Hochzeit in Japan

ANZEIGE

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
ANZEIGE
Hochzeit in Japan: Einleitung

1.1 Einleitung

Anfang Dezember letzten Jahres meldete sich relativ überraschend ein alter Freund von mir, mit dem ich mal ein halbes Jahr in den USA zusammengewohnt habe und läd mich zu seiner Hochzeit ein… nach Tokyo.

Ja cool, denke ich mir, aber einfach nur nach Tokyo zur Hochzeit und dann wieder zurück, lohnt sich ja auch irgendwie nicht oder?
Außerdem hatte ich noch 100.000 US Airways Meilen übrig, die ich eigentlich aufgrund des Mergers mit American Airlines, so schnell wie möglich loswerden wollte.


Skytree_TOKYO.jpg


Also checke ich zunächst einmal mit dem ANA Tool die Verfügbarkeit von Deutschland nach Tokyo und wie es der Zufall so will, gab es jede Menge Award Tickets für Mitte Januar mit ANA in deren Square Suites First Class. Da ich schon so viel Positives über die Airline und die Suiten gehört habe, schnappte ich mir einfach gleich mal einen Platz.

Nach der Hochzeit wollte ich nicht sofort wieder nach Hause, also schaute ich mir ein paar Ziele in der Nähe an und meine Wahl fiel schließlich auf Beijing, um endlich mal diese Chinesische Mauer zu sehen. Ich bin ein ziemlicher Rekorde-Freak und so könnte ich gleich zwei Weltrekorde (höchster Fernsehturm, längste Mauer) bei einem Trip abhaken ;-) Zu meinem Glück, gab es auch hier noch jede Menge freie Plätze für die Business Class in der neuen 787 von ANA.

Für den Rückflug wählte ich dann Air China’s Forbidden Pavillion First Class via London zurück nach Frankfurt. Am Ende ergab das also folgendes Routing:

22/01 NH210 Frankfurt nach Tokyo Abflug 8:45PM Ankunft 04:15PM (+1 Tag)
26/01 NH905 Tokyo nach Beijing Abflug 10:30PM Ankunft 01:40PM
28/01 CA937 Beijing nach London Abflug 01:20PM Ankunft 03:55PM
29/01 LH903 London nach Frankfurt Abflug 09:45AM Ankunft 12:25PM


CircleMap_OVERVIEW.jpg


Das Ganze hat mich 100.000 Dividend Miles und 136,64€ an Steuern und Gebühren für die Award Tickets gekostet. Am Ende war das eigentlich eine ziemlich einfach Buchung und ging auch ohne Probleme. Insgesamt hatte mein Gespräch mit dem US Airways Call-Center vielleicht gerade einmal zwanzig Minuten gedauert.

Jetzt musste ich mich also nur noch um die Hotels kümmern. Ich hatte noch jeden Menge Hilton Honors Punkte auf meine Konto, die ich aufgrund der übertriebenen Abwertung letztes Jahr, lieber früher, als später verbrauche. Das Conrad Tokyo wurde letztes Jahr zum besten Conrad der Welt gewählt und kostet 80.000 Hilton Honors Punkte. Das ist zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber auf der anderen Seite, hatte ich auch keine Lust, $408 pro Nacht zu bezahlen.

HotelBuchung_TOKYO.jpg


In Beijing entschied ich mich ebenfalls für das gerade erst vor neun Monaten gebaute Conrad. Ein King Deluxe Room kostet hier 70.000 Hilton Honors Punkte. Für mich ist ein Honors Punkt 0,2Ct wert, darum entschied ich mich dazu, lieber 130€ pro Übernachtung zu bezahlen.

ChinesischeMauer_BEIJING.jpg


Als letztes entschied ich mich aufgrund des kurzen Aufenthaltes in London, für das Hilton Heathrow Airport Hotel. Bei einer Rate von 145€ pro Nacht, hab ich dann doch lieber 60.000 Hilton Honors Punkte bezahlt.

Auch wenn das Routing am Ende ein wenig stressig aussah, war ich doch zufrieden. Ich würde drei neue Produkte fliegen und darunter ein neues Flugzeug. Außerdem noch „das Beste“ und ein komplett neues Conrad Hotel.

Danke schon mal fürs Lesen und wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, einfach posten.
entfernt liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.2 Lufthansa Senator Lounge Frankfurt Flughafen

Ich kam bereits um 17:00 Uhr in Frankfurt am Terminal 1 an. Da der Flug für 20:45 Uhr geplant war, hatten sie den Check-In bei ANA noch gar nicht geöffnet. Trotzdem befand sich schon eine gute 50 Meter lange Schlange, ordentlich aufgereihter, Japaner davor, so dass ich den Schalter gar nicht übersehen konnte.

