständig zustimmen. Ich war eine Nacht da, um mich mit meinen Freunden zu treffen und wir sind anschließend nach Yangshuo gefahren.



Eingang zur Fußgängerzone



Eingang zu irgendeinem Garten



Pagoden



Der Elefantenfelsen - ich glaube hier muss man sehr lange suchen, um den Elefanten zu finden



Blick über die Stadt



Li River

Yangshuo

Am nächsten Tag sind wir nach Yangshuo gefahren. Nach Yanngshuo kommt man nur mit dem Bus. Laut Lonely Planet soll man darauf achten einen normalen Bus zu bekommen und nicht mit den Minibussen fahren., da diese wohl unterwegs halten sollen. Also zum Busbahnhof und ein Ticket für den nächsten Bus gekauft.



Dorf auf dem Weg nach Yangshuo



Unser Bus in Yangshuo - nicht mehr das neueste Modell

Yangshuo dient als Ausgangspunkt um die bekannten Karstgebirge zu erkunden. Man mietet sich ein Fahrrad und fährt etwas in der Gegend herum. Nun sind wir in der absoluten Nebensaison angekommen, daher ist nichts los gewesen. Es scheint sich aber um eine Stadt zu handeln in der während der Sommermonate ordentlich was los ist.
Man wird an jeder Ecke angesprochen, ob man nicht “Bamboo” fahren möchte. Sehr nervend. Es war auch relativ kalt und so haben wir darauf verzichtet.



Eines der Bamboo Boote

Noch ein paar Fotos von der Innenstadt:









Am nächsten Tag haben wir uns ein paar Fahrräder ausgeliehen und sind zum Mondfelsen gefahren.
Die Wege sind fast alle ausgebaut bzw. man fährt die Straße entlang sodass dies auch kein Problem darstellte. Einzig und allein den richtigen Weg zu finden hat sich etwas als etwas kompliziert herausgestellt, sodass wir ab und an Google Maps konsultieren mussten.



Li River



Moon Hill



Auf dem Rückweg



Alle warten auf die Hauptsaison

Dies sollte auch schon der letzte Tag in Yangshuo gewesen sein am nächsten Tag machte ich mich auf zu den Reis Terrassen. Ich bin mit einer vom Hostel gebuchten Tour mit einem Minibus hingefahren. Unser Fahrer wurde auf dem Weg zu den Reisterrassen mit “That’s our driver - he’s a good driver” vorgestellt. Sehr vertrauenserweckend. Wir bretterten anschließend mit 120 Sachen die Landstraßen runter und überholten bei Gegenverkehr in Kurven...
Ein Problem gibt es mit den Longji Reis Terrassen im Winter. Es ist der Nebel. Ein Freund war zwei Wochen vor mir da und meine schon: “Als wir ankamen war das Wetter top - am nächsten Tag war der Nebel so stark, dass man die Hand vorm Gesicht nicht mehr erkennen konnte”. Nunja als wir ankamen dachte ich, dass es noch so einigermaßen geht. Oben in Pingan, einem recht bekannten Ort an den Terrassen sah es dann schlimmer aus.
Etwa eine Stunde später wurde das Wetter dann etwas besser



Pingan

Unser Tour Guide war auch von einer ganz besonderen Sorte: Wir sollten uns unbedingt noch diese Frauen mit den langen Haaren angucken. Dies ist etwas ganz besonderes. Und kostet nur 80 Yuan. Letztendlich hatte keiner Lust und wir sind nicht hingegangen. Dafür mussten wir dann aber unbedingt etwas in einem Restaurant Essen. Letztendlich habe ich dann etwas von dem Bamboo Rice gegessen. War in Ordnung, jedoch mit 18 Yuan für Chinesische Verhältnisse zu teuer.



Bamboo Rice - angeblich eine lokale Spezialität



Best Viewing Platform



...sieht vermutlich recht nett aus ohne Nebel

Danach ist der Bus nach Yangshuo zurück gefahren. Ich wurde auf dem Weg in Guilin rausgelassen. Habe noch den Rest des Nachmittags in Guilin verbracht und bin dann abends zum Flughafen gefahren.

Falls jemand das ganze im Sommer sehen möchte - Asahi hat hier einen wunderbaren Reisebericht über die ganze Gegend verfasst.

Guilin - Shenzhen mit China Southern

Der Flughafen ist nur mit dem Bus zu erreichen. Vor den Bussen wieder die üblichen Taxifahrer, welche einen um jeden Preis zum Flughafen bringen wollen. Nein, ich nehme den Bus.



Guilin Airport

Da ich dank der Statusmatch Aktion noch Flying Blue Silver habe wollte ich gleich mal am Elite Schalter einchecken. Ich wurde erstmal auf den normalen Schalter verwiesen. Nachdem ich dann meine Karte rausgeholt hatte ging es doch auf einmal. Am Gepäck wurde sogar ein Priority Label befestigt. Ich weiß nicht, ob dies ein Vorteil des Silver Statuses ist?

Leider war ich schon recht früh am Flughafen und so versuchte ich mir die Zeit etwas zu vertreiben. Der Gate Bereich war nicht gerade herausragend:



Aber es gab ein paar interessante deutsche Bücher zu begutachten:



Irgendwann war es dann soweit und die Maschine rollte ans Gate:



Guilin - Shenzhen
KWL - SZX
China Southern 3952
Airbus A320
23:55-0:50

China Southern wird von vielen als die beste Airline für innerchinesische Verbindungen gesehen. Ich war nun natürlich gespannt, ob dies stimmt. Die Maschine sah von außen sauber und gepflegt aus. Dieser Eindruck sollte sich im Innenraum bestätigen. Die Sitzlehnen waren zwar etwas kurz, aber alles machte einen sehr wertigen Eindruck. Es waren nicht die typischen Air China Sitze verbaut. Nichts klapperte und das obwohl das Flugzeug schon seit 1999 im Einsatz bei China Southern ist.



Sitze



Noch am Gate in Guilin



Während des Fluges

Selbst während dieser kurzen Flugzeit wurden schnell ein paar Lunchboxen und Wasserflaschen verteilt: (iPhone Foto)



Im Landeanflug auf Shenzhen konnte man schon etwas von Hong Kong sehen. Es ist zwar die direkte Nachbarstadt, innerlich freute ich mich schon auf einen Besuch auf Hong Kong. Irgendwie hat diese Stadt eine magische Ausstrahlung. Nach Hong Kong sollte ich jedoch erst in ein paar Wochen kommen.

Shenzhen

Shenzhen ist eine reine Industriestadt und den meisten vermutlich bekannt durch die Elektronikindustrie. Foxconn produziert hier meiner Meinung nach die iPhones. Es soll wohl die reichste Stadt Chinas sein. Shenzhen war eine der ersten Sonderwirtschaftszonen Chinas aufgrund der Nähe zu Hong Kong. Die Metro aus Hong Kong fährt bis zum Hauptbahnhof Shenzhens. Shenzhen hat leider nicht für den durchschnittlichen Touristen zu bieten, sondern dient vermutlich eher dem Hong Konger als Einkaufsmeile für gefälschte Markenartikel. Nichts desto trotz bin ich etwas in der Gegend umhergelaufen und habe das warme Wetter genossen.



Erse Sonderwirtschaftszone - Deng Xiaoping und nicht Mao



Innenstadt - die üblichen Hochhäuser







Autos aus Hong Kong haben ein zusätzliches Nummernschild


Am Abend bin ich dann mit dem "langsamen" Zug weiter nach Guangzhou gefahren. Die schnellere Bahnverbindung wurde zwar bereits eröffnet und braucht nur noch 30 Minuten, jedoch fahren die Züge nur von den etwas weiter außerhalb gelegenen Bahnhöfen ab.



Zug in Guangzhou

Hilton Guangzhou Baiyun

Das Hilton Guangzhou Baiyun ist recht günstig gewesen (600 Yuan pro Nacht), daher habe ich ausnahmsweise mal ein teuereres Hotel gebucht. Der Preis, den man zahlt ist, dass das Hotel etwas außerhalb der Stadt liegt und man etwa 25 Minuten mit der U-Bahn in die Innenstadt braucht. Außerdem ist die Adresse falsch bei Google Maps eingezeichnet, was es etwas kompliziert machen könnte das Hotel zu finden. Das Hotel wurde Ende letzten Jahres eröffnet, ist also noch brandneu.

Das Hotel befindet sich auf der Rückseite eines Shopping Center Komplexes - um das Hotel herum befinden sich noch viele Baustellen



Hotel Eingang



Lobby



Executive Room



Welcome Amenity



Badezimmer - das Fenster ließ sich auf undurchsichtig oder durchsichtig stellen



Badewanne



Lounge


Das Personal war sehr nett, ich gehörte wohl zu den jüngsten Gästen, welche jemals dort als Goldmember eingecheckt haben. Da ich oft der einzige Gast in der Lounge war, konnte ich noch etwas mit dem Personal quatschen. Als am nächsten Tag das Personal in der Lounge wechselte wurde ich sogar wieder mit Namen angesprochen, da die Kollegen dies weitergegeben hätten. So ein freundliches Hotelpersonal habe ich bei Hilton vorher noch nie erlebt. Man bestand sogar darauf sich nach ihnen zu erkundigen, falls ich noch mal in das Hotel einchecken sollte. Zur Relativierung muss ich sagen, dass ich sonst eigentlich nur Budget Hotels gewöhnt bin. Der Manager des Hotels hat Abends alle Gäste (drei inklusive mir) in der Lounge persönlich begrüßt. Das Frühstück konnte ich im Restaurant essen - der Küchenchef hat sich persönlich bei mir erkundigt, ob das Frühstück in Ordnung sei.

