"direkt" nach Süd-Ost-Asien - txl-lin mxp-nte-cdg-sin-pnh dmk-rgn-kul-sin-fra

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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
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TPE/TXL
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Ich versuche mich mal wieder an einem Tripreport, nachdem ich hier schon so viel lesenswerte Erzählungen gefunden habe. Es ist eine muntere Kombination aus Errorfares, günstigen Hostels und (normalerweise) hochpreisigen Flügen. Es wird für alle Geschmäcker was geboten, sei es nun die SQ F, minimaler Fußraum bei Tiger Airways oder der lokale Charme der Unterkünfte in Myanmar ;)

Zu den Bildern: Leider hab ich vor dem Trip wenig bis keine Zeit gehab mein neues Spielzeug (Fuji X10) angemessen zu testen, daher sind die meisten Bilder im Automatikmodus entstanden, richtige Experten hätten sicher bessere Bilder gemacht :/ Teilweise sind die Bilder auch mit dem iPhone entstanden (vor allem im Flieger), man sollte diejenigen an der Qualität erkennen.

So, genug vorab, jetzt soll es aber losgehen:

Nachdem ich meinen letzten Winter studienbedingt in Nordschweden verbracht hatte, reifte die Idee, den nächsten Jahreswechsel irgendwo mit mehr Tageslicht, Sonne und "warm" zu verbringen. So kam es dann auch, dass ich bei dem hier wohlbekannten inneritalienischen Flug von Mailand nach Bari mit den netten Umsteigemöglichkeiten in C3 zugeschlagen habe. Es sollte für mich über (warum auch immer) Nantes und Paris mit dem A380 der Air France nach Singapur gehen, den Rückflug wollte ich dann nicht antreten, eine Rückreise sollte sich ja zwischen der Buchung im Sommer und dem Abflug kurz nach Weihnachten finden.

Der erste Versuch eines Rückflugs war eine RGN Runde 2-Buchung von Myanmar nach LAX, dort hat mir aber Expedia einen Strich durch die Rechnung gemacht indem sie das Ticket nicht ausgestellt haben. Als Lösung fiel mir dann, mit ~40 Euro ebenfalls fehlerhaft bepreist, ein Businessclass-Flug von RGN nach Jeddah ins Auge den ich kurzentschlossen buchte, ins KSA wollte ich eh immer mal, dann doch einfach die 18 Stunden Transitregelung ausnutzen.

Nebenher buchte ich dann noch Zubringerflug und etwas LCC-Fliegerei in SE-Asia ein und wollte grade meine Weiterreise von JED aus planen als mir Runde 3 der Myanmar-Tickets dazwischen kam und ich mein Glück mit dem Flug RGN-KUL-SIN-FRA-YUL versuchte (bis Sin in MH C, SIN-FRA mit SQ in F und der TATL, den ich eh nicht fliegen wollte, in Y auf AC-Metall). Fix für knapp 300 USD eingebucht und dann erstmal gewartet was so kommt. Und, ich war sehr verwundert, es kam bis zur Abreise keine negative Rückmeldung, ich hatte das Glück das Ticket von Srilankan ausgestellt zu bekommen.

Die abgeflogene Route sollte also so aussehen:

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Los ging es dann, nach einer vorzüglichen Ente á l'orange, am 2 Weihnachtsfeiertag Richtung Bundeshauptstadt wo ich eine Nacht in einem recht netten Hostel (Pfefferbett) für ein paar Euro verbrachte um einen eventuell auftretenden spontanen Wintereinbruch Ende Dezember und das daraus folgende Bahnchaos zu umgehen. Aber nichts da, keinerlei Schnee oder richtiges Winterwetter, also fix noch einen kleinen Rundgang durch das winterliche und leere Berlin gemacht, die Ente will ja abtrainiert werden, merkwürdig dass an so vielen Ecken die Bürgersteige hochgeklappt waren.

So blieb es dann bei etwas Lichtinstallation anschauen am Brandenburger Tor und einem Schlummertrunk vor dem offenen Kamin des Hostels

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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
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TPE/TXL
Nach einer schnellen Currywurst (echtes Gewinnerfrühstück) ging es dann von TXL weiter gen Italien.