CheckIn_2_FRA.jpg


ANA’s Check-In Bereich befindet sich genau zwischen Turkish- und Singapore Airlines am Anfang von Terminal 1.

Als sie um 17:45 Uhr den Schalter öffneten waren bereits zwei Pärchen und ein einzelner Mann vor mir, so dass das Einchecken schon gute dreißig Minuten dauerte. Die Frau war sehr freundlich und wies mich noch darauf hin, ich sollte doch auf jeden Fall meine Vielfliegernummer angeben, bei so einem langen Flug mache das Sinn ;) Auf der Bordkarte war eine Einladung für die Lufthansa Senator Lounge, direkt am Gate 42 aufgedruckt.

Die Flughafenkontrolle war so gut wie leer, so dass ich bereits nach zehn Minuten auf dem Weg zur Senator Lounge war.

EingangLounge_FRA.jpg


Der Check-In ging flott und ich wurde noch informiert, dass das Boarding wie geplant, um 20:15 Uhr beginnen würde.
Mir gefällt die Lounge an sich ist eigentlich wirklich gut. Sie ist ziemlich groß und bietet jede Menge Sitzmöglichkeiten. Sowohl zum Essen, als auch zum Arbeiten
oder einfach nur entspannen.

SitzOverview_FRA.jpg


Am Ende der Lounge befindet sich eine riesige Fensterfront mit Loungesesseln und einem herrlichem Blick auf das Rollfeld von Frankfurt.

LoungeSessel_FRA.jpg


In der Mitte gibt es eine Art Restaurantbereich mit eingedeckten Tischen, an denen man sich zum Essen hinsetzen kann.
Die Lounge verfügt außerdem über ein Spa und mehrere Duschkabinen, für die man sich einfach kurz eintragen muss und anschließend einen Raum zugewiesen bekommt.

DuscheEintrag_FRA.jpg


Die Duschkabinen sind ziemlich geräumig und mit allem notwendigen ausgestattet.

Dusche_1_FRA.jpg


Dusche_2_FRA.jpg


Waschbecken_FRA.jpg


Nach dem Duschen bin ich mal zum Buffet rübergegangen, was wirklich riesig ist.

Buffet_2_FRA.jpg


Buffet_Coke_FRA.jpg


Buffet_1_FRA.jpg


Buffet_Cafe_FRA.jpg


Etwa gegen 20:00 Uhr hab ich mich dann auf den Weg zu Gate 45 gemacht, was genau zwei Minuten von der Senator Lounge
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.3 ANA 777 Square Suites First Class nach Tokyo

Das Boarding begann pünktlich um 20:15 Uhr mit der First- und Businessclass, sowie Star Alliance Gold Membern. Der Flug schien komplett ausgebucht zu sein und so dauerte es doch ein paar Minuten, bis ich durch 1L Boarden konnte.

Plane_FRA.jpg


ANA 210
Frankfurt (FRAU) – Tokyo Narita (NRT)
Donnerstag 23. Januar 2014
Abflug: 20:45 Uhr
Ankunft: 16:15 Uhr (+1 Tag)
Flugzeit: 11h 30Min
Flugzeugtyp: Boeing 777-300ER (77W)
Sitz: 2K (First Class)

Ich war ziemlich aufgeregt, endlich mal die Square Suites von ANA testen zu können, da jeder, den ich kenne, so davon schwärmt. Ich hatte Sitz 2K, also der hintere Fenstersitz der zweireihigen Kabine. Für mich persönlich der beste Platz, da er sowohl am Fenster ist, als auch nicht direkt hinter der Küche, die sich vor der ersten Sitzreihe befindet.

Seatmap_FRA.gif


Laut Seat Guru, der aktuelle Sitzplan der ANA Square Suite Class in der Boeing 777-300ER.

An der Tür wurde ich von einer der Flugbegleiterinnen begrüßt und zu meinem Sitz gebracht. Auf den ersten Blick, sehen die Kabinen wirklich ein wenig, wie abgetrennte Büroplätze aus, aber mir gefällt es eigentlich.

Flight_4_FRA.jpg


Flight_3_FRA.jpg


Die Sitze sind in einer 1-2-1 Konfiguration angeordnet. Es gibt zwei Reihen und somit insgesamt acht Sitzplätze. Obwohl die Suiten keine Tür haben, finde ich, bieten sie doch ziemlich viel Privatsphäre. Was schon viele vor mir bemerkt haben und was auch tatsächlich stimmt ist, dass es wirklich etwas schwierig ist, aus dem Fenster zu schauen. Wenn ich mich ein Stück vorlehnte, konnte ich jedoch ohne Probleme durch die vorderen beiden Fenster schauen.