Guangzhou

Guangzhou war die zweite Großstadt nach Shenzhen, die ich im Süden Chinas gesehen habe - und ich bin positiv überrascht. Die Leute wissen mehr mit Ausländern anzufangen, als in Peking und alles scheint etwas geregelter abzulaufen. Die Straßen sind auch nicht alle 5km breit wie in Peking und die Gebäude erinnerten mich teilweise an Hong Kong. Dazu war das Klima auch sehr angenehm.

Am ersten Tag bin ich einfach ohne besonderes Ziel durch die Altstadt gelaufen:



Verwinkelte Gassen





Jade Markt





Anschließend bin ich nach Shamian Island gefahren - der Insel auf der sich die Europäer niederließen. Den Chinesen war es verboten die Insel zu betreten. Der Baustil ist typisch europäisch.





Shamian Island





Chen Clan Academy



Kontraste

Am nächsten Tag habe ich das Mausoleum besucht. Angeblich eines der Top Sehenswürdigkeiten in Guangzhou. Naja...



Mausoleum of the Nanyue King





Krankenwagen werden in China nicht für den ursprünglichen Einsatzzweck gebraucht. Nicht nur, dass Krankenwagen im Stau steckenbleiben - weil kein Autofahrer Platz macht - nein man transportiert auch noch irgendwelche Sachen damit



Canton Tower - leider war das Wetter zu schlecht um nach oben zu fahren



U-Bahn - ich habe noch nie so volle Stationen gesehen - an manchen Stationen konnte man auf beiden Seiten aussteigen. Für Touristen nicht gerade die einfachste Lösung. Die Leute sind hier aber anscheinend genauso wie in Peking. Selbst wenn die Bahn voll ist muss man noch rein. Auch wenn die Tür dreimal nicht zu geht. Selbst als der Stationsleiter ankommt wird dieser erstmal angebrüllt. Das scheint wohl typisch chinesisch zu sein...

Dies waren auch die letzten Bilder aus Guangzhou. Denn es sollte nun weiter nach Seoul gehen. Nach Guangzhou werde ich auf jeden Fall nochmal reisen, dann aber nur mit lokalem Guide...

Guangzhou - Hong Kong - Seoul mit Cathay Pacific und Dragonair

Zum Buchungszeitpunkt waren absolut keine Awards mehr zu bekommen, Asianas Direktflüge waren für Awards geblockt. Und ein Economy Ticket hat knapp 270€ gekostet. Durch Zufall war Cathay Pacific verhältnismäßig Preisgünstig. Allerdings nur zu grenzwertigen Flugzeiten. Ankunft in Seoul sollte um 4:45 morgens sein. Soweit kein Problem, leider hatte ich vergessen, das Korea eine Stunde vor China ist, also komme ich gefühlt um 3:45. Nun gut...



Check-In Bereich Guangzhou


Am Check-In spielten sich wieder einmal wunderbare Szenen ab. Nicht nur, dass ich irgendwie für eine halbe Stunde der letzte in der Economy Schlange war (und alle über den Ausgang abgekürzt haben, bzw. die Absperrbänder einfach hochgenommen haben), nein weil eine Familie Übergepäck hatte fing der Mann an auf einmal seinen Koffer zu öffnen und die Kleidungsstücke am Check in umherzuwerfen. Dabei brüllte er die Damen am Check-In ordentlich an. Dies führte dann dazu, dass der Sicherheitsdienst den Check-In überwachen musste. Sowas hatte ich auch noch nicht erlebt.



Gate

Guangzhou - Hong Kong
CAN-HKG
Dragonair 789
Airbus A320
22:20 - 23:15



Am Gate - leider kein besseres Foto möglich

An Bord wurden wir sofort vom Piloten begrüßt, welcher aus Australien stammte. Im Bordmagazin konnte ich später herausfinden, dass Cathay Pacific fast ausschließlich Piloten aus dem englischsprachigen Raum einstellt. Dies ist ja nun bei einer chinesischen Airline (nagut kein Mainland sondern Hong Kong) nicht gerade ein Vertrauensbeweis für die einheimischen Piloten...



Blick in die Kabine

Die reine Flugzeug war sehr kurz - normalerweise fliegt man diese Strecke ja auch nicht. Wasserflaschen (0,5l) befanden sich schon in den Sitztaschen und es wurden während wir noch am Boden waren ein paar Muffins und Erfrischungstücher verteilt. Auf der Rückseite der Verpackung stand stolz “Made in Hong Kong”.



Muffin und Erfrischungstuch



Draußen regnete es...

Die Sitze sind die besten, mit denen ich jemals in China geflogen bin. Bis auf die etwas zu kurzen Lehnen waren die Sitze sehr bequem, nicht durchgesessen und in einem sehr guten Zustand - und es handelt sich ja hier nichtmal um die Widebodies von CX. Ich war also schonmal gespannt auf den Anschlussflug.

Leider kamen wir nach einem kurzen Flug mit Verspätung in Hong Kong an. Neben mir saß auch noch eine ältere Dame, welche wartete bis alle anderen Gäste ausgestiegen sind, sodass ich nur den letzten Bus bekam. Meine ursprüngliche Umsteigezeit betrug 1:05 Minuten - diese war jetzt auf weniger als eine halbe Stunde gesunken. Als wir den Bus verließen stand auch schon eine Dame mit meiner Flugnummer und begleitete mich und zwei andere Passagiere durch sämtliche Sicherheitskontrollen sodass wir es mit etwas rennen noch gerade zum Flieger geschafft hatten. Mein Gepäck vermutlich nicht....

Hong Kong - Seoul
HKG - ICN
Cathay Pacific 412
Airbus A333
0:20 - 4:45



Noch am Gate in HKG



Die Maschine war definitiv aus einem älteren Baujahr - kein gutes Aushängeschild für CX...



Der Monitor war an den Rändern kaputt und blieb schwarz - außerdem flogen wir laut IFE nach Vancouver...



Die Bedienelemente am Sitz sind abgenutzt


Doch dann kam das Essen - es gab zwar keine Auswahl, doch es war geschmacklich recht gut. Außerdem lag ein Kalender bei - Cathay Pacific wünscht ein frohes neues Jahr. Das man auf solche Kleinigkeiten in der Economy wert legt und diese noch nicht “enhanced” wurden zeigt von einem gewissen Kundenbewusstsein. (iPhone Foto)



Als Nachtisch gab es noch eine Runde Häagen Dazs Eis. (iPhone Foto) Hallo Lufthansa?



Nachdem das Essen abgeschlossen war (hat ca. 45min gedauert) fragte ich schnell noch nach eine Schlafmaske und Ohrstöpseln und bekam diese auch sogleich und versuchte die wenigen Stunden zu nutzen, um zumindest etwas zu schlafen.

Kurz vor der Landung in Seoul wurde die Kabinenbeleuchtung wieder eingeschaltet und wir waren am Gate - mitten im Tiefschlaf.



CX A333 in Seoul

Mein Sitznachbar hatte sein Laptop in der Vordersitz vergessen - ich traf ihn beim Ausstieg wieder und er bedankte sich nochmals für meinen Hinweis und rannte zurück zum Flugzeug. Später am Gepäckband bedankte er sich nochmals.
Nun kam was kommen musste. Gepäck war natürlich nicht da. Zusammen mit einer Polin (auch aus Guangzhou) in meinem Alter suchten wir den Lost&Found Schalter auf. Das Gepäck war wirklich noch in Hong Kong und sollte uns am selben Tag nachgeliefert werden. Dafür gab es dann noch 50.000 Won im Chaos Büro von CX in ICN. Schnell noch meine Jacke verliehen - das Mädel hatte alles in ihren Koffer gepackt und auf gings zum Hostel.

Seoul - und mit dem KTX nach Busan


Nach dem Einchecken habe ich mich schnell hingelegt und anschließend habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Wir sind schnell zum Changdeokgung Palace gefahren, den hatte ich mir ja beim letzten Mal nicht angeschaut und ist Weltkulturerbe. Leider waren gerade alle Führungen durch den Garten ausverkauft und die nächste sollte erst wieder in 1,5 h starten, weßwegen wir auf die Führung verzichtet haben. Leider.



Changdeokgung Palace



Changdeokgung Palace

Anschließend sind wir noch etwas durch die Einkaufszentren und Märkte gegangen, dann war doch recht früh für mich Schluss, da die Müdigkeit immer größer wurde.
Am nächsten morgen stellte ich erstmal fest, dass in allen Gebäuden in Korea Fußbodenheizung installiert ist. Damit sind meine Schokoladenmitbringsel, welche ich extra aus Deutschland mitgebracht hatte alle in die Mülltonne gewandert.

Anschließend ging es zur Seoul Station, um den Zug nach Busan zu nehmen. In Korea fährt der TGV unter dem Namen KTX.



KTX



Sitze

Mit dem Zug ging es dann nach Busan. Leider hatte meine Freundin irgendwelche langsamen Tickets gebucht - der Zug hielt viermal auf dem Weg dorthin. Der Rückweg ging erheblich schneller...nun gut, dafür handelte es sich um ein sehr günstiges Ticket.

Während der Fahrt wurden auf dem Bildschirm ein paar "Interessante" Sendungen gezeigt mit koreanischen Untertiteln. Aber es ging wohl mal irgendwie um die Dichte der Louis Vuitton Handtaschen an Metro Stationen in Seoul...sehr interessant. Der Zug sieht sehr ähnlich aus wie ein TGV - die einzigen Unterschiede, die ich sehen konnte sind, dass es getrennte Toiletten gibt. Außerdem ist WLAN im Zug kostenlos verfügbar.



TV-Sendung - Thema Tattoos?