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Nach anfänglichem schietwetter wurde es dann, passend zum Abflug, sogar schöner und es kam die Sonne raus, leider habe ich diese KLM im Retrolook nur bei wolkigem Himmel vor die Linse bekommen:

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So, Abflug, der erste von 9 innerhalb der nächsten ~3 Wochen.

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Nach einem nicht so spannenden Flug bin ich dann in LIN gelandet, schnell und günstig mit dem öffentlichen Bus in die Stadt und erstmal das Gerümpel im Hostel vorbei gebracht. Und ich muss sagen, das teuerste Hostel auf der Tour war auch gleich das schlechteste, ein ziemlich runtergekommenes Hotel wurde einfach um mehr Betten in den eh schon engen Zimmern ergänzt und durch eine nur italienisch und chinesisch sprechende Belegschaft komplettiert. Aber was solls, es kann nur besser werden, war nur für eine Nacht und ich muss mir auch wieder meine Buddah-Gelassenheit für die Reise antrainieren, man kann es ja eh nicht ändern.

Dafür gab es um die Ecke wunderbare Pizza und andere Backwaren und ich wollte ja eh noch mal in die Innenstadt.

Also ab in die Ubahn und die üblichen Ecken etwas erkundet und die ersten Erfahrungen mit der Kamera gesammelt

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Zwischendurch noch gelernt dass VW den "das Auto"-Claim doch international nutzt

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Und die mobilen Shopping-Plakate bewundert, einfach QR-Code neben dem gewünschten Produkt mit dem Telefon abknipsen und schon kann man bestellen
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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
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TPE/TXL
Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung Atlantik (wir erinnern uns, ich wollte nach SIN, warum auch immer ich in Nantes umsteigen sollte). Das mobile Checkin der Air France ist auch eine Zumutung, ich bekam nur eine Fehlermeldung und danach war kein weiterer Versuch mehr möglich da das komplette System im Wartungsmodus war.

Am Airport in MXP ohne Probleme meine Boardkarten ausgedruckt, siehe da, der mobile Checkin hatte doch geklappt. Und es war sogar noch ein einzelner Platz in der Oberdeck-Y im a380 zu haben. Danach dann erstmal im Waschraum in eine Abschiebeaktion gekommen, 5 Uniformierte eskortierten einen armen Schlucker in Handschellen und schauten recht böse als ich plötzlich aus einer der Kabinen trat, da hat wohl der vorab kontrollierende einen Fehler gemacht. Frohen Mutes weiter in Richtung Sicherheitskontrolle, dort dann dank meines Motörhead-Shirts einen kostenlosen Fastlane-Zugang zusammen mit dem Rat dass ich "nie aufhören sollte zu Rocken" bekommen und innerhalb von Minuten drin gewesen, noch einen schnellen Espresso genommen (ich mag ja die gesetzlich festgeschriebenen Espressopreise in IT) und ab zum Gate.

Geflogen wurde mit Regional für Airfrance unter AZ Flug

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Bei bestem Wetter ging es dann vom doch irgendwie nett gelegenen MXP los.
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Leider war der Weiterflug von NTE nach CDG nach hinten verlegt worden, so dass ich einige Stunden mitten im Nichts verbringen musste und mir meine Fahrt nach Paris auf ein schnelles Kaltgetränk auch abschminken konnte.

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Aber irgendwann ging es dann doch weiter nach CDG. Dort wollte dann noch das Gepäck abgeholt werden (konnte in Mailand nicht komplett durchgecheckt werden) und beim Einchecken wurde mir dann auch gleich angeboten, ob ich nicht für 150 Euro und eine Hotelübernachtung am nächsten Abend fliegen wollte. Da ich aber nicht zu viel Aufmerksamkeit auf mein Ticket lenken wollte und mir ein voller Tag zum Ankommen in Sin mehr wert war als 150 Euro hab ich dann abgelehnt. Auch wenn das komplette Ticket nur unwesentlich teurer war als die angebotene Entschädigung. Dann noch eben das Gepäck abgegeben und bei der Frage "wie, ihr Ziel ist Bari und sie kommen grade aus Mailand" dumm gestellt und dann doch irgendwann nach viel hin und her (was ich eher auf die Unkenntnis der MA bei der Bedienung des Computersystems schob) das Gepäck nur bis Singapur eingecheckt bekommen.

Nach dem ganzen Stress dann auf dem Weg zum Gate erstmal ein Flughafenbier genommen, es war zwar nicht lecker aber immerhin schön kalt. An Bord dann ab aufs Oberdeck und in der letzten Reihe Platz genommen.