Flight_2_FRA.jpg


Flight_6_FRA.jpg


Der Sitz hat unglaublich viele Fächer und Ablageflächen, um Zeug zu verstauen und alle scheinen für einen bestimmten Gegenstand designed zu sein. Gleich links befindet sich beispielsweise ein kleiner Container für Handy oder auch eine Brille.

Flight_7_FRA.jpg


Auch ANA schenkt mittlerweile schon vor dem Start Alkohol aus. Ich entschied mich für Krug, der direkt am Platz eingeschenkt wird.

Flight_FRA.jpg


Anschließend wurden Sony Noise Cancelling Kopfhörer, Pyjamas und ein Cardigan verteilt.

Flight_8_FRA.jpg


Leider gibt es bei ANA nicht mehr die Rimowa Amenity Kits, sondern nur noch dunkelblaue Stofftaschen ;(

Flight_5_FRA.jpg


Ziemlich pünktlich um 20:45 Uhr wurde das Flugzeug zurückgeschoben und wir rollten Richtung Startbahn 07C/25C. Vor uns war kein einziges Flugzeug und so hoben wir um 20:48 Uhr ab zu unserem 11h 30Min Flug nach Tokyo.

Sobald die Anschnallzeichen erloschen, kamen die Stewardessen vorbei und nahmen Getränkebestellungen auf. Ich entschied mich für ein weiteres Glass Krug, wozu es auch gleich eine kleine Vorspeise gab. Brotsticks, eine Art Pastete und Lachs glaube ich.

Beim Hauptmenü entschied ich mich für die japanische Variante, die wirklich unglaublich ist. Ich war in Tokyo auch ein paar Mal japanisch Essen, aber kein Spass, am besten hat es mir auf diesem Flug geschmeckt!

Food_FRA.jpg


Food_2_FRA.jpg


Auch die Crew war super. Es vergingen keine zwei Minuten in denen sie nicht durch die Kabine liefen und fragten, ob auch alles in Ordnung sei.
Nach dem Essen fraget ich nach Turn-Down Service und ging auf die Toilette, um mich umzuziehen.

Toilette_FRA.jpg


Als ich zurückkehrte, hatte die Stewardess mein Bett bereits gemacht.

Bett_FRA.jpg


Das Bett ist wirklich der Hammer. Ich persönlich habe darin wesentlich besser geschlafen, als in der neuen First Class der Lufthansa. Leider so gut, dass ich erst 60 Minuten vor Tokyo wieder aufwachte. Ich ging mich wieder umziehen und als ich zurück zu meinem Sitzplatz kam, fragte mich die Stewardess, ob ich einen neuen Pyjama haben möchte. Cool! Der Landeanflug auf Narita war ziemlich ruhig und wir landeten pünktlich um 16:50 Uhr auf Bahn 16R.

Alles in allem ein wirklich unglaublich guter Flug.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaRuLz

Aktives Mitglied
13.01.2013
160
5
Vielen Dank für den guten Report ! Werde den selben Flug im März absolvieren und freue mich nun noch ein wenig mehr drauf...schade, dass es die Rimowa Kits nicht mehr gibt :( Hoffentlich bekomm ich das noch auf dem Rückflug mit TG ...
 

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.4 Conrad Tokyo Hotel

Ich hatte kürzlich auf der Unternehmensseite von Hilton gelesen, dass das Conrad Tokyo 2012 zum weltweit Besten gewählt wurde und war dementsprechend gespannt auf das Hotel.

Die Preise für eine Übernachtung lagen bei über $400. Das Conrad Tokyo ist ein Hilton der Kategorie 10 Hotel und kostet
darum 80.000 Hilton Honors Punkte. Für mich sind Hilton Punkte keinesfalls mehr als 0,3Ct wert und damit ist der Preis von 80.000 eigentlich fast schon ein Schnäppchen.

Vom Flughafen aus habe ich mir für 3.000 Yen (21 EUR) ein Ticket für die Friendly Airport Limousine gekauft, die u.A. das Conrad Tokyo direkt anfährt.

Conrad_Bus.jpg


Nach etwa 60 Minuten Fahrt, kam ich am Conrad an. Der Gebäudekomplex ist kein reines Hotel,
sondern bis zum 28. Stock ein Bürogebäude. Erst danach kommt man in die Lobby und von dort, mit den Fahrstühlen, ins Hotel.