Blick aus dem Fenster

Busan

In Busan haben wir erstmal in das Hostel eingecheckt. Ein Hostel, in dem ich der einzige Nicht-Koreaner war - ich wurde behandelt wie ein Gast in einer Familie. Das Hostel war super sauber, meine Sachen wurden umsonst gewaschen. Abends habe ich mit den Inhabern einen Film gesehen - alle Mitarbeiter (teilweise noch Schüler - wie ich später herausfand...) waren super nett. Es gab immer etwas zu Essen - umsonst, damit ich die lokalen Spezialitäten kennenlernte und am Abend saßen dreißig Koreaner um mich herum und haben versucht mit mir zu kommunizieren. Ich spreche kein Wort koreanisch und alle anderen kaum Englisch - dies war also mal wieder eine der üblichen Google Translator Konversationen. Hat mir natürlich unglaublichen Spaß gemacht - wann bekommt man sonst so schnell einen Einblick in andere Kulturen?

In den nächsten zwei Tagen sind wir etwas in Busan durch die Gegend gelaufen, haben eine weiteren Freundin getroffen, welche uns die Stadt gezeigt hat. Leider war das Wetter nicht sonderlich gut.

Am ersten Abend sind wir etwas in der Stadt herumgelaufen. Es scheint keinen Vernünftigen Englischen oder Deuschen Reiseführer zu geben - im Lonely Planet Korea wird auch Busan nur auf ein paar Seiten behandelt. Also musste ich mich auf meine Freunde verlassen, was die Auswahl der Sehenswürdigkeiten betrifft. Teilweise war das nicht dass, was ich eigentlich machen wollte...z.B. alle Strände im Winter ablaufen...nun gut



Busan Gwangan



King Crabs vor einem Restaurant

Am nächsten morgen ging es dann zum ersten Strand...



Haeundae Beach



Zum Glück hatte ich vorher noch einen Regenschirm gekauft



Koranisches Essen - Jjamppong, Bibimbab, Jajangmyeon



irgendein Tempel etwas außerhalb von Busan



Das Wetter war wirklich...



APEC Building in Busan



Straßen in der Innenstadt



Bulgogi

Am nächsten Tag ging es zu den Selbstmörderklippen von Busan - wenigstens regnete es nicht



...zumindest zum jetzigen Zeitpunkt



Anschließend folgte der Fischmarkt







Trockenfisch



Walfleisch - anscheinend wird es nicht nur von Japanern gegessen



...und andere komische Fische



Fischkutter - im Hintergrund befindet sich ein Stadtviertel, wo jedes Haus eine andere Farbe hat



...könnte auch eine Straße in China sein



Straßenbild



Abends noch den lokalen Snack an einem Straßenstand gegessen...

...und dann haben wir auch schon wieder den KTX zurück nach Seoul genommen. Dort habe ich dann noch einen Tag in einem Hostel in Itaewon verbracht.



Itaewon - eines der Party Viertel Seouls

Anschließend noch Abends was mit meiner Freundin gegessen



Jimdak - das ganze war für Koreaner so “mittel” scharf. Ich habe noch nie so ein scharfes Gericht gegessen. Problematisch war auch, dass das Hühnchen (wie in China) mit Knochen auf den Tisch kam, sodass man die Schärfe besonders lange im Mund spürte. Irgendwann konnte ich einfach nichts mehr Essen, da mir schlecht wurde...

Am nächsten Tag bin ich mit Thai in der C nach Hong Kong geflogen - meine Vorfreude war groß, vor allem da ich ja schon so oft "vorbeigeschrammt" bin - aber es nie in die Stadt geschaffen habe.

Seoul Incheon nach Hong Kong mit Thai Airways

Am nächsten Tag ging es relativ früh wieder nach ICN. Da ich keine Ahnung mit welchem Flughafenbus ich fahren müsste, habe ich einfach die Bahn genommen.

Am Flughafen angekommen ging es zu den Thai Check In Schaltern. Ich wurde gleich von einer Dame gefragt, ob ich auch wirklich Business fliege...ja ich fliege Business. Nun gut, die Familie die vor mir eincheckte brauchte Ewigkeiten und so kam ich endlich nach 10 Minuten Wartezeit an die Reihe. Check in funktionierte einwandfrei und eine Einladung für die Asiana Lounge bekam ich auch noch dazu.

Da alle Airlines bis auf Korean und Asiana von einem anderen Teil des Flughafens abheben kam ich diesmal nur in die kleinere Asiana Lounge in der Nähe von Gate 116. Diese besitzt keine Fenster und war auch sonst recht düster. Die Zeit hat noch für einen Capuccino gereicht und dann bin ich auch schon zum Gate gelaufen.

Für ein paar Fotos aus der "richtigen" Asiana Business Lounge verweise ich auf die Fotos aus meinem alten Tripreport.



Asiana Lounge



Buffet



Auf dem Weg zum Gate



Gate - Nummer 122

Seoul Incheon - Hong Kong
ICN-HKG
Thai Airways 629
Boeing 777-200
10:50 - 13:50



Boeing 777-200 mit dem Namen Mukdahan am Gate



Ein weiteres Foto


An Board wurde ich sogleich herzlichst mit Namen begrüßt, man bot mir an meinen Mantel abzunehmen. Die Crew machte einen sehr positiven ersten Eindruck. Dies bestätigte sich während des Fluges.



Sitze



Welcome to Thai Airways



Ein Blick in die Kabine kurz vor Abschluss des Boardings - mein Nebensitz blieb zum Glück frei

Mir wurde sofort ein Pre-Departure Drink angeboten, sowie ein heißes Tuch gegeben. Das Menü wurde auch gleich ausgeteilt. Der Noise Cancelling Kopfhörer lag schon an meinem Sitz.



Orangensaft, Kopfhörer und Hot Towel



Immer noch am Gate - was für ein grauer Wintermorgen in ICN



Dann ging es endlich los...das Abenteuer Korea lag nun hinter mir!



während des Fluges


Es wurde gleich die Getränke- und Essenswünsche aufgenommen



Ginger Ale und Nüsse



Ein Blick in das Menü - ich entschied mich für die Hähnchenbrust


Die Vorspeisen wurden auch gleich serviert




Vorspeise - Lachs



Hauptspeise - Hähnchenbrust

Zum Nachtisch noch einen Capuccino bestellt, außerdem wurde Kuchen serviert. Leider ist in dem Capuccino unglaublich viel Zucker gewesen. Dies scheint wohl bei Thai Standard zu sein, denn auf dem Rückflug von Taiwan war der Capuccino wieder ähnlich süß...



Süßer Capuccino mit Kuchen

Anschließend fragte ich die Purserin nach einer Zahnbürste und Pasta. Sie sagte, sie kümmere sich drum und gab mir eine Zahnbürste (auf den Toiletten gibt es keine Zahnbürsten wie bei SQ). Anschließend brachte ich den Sitz in die flachste Position und versuchte etwas zu schlafen.



Thais Rutsche - besser als nichts auf so einem Regionalflug

Kurze Zeit später befanden wir uns auch schon im Landeanflug auf Hong Kong.



Kurz vor Hong Kong



Auf dem IFE



Im Landeanflug


Kurz nach der Landung gab es ein kurzes Wettrennen mit einer Cathay Pacific Cargo 747. Leider verloren wir.



Cathay Pacific Cargo



Am Gate in HKG

Die Crew und Purserin verabschiedete sich nochmal (mit meinem Namen) und ich stürmte aus dem Flugzeug raus, um auf jeden Fall schnell durch die Immigration zu kommen. Zwei andere Deutsche dachten wohl das selbe. Zitat “Wir fliegen ja Business wir müssen da ganz schnell durchkommen - dafür haben wir ja schließlich bezahlt”. Ich hatte mich mit einem Kumpel gleich am Flughafen verabredet, der am selben Tag aus PEK eingeflogen ist. Er war recht überrascht, wie schnell ich es inklusive Gepäck abholen und Immigration aus dem Flughafen geschafft hatte. In zwanzig Minuten.

Hong Kong Teil I

Wir sind mit dem Airport Express bis zu Station Hong Kong gefahren, von dort dann noch die Station bis nach Sheung Wan. Aufgrund eines Tipps hatten wir das YMCA auf dem Mount Davis gebucht. Als wir dann mit dem Taxi die Meter zum Hostel zurücklegten wussten wir schon, dass die Jugendherberge ziemlich weit weg war. Zu weit, wie sich gleich herausstellen sollte. Nachdem uns die unglaublich unfreundlichen Mitarbeiter eingecheckt hatten stellte sich auch gleich heraus, dass nichtmal ein Taxi zur Jugendherberge fahren wollte. Was ist das denn? Dreimal angerufen (immerhin können die Englisch) und kein Taxi will hier hin. Ich hatte dummerweise schon ein Treffen mit einer Freundin in Mong Kok angesetzt - der Termin musste nun erstmal nach hinten verschoben werden.

Einen Vorteil hatte jedoch die Lage - die Aussicht war ganz nett, man hatte einen Blick auf Kowloon - würde hier ein Wohnhaus stehen wäre es bestimmt Millionen Wert. In der Jugendherberge habe ich wirklich sehr interessante Menschen getroffen. Unter anderem ein Amerikaner, der mit dem Fahrrad angekommen ist. Er meinte es sei derzeit unglaublich schwer Tickets für chinesische Bahnen zu bekommen. Dem stimmte ich zu. Dann erzählte er noch, dass sie am Ticketschalter ihm gesagt hätten: "Wir verkaufen in der Zeit während des chinesischen Neujahres keine Tickets an Weiße!". Aha - mein Kumpel sage er sei gerade vor zwei Tagen von Peking nach Shanghai gefahren (mit dem Nachtzug). "Nein, dass kann gar nicht sein, sie verkaufen keine Tickets an Weiße". Herrlich. Anschließend hat er anderen Leuten den Reis in der Küche geklaut. "Wie kann man so schönen Reis hier im Kocher stehen lassen, der ist ja noch warm. Ich nehme mir jetzt mal was".