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Normalerweise bin ich ja kein Freund vom Gangplatz direkt an der galley aber dieses Mal hatte ich Glück, einer der Flugbegleiter lernte grade Deutsch und war froh einen Deutschen in seinem Bereich zu haben, so gab es einige nette Gespräche und eine durchgehend gute Versorgung mit Gin&Tonic und dem ein oder anderen Glas Blubberwasser.

Zwischendurch gab es dann auch eine Kleinigkeit zu essen, sogar mir gedruckter Speisekarte vorab, ich hatte chinesisches fried pork, gar nicht mal so schlecht und dazu einen untrinkbaren Weißwein den ich zum Glück durch ein paar Gin&Tonic ersetzten konnte.

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Nach etwas seichter Unterhaltung, das IFE gab Taken 2, etwas Schlaf und dem Frühstück wurde es dann Zeit zur Landung, natürlich nicht ohne vorher klar zu stellen was einen in SIN unter Umständen erwarten kann

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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Nach etwas Gin-induzierten Schlaf bin ich dann auch in Singapur angekommen, dort dann meine Entscheidung "ich will ins warme" bei ~28° und sehr hoher Luftfeuchtigkeit doch kurz bereut und den Kram ins Hostel in Little India verbracht. Dann dort noch einen unspektakulären Snack im örtlichen Hawker-Center verputzt, ein wenig durch das Kolonial-Vierte flaniert und mit ein paar Tiger unter dem Ventilator erste Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Am nächsten Morgen ging es dann trotz des Wetters (ich hab es ja nicht anders gewollt) auf Achse:

Vorgenommen beim "nächsten" Aufenthalt dann auch eher so zu logieren :D:

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Leider waren einige der Kolonialgebäude doch schon ziemlich abgestoßen, aber trotzdem sehr interessant an zu schauen

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Dann weiter zur Marina Bay und zum Marlion

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Merkwürdigerweise war überall noch Weihnachten, obwohl es schon stark auf den Jahreswechsel zu ging (selbst auf dem Flughafen lief in den Waschräumen überall "Best of Christmas Hits"):

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Und so ging es weiter bis nach Chinatown

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Schon interessant mit 12 zugelassenen Sitzplätzen auf der Ladefläche

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So ging der Tag dann mit einem kleinen Spaziergang im botanischen Garten (leider ohne Kamera) recht früh zu Ende, der Jetlag forderte seinen Tribut, allerdings nicht ohne vorher in einem Hawker-Center lecker verschiedenste asiatische Köstlichkeiten zu vertilgen.

Nachts hat auch Singapure dann etwas von Gotham City:

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Nachdem am nächsten morgen die Nacht recht früh um war, der örtliche Muezzin rief quasi direkt zum Hostelzimmer herein, kam mir der starkregen grade recht um etwas auszuspannen und mich auf den Silvesterabend vorzubereiten, wandern (wie geplant) war bei dem Wetter echt nicht drin.

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Gegen Abend, es regnete immer noch aus Eimern, traf ich mich dann mit einigen Couchsurfern um gemeinsam das Feuerwerk über der Bay anzuschauen, zum Glück fanden wir noch einen trockenen Platz unter dem Zeltdach der Bühne und haben den Abend mit allerlei Livemusik verbracht bis es dann gegen 11 doch wirklich aufhörte zu regnen und ich meine Nachtaufnahmen machen konnte:

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Um Zwölf gab es dann einen großen Countdown, ein Feuerwerk und ein großes Hallo:


Verwundert war ich nur, dass schon um 00:20 mehr oder weniger die Luft raus war und die meisten sich auf den Heimweg machten. Ich tat es ihnen gleich, die meisten Couchsurfer waren auch schon verschwunden und ich wollte ja gegen 7 schon wieder im Flieger sitzen. Also ab Richtung Hostel und dabei gemerkt, dass es bei den örtlichen Sicherheitskräften noch, sagen wir mal, Optimierungsbedarf im Crowd-Control-Bereich gab, es war mehr ein hauen und stechen während auf wunderbar abgesperrten Straßen nur vereinzelte Autos unterwegs waren. Aber gut, irgendwann angekommen und mit den anderen Heimkehrern im Hostel noch einen netten Abend gemacht. Irgendwann dann den "einfach Anrufen, wir fahren immer"-Airportshuttle angerufen und zack, natürlich fahren sie nicht weil Silvesternacht. Dann also raus auf die Straße und versucht ein Taxi zu bekommen was mehr oder weniger unmöglich war, die komplette Straße stand voller Fahrgäste und die zwei Fahrer die ich fragte wollten nicht zum Airport da sie dann ja leer zurück fahren müssten. Doch dann (Karma und so) kam doch tatsächlich einer der Airport-Shuttle-Busse vorbei den ich zum Anhalten bewegen konnte und der mich mit zum Airport nahm.