Conrad_Eingang.jpg


Conrad_LOBBY.jpg


Am Check-In war keine Schlange und so kam ich sofort an die Reihe. Aufgrund des Gold-Status,
bekam ich ein Upgrade in ein King Executive Room Bay View, kostenloses Internet, Zugang zur Excecutive Lounge im obersten Stock und ich durfte außerdem zum Frühstück in das Restaurant Cersise gehen.

Conrad_BusinessCenter.jpg


Conrad_Bueste.jpg


Das Conrad hat insgesamt 38 Stockwerke und mein Zimmer befand sich im 33. Stock.

Conrad_Hallway.jpg


Die Gänge wirken sehr edel und sind aufgrund des massiven Teppichbodens, sehr leise.
Ich hatte Zimmer 3337 fast am Ende des Ganges zugewiesen bekommen.

Conrad_DOORWAY.jpg


Conrad_Floorplan.jpg


Der Raum war mit seinen 48 sehr geräumig und hübsch eingerichtet. Im Eingangsbereich befand sich links ein großer Kleiderschrank und rechts ging es in das Badzimmer.

Conrad_ENTRYWAY.jpg


Das Zimmer hatte ein Kingsize Bett in der Mitte des Raums, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen im Eck und ein Sofa direkt
an der großen Fensterfront, die über die gesamte Breite des Zimmers reichte.

Conrad_Sofa.jpg


Conrad_Bett.jpg


Auf dem Couchtisch lag bereits ein kleinen Welcome Gift – bestehenden aus Pralinen und kandierten Mandeln – bereit.

Conrad_WelcomeGift.jpg


Das Badezimmer machte bestimmt ein Drittel des gesamten Raumes aus und war nur durch eine Glasfront vom restlichen Raum getrennt. Diese konnte aber mit einer elektrischen Jalousie beliebig verdunkelt werden (ebenfalls die großen Panaromafenster des Zimmers). Die Badeartikel waren von Aromatherapie und nicht (wie bei den Hilton Häusern) von Peter Thomas Roth.

Conrad_Toiletries.jpg


Conrad_Waschbecken.jpg


Conrad_Shower.jpg


Conrad_Toilet.jpg


Conrad_Badewanne.jpg


Als nächstes schaute ich mir mal die Executive Lounge im 38. Stock des Conrad an.

Conrad_Lounge_1.jpg


Conrad_Lounge_2.jpg


Conrad_Lounge_5.jpg


Die Auswahl am Abend hielt sich in Grenzen. Es gab japanische Nudeln, Tortilla Chips und eine Auswahl an mehreren kleinen,
warmen Snacks und Crackern, sowie verschiedene Flaschen an alkoholischen Getränken.

Conrad_lounge_4.jpg


Conrad_Lounge_3.jpg


Mir gefiel allerdings das Layout der Lounge. Es war wie eine Art großes Wohnzimmer aufgebaut mit Kamin großer,
offener Küche und Blick über die Skyline Tokyo’s. Am nächsten Morgen frühstückte ich im Restaurant Cersise,
das sich im Erdgeschoß (hier also im 28. Stock) genau wie die Lobby befindet.

Conrad_Breakfast_2.jpg


Conrad_Breakfast_1.jpg


Das Buffet war hier natürlich wesentlich umfangreicher, als in einer Lounge. Dazu gab es jede Menge
(frisch zubereiteter) japanische Spezialitäten. Mein Favorit war jedoch eine Art Ofenschlupfer,
den ebenfalls ein Koch direkt über dem Herd zubereitete.

Conrad_Breakfast_3.jpg


Conrad_Breakfast_4.jpg


Conrad_Breakfast_5.jpg


Mir persönlich hat das Conrad Tokyo super gefallen und ich würde (vorausgesetzt ich habe genügend
Hilton Honors Punkte auf meinem Konto) jederzeit wiederkommen, wenn ich in Tokyo sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
35
DUS
Schöner Eindruck, aber wie kommst du auf nur 0,2 ct/Punkt? Ich setze das fünffache (!) an und erreiche das auch oft.
 

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
Schöner Eindruck, aber wie kommst du auf nur 0,2 ct/Punkt? Ich setze das fünffache (!) an und erreiche das auch oft.

