Mission: "Ente"...

… oder eine Woche "Flugurlaub" mit 45'000 Km in 7 Tagen. Das Ziel: die Beschaffung einer neuen Ente aus dem First Class Terminal Frankfurt für die Sammlung.

Programm für die nächsten 7 Tage:

LH2399, Op. by Augsburg Airways, Basel - München, Dash 8-400
TG925, München - Bangkok, 747-400
TG606, Bangkok - Hongkong, 747-400
OZ746, Hongkong - Seoul, A330-300
OZ102, Seoul - Tokyo, 747-400
2 Tage Aufenthalt mit Hilton "Golden Mission"
LH711, Tokyo - Frankfurt, A380
LH782, Frankfurt - Bangkok, 747-400
2 Tage Aufenthalt
TG925, Bangkok - München, 747-400
LH2402, Op. by Augsburg Airways, München - Basel, Dash 8-400

Sind wir nicht alle ein bisschen 'Bluna'?



Los geht's:

LH2399, Op. by Augsburg Airways, Basel - München, Dash 8-400

Die Reise startet mit etwas Nervenkitzel in einem für schweizer Verhältnisse unüblich langen Stau auf der Autobahn, und daher beschliesse ich zur Sicherheit schon 'mal von unterwegs telefonisch einzuchecken. Der Lufthansa-Agent an der Hotline merkt bei der Durchsicht der Buchung nur trocken an: "Aaahh, US Airways… sind die nicht toll?!". Recht hat er. Schliesslich am Flughafen angekommen reicht die Zeit doch noch für einen kurzen Besuch in der grosszügigen Lounge in Basel, die ich mir mit nur drei weiteren Gästen teile. Der Kontrast mit den chronisch überfüllten SEN-Lounges, die ich sonst so frequentiere, könnte grösser nicht sein. Der Flug dann unspektakulär, die Bordverpflegung mit Chips ebenfalls.

TG925, München - Bangkok, 747-400

Weiter geht's in der "mittelalten" Kabinenausführung in der 747. Ich mag die Sitze, und mangelnde Privatsphäre ist für mich bei der Belegung 5/10 auch kein Thema. Auch das sich mein Sitz 1K sich nicht richtig flach machen lässt ist kein Problem; dann schlafe ich halt auf 2K. Die Crew ist sehr freundlich, aufmerksam und motiviert - so macht's Spass. Sogar beim recht anstrengenden Inder auf 1A behalten sie stets die Contenance. Das Highlight ist, als er sich, barfuss und mit einem ärmellosen Unterhemd bekleidet, lautstark bei der Crew beschwert, in der Kabine wäre es viiieeel zu kalt….



Amuse Bouche



Dreierlei



Chicken Curry. Lecker.



Käse schliesst den Magen.



Aber eine Nachspeise geht immer.



Frühstück bei miesem Licht.




TG606, Bangkok - Hongkong, 747-400

Nach einer kurzen Dusche, Massage im Spa und Cola in der Lounge geht's weiter Richtung Hong Kong, diesmal in einer 747 mit der uralt-Kabinenausstattung. Keine Ahnung, wo sie die noch ausgegraben haben.



Für den kurzen Tagflug ist das aber nicht schlimm. Ganz anders das Catering - dieses ist auf höchstem Niveau. Dank dem fabelhaften "Pre-Order-Meal-Service" erwartet mich ein kulinarischer Höhenflug.



SPML "Regensburger Würstel".

Zuvor jedoch eine recht ansprechende Suppe.





Käse schliesst den Magen.



Irgendwie kommt mir das bekannt vor…

Die Crew auch diesmal top und so vergeht die Zeit wie im Flug… In Hong Kong noch kurz für die nächsten zwei Segmente eingecheckt. Asiana schlägt die Travellers Lounge vor, die um diese Zeit jedoch ziemlich voll ist wohl auch darum nur über einen scharchlangsamen Internetzugang verfügt, und so mache ich mich mit dem Zug auf Richtung Gate 40 zur Royal Orchid Lounge, wo sich aktuell nur noch ein weiterer Gast aufhält. Hier lässt sich's aushalten.

Wird fortgesetzt...

OZ746, Hongkong - Seoul, A330-300

Abflug ist gegen 1 Uhr Nachts, Ankunft 3 Stunden später um 5 Uhr Lokalzeit. Für die angebotenen Speisen mag ich mich nicht begeistern. Trotz "Rutsche" in LH Manier finde ich etwas Schlaf. Ungeschickterweise öffnet die Lounge erst gegen 7 Uhr, und so beschliesse ich spontan nach Korea einzureisen.





Die Architektur des Flughafengebäudes beeindruckt mich bei jedem Besuch wieder auf's Neue.



Konditorflughafentaxi


OZ102, Seoul - Tokyo, 747-400



Mit nur zwei weiteren Gästen ist auch hier wieder fast freie Platzwahl in der Kabine.







Tschüss Seoul.