Dort dann sogar noch ein paar Stündchen schlaf bekommen, fürs Übernachten ist Changi einfach super.

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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Nach einer doch recht kurzen Nacht und einem Besuch bei den Aiport-Fischen ging es dann irgendwann auch los Richtung PNH, gebucht auf Tiger Airways. Einchecken und co ging völlig ohne Probleme nur an Bord war es dann doch eher sehr eng.

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Glücklicherweise war der Flieger fast leer, so dass ich zumindest meine eigene Reihe hatte, sonst wär das echt wirklich unschön geworden.

Aber gut, den Flug verschlafen und erst am Boden wieder wach geworden, nebenan dann die übliche AirAsia-Maschine und dann war ich auch schon in Kambodscha

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Dann eben die 20USD fürs Visa on Arrival bezahlt und innerhalb von Minuten, inkl. aller Fingerabdrücke und des Fotos, eingereist. Der Taximafia direkt am Ausgang entkommen und einfach durch "einmal über den Parkplatz laufen" das Abendessen für den Tag rausgehabt. Wie immer erstmal den Koffer ins Guesthaus gebracht und ein paar Minütchen geruht. Dann den Weitertransport am nächsten Tag nach Siem Reap geklärt und dann doch noch, während in Deutschland die letzten Reste Sekt getrunken wurden, auf den Weg gemacht um etwas von der Stadt zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

GFX

Erfahrenes Mitglied
03.07.2012
779
165
ZRH
Also gemütlich sieht das nicht aus!

Da sind wir in Europa mit Ryanair doch noch ganz gut bedient...
 

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Das ist hoffentlich eine Fotomontage ??????

Ne, das ist wirklich so. Tiger & Lion sind sehr krass was den Sitzabstand angeht, wobei Lion Air gefühlt als noch krasser empfunden hab.
Da konnte ich das eine Bein mit Mühe noch angewinkelt zwischen die Sitze bekommen, das andere lag den Flug über im Gang und als der Trolley kam, bin ich lieber aufgestanden und hab gewartet bis die mich durchgelassen haben als dass ich versucht hätte den Gang frei zu bekommen.
 

KiFly

Erfahrenes Mitglied
27.06.2012
565
1
Wir waren ja fast gleichzeitig in SIN ;)
das mit der Weihnachtsmusik weit nach Weihnachten ist mir auch überall aufgefallen und nicht nur in SIN... überall Beschallung frei nach dem Motto: "Das preisgünstige Xylophon-Ensemble präsentiert: Weihnachten bis auf Äußerste!" :D

Macht Spaß zu lesen, weiter so!
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
AW: "direkt" nach Süd-Ost-Asien - txl-lin mxp-nte-cdg-sin-pnh dmk-rgn-kul-sin-fra

Dann erwartet erstenmal ab bis ihr nach Rußland konnte, da ist Weihnachten ja erst Anfang Januar.
 

coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
910
481
CGN
Nein, das ist leider deren voller ernst. Ich hatte meine freude mit knapp 190...

Meine Erfahrung: auf beiden TR-Flügen jeweils "upgrade" auf Exit-Row beim Checkin angeboten bekommen.
Im Gespräch mit anderen Reisenden später mitbekommen, dass TR das bei Verfügbarkeit oft (insbesondere westlichen Passagieren) anbietet.
 

wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Meine Erfahrung: auf beiden TR-Flügen jeweils "upgrade" auf Exit-Row beim Checkin angeboten bekommen.
Im Gespräch mit anderen Reisenden später mitbekommen, dass TR das bei Verfügbarkeit oft (insbesondere westlichen Passagieren) anbietet.