Ups, ich hab mich verschrieben, das soll 0,3 ct/Punkt heißen. Das ist meine rein subjektive Meinung. Ich komme auf diese Zahl, weil ich (Schwabe) nicht bereit bin,
mehr als 240€/Nacht zu bezahlen. Das sind bei 80.000 Punkten/Nacht, genau 0,3 ct/Punkt. Ist das Zimmer also teurer, nehme ich die Punkte, ansonsten bezahle ich es.

Leuchtet das ein? Wie machst du es denn bzw. wie errechnest du den Wert deiner Punkte Lennart?
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
35
DUS
Ups, ich hab mich verschrieben, das soll 0,3 ct/Punkt heißen. Das ist meine rein subjektive Meinung. Ich komme auf diese Zahl, weil ich (Schwabe) nicht bereit bin,
mehr als 240€/Nacht zu bezahlen. Das sind bei 80.000 Punkten/Nacht, genau 0,3 ct/Punkt. Ist das Zimmer also teurer, nehme ich die Punkte, ansonsten bezahle ich es.

Leuchtet das ein? Wie machst du es denn bzw. wie errechnest du den Wert deiner Punkte Lennart?


Ich setze etwa 1 ct/Punkt an. Beispiel Conrad Istanbul: 130 EUR vs. 33 EUR und 10.000 Punkte. Beste Ratio, die ich hatte, war DT NCL mit 23 GBP und 4.000 Punkten statt 80 GBP, macht 1,4 pence/Punkt.
Aber ich nehme auch niedrigere Ratios in Kauf. In New York hab ich jetzt 118 USD und 24.000 Punkte vs 300 USD, also nur 0,75 ct/Punkt.

Aber für 0,3 würde ich niemals Punkte verballern.
 
  • Like
Reaktionen: Tobander

4712

Frühstücksdirektor
14.03.2010
1.088
1
STR
@ Tobander:
Toller Bericht, danke fürs mitnehmen.
"Ofenschlupfer" habe ich auch schon lange nicht mehr gehört geschweige denn gegessen, ist glaube ich ähnlich wie Pfitzauf, gell?
 

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.5 ANA Business Class Lounge Tokyo Narita

Um zum Flughafen zu kommen, nahm ich dieses Mal den Skyliner. Der kostet nur 2.400 Yen (17 EUR)
und braucht gerade einmal 42 Minuten zum Terminal 1. Gegen 8:00 Uhr kam ich am Flughafen Narita an
und ging direkt zum Check-In Schalter von ANA. Niemand stand in der Schlange und so kam ich sofort an die Reihe.
Da ich für meinen Weiterflug aus Beijing nur ein E-Ticket besaß, wollte ich sichergehen, dass dies
ausreichend für die Einreise nach China ist (laut dem Auswärtigen Amt kann man nach Beijing für 72h einreisen,
sofern man bereits ein Ticket für den Weiterflug besitzt).

Arrival_ANA.jpg


CheckIn_ANA.jpg


Dies sorgte bei der Mitarbeiterin am Check-In zunächst für einige Verwirrung, doch schlussendlich
füllte sie irgendetwas aus, dass den chinesischen Behörden bestätigen sollte, dass ich bereits ein Ticket
für einen Weiterflug besaß (was am Ende aber genau gar nichts brachte). Gegen 8:30 Uhr machte
ich mich dann auf den Weg zur ANA Suites Business Class Lounge.

Lounge_ANA.jpg


Zunächst ging ich ins Business Center, um mir eine Wegbeschreibung zum Conrad Beijing auszudrucken.
Das Business Center besteht aus mehreren kleinen Office-Würfeln und bietet sowohl eine Möglichkeit
zu faxen, als auch zu drucken.

FloorplanLounge_ANA.jpg


BusinessCenter_ANA.jpg


Drucken_ANA.jpg


Als nächstes machte ich mich auf den Weg zu den Duschkabinen, die sich am anderen Ende der Lounge befinden.
Die Kabinen sind ziemlich modern eingerichtet und besitzen lediglich Glaswände, um die Dusche vom
Rest des Raumes zu trennen. Weil ich nicht wusste, dass sich in der Kabine selbst keine Duschartikel
befinden, musste ich mich noch einmal anziehen, um mir ein Kit bei der Frau am Empfang zu holen.
Das Kit ist allerdings wirklich klein und reicht eigentlich kaum wirklich zum Duschen.

Dusche_ANA.jpg


Die Lounge selbst ist ziemlich groß mit dem Business Center am einen und einem Ruheraum am anderen Ende.

Ruheraum_ANA.jpg


Das Buffet ist für japanische Verhältnisse ziemlich reichhaltig finde ich. Es gibt mehrere kalte, als
auch warme Optionen, die sie ständig nachfüllen und wirklich gutes Sushi.