Aussicht von der Jugendherberge auf den Hafen bei Nacht



...und am morgen

Nun gut, nachdem wir nun den Shuttlebus bis zur Metro Station genommen hatten sind wir gleich mal nach Mong Kok gefahren. Sozusagen mitten in die Menschenmengen. Wahnsinn. Wir sollten unbedingt das “Schnitzel” probieren - es handelt sich ja hier um etwas besonderes aus Hong Kong.



Der “Schnitzel”-Shop

Direkt dort neben gab es ein paar gute Fischbälle - diese sollten wir auch noch gleich probieren.



Fischbälle

Danach noch einen Milchtee gekauft. Es handelt sich hier wohl angeblich um eine bekannte Kette?



Tee Shop

Es war wirklich richtig voll auf den Straßen - und dazu noch warm. Leider war es auch der einzige warme Tag. Aber trotzdem - es war wirklich mal wieder toll in Hong Kong zu sein.

Anschließend sind wir noch etwas durch die Straßen in der Nähe von Mong Kok gelaufen.



Straßen in der Nähe von Mong Kok



Kreuzung

Dann sind wir noch zum 1881 Heritage gelaufen



1881 Heritage


Unter anderem fanden wir auch die Wand, an der sämtliche Auszeichnungen aufgehangen wurden. Unter anderem vom “International Council of Shopping Centers”. Was es nicht alles gibt.



Auszeichnungen

Dann ging es vorbei an der Uhr an Tsim Sah Tsui



Uhr in Tsim Sah Tsui


In der Nähe waren schon ein paar Figuren für das Neujahresfest aufgebaut.



Fuguren

und dann schauten wir uns noch kurz die Lightshow an - mittlerweile aber eher langweilig. Selbst mein Kumpel der sie zum ersten Mal gesehen hatte fand sie langweilig. Es kam mir auch so vor, als wenn nicht alle Beleuchtungen in Betrieb waren.



Season’s Greetings für das Jahr des Drachens

Dann ging es wieder zurück mit der Star Ferry zu unserer Jugendherberge. Der Taxifahrer wusste nichtmal wo Mount Davis ist und ist erstmal den Peak hochgefahren. Auf meine Nachfrage hin, ob wir richtig fahren würden antwortete er nur mit jaja. Fünf Minuten später habe ich nochmal das selbe gefragt und er war sich nicht mehr sicher. Er suchte dann nach einer Karte und versuchte den Weg zu finden. Ich war mir nicht sicher, ob die Leute in Hong Kong Karten lesen können (kein Taxifahrer in China kann eine Karte lesen, da es ihnen nicht beigebracht wird), irgendwie sind wir dann aber angekommen. Als wir da waren meinte er nur: "Bezahlt was ihr wollt, ich bin hier noch nie hingefahren". Ich wusste, dass diese Jugendherberge eine ausgezeichnete Lage hat.



Star Ferry

Am nächsten Morgen sind wir etwas durch die Straßen geschlendert...



Straßen



Straßen



Ohne Sicherung auf den Bambusgerüsten


Anschließend sind wir wieder nach Mong Kok zum Essen gefahren. Vermutlich der Lieblingsort meiner Freundin aus Hong Kong. Dort ein paar günstige und gute Nudeln gegessen.


Nudeln

Am Nachmittag sind wir nach Aberdeen gefahren, um mal etwas anderes zu sehen. Man wollte uns gleich irgendwelche Bootsfahrten verkaufen. Nein Danke. Ansonsten war da aber nicht besonders viel los, sodass wir noch etwas herumgelaufen sind, einen Friedhof gefunden haben und uns dann wieder auf den Weg zurück in die Innenstadt gemacht haben.



Aberdeen


Für den nächsten Tag haben wir uns eine Menge vorgenommen. Erst zum Tempel der 1000 Buddha, dann zum Pferderennen und dann nach Macau. Sozusagen der “Gambling Day”.

Also ging es zunächst zum 1000 Buddha Tempel. Die Anlage wurde während eines Erdrutsches zerstört und ist nun wieder aufgebaut worden.



Tempel



Figuren



1000 Buddha

Leider war in den Tagen, in denen wir in Hong Kong waren nur Rennen auf dem Sha Tin Racecourse angemeldet und keine auf dem richtigen Stadtkurs “Happy Valley”. Nun gut, eigentlich ist das Pferderennen wohl eher was für die ältere Generation, wir hatten aber trotzdem unseren Spaß. Ich war vorher noch nie beim einem Pferderennen. Im Mittelpunkt steht wohl das Wetten. Während der Renntage fährt die Metro extra zur Station am Rennkurs. Die Fahrt kostet dann auch gleich erheblich mehr.



Rennen

Es gab auch ein paar professionelle Spieler, die draußen standen, die meisten hielten sich jedoch im Innenraum auf und starrten nur auf die Anzeigetafeln.
Im hinteren Bereich wurden auch die Pferde gezeigt - ich habe aber keine Ahnung wir man sieht, ob das Pferd gut ist oder nicht.
Vermutlich sollte man in so einem Fall das Wetten lieber lassen...



Innenraum mit Anzeigetafeln



Vorführung der Pferde

Einige Leute sehen die Sache etwas ernster äh professioneller



Mein Wettschein

Gut nachdem wir nun alle sagenhafte 10 HKD verspielt hatten machten wir uns auf den Weg nach Macau mit dem Speedboot.

Macau

Es gibt mehrere Anbieter für die Fahrten mit der Fähre nach Macau. Es wird wohl auch an einer Brücke gebaut - das wird aber wohl noch etwas dauern. Wir sind mit dem Anbieter TurboJet gefahren. Dies scheint wohl auch der größte zu sein. Tagsüber fahren die Fähren im 15 Minuten Takt und Abends halbstündlich - die ganze Nacht durch. So ist es auch kein Problem nach einem etwas längerem Kasinoabend wieder zurück nach Hong Kong zu fahren.



Speedboot der TurboJet im Hong Kong Macau Ferry Terminal



Der Innenraum



Das Boot in Macau

Die Immigration dauerte ewig. Vermutlich fahren viele Spieler nach Macau an einem Sonntag Nachmittag. Manche Leute waren dort anscheinend nur mit ihrem Reisepass und einer Kreditkarte (ok - und einer Jacke). Nachdem wir nun eine halbe Stunde angestanden hatten machten wir uns auf den Weg. Wir wurden gleich schon von Casino Mitarbeitern angesprochen. Tja - nur wohin? Einfach mal den Bus zum Wynn genommen. Alle Busse zu und von den Kasinos zurück zum Flughafen sind in Macau kostenlos. Es wird auch nicht nach irgendwelchen Quittungen oder so gefragt. Man kann einfach mitfahren.

Und erstmal etwas in der Stadt herumgelaufen. Leider war absolut nicht los. Es war sehr nebelig und es lag eine Stille in der Luft und kaum ein Mensch war zu sehen. Das komplette Gegenteil zu Hong Kong. Ich vermute dies lag an Chinesisch Neujahr.

Ein paar Bilder:









Die Dekoration war wirklich sehr nett - Kolonialstil gemixt mit chinesischen Elementen.



Lampions

Zwischenzeitlich noch ein “Pastel de nata” gekauft.



Pastel del nata

Anschließend sind wir weiter zu der St. Pauls Ruine gelaufen



St. Pauls - das Wahrzeichen Macaus



Ausblick von den Stufen - im Hintergrund ist das Lisboa Kasino zu erkennen

Dann haben wir uns auch schon auf den Weg zu den Kasinos gemacht.



Wynn mit der Wassershow im Vordergrund



Anschließend ging es zum MGM



Löwe am Eingang des MGM

Die Kasinos waren im übrigen extrem leer und manche Tische waren nichtmal besetzt. Ein paar Wochen später waren nochmal ein paar Freunde dort und meinten es war schwer überhaupt einen Platz zu bekommen. Es scheint wohl wirklich so zu sein, dass alle Neujahr mit ihren Familien verbringen und nur Touristen in den Kasinos waren. Anschließend ging es wieder mit der Fähre nach Hong Kong zurück.



Blick in die Kabine der Fähre (Upper Deck)

Hong Kong Teil II

Am nächsten Tag sind wir in die eher abgelegen Gebiete Hong Kongs gefahren. Zunächst ging es in etwa einer halben Stunde mit der Fähre vom Central Pier nach Mui Wo auf Lantau Island.



Central Pier



Star Ferry in der “Asia’s World City” Lackierung

Zunächst sind wir etwas auf Mui Wo herumgelaufen - kaum zu glauben, dass dies noch zu den Gebieten von Hong Kong gehört.



Mui Wo Karte



Felder in der Nähe von Mui Wo

Nachdem wir etwas herumgelaufen sind, wussten wir nicht mehr so recht, wo wir noch hingehen sollten. Wir haben ein paar andere Ausländer gefunden, welche Flugblätter für irgendeine Tierschutzorganisation verteilten. Interessant, dass sowas “Ausländer” in Hong Kong machen.
Wir hätten auch zum Big Buddha fahren können (da war ich schon letztes Mal), die netten Leute haben uns jedoch eher zu einem etwas abgelegenen Fischerdorf Namens Tai O geraten. Die Busfahrt führte über den Bergpass (es ging ganz schön hoch) - auf dem Weg hat man sogar ein paar freilaufende Tiere gesehen.



Anschließend kamen wir in Tai O an.

Ein paar Bilder:





Es sah an einigen stellen schon ziemlich heruntergekommen aus.

Am nächsten Tag ging es dann vormittags kurz zum Peak mit dem Bus. Die Busfahrt ist recht eindrucksvoll - ich finde man sieht sogar mehr, als wenn man mit der Bahn hochfährt. Außerdem ist es günstiger. Leider fing es stark an zu regnen, als wir oben waren.