Ich habs nicht mal versucht, war bei checkin und boarding eher im Zombiemode, stur lächeln und winken und es hoffentlich bis in den Flieger schaffen. Elender Schlafentzug. Und es war ja auch ok mit einer eigenen Reihe: Armlehnen hoch und dann mehr so hingelümmelt als wirklich gesessen.
 

coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
910
481
CGN
Zombiemode... he, he - das ist verständlich bei dem Trip.
Aber toller Report und nur die Harten kommen in den Garten! (y)

nur zum Vergleich, die besagte TR Exit-Row:

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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
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TPE/TXL
Beim Rundgang durch Phnom Penh sind mir als erstes die vielen Gedenkplakate für den alten König Sihanouk aufgefallen der im Oktober verstorben ist.

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Unterwegs gab es dann auch "frischen" Fisch und anderes Getier auf das ich aber zu Gunsten einer sehr leckeren Nudelsuppe verzichtet hab.

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Ein paar weitere Impressionen von Unterwegs:

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Auch ein dunkles Kapitel der kambodschanischen Geschichte lässt sich besichtigen, das von den Roten Khmer in einer Schule eingerichtete Gefängnis S-21, mittlerweile Tuol-Sleng-Genozid-Museum. Dazu kann ich nicht viel sagen, außer dass die Geschichte des Ortes einen doch sehr mitnimmt.

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Särge der bei der Befreiung vorgefundenen toten Gefangenen

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In den ehemaligen Klassenräumen installierte Zellen, teilweise nicht mal 2 m² groß

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Danach war mir nicht mehr so wirklich nach mehr Programm und der Königspalast war nicht wirklich zugänglich, was aber die Torwächter nicht davon abhielt für die offenen 20% der Anlage den vollen Preis zu verlagen, ich habe dann in Anbetracht der doch einsetzenden Müdigkeit darauf verzichtet und hab mich auf eine kleine Siesta ins Hostel zurück gezogen wo ich dann Abends einen lustigen Abend mit zwei Schweizern, die mit einem VW-Bus auf dem Landweg nach Kambodscha gereist sind, verbracht habe.

Ich kann sagen, dass mich Phnom Penh ziemlich beeindruckt hat und ich mich im Nachhinein etwas ärgere, dass ich dort nur einen verpennten Tag Zwischenstop hatte, man kann dort sicher ein paar Tage sehr gut füllen.
 

wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
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TPE/TXL
So, jetzt ein kleiner Zeitsprung, ich hab einfach in Siem Reap zu viele Fotos gemacht und die noch nicht durchgeschaut. Außerdem ist es ja hier das Vielfliegerforum, also sollte ich auch endlich mal wieder ein Flugzeug bringen um die Leser bei der Stange zu halten. Aber ich verspreche, den Siem Reap-Teil noch nachzuliefern.

Von Siem Reap ging es weiter nach Bangkok, laut der blauen Travelerbibel geht das schnell, einfach und günstig mit dem Bus. Also sollte es eine Busfahrt werden, bis zur Grenze in Poipet war es auch alles kein Problem, dort dann schnell die letzten Riel in ein kaltes Kaltgetränk investiert und ab über die Grenze, Ausreise aus Kambodscha war kein Problem und in Minuten erledigt. Auf dem Weg durchs Niemandsland dann die örtlichen Kasinos passiert und in die Schlange an der Thai-Einreise gestellt.

Noch in Kambodscha, da hinten ist dann irgendwo Thailand:

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Eigentlich sollte es ja, laut Berichten anderer Reisender und einschlägiger Literatur, relativ schnell gehen, aber da der Einlass in die Grenzstation fest in Hand einiger immer grinsender Gestalten (ob jetzt "offizielle" oder organisiertes Verbrechen war nicht so wirklich trennscharf zu erkennen) ist dauerte es doch etwas, da diese Herren einen "VIP-Service" anboten der das Umgehen der Schlange ermöglicht. Ich würde in diesem Zusammenhang normalerweise eher von einem korrupten Schweinesystem sprechen, aber ich dachte ja auch die ganze Zeit "so, bei der nächsten Einlasswelle bist du dabei" und besann mich die übrige Zeit auf Buddahs Gelassenheit und rieb mir ausgiebig den Bauch (und nutzte das offene Wlan, woher es auch immer kam). Nach 5 Stunden Wartezeit war ich allerdings dann doch kurz davor einen internationalen Grenzzwischenfall zu verursachen, aber kurze Zeit später ging es dann auch in die Grenzstation und ich sah eine weitere Ursache: nur zwei offene Schalter für Langnase, dass es dann ewig dauert ist klar. Ich nehme an, das Problem ist auch, dass die Grenzstation nicht auf den großen Ansturm von Touristen ausgelegt ist, da bis vor ein paar Jahren die Anreise von der kambodschanischen Seite nur über eine Schotterpiste möglich war, mittlerweile ist es eine gut ausgebaute Straße. Aber eins weiß ich, entweder würde ich die Strecke fliegen oder die ~15 Euro Baksheesh zahlen und dem Empfänger wünschen, ihn möge der Blitz beim scheiXXen treffen ;)