LoungeOverview_ANA.jpg


WarmeOption_1_ANA.jpg


WarmeOption_2_ANA.jpg


KalteOption_1_ANA.jpg


KalteOption_2_ANA.jpg


SushiOption_ANA.jpg


Für mich ein Highlight war jedoch die Noodle Bar am Ende der Lounge.

NoodleBar_1_ANA.jpg


NoodleBar_2_ANA.jpg


Oh und natürlich nicht zu vergessen, dass andere Highlight... die Biermaschine, oder wie immer man das nennt.

Beermaschine_ANA.jpg


Gegen 13:00 Uhr machte ich mich schließlich auf den Weg zu Gate 42, wo Flug NH 905 eigentlich starten sollte.
Merkwürdigerweise zeigte die Anzeigetafel die ganze Zeit einen ANA Flug nach Singapur stattdessen an.
Etwa um 13:20 Uhr stellten Mitarbeiter dann folgendes Schild auf, um die Passagiere zu informieren.

Delay_ANA.jpg


Naja, hätten sie vielleicht irgendwie früher sagen können, aber es gibt Schlimmeres. Ich gehe also wieder
zurück in die Lounge und da fällt mir auf, dass ich ja die Sake Bar dort noch gar nicht gesehen habe.

SakeBar_1_ANA.jpg


SakeBar_2_ANA.jpg


Gegen 16:00 Uhr machte ich mich dann (leicht unsicher) auf den Weg zu unserem neuen Gate,
das sich am komplett anderen Ende des Terminals befand. Dabei fiel mir die "Hello Kitty" Maschine von EVA Air ins Auge.

HelloKitty_ANA.jpg


Dieses Mal begann das Boarding fast pünktlich um 16:15 Uhr und obwohl schon eine ganze Menge
Passagiere warteten, schien ich der Einzige zu sein, der sich in der Businessclass Schlange anstellte.
Nach kurzen Problemen, weil (aufgrund des Flugzeugwechsels) mein Ticket neu ausgestellt werden
musste, konnte ich dann endlich zum ersten Mal in eine 787 einsteigen.

Dreamliner_ANA.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.6 ANA 787 Dreamliner Business Class nach Beijing

ANA 905
Tokyo Narita (NRT) – Beijing (PEK)
Sonntag 26. Januar 2014
Abflug: 16:30 Uhr
Ankunft: 19:40 Uhr
Flugzeit: 4h 10Min
Flugzeugtyp: Boeing 787-800
Sitz: 3A (Business Class)

Ich war wirklich ein wenig aufgeregt, da das mein erster Flug im neuen Dreamliner werden sollte.
Das Boarden für die Business Class erfolgte über 2L. Eigentlich dachte ich, wir würden nach Beijing
mit einer für regionale Flüge ausgestatteten Business Class fliegen, aber ANA setzte für den Flug
(vielleicht wegen des Flugzeugtausches) eine 787 mit internationaler Konfiguration durch.
Es gab insgesamt 46 Fully Flat Business Class Sitze, verteilt auf zwei Kabinen in einer versetzten 1-2-1 Konfiguration.

Dreamliner_SeatMap.gif


Dreamliner_Kabine.jpg


Ich hatte Sitz 3A, welcher bei dieser Konfiguration etwas näher am Fenster ist als 2A oder 4A.

Dreamliner_Sitz.jpg


Dreamliner_Sitz_2.jpg


Dreamliner_Monitor.jpg


Dreamliner_Controls_2.jpg


Dreamliner_Controls.jpg


Das erste, was mir sofort auffiel war, wie riesig die Fenster sind. Ich habe keine Ahnung, was die
Abmessungen sonst sind, aber die kamen mir fast doppelt so groß, wie in anderen Flugzeugen vor.
Außerdem gibt es keine Sichblenden, sondern man kann über einen Knopf die Fenster in fünf verschiedenen
Stufen dimmen. Das Dimmen dauert jedoch eine Weile, was mich am Anfang ganz schön verwirrt
hat, weil die Dinger einfach nicht dunkel wurden.

Dreamliner_Window.jpg


Nachdem ich mich gesetzt hatte, kam sofort eine Stewardess und verteilte Zeitungen, Einreiseformulare
und Kopfhörer. Getränke gab’s vor dem Start keine. Die Tür schloss etwas verspätet gegen 16:35 Uhr
und ich war wirklich der einzige Passagier in der gesamten Businessclass. Nicht nur in der Kabine, sondern
im gesamten Flugzeug mit den insgesamt 46 Businessclass Sitzen. Als das Flugzeug Richtung Startbahn
rollte, konnte ich, wegen der großen Fenster, jede Menge coole Flugzeuge sehen.