Man beachte die Wolken



Aussicht vom Einkaufszentrum (kein Eintritt für die Dachterrasse)

Am Nachmittag hatte absolut nichts mehr in der Innenstadt offen. Nagut, McDonalds war noch offen. Anschließend sind wir zu der wunderbaren (Ironie) Parade gefahren. Diese wurde ursprünglich nur für Touristen geschaffen. Mittlerweile sieht man neben westlichen Touristen eine Menge Festlandchinesen, welche gerne mal etwas drängeln. Es war jeder Hinz und Kunz Club aus Hong Kong dort. Sei es nun die Balletschule oder das Cheerleader-Team aus Oklahoma. Dazu gab es noch eine Harley Show vom Motorrad Club aus Hong Kong. Oder so. Es lohnt sich meiner Meinung nach definitiv nicht dort hinzugehen.



Parade



Cathay Pacific mache neben anderen Organisationen auch Werbung

Leider standen wir zwar in der ersten Reihe, jedoch nicht an den Stellen wo die Wagen anhielten. So liefen zwar alle an uns vorbei, die richtige Show lief jedoch an anderen Stellen ab. Schade.
Am nächsten Tag war erst das Feuerwerk. Leider war dies schon der Tag wo wir wieder weggeflogen sind. Nun gut, also auch kein Feuerwerk.

Hong Kong nach Singapur mit Singapore Airlines

Am nächsten Tag stand nun endlich der Flug nach Singapur an. Eingecheckt hatte ich zunächst beim In-Town Check-In. Dies führte dazu, dass ich mich ausnahmsweise in der Economy Schlange anstellen musste. Soweit ich weiß gibt es keinen seperaten Check-In für Business/*G beim In-Town Check-In. So musste ich kurz warten, da eine Familie vorher einchecke, dann war ich mein Gepäck los. Anschließend sind wir noch etwas in dem Einkaufszentrum, in dem der In-Town Check-In ist herumgelaufen, danach ging es dann mit dem Airport Express zum Flughafen.

Den Check-In hatte ich ja schon erledigt und so konnte ich direkt in Richtung Sicherheitskontrollen gehen. Anschließend ging es in die SQ Lounge. Da ich kein *G bin die einzige Lounge in die ich gehen konnte. Abgesehen davon, dass die Lounge keine Fenster hat, macht sie einen sehr guten Eindruck. Viele Sitzplätze, eine sehr gute Essensauswahl inklusive Häagen Dazs Eis und Wonton Nudeln auf Bestellung. Warum allerdings in den Lounges keine internationalen Steckdosen installiert werden in welche man ohne Adapter sämtliche Stecker einstecken kann ist mir ein Rätsel. Diese Steckdosen hat jeder Haushalt in China. Also schnell meine Bordkarte gegen einen Adapter eingetauscht und ich konnte meinen Laptopakku aufladen. Dann gab es nur noch ein Problem: Wo ist hier die nächste Toilette? Richtig, es gibt keine in der Lounge und man muss dafür aus der Lounge rausgehen. Ein klarer Minuspunkt.



Sitzgelegenheiten



Snackbereich im vorderen Teil der Lounge



Essensbereich weiter hinten



Nudelsuppe (iPhone Foto)

Anschließend ging es auch schon in Richtung Flugzeug. Kurz bevor ich gehen wollte wurde mir noch von den Mitarbeitern am Eingang gesagt, dass mein Flug noch nicht boarden würde - ich könne noch etwas warten. Da ich jedoch noch ein paar Sachen kaufen musste (meine Schokolade ist ja in Seoul geschmolzen) habe ich mich schon etwas früher auf den Weg gemacht.



Hong Kong Airport

Hong Kong ist ein sehr angenehmer Flughafen. Alles ist recht ruhig. Dies liegt sicherlich auch an dem Teppichboden. Das macht ihn meiner Meinung nach ein bischen angenehmer als Singapur. Die Geschäfte sind auch zentraler angeordnet und nicht ganz so verstreut wie in Singapur. Aber im Endeffekt nimmt es sich nicht viel, ob Incheon, Hong Kong oder Singapur - alles sind Top Flughäfen.



Auf dem Weg zum Gate kam ich noch an der einen oder anderen CX Maschine vorbei



Aber es gibt nicht nur CX in Hong Kong - NH, OZ, BA, JL und KE sind auch dabei

Dann war ich auch schon in der Nähe des Gates



Gate



Ja in so einen A380 passen eine Menge Menschen rein



A380 am Gate

Hong Kong - Singapur
HKG-SIN
Singapore Airlines 861
Airbus A380
15:26 - 19:19

Ich war als einer der ersten in der Business - so konnte ich noch ein paar Fotos von der leeren Kabine machen. Als ich hereinkam begrüßten mich die Flugbegleiter und ich ging zu meinem Sitz. Gefragt, ob ich meinen Mantel ablegen möchte wurde ich nicht. Komisch. Als ich dann die Kamera rausholte um ein paar Fotos zu machen, rannten die FB noch eher weg. Und schauten mich etwas komisch an. Nachdem ich mich dann wieder in Richtung meines Platzes bewegte wurden mir gleich Zeitungen angeboten. Dann setzte ich mich und es passierte mal wieder nichts. Irgendwann nach gefühlten 10 Minuten wurde ich gefragt, ob ich gerne etwas trinken möchte. Ich entschied mich für den Apfelsaft (welcher bei SQ noch mit irgendetwas frischem gemischt wird).



Vordere Business Kabine



Ein Blick in die Reihe



Mein Sitz

Dann passierte etwas dummes - zwischen Sitz und den Staufächern befindet sich ein Spalt. In diesen viel die Lederhülle meiner Kopfhörer für das iPhone. Es war unmöglich die Hülle wieder herauszubekommen. Warum hat man die nicht etwas dazwischen eingebaut. So habe ich die FA gerufen, welche dann mit einem Schuhlöffel versuchte vom hinteren Platz meine Hülle herauszuholen. Natürlich saß dort schon jemand. Ich entschuldigte mich und der Herr mit einem Blazer mit Goldknöpfen trug es mit Fassung.



Pre-Departure Drink

Die Sitze sahen schon relativ abgenutzt aus. Ich saß auf einem braunen Sitz - hier hielten sich die Verfärbungen in Grenzen. Die helleren Teile waren jedoch schon recht stark abgenutzt.



Bedienelemente am Sitz



“Ottoman” - das Leder sah schon recht abgenutzt aus

Nachdem ich mir etwas den Sitz angeschaut hatte und über den Schlechten Zustand etwas erstaunt war schaute ich etwas aus dem Fenster.



Immer noch am Gate - es regnete mal wieder



Dann ging es endlich los - die ganze Kiste quietschte unglaublich - wie bei einem schlechten Auto



Slipper in einem Beutel - Zahnbürsten etc. sind im Bad


Kurz danach wurden die Menüs verteilt und die vor dem Abflug bestellten Post-Departure Drinks verteilt.

Auszug aus dem Menü (nach dem Flug aufgenommen):








Besonders beachtenswert ist meiner Meinung nach das Kaffee Sortiment. Ich habe noch nie vorher eine so große Auswahl unterschiedlicher Sorten gesehen. Auch die Tee Karte ist sehr beeindruckend. Es gibt auch Cocktails. Was auffällig ist - es wird bei SQ regelrecht mit Premium Marken geworben. Dies geht vom Häagen Dazs Eis in der Lounge bis zum TWG Tee im Flugzeug.

Ich musste dann relativ lange auf das Essen warten. Es wurden zwar - soweit ich das sehen konnte alle anderen Gäste um mich herum bedient. Ich aber irgendwie nicht. Vielleicht lag dies an meinem fehlendem Status? Zum Schluss lag durch Zufall die Passagierliste aus - es waren viele PPS irgendwas zu erkennen. Mehrere Passagiere waren zusätzlich umkringelt oder mit einem Textmarker markiert. Vermutlich gehörte ich nicht dazu.

Irgendwann kam dann auchmal meine Vorspeise:



Entenbrust



Dazu orderte ich einen Silver Kris Sling



Hühnchen mit Reis



Nachtisch

Das Essen war insgesamt in Ordnung. Die Ente war recht fett und der Hauptgang hätte (auf anderen Tellern) auch in der Economy serviert werden können. Geschmacklich nicht sehr herausragend, aber ich denke für den kurzen Flug sehr gut.

Anschließend habe ich mich noch durch die verschiedenen Kaffesorten getrunken.



Kenyan AA Kilimanjaro Kaffee (was für ein Name)



Ein Blick aus dem Fenster - wie immer recht kompliziert beim A380



...und wir kamen Singapur auch immer näher


Im Landeanflug





...das kann nur Singapur sein

Nachdem wir am Gate angekommen sind verabschiedete sich die Crew bei mir (mit Namen) und dann ging es nach einer kurzen Schlange an der Immigration auch schon zu den Gepäckbändern. Mein Gepäck war natürlich irgendwo in der Mitte zwischen dem ganzen normalen Gepäck - trotz Priority Label.
Die Erwartungen an SQ waren recht hoch - nach allem was man hier immer über SQ liest. Ich muss jedoch sagen, dass die Thai Crew einen besseren Eindruck hinterlassen hat. Ich fühlte mich bei SQ immer wie jemand, der nicht in das Gesamtbild hereinpasst. Anscheinend wird man recht junger Passagier ohne PPS Status dort nicht sonderlich beachtet, wenn viele mit diesem Status um einen herumsitzen. Ich wurde nie gefragt, ob ich noch einen Wunsch hätte, etwas trinken möchte etc. ich musste immer nach dem FB rufen. Mein Pre-Departure Drink kam erst nach einer Ewigkeit, genauso wie das Essen. Und anscheinend wurde mein Gepäck auch nicht mit dem anderen Priority Gepäck zusammen ausgeladen. Naja ein Flug war ja noch offen mit SQ.

