Trip-Report Fiji Inseln

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paiste

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21.02.2012
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MUC
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Obwohl das ganze schon im Dezember war, reiche ich hiermit noch einen kleinen Trip Report über die Fiji Inseln nach.

Um das ganze etwas zu strukturieren, habe ich den Report in 4 Teile gegliedert:

Teil 1: Die Anreise
Teil 2: Nördliche Inseln, einfache Eco Lodges
Teil 3: Relaxen: InterContinental, Sofitel
Teil 4: Der Cyclon Evan

Teil 1

Von Sydney aus sollte es mit Air Pacific als Qantas Codeshare mittags in der 747 nach Nadi gehen. Am Vortag jedoch bekam meine +1 erst einen Anruf von Qantas, dass man sich nicht sicher sei, ob der Flug ginge und letztlich die Information, dass sie auf den Morgenflug umgebucht wurde. Da wir getrennt gebucht hatten, rief ich die QF Frequent Flyer Hotline an und fragte, wie es meiner Buchung geht. Interessanterweise wusste man dort nichts von etwaigen Problemen und versicherte mir, dass der gebuchte Flug wie geplant stattfindet.

Nach weiteren Telefonaten haben wir es glücklicherweise hinbekommen, auch +1 wieder auf den Mittagsflug zurückzubuchen und sind sind am Tag darauf zum Flughafen. Dort ging der Spaß weiter und bescherte uns eine kleine Verspätung sowie am Check-In zugesicherte Exit Row Plätze, die dann doch keine waren. Trotz der kleinen Probleme kamen wir aber nach einem mehr oder weniger ereignislosen Flug in Nadi an.

Die erste Nacht wurde unspektakulär in Flughafennähe verbracht, um ausgeschlafen am nächsten Morgen loslegen zu können. Die Idee war, zuerst einige Tage auf den wunderschönen und viel weniger frequentierten Inseln im Norden in eher einfachen Eco Lodges zu verbringen und am Ende in schöneren Resorts zu entspannen.

Teil 2

Da wir uns für die Fahrt mit einer Übernachtfähre entschieden hatten (böser Fehler wie sich später herausstellte) mussten wir zuerst mit dem Minivan von Nadi nach Suva fahren, was etwa 3-4 Stunden dauerte. Dort ging es dann auf die Fähre, die gut 16 Stunden bis zur Insel Taveuni benötigte. Hätte ich gewusst, was mich auf der Fähre erwartet, hätte ich stattdessen zu jedem Preis einen Flug gebucht. Die Fahrt gestaltete sich in etwa so: Die Fähre war ein altes, versifftes russisches Fabrikat und hatte eine Passagierkabine in der Filme in großes Lautstärke gezeigt wurden. Dass zuerst 2 mal hintereinander ein Barbie Film lief, konnte ich gerade noch so tolerieren und habe einfach Musik gehört. Danach jedoch kam eine Actionserie namens Flashpoint dran, bei der sich nach ein paar Folgen die DVD aufhängte und das 20 Minuten Menü Sample in Dauerschleife abspielte...lautstark...die ganze Nacht! Leider war der Fernseher offenbar von wo anders gesteuert und abgeschlossen, so dass jegliche Versuche ihn abzuschalten von mir und Mitreisenden kläglich scheiterten. Raus konnte man auch nicht, also war ich gezwungen diese Folter die ganze Nacht zu ertragen. Das lässt sich kaum in Worte fassen!

Nach dieser furchtbaren Nacht auf der Fähre wurden wir auf Taveuni allerdings mehr als entschädigt. Hier lasse ich am besten ein paar Bilder sprechen:

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Die Terrasse unserer Lodge. Wunderbar um ein paar gekühlte Fiji Gold zu genießen!

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Hier ging es auf einen kleinen Hügel und zu Wasserfällen.