Dreamliner_Rollfeld_1.jpg


Dreamliner_Rollfeld_2.jpg


Dreamliner_Rollfeld_3.jpg


Beim Take-Off selbst konnte ich jetzt irgendwie keinen großen Unterschied zur 777 oder 767 feststellen.
Aber irgendwie kamen mir die Triebwerke riesig vor.

Dreamliner_Engine.jpg


Die Wolkendecke lag an dem Tag ziemlich hoch und so hatte ich noch einen ziemlich guten Ausblick beim Aufstieg.
Krass, wie der Flügel sich aussen nach hinten biegt oder?

Dreamliner_Engine_2.jpg


Die Flugzeit sollte laut dem Entertainment System 3h 15 Minuten betragen. Auch in der 787 hat ANA
diese coolen Touchpad Monitore. Im Dreamliner halt nicht ganz so groß, wie in der First Class der 777 ;)

Dreamliner_Airshow.jpg


Nachdem die Anschnallzeichen erloschen sind, checkte ich mal die Toilette des Dreamliners.

Dreamliner_WC_1.jpg


Wie so oft in Japan, besitzt auch hier die Toilette eine Bidet Funktion, was der Hammer ist und die
Türen falten sich nicht zusammen wie normalerweise in Flugzeugen, sonder sind so eine Art Schiebetür.

Dreamliner_WC_3.jpg


Dreamliner_WC_4.jpg


Dreamliner_WC_2.jpg


Als ich von der Toilette zurückkehrte, brachte mir die Stewardess sofort eine Menükarte.
Es gab eine Japanische und eine Western Option oder nur ein leichtes Menü. Ich entschied mich
für die japanische Option, die ja auch schon auf meinem Flug nach Tokyo unmenschlich war.
Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Dreamliner_Food.jpg


Ich fand auch hier wieder den Service super. Die Stewardess kam immer wieder vorbei, um Getränke
nachzufüllen, Papier wegzuräumen oder nachzufragen, ob ich noch etwas brauche. Ich lief ein wenig
durch die Kabine und unterhielt mich mit einer der Flugbegleiterinnen über das Flugzeug.
Als ich kurze Zeit später wieder am Platz war, kam sie zurück und brachte mir einen Kaffee und eine
Postkarte mit einem Bild der 787 darauf. Ich drehte die Karte um und sah, dass sie die Rückseite mit
Sternchen und Sticker verziert hatte. Auf die obere Hälfte hatte sie mir die Eckdaten des Modells
aufgeschrieben und auf der unteren Seite sich bedankt, dass ich mit dem neuen Dreamliner der ANA geflogen bin.

Dreamliner_Notice.jpg


Dreamliner_Stewardess.jpg


Insgesamt hat mich der Flug mit der neuen Boeing mehr überrascht, als ich dachte. Ich hätte nicht
gedacht, dass sich ein Flug mit dem Dreamliner großartig von anderen Modellen unterscheidet.
Das Fluggefühl ist auch nicht wirklich anders. Der Dreamliner ist nicht leiser oder fliegt ruhiger, aber
der Innenraum mit den großen Fenstern, dem neumodischen Design und der ausgefallenen Beleuchtung
heben das Flugzeug von den anderen ab. Irgendwie so, wie man sich Fliegen im 21. Jahrhundert halt eigentlich vorstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:

murks86

Erfahrenes Mitglied
08.12.2013
338
0
FRA
Vielen Dank für den tollen Bericht. Ich bin schon gespannt, wie's weitergeht. Du hast ja angedeutet, dass die Einreise in China wohl nicht ganz einfach war bzw. der ausgestellte Wisch zumindest nichts gebracht hat...:)
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.455
371
ARN
Schöner Bericht. Ist die Hochzeit in Japan aus dem Bericht ausgeklammert oder hab ich einen Hinweis übersehen? :eek:
 
  • Like
Reaktionen: franzose

Fischköpfle

Moderatorin
Teammitglied
15.09.2009
5.012
142
STR
Vielen Dank für den ausführlichen und interessanten Bericht, der hoffentlich bald weitergeht. (y)

Ich finde die Berichte über Fluggesellschaften und deren Serviceklassen, die ich noch nicht kenne, immer sehr interessant. So bekomme ich Inspiration, was ich selber mal noch fliegen möchte.