Singapur

Nachdem ich mit der MTR zu meiner Unterkunft gefahren bin habe ich mir sofort das nächste Taxi geschnappt und bin schnell noch etwas Satay essen gefahren. Ich hatte eine sehr nette Konversation mit dem Taxifahrer - er hatte sich erkundigt, warum ich in Singapur sei. Dann meinte er noch, dass es möglicherweise schwierig sein könnte heute noch etwas Satay zu bekommen - schließlich hat alles aufgrund von Chinesisch Neujahr zu. Erst morgen würde wieder alles offen haben. Am nächsten Tag ging jedoch schon mein Flug nach Taipei. Glücklicherweise hatte alles offen - ich habe noch auf einem Straßenstand etwas Satay gegessen. Ob es nun gut oder schlecht war kann ich leider nicht beurteilen.



Straße (iPhone Bild)



Satay - sieht etwas verkohlt aus (iPhone Bild)

Singapur nach Taipei mit Singapore Airlines

Am nächsten Tag musste ich frühmorgens schon ein Taxi nehmen - bei der frühen Abflugzeit war es anders nicht möglich. Ab 7 Uhr morgens sind die Tarife günstiger - also habe ich ein Taxi in der Nähe der Hong Kong Street gesucht und bin dann damit für mein 8:30 Abflug zum Flughafen gefahren. Der Taxifahrer ist trotz mehrere Versuche glücklicherweise nicht vollständig eingeschlafen.

Der Check in erfolgte innerhalb von einer Minute an den Business Class Schalter im Terminal 3. Keine Schlange, ebenso wie an der Immigration.

Innerhalb kürzester Zeit habe ich mich dann auf zur SilverKris Lounge gemacht. Die SilverKris Lounge steht nur Business Class Passagieren von Singapore Airlines zu - normale Star Gold werden in die seperate Gold Lounge “abgeschoben”. Der Vorteil war, dass die Lounge nicht überfüllt war. Meiner Meinung nach ein besseres Prinzip als bei der Lufthansa, wo Business Passagiere in die schlechtere Lounge “abgeschoben” werden.
Eigentlich war ich noch auf der Suche nach einer Dusche - diesmal natürlich vorhanden. Leider waren alle Duschen belegt. Also habe ich mir erstmal etwas zum Frühstück geholt. Wunderbare Auswahl - Markensäfte in Flaschen, TWG Tee und viele andere hochqualitative Artikel.
Auch nach dem Frühstück war irgendwie keine Dusche frei - nagut egal.



Sitzbereiche



Teil der Essensauswahl

Kurze Zeit später machte ich mich auch schon auf den Weg zum Flugzeug. Das Gate war eines der hinteren “Sammelgates”.



A380 auf dem Weg zum Gate



Vor dem Gate



A330 am Gate

Singapur - Taipei Taoyuan
SIN-TPE
Singapore Airlines 876
Airbus A330
8:30 - 13:05

Das Boarding für die Business startete auch sogleich und ich ging an Bord. Mir wurde gleich angeboten mir meinen Mantel abzunehmen. Außerdem wurde mir gleich mein Sitzplatz gezeigt. Wie sich später herausstellte sollte war die Business nur schlecht ausgelastet. Neben mir war noch ein anderer nicht Asiate an Bord, daneben noch zwei Asiaten.
Kurz danach wurde mir gleich ein Pre-Departure Drink angeboten. Ich entschied mich für einen Apfelsaft.



Sitz



Pre-Departure Drink



noch am Gate in SIN

Kurze Zeit später war auch schon das Boarding Completed und wir reihten uns in die Schlange der wartenden Flugzeuge ein. Vermutlich die morgendliche Rushhour.



...kurz nach dem Abflug



Bildschirme - die Bildschirme sind extrem Blickwinkelabhängig, sodass man den Bildschirm des Nachbars nicht sehen kann. Daher immer recht kompliziert zu fotografieren

Ich probierte das IFE aus und versuchte mal den Chinesisch-Sprachtrainer zu starten. Leider ist die Bedienung dermaßen träge, dass das ganze keinen Spaß macht. Also habe ich mich erstmal für etwas Musik entschieden. Danach habe ich noch den Film über die Republik Chinas gesehen. Dies ist es, was ich an den “richtigen” internationalen Airlines wie SQ und EK mag. Die Auswahl im IFE ist sehr international, sei es nun K-Pop, J-Pop oder die besten Rockklassiker aus den USA. Es gibt für jeden etwas. Bei Lufthansa ist das Entertainment System immer stark auf den deutschen Markt fokussiert. Bei anderen Fluggesellschaften kann man auch mal einen Blick über den Tellerrand werfen.



Ablagen unter dem dem IFE - mit den Hebeln lassen sich die Metallklappen verriegeln. Macht alles einen viel werteren Eindruck als im A380, wo alles aus Plastik ist



Sitzeinstellung - man beachte den weiblichen Call Button

Kurze Zeit später habe ich mir noch einen TWG Tee bestellt und einen Apfelsaft. Dieser kam mit ein paar Nüssen. Die üblichen Slipper waren neben den Noise Cancelling Kopfhörern auch schon verteilt.



TWG Tee, Nüsse und Apfelsaft

Nunja ich hatte für diesen Flug BTC gebucht. Den Hummer bestellt ohne einen Blick auf die Uhrzeit zu werfen. Es gab nur Frühstück. Also hatte ich zunächst ein paar Croissants und etwas Obst, dann als Hauptgang den Hummer (wobei ich glaube, dass es kein richtiger ist). Ich würde gerne Fotos von dem Menü reinstellen, leider wurde mir dies einfach weggenommen, während ich geschlafen habe.



Obst und Croissants


Hummer



Nachspeise

Alles geschmacklich recht gut - erst recht für einen knapp vierstündigen innerasiatischen Flug.



Ein Blick aus dem Fenster während des Fluges



Ich versuchte noch etwas zu schlafen - der Sitz in flachsten Position

Noch ein paar Worte zum Sitz. Ich finde den Sitz angenehmer, da er nicht so breit ist,wie der im A380. Der Sitz ist sehr komfortabel beim schlafen, auch wenn er leicht angewinkelt ist. Einzig und allein die Rückenlehne ist etwas kurz, sodass mein Kopf immer über der Kopfstütze war. Dies ließ sich umgehen indem man den Sitz etwas anwinkelte. Grundsätzlich muss ich jedoch sagen, dass es sich auf Stoff angenehmer schläft, als auf Leder.



Fenster während des Fluges

Meine Gläser wurden immer wieder aufgefüllt - zumindest befanden sich volle Gläser und eine Flasche Wasser vor mir, als ich wieder aufgewacht bin. Leider wurde mir gleich meine Karte wieder weggenommen (s.o.). Wir befanden uns nun auch schon kurz vor Taipei.



Karte



Am Gate in TPE

Kurze Zeit später sind wir auch schon im grauen Taipei gelandet. Der Flughafen sieht sehr nach den 80ern aus. Hat mich etwas an TXL erinnert. Die Immigration hat etwas länger gedauert, da relativ viele Chinesen über die Feiertage nach Taiwan eingereist sind und jeder genauestens überprüft wurde.
Anschließend ging es zum Gepäckband und mein Gepäck war auch schon da - wie es sein sollte. Insgesamt war dieser Flug schon eher das, was ich von SQ erwartet habe. Aufmerksamer Service, aber etwas zurückhaltend. Nach den zwei Flügen kann ich sagen, dass das Hard Product bei SQ mit zum besten gehört, was es gibt. Das IFE ist sehr gut, wenn auch manchmal etwas langsam. Man hat das Gefühl, dass man ordentliche Produkte für seinen Flugpreis bekommt. Book the Cook ist natürlich noch das i-Tüpfelchen auf einem innerasiatischen Flug von vier Stunden Dauer. Wenn auch vollkommen überflüssig. Ich würde definitiv nochmal SQ fliegen, aber fraglich ist, ob ich nochmal einen Umweg dafür fliegen würde, wenn die Zeit etwas knapp ist.

Der Transfer in die Stadt funktioniert nur per Bus oder Taxi und so habe ich mich mal für den günstigsten Bus entschieden. Dies hat ewig gedauert. Ich kann nur dazu raten den minimal teureren Expressbus zu nehmen. Der Bus fährt bis zum Hauptbahnhof und von dort kann man dann mit der Metro weiter.

Taipei

Der ganze Aufenthalt stand eher unter dem Motto meet&greet, daher viel das Sightseeing etwas schmaler aus. Also erstmal eingecheckt, gleich ein paar Leute kennengelernt mit denen ich dann erstmal zum Longshan Tempel gefahren. Dieser war natürlich aufgrund des Neujahres sehr gut gefüllt.



Longshan Tempel



Lampions



voll


Anschließend sind wir noch etwas in der Gegend herumgelaufen - es gibt ja dort den einen oder anderen Markt. Danach waren wir noch mit ein paar Locals in einem Club feiern - die Eintrittspreise sind doch recht gesalzen. Immer um die 25€, dafür aber teilweise mit Open Bar. Interessant ist, dass selbst in den ganzen Clubs eine Schlange an der Bar gebildet wird und die Leute sich nicht vordrängeln. Alle Stehen in einer Schlange - da herrscht ja selbst in Deutschland immer totales Chaos, von China gar nicht zu reden. Erstaunlich.

Am nächsten Tag ging es gleich morgens zum Nationalen Palastmuseum. Ich habe vorher viel über dieses Museum gehört - es soll neben dem Nationalmuseum in Seoul angeblich zu den besten Museen Asiens gehören. Man behauptete sogar, hier sei der “Inhalt” der Verbotenen Stadt aus Peking ausgestellt. Den hätte man damals nach Taiwan geschafft. Ich weiß dies nicht genau. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten die sich drei Tage am Stück in einem Museum aufhalten und fand es relativ langweilig. Es ist unglaublich viel Jade ausgestellt, davon hatte ich schon viel zu viel in China gesehen. Sehr interessant waren dagegen die Ausstellungsräume über die Geschichte Taiwans. Leider waren im Inneren des Museums keine Fotos erlaubt, sodass es hier nur ein Foto von außen gibt. Das Museum ist außerdem nur per Bus erreichbar. Die Metro ist relativ schlecht in Taipei ausgebaut.