Zwei Übernachtungen später ging es mit einem kleinen Boot auf die Nachbarinsel Qamea in die Maqai Beach Eco Lodge. Diese ist die einzige Unterkunft auf der Insel, welche weder Straßen, noch Geschäfte oder sonstiges beherbergt. Nur diese eine Lodge direkt an einem wundervollen einsamen Strand. Auch hier spare ich mir die Worte und lasse lieber Bilder sprechen:

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Genächtigt hat man da in Art Hütten, die direkt am Strand waren und somit eine schöne Aussicht geboten haben.(siehe den Sonnenuntergang)

Auf Grund unseres Leidens auf der Fähre haben wir einen Flug von Taveuni zurück nach Suva gebucht. Bedient wird diese Route von Air Pacific mit einer Twin Otter. Ansich gilt dieser Flug auch als Scenic Flight auf Grund der schönen Aussicht, jedoch hatten wir leider Pech mit dem Wetter. Ein bisschen was hat man aber trotzdem gesehen:

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paiste

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21.02.2012
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Teil 3

Von Suva ging es wieder mit dem Minivan zurück und als nächstes nach Natadola ins InterContinental Resort. Dort hat es uns sehr gut gefallen und sowohl die Zimmer als auch der Rest vom Hotel ließen keine Wünsche offen. Besonders positiv ist mir das Essen in den Restaurants aufgefallen, welches zu angemessenen Konditionen wirklich super geschmeckt hat, deutlich besser als etwa im Sofitel gegen Ende unseres Trips .Der Strand ist zwar auch schön, kommt aber nicht an Maqai Beach auf Qamea ran. Ganz schön fand ich auch den Pool Bereich mit Infinity Pool, wenngleich er dort natürlich nicht so spektakulär ist wie im Sands in SIN.

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Der nächste Programmpunkt war ein Ausflug auf die Southsea Island, was sich einfach als sehr kleine Insel darstellt, die zumeist von Tagesausflüglern frequentiert wird. Ansich ist es dort recht schön und entspannt, aber es besteht auch keine Notwendigkeit dorthin zu fahren, da es auf den Fiji Inseln wesentlich schönere Orte gibt und Southsea Island etwas künstlich wirkt.

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Als Abschluss der Reise war es geplant, die letzten beiden Nächte auf Denarau Island im Sofitel zu verbringen. Mal abgesehen davon, dass ich die Zimmer im Sofitel richtig schlecht fande, ist meine persönliche Meinung, dass man die künstliche Insel Denarau mit all ihren Resorts besser meiden sollte, wenn man das „richtige“ Fiji kennenlernen will. Gegen einen kleinen Aufenthalt zur Entspannung am Anfang oder Ende des Trips spricht allerdings nichts, jedoch würde ich das Sofitel nicht weiterempfehlen.

Teil 4

Samstag waren wir ins Sofitel eingecheckt und am Montag sollte der Flug zurück nach Sydney gehen. Ich sagte „sollte“, da es leider ein kleines Problem gab, das denn Plan zu stören drohte. Zyklon „Evan“ war nämlich auf dem Weg nach Nadi, nachdem er auf Samoa einiges an Zerstörung anrichtete. Laut Vorhersagen sollte es ein tropische Zyklon der Stufe 4 (von 5) werden und es war offensichtlich, dass bei Böen um die 270km/h am Montag kein Flugzeug abheben wird. Bei Qantas war man sich des Offensichtlichen offenbar weniger bewusst und betonte, dass Flüge nur last-minute gestrichen werden und man lieber abwarten wolle.

Da +1 am Montag in Sydney sein musste, war es keine Option abzuwarten und ein paar Tage im Sofitel zu stranden. Interessanterweise begann das Personal dort schon, alle Leute in den Ballsaal umzuquartieren. Problematischer weise offenbarten einige Telefonate mit Qantas, dass es weder freie Economy Plätze nach Sydney, noch nach Melbourne oder Brisbane gab. Lediglich zwei Business Class Sitze nach Melbourne wären zum Aufpreis von 600$ verfügbar gewesen, was zu diesem Zeitpunkt noch keine Option war. Als die Prognosen allerdings schlechter wurden und auch die Einheimischen meinten, man Wisse nicht, wie schlimm es wird, haben wir uns entschieden um jeden Preis einen Tag früher zu fliegen. Im Nachhinein mag das zwar übertrieben erscheinen, allerdings kann man nie wissen, was kommt und Sicherheit geht mir dann doch vor.

Also gleich nochmal bei Qantas angerufen und eine ungünstige Entdeckung gemacht. Obwohl keinesfalls verlangt wurde für +1 eine Reservierung für den flug nach Melbourne in Business gemacht, für mich aber nicht. Die Konsequenz war, dass wir getrennt fliegen mussten, da mir nur übrig blieb, ein C Ticket nach Auckland zu kaufen und von dort weiter in Y nach Sydney zu fliegen.