Starter.



Ziemlich beeindruckend, welch aufwändiger Service in den nur 1:50 h Flugzeit geboten wird.





Im Anflug auf Narita.



München ist auch schon da.

Nach der Ankunft in Narita und kurzem Zwischenstop beim Zoll (der Zöllner spricht in etwa so gut Englisch wie ich Japanisch, also gar nicht) geht's mit dem Limousine-Bus nach Tokyo zum Hilton Shinjuku, wo ich eine Nacht mit der Rate "Golden Mission" gebucht habe, bei der das Zimmer sowie Restaurantkonsumationen kostenlos sind, sofern man 50 "Missionen" erfüllt. In einem Anflug von Feigheit habe ich jedoch nicht die Tower Suite, sondern nur einen Standard Guestroom gebucht. Und das ist gut so. Obschon es tatsächlich einige recht einfach zu bewältigende Aufgaben auf der Liste hat, z.B. "Foto vom Tennisplatz erstellen" oder "gemeinsames Foto mit Doorman" oder "Roomservice und Housekeeping ordern und Foto machen", so ist die Mehrzahl der Missionen deutlich aufwändiger und gerade in der Summe sehr zeitraubend. Da ist mir meine kurze Zeit in Tokyo einfach zu schade. Ursprünglich war geplant, zumindest einen Teil der Missionen zusammen mit einer Freundin von hier zu erledigen. Allerdings sind die Missionen einfach nicht spannend und / oder lustig genug, und so verbringen wir lieber einen gemeinsamen Abend in Shinjuku. Die 50 Nebenmissionen werden also ersatzlos gestrichen und ich konzentriere mich weiterhin auf meine Hauptmission. Die "Golden Mission" Geschichte ist vielleicht eher für jemanden interessant, der hier mehrere Tage absteigt und die Arbeit so auf ein paar Tage verteilen kann. Und weil hier ja schon einige Interesse bekundet haben hier ein Auszug aus der Missionsliste - wobei davon auszugehen ist, dass diese von Gast zu Gast etwas variiert:



Das wäre übrigens Mission No. 1, die Aussicht aus dem Zimmer:



Morgen geht's noch mit etwas Sightseeing weiter, und Abends dann schon 'mal Richtung Flughafen zum Narita Hilton.

Wird fortgesetzt...

Weiter geht's mit ein paar Stunden Sightseeing zwischen Shinjuku, Meiji-Schrein und Shibuya.







Ich bin wenigstens nicht der einzige schräge Vogel der hier 'rumläuft.

Abends geht's mit dem Limousine-Bus wieder zurück zum Flughafen und von da mit dem Shuttle zum Narita Hilton. Ich bin immer wieder gerne hier, das Preis-/Leistungsverhältnis ist meiner Meinung nach hervorragend. Als HHonors Diamond und früher auch als Gold bekam ich bislang immer ein Upgrade auf die grösseren Zimmer mit Blick in's Grüne bzw. Richtung Flughafen. Der Fitness- / Spa-Bereich setzt zwar keine Maßstäbe, ist aber meist ziemlich leer (vermutlich da normalerweise kostenpflichtig). Für Raten um 60 Euro ein guter Deal.

Morgens früh dann wieder zum Flughafen. Schnell eingecheckt und anschliessend in die Lounge.



ANA Suite Lounge. Okay, aber nicht soooo besonders.



Los geht's. In der Kabine sind 4 von 8 Plätzen belegt. Der Purser auf diesem Flug ist der selbe wie auf dem Erstflug der A380 nach Tokyo vor ca. 3 Jahren, und dem einen oder anderen möglicherweise durch eine TV-Reportage über eben diesen Erstflug bekannt. Er freut sich jedenfalls, dass ich ihn erkenne und wir kommen nett in's Gespräch. Meine Bemerkung, er müsse wohl ab und an Autogramme verteilen beschert mir später eine Menükarte mit ausführlicher Widmung. Auch die zwei Flugbegleiterinnen kümmern sich hervorragend und sorgen für einen rundum gelungenen Flug. So macht's Spass.



Auf nach Frankfurt.



Vorspeisen Dreierlei.



Hauptspeise. Leider nicht ganz so lecker wie's ausschaut.



Käse schliesst den Magen.



Eine Nachspeise geht immer.



Nettes Detail.



Warum findet sich eigentlich nie ein Mitspieler bei den Multiplayer-Games?

Angekommen in Frankfurt geht's erst 'mal für ein paar Stunden in die City.





Ja, etwas Schlaf könnte ich nun auch gut gebrauchen...





Für musikalische Unterhaltung ist in diesen Tagen in Frankfurt während den USA-Tagen ebenfalls gesorgt.

Abends geht's mit MyDriver dank Gutschein für 20 Euro zurück zum Flughafen.



Ente gut, alles gut...

Und noch 'mal. Kost' ja nix.

Die werde ich mir dann am Dienstag angeln