Nationales Palastmuseum




Interessante Darstellung eines Busfahrplans



Keine Gleichzeitige Darstellung von Englisch und Chinesisch in der Metro


Am Nachmittag waren wir noch etwas Hotpot Essen:



Hotpot


Abends sind wir dann zu einem Nachtmarkt gegangen. Schlägt man einen Reiseführer von Taipei auf wird als erstes über die Nachtmärkte berichtet. Nun hatte ich schon einige Märkte in China und Hong Kong gesehen - jedoch wird auf den Märkten in Taipei auch sehr viel Essen angeboten. Auch als Europäer kann man das Essen auf den Märkten relativ Risikofrei essen. Mir ist nicht schlecht geworden und meine Freunde aus Taipei haben mir auch nicht davon abgeraten etwas zu essen. In China dagegen raten alle Chinesen Ausländern ab etwas auf dem Markt zu essen. Die Studenten die ich kenne, essen auch selber nichts auf Straßenmärkten in China.
Hier sind wir nun aber in Taipei und so haben wir einiges probiert. Ich habe nicht von allem ein Foto gemacht, aber hier eine Auswahl:



Normales Essen im Restaurant - Nudeln mit Austern (iPhone Foto)




Keine Ahnung was das genau ist (iPhone Foto)



Nachtmarkt in Taipei (iPhone Foto)



Moji - recht bekannter Snack (iPhone Foto)



Stinkendes Tofu (iPhone Foto)


Oft fallen am Straßenrand Deutsche Nummernschilder an Autos auf. Dies war nicht nur in Taipei der Fall, sondern später auch in Taichung. Warum aber teilweise Kurzzeitkennzeichen als Unterlage verwendet wurden ist mir nicht erklärlich. Was ein deutsches Kennzeichen an einem Ford Focus zu suchen hat war mir auch nicht ganz klar. Vielleicht wird das Auto dadurch deutscher? Auf jeden Fall mag man da unsere Nummernschilder und Autos. Habe im übrigen sowas nicht mit irgendwelchen anderen Nationalitäten gefunden.



Deutsches Kennzeichen - standesgemäß an einem Mercedes (iPhone Foto)

Am nächsten Tag bin ich zur Chiang Kai-shek Memorial Hall gefahren. Hier hat man wohl versucht den Tiananmen Platz aus Peking nachzubauen. Zumindest hatte ich manchmal aufgrund der Ausmaße den Eindruck.



Am Platz befindet sich auch das Nationale Theater



Tor, durch das man auf den Platz gelangt



Memorial Hall



Ein Blick in die Halle - Wachablösung



Im Inneren befindet sich ein Museum - alles recht pompös

Am Nachmittag bin ich nach Tamsui gefahren. Tamsui liegt im Norden im Norden Taipeis - direkt an Taiwanstraße. Es herrschte ein angenehmer Wind und es war angenehm warm. Leider nur etwas voll, aber trotzdem ein netter Ort um dem Trubel in der Innenstadt zu entkommen.



Tamsui



Uferpromenade



voll


Danach wollte ich noch auf das Taipei 101 hochfahren. Leider warnen für den Tag schon alle Tickets ausverkauft und so blieb nur der Blick von unten.



Taipei 101



Straßen in der Nähe des Taipei 101

Shopping ist selbstverständlich auch an jeder Ecke in Taipei möglich. So gibt es eine große Shoppingmall unter dem Taipei 101. Außerdem gibt es noch eine große Shoppingstraße in der Nähe des Rathauses. Dort sind dann sowohl Japanische Kaufhäuser wie Mitsukoshi, aber auch Kaufhäuser welche nur europäische Produkte verkaufen. Zum entsprechenden Preis.



Shopping Straße

Abends sind wir noch zu einem Riesenrad gefahren - hier sieht man nochmal, dass es in Taipei kaum hohe Gebäude gibt. Die ganze Stadt ist recht flach mit Ausnahme des Taipei 101.



Riesenrad

Taichung

Am nächsten Tag machte ich mich früh zum Bahnhof auf um mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Taichung zu fahren. Taichung liegt in der Mitte Taiwans und es sind ungefähr 50 Minuten Fahrtzeit vom Hauptbahnhof in Taipei. Die Züge verkehren auch in sehr kurzen Abständen (alle 20 Minuten). Tickets kann man einfach über die englische Website der Bahngesellschaft kaufen. Die Tickets kann man dann beispielsweise bei 7-Eleven abholen. Dann bekommt man noch einen 2 für 1 Gutschein für Starbucks.



Züge in der Taipei Main Station

Auf der Strecke verkehrt eine Version des Japansichen Shinkansen. Interessant, dass hier keine chinesische Technik zum Einsatz kommt, sondern die Züge aus Japan eingekauft werden.



Türen



Die zweite Klasse - man beachte die Darstellung der Notausgänge auf den Tischen

Die Fahrt war sehr unspektakulär, es sind viele Lärmschutzwälle und Tunnel vorhanden. Der Zug stoppt kein einziges Mal auf der Strecke und fährt konstant um die 300 km/h.



Ankunft in Taichung

Ich wurde vom Bahnhof abgeholt und wir sind zum Haus einer Freundin gefahren und erstmal etwas in der Gegend herumgelaufen.



Kunstdorf



Irgendeine normale Straße

Nachdem wir das Familien-Neujahresessen abgeschlossen haben ging es zum Hafen. Spektakulär ist etwas anderes. Sah alles sehr industriell aus.



Hafenrundfahrt



Fischer sind hier auch teilweise mit einfachsten Booten unterwegs

Abends gingen wir (schonwieder) etwas Essen und anschließend noch zu einem Tempel mit recht interessanter Beleuchtung



Tempel

Danach sind wir noch etwas auf einem Nachtmarkt herumgelaufen, bevor es dann auch schon wieder zurück zum Bahnhof ging.



Einzige Hochgeschwindigkeitsstrecke Taiwans



Zug nach Taipei

Taichung ist eine relativ unspektakuläre Stadt, es ist aber die drittgrößte Stadt in Taiwan mit knapp 2,5 Millionen Einwohnern. Vermutlich wäre ich auch hier nie einfach mal so hingefahren. Die Stadt hat keine Ubahn, sondern nur ein Bussystem, welches sehr chaotisch sein soll. Sehenswürdigkeiten gibt es laut Lonely Planet keine, auf Wikitravel lässt sich jedoch das ein oder andere Finden. Die Stadt dient vielmehr als Ausgangspunkt, um die Natur in der Umgebung zu erkunden.

Taipei nach Seoul Incheon mit Thai Airways

Am nächsten morgen ging es pünktlich zunächst mit der Metro zum Hauptbahnhof. Dort suchte ich dann das Busterminal (welches schlecht ausgeschildert ist) und fand dann den Expressbusschalter. Der Express bus fährt in ca. einer Stunde zum Flughafen.



Während der Fahrt zum Flughafen

Thai Airways fliegt vom gerade im Umbau befindlichen Terminal 1 ab. Das heißt mal wieder ein Flughafen ohne Fenster. Der Check-In Bereich scheint aber schon renoviert zu sein. Man konnte mir mein Ticket nicht für den anschließenden Air China Flug ausstellen. Aber immerhin konnte man das Gepäck durchchecken. Priority Labels gab es auch nicht. Stattdessen nur irgendwelche Thai Royal Silk Bändchen.



Check In Schalter - es scheint wohl eine nicht unerhebliche Anzahl von Passagieren in Taipei zuzusteigen

Danach ging es erstmal in die Lounge. Die Lounge befindet sich direkt nach der Sicherheitskontrolle auf der linken Seite. Mal wieder eine Lounge ohne Fenster. Die Lounge ist nichts weiter als ein Fensterloser Wartesaal mit ein paar Sesseln. Eine kleine Bar ist auch vorhanden. Immerhin gab es frischen Obstsalat. Die Lounge wurde kurz vor Abflug recht voll.



Lounge mit Sesseln (iPhone Foto)



Eine kleine Bar, eine Theke mit Essen ist auch noch vorhanden (iPhone Foto)

Kurze Zeit später machte ich mich auf zum Boarding Gate. Der Bereich vor dem Gate war mit Transitgästen auch schon sehr gut gefüllt.



Gate



Airbus A330 mit dem Namen Bang Rajan

Thai Airways 634
Taipei - Seoul Incheon
TPE - ICN
12:55 - 16:15
Airbus A330

An Bord fand ich die alte Business Class vor. Das Flugzeug stammt aus dem Jahre 1994 und war der zweite Airbus A330, der an Thai geliefert wurde.



Sitz

Kurze Zeit später wurde mir auch gleich ein Pre-Departure Drink angeboten - ich entschied mich für ein Glas Wasser. Dazu gab es ein Hot Towel



Wasser und Hot Towel

Die Auslastung war recht gut, glücklicherweise blieb der Nebensitz frei (so wie bei jedem Flug auf dieser Reise)



Ein Blick in die Kabine kurz vor dem Start

Leider war es recht regnerisch an diesem Tag, sodass kein vernünftiger Blick aus dem Fenster möglich war



Blick aus dem Fenster kurz nach dem Start



IFE


Anschließend versuchte ich erstmal den Monitor des IFE zu finden. Nachdem ich den Monitor gefunden hatte und ausgeklappt hatte bot sich folgendes Bild. Format entspricht ungefähr dem, was Lufthansa in der First anbietet. Soweit ich weiß kein AVOD und es war recht kompliziert den richtigen Kanal für die Karte zu finden.