Aber egal, irgendwann hatte ich meine Stempel und bin 7 Stunden nach Ankunft an der Grenze auch in den (überteuerten) Minibus gefallen. Die Fahrt war eigentlich recht langweilig, wenn da nicht der Däne mit einem Kopf voller chemischer Drogen gewesen wäre der seine kompletten Papiere verloren hatte und auf dem Weg zur Botschaft war und innerhalb der 4 Stunden ca 30x völlig panisch fragte, ob wir schon durch Bangkok gefahren wären, er müsse ja noch zur Botschaft.

In Bangkok dann auf dem Backpacker-Strich aus dem Bus gefallen, den am wenigsten unverschämten Tuktuk-Preis zum Hostel akzeptiert und nur noch ins Bett gefallen. Ich sollte also meine one night in Bangkok ganz gepflegt verschlafen.

Am nächsten Morgen ging es dann zum alten Flughafen Don Mueang. Zur Anreise wählte ich eine Kombination aus BTS-Zug nach Mo Chit und von dort mit dem Taxi, ging recht schnell und war vergleichsweise günstig (~160 TBH).

Dorthin sind aus Kapazitätsgründen mittlerweile viele Billigflieger ausgelagert. Die Schalterhalle versprüht das Esprit einer Mischung aus Jahrmarkt und eines 70er-Jahre Baus aus den sozialistischen Brüderländern, auch der König sah damals noch etwas frischer aus (auf jeden Fall ist er wohl ein großer Fotograf).

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Der Flughafen wurde anscheinend recht hektische wieder eröffnet, viele Bereiche sind allerdings (noch?) nicht zugänglich:

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Dafür auch hier wieder Weihnachten bis zum äußersten (mittlerweile ist es der 05.01.2013!)

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Außerdem sah ich dort das erste Mal den Bombay Sapphire east. Eigentlich wollte ich ja noch eine Flasche mitnehmen, ging aber davon aus ihn auch in Singapur am Flughafen zu bekommen, aber auf Sand gebaut. Aber mittlerweile sollte es ihn sogar bei Heinemann in Deutschland geben, irgendwie komm ich da schon dran.

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Und hier endlich wieder Flugzeuge

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Ich mag ja die NOK-Air-Lackierungen irgendwie

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Thai hat hier einiges an Material untergestellt.

Und hiermit sollte es dann gleich Richtung RGN gehen:

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Zur Inneneinrichtung kann ich wenig sagen, bin mit als letzter an Bord gegangen und es war rappelvoll. Deshalb hab ich mir da mal weitere Fotos gespart, allerdings war die Beinfreiheit kein Vergleich zu Tiger Airways, ich fand es recht gut und habe mich besonders gefreut, dass mein Vergangenheits-Ich mir noch für ein paar Bath extra was zu Essen bestellt hatte:

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Nach einem sonst nicht weiter spannenden Flug waren wir dann endlich am Ziel: RGN, Yangon, Myanmar.

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Im neu angelegten internationalen Terminal angekommen, am Schalter für das Visa on Arrival vorbei (das dazugehörige Schild in groß zum Download) und dann war ich auch schon eingereist und wurde mit Schild empfangen (ein Service des Mother Land Inn-Guesthouses, welches auch von einigen FTlern für die RGN-Fares gebucht wurde und für 25 USD im Einzelzimmer-Preis auch den Transfer inkludiert hat der sonst mit etwa 7 Euro zu Buche schlägt).

Geld hab ich auch gleich am Flughafen gewechselt, netterweise sind sie Annahmekriterien für Euro-Scheine wesentlich kulanter als bei US-Dollar (die so neu wie möglich sein müssen).