Montag morgen bin ich allerdings früh aufgewacht und habe aus Interesse kurz im Internet Flüge gecheckt. Dabei stellte ich fest, dass es plötzlich einen einzigen Platz direkt nach Sydney in Y gab und rief sofort bei Qantas an. Gegen eine halbwegs humane Umbuchungsgebühr konnte ich den Platz ergattern und das andere Ticket wieder stornieren. Am Ende vom Tag war es zwar eine nervige Angelegenheit, jedoch sind wir beide noch zurückgekommen, bevor der Zyklon zugeschlagen hat. Letzendlich war der Sturm dann auch glimpflicher als erwartet, aber man weiß ja nie...

Alles in allem jedoch ein sehr schöner Trip und besonders Maqai Beach auf Qamea hat es mir sehr angetan. Ein wunderschöner Strand!

Ich hoffe, der Report lässt sich einigermaßen gut lesen und ist nicht zu lang geraten. Für den Fall, dass es euch gefallen hat, hätte ich noch ein paar andere Sachen auf Lager aus den letzten Monaten.
 
Zuletzt bearbeitet:

simesime

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
847
-1
Sehr schöner Report und vor allem tolle Bilder !

Ich glaube ich bekomm gerade mal wieder Fernweh (urlaubstechnisch gesehen)...
 

coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
910
481
CGN
... Ich hoffe, der Report lässt sich einigermaßen gut lesen und ist nicht zu lang geraten. Für den Fall, dass es euch gefallen hat, hätte ich noch ein paar andere Sachen auf Lager aus den letzten Monaten.

Schöner Bericht, dass macht Freude zu lesen und neugierig. Inspiriert und angereichert durch Deine fantastischen Fotos hab ich doch glatt ein neues Wunschziel gefunden. Und da es auch einigen mehr hier gefällt, antworte ich auf Dein Abschlußsatz mit einem eindeutigen JA, mehr von solchen Sachen.

Danke.
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
329
Ganz groß! Danke für die Inspiration - da wird wohl ein Abstecher im Herbst fällig!
 

paiste

Aktives Mitglied
21.02.2012
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MUC
Ich bereue auch gerade, daß ich meinen SYD-Aufenthalt nicht für einen Abstecher genutzt habe... :cry:

Mir ging es ähnlich! Beim letzten mal SYD habe ich es leider nichtmehr geschafft und danach sehr bereut. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, als es dieses mal geklappt hat. Fiji ist wirklich ein angenehmes Land mit sehr freundlichen Menschen und einfach "laid back", ich kann es also nur empfehlen!

@ All: Vielen Dank! Da das Anklang gefunden hat, werde ich die Tage noch einen anderen Trip Report schreiben!
 
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Reaktionen: Weltenbummlerin
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embraer

Guest
Danke für den Report. Hat wirklich Spass gemacht den zu lesen und sich die Bilder anzuschauen.
 

paiste

Aktives Mitglied
21.02.2012
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MUC
Preislich würde ich die Fijis grob zwischen Australien und Asien einordnen, denn sie sind wie alle Südseeinseln nicht ganz billig. In der Gegend um Nadi herum ist es zwar sehr günstig, auf den einsameren Inseln und in den guten Resorts wird es dann jedoch etwas teurer. Es kommt also wirklich darauf an, was man machen will.

Um mal ein paar konkrete Beispiele zu geben: 5 Nächte in einfachen Unterkünften (Lodges, Backpackers) inkl. Verpflegung und Aktivitäten auf den Nördlichen Inseln haben ca. 530FJD (ca 230€) gekostet, der Transport kam noch dazu. Das ist also keinesfalls teuer! Das Interconti dagegen hat 680FJD pro Nacht gekostet, wobei wir das spontan am Tag davor gebucht haben und es somit vermutlich billiger geht.
 
E

Ecotrip

Guest
`82 als Backpacker dort gewesen und genau diese Bilder noch im Kopf. Kava, BBQ und Sunset am Strand.
Danke für die schönen Bilder!
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Ich bin dem lieben Gott jeden Tag dankbar, dort vor 3 Jahren barfuss am Strand geheiratet haben zu dürfen...