Kurze Zeit später wurden auch gleich die Menükarten verteilt.



Menü - nach dem Flug aufgenommen


Ich entschied mich heute mal für die Nudeln.



Vorspeise - Lachs

Danach folgten die bestellten Nudeln. Zusätzlich orderte ich eine Dose Ginger Ale.



Nudeln

Die Nudeln waren etwas trocken, aber ich möchte mich aufgrund der Flugzeit nicht beschweren. Danach folgte der Kuchen. Diesmal anscheinend mit etwas Sahne, sowie der süße Cappuccino.



Nachtisch

Der Flug verlief absolut ereignislos. Ich habe noch etwas in der Zeitung gelesen. Kurze Zeit später befanden wir uns auch schon im Anflug auf Incheon.



Seoul - mal wieder



Am Gate in Seoul

Ich wurde wie immer herzlichst verabschiedet und machte mich auf zu der Transfer Security. Mein Flug wurde als Transferflug gleich beim Aussteigen angezeigt. Auch wurde mir angezeigt wo sich der Transferschalter für die Tickets befand. Als ich mich dann an der Transfersecurity befand wollte man ein Ticket sehen. Das hatte ich natürlich nicht. Also ein Ausdruck der Itinerary. Hatte ich nicht. Vielleicht FlighTrack? Nein, aber das Gepäck wurde durchgecheckt, also reichte der Gepäckaufkleber aus. Interessant. Air China nutzt nicht die Transferschalter der Star Alliance bzw. Asiana, sondern die Transferschalter von Sky Team. Interessant. Dann wurde noch meien Gepäcknummer eingegeben und ich erhielt die Tickets.

Seoul Incheon nach Peking mit Air China

Anschließend ging es zur Korea Airlines Lounge. Warum Air China die komplette Bodenabfertigung inklusive Lounge zu SkyTeam übergeben hat, obwohl Air China eigentlich Mitglied der Star Alliance ist, war mir nicht ganz klar. Egal, so hatte ich mal Zugang zu einer SkyTeam Lounge.

Bei der Korean Airlines Lounge handelt es sich mal wieder nicht um die richtige KE Lounge, denn KE fliegt nicht ab dem Satelliten, nur Partner Airlines. Die Lounge ist recht interessant und modern gestaltet. Ich würde mal sagen, dass die Inneneinrichtung sehr einzigartig aussieht und sich von den meisten anderen mir bekannten Lounges stark unterscheidet. Es gab ein paar Snacks und im hinteren Bereich noch ein paar TV Kammern, sowie Duschen. Die Lounge war zu der Uhrzeit fast überhaupt nicht gefüllt.



Korean Air Lounge



Snack Auswahl



Netter Ausblick aus der Lounge - man konnte die ganzen OZ und KE Maschinen vorbeirollen sehen

Kurze Zeit später stand der Flug auch schon auf Boarding, sodass ich mich dann schonmal in Richtung Gate gegangen bin.



Boeing 737-800 am Gate

Air China 126
Seoul Incheon - Peking
ICN - PEK
18:10 - 19:20
Boeing 737-800

Das Boarding follgte auch gleich. Ich ging an Board und man begrüßte mich nichtmal. Stattdessen unterhielten sich die FAs noch. An Board erwartete mich die typische Air China Business Class, welche hier aus zwei Reihen bestand. Auf meinem Platz befanden sich noch zwei alte, schon benutzte Slipper. Müll fand ich auch noch in der Sitztasche. Also hat Air China nicht aufgeräumt. Da mir dies bei Asiana noch nie passiert ist, könnte es zwei Gründe dafür geben:

1) Asiana hat besseres Reinigungspersonal in ICN als Air China
oder
2) Air China Maschinen werden in ICN gar nicht gereinigt



Business Sitz Reihe zwei



Noch am Gate - was für ein schöner Sonnenuntergang in ICN

Nun gut, das Boarding war nun fast abgeschlossen (nachdem das nicht mehr in die Economy Bins passende Gepäck in der Business verstaut wurde, das Beste war ein Koffer welcher definitiv nicht Handgepäckgröße hatte und daher erst gar nicht in den Bin passte musste irgendwo in der Galley verstaut werden). Ich bekam auch noch ein Wasser als Pre Departure Drink - das Glas konnte ich während des Startes behalten.
Anschließend wurde ich gefragt, ob ich gerne das Hähnchen-Gericht hätte und ich meinte ja. Also gab es einmal Hähnchen für mich. Gleichzeitig musste ich feststellen, dass der Abstand zwischen den Sitzen extrem eng ist, meine Knie berührten fast den Vordersitz - und das in der Business. Das Essen war recht gut, ich war positiv überrascht. Man liest ja immer schlechtes über Air China, aber dieses Essen war nun absolut in Ordnung. Im Vergleich dazu, war das Essen auf der gleichen Strecke bei Asiana auch nicht besser. Siehe dazu mein anderer Reisebericht.



Air China Essen



Nachtisch - Obst war sehr gut, der Rest klebte zwischen meinen Zähnen fest

Nach dem Essen orderte ich einen Kaffee und versuchte noch etwas zu lesen - es gab ja bis auf den zwei Reihen vor mir befindlichen Monitor kein anderes IFE.



Kaffee - man beachte die Kaffeesahne mit Freiheitsstatue



Das IFE

Kurze Zeit später erfolgte auch schon die Landung in PEK. Natürlich hielten wir auf einer Außenposition. Vorteilhaft hier ist, dass es einen seperaten Bus für die Business gibt, sodass wir wirklich als erstes aus dem Flugzeug kamen. D.h. keine Schlangen an der Immigration.



Boeing 737 in PEK



spezieller Bus nur für die Business



Eva Air - das wäre vermutlich der direkte Weg gewesen


Nach der übliche Bahnfahrt wartete ich am Kofferband. Der Koffer kam dank fehlender Priority Tags irgendwo in der Mitte heraus. Ich musste aus Platzgründen noch eine Tasche aufgeben, war klar, die Tasche war natürlich eingerissen. Also noch schnell zum Schalter für beschädigtes Gepäck gelaufen. Die Frage war gleich: “Wie teuer war die Samsonite Tasche?” Ich: “400 Yuan”. Er: “Gut, ich gebe ihnen jetzt 200 Yuan Bar oder diesen tollen Koffer”. Ich versuchte noch nachzuverhandeln. War zwecklos, man scheint nur 50% des Neupreises zurückzugeben. Nur hat niemand den Neupreis jemals überprüft.

Fazit

Die Tripplanung war etwas chaotisch. Im Endeffekt hatte ich zunächst die beiden BMI Flüge gebucht. Dies stellte sich aufgrund der schlechten Verbindung per Skype zum Callcenter als recht anspruchsvoll heraus. Die Award Verfügbarkeit war auch stark eingeschränkt, bei Asiana ist es nicht möglich in diesem Zeitraum Awards zu buchen. Also blieb nur der "Rest" übrig - dies führte dann zu den doch etwas kreativeren Routings mit Thai. Außerdem musste es auch ein Award über zwei Zonen sein - ansonsten sind kein Stopovers möglich. Daher folgte nun der Flug mit SQ nach SIN. Zu meiner Überraschung ließ sich dann noch die Strecke mit dem A380 buchen - top. Leider durfte ich ein nicht unerheblichen Betrag an YQ bezahlen. Alles mit Economy Tickets abzufliegen wäre ungefähr gleich teuer gewesen - dafür dann aber auch nur Economy. Anschließend kam dann noch der Rest hinzu. Die Verfügbarkeiten bei Thai waren im übrigen so gut, sodass ich kurz ca. 7 Tage vorher den Flug von ICN nach HKG sogar noch um einen Tag verschieben konnte.
Recht Enttäuschend war der erste Flug auf SQ. Aber vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach nur zu hoch. Schließlich handelt es sich hier eher um eine Kurzstrecke. HKG-SIN lässt sich im übrigen auch wunderbar mit JetStar fliegen. Man glaubt es kaum, aber so kommt man auch für 50€ nach SIN. Dann natürlich nur im A320. Thai hat mir am besten Gefallen, die 777 auf der Strecke zwischen ICN und HKG hat auch sehr nette Sitze. Die Crew fand ich etwas herzlicher, als die von SQ. Air China, war besser als ich erwartete - aber irgendwie habe ich bei der Fluggesellschaft immer ein ungutes Sicherheitsgefühl. Erst recht, wenn die Maschinen schon etwas älter sind. Cathay Pacific ist sicherlich die beste "chinesische" Airline. Die Maschinen, wenn auch etwas älter machen einen recht vertrauenswürdigen Eindruck, das Essen war Top.
Insgesamt war der Trip eher an den Zeiten meiner Freunde orientiert. Viele fahren ja zu ihren Eltern oder Verwandten während der Feiertage, sodass ich dort etwas eingeschränkt war. Daher erst nach Seoul, dann wieder zurück nach Hong Kong. Dann nach Taiwan. Ich denke zu den ersten beiden Städten bzw. Ländern ist nicht viel zu sagen, über Taiwan möchte ich nochmal ein Wort verlieren. Derzeit wird ja, zumindest hier in Berlin, viel Werbung für Taiwan als Tourismusziel gemacht. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es kommt mir etwas überbewertet vor. Für viele ist ja Seoul schon eher grenzwertig - ich fand Taipei noch langweiliger. Ein wunderbarer Ort um zu feiern, um die Nachtmärkte zu genießen. Aber auch nur wenn man ein paar Locals kennt. Ansonsten fand ich das eher unspektakulär. Von Taichung ganz zu schweigen. Aber Taiwan soll ja eine schöne Landschaft haben, dies könnte sicherlich ein Grund sein, um nochmals nach Taiwan zu fliegen.

Vielen Dank für das Lesen des Trip Reports!