Da ich auch bald in Japan bin, würde es mich auch freuen, ein bißchen über Japan zu erfahren (Sehenswürdigkeiten (der höchste Fernsehturm), Hochzeit, Reisemittel, ...).
Und dann natürlich auch über China bzw. Beijing und die Mauer.
 

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
Da ich auch bald in Japan bin, würde es mich auch freuen, ein bißchen über Japan zu erfahren (Sehenswürdigkeiten (der höchste Fernsehturm), Hochzeit, Reisemittel, ...).
Und dann natürlich auch über China bzw. Beijing und die Mauer.

Klar, kann ich machen. Ich schreib am Wochenende dazu mal ein paar Sachen zusammen und poste es dann hier.
 
  • Like
Reaktionen: Fischköpfle

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.7 Conrad Beijing Hotel

Ich kam also gegen 16:40 Uhr am Flughafen an und der Airport war so gut wie verlassen.
Als erstes komme ich an einen breiten Gang, an dessen Ende drei Gates sind. Jedes der Tore
ist mit einer Digitalanzeige versehen und wenn eine Person darunter durchgelaufen ist,
erscheint ein Zeichen, ob die Körpertemperatur normal ist. Anschließend kommt der Immigration
Bereich, wo es wieder drei Schalter gibt. Einer für Einheimische, einer für Ausländer und ein
dritter für Personen, die nur zum Transit hier sind. Ich gehe ganz locker an diesen, hab ja alles
geklärt, denke ich mir.

Die Frau am Schalter will also mein Ticket für den Weiterflug sehen, was ich ja noch nicht habe.
Also zeige ich ihr meine Buchungsbestätigung von US Airways.

Confirmation.gif


Sie schaut sich das Blatt eine ganze Weile an und meint dann schließlich, da steht nirgends mein Name drauf.
Scheiße, denke ich mir! Ich gebe ihr den Schrieb, den mir die Frau am Check-In bei ANA gegeben hat,
aber leider steht da halt auch kein Name drauf. So komme ich also erst mal nicht weiter. Ich geh zur Seite
und lass die Leute hinter mir durch.

Für den T-Mobile Schnäppchenpreis von $15 pro MB, checke ich meine E-Mails und finde eine Bestätigung
von US Airways mit meinem Namen drauf. Ich geh also wieder zum Schalter und strecke der Frau triumphieren
mein Handy entgegen. Der Vergleich, ob das auch wirklich der selbe Flug ist und ob die E-Mail auch wirklich
echt ist, hat noch einmal gute zwanzig Minuten gedauert, aber dann durfte ich einreisen.

Meine nächste clevere Entscheidung war es, die Wegbeschreibung zum Hotel auf Englisch auszudrucken.
Das können in China verständlicherweise leider nicht ganz so viele. Ich steh also da und kein Taxifahrer weiß,
wo das Conrad in Beijing ist. Auf einmal kommt ein Typ, der Englisch spricht und meint, er kennt das Hotel.
Er nimmt auch gleich meine Koffer und stellt sie in sein Auto (kein Taxi). Ich frag ihn also erst mal, was er
haben will für die Strecke und er zeigt auf eine Liste, da steht 600 Yen neben Conrad.

Ich nehme meine Koffer wieder und gehe zurück zum Terminal. Er rennt natürlich hinterher und irgendwann
einigen wir uns auf 200 Yen (immer noch viel zu viel eigentlich). Klar sobald wir losfahren fängt er an, dass er
noch 100 Yen für Toll braucht und dass viel Verkehr ist, was noch mal 100 Yen mehr kostet. Ich sag also zu ihm:
„Pass auf mein Freund, ich hab genau 200 Yen in der Tasche (und werfe sie ihm auf den Sitz), entweder du
bringst mich dafür zum Hotel oder ich steig hier wieder aus. Danach ist er zwar gefahren wie ein Verrückter,
aber dafür war er ab diesem Zeitpunkt sogar relativ witzig. Ich würde aber jedem empfehlen sich einfach eine
Beschreibung auf chinesisch auszudrucken, um gar nicht erst in so eine Lage zu kommen.

Das Conrad ist (bei starkem Verkehr und verrückter Fahrweise) etwa 40 Minuten vom Flughafen entfernt.

Conrad_FRONT.jpg


Conrad_FRONT_2.jpg


Der Executive Check-In befand sich im obersten Geschoss (dem 28. Stock) des Hotels. Vor mir befand
sich kein Gast und ich kam sofort an die Reihe. Auch hier bekam ich für den Goldstatus ein Upgrade in
ein King Executive Room, kostenloses WiFi und Zugang zur Executive Lounge.

Ich hatte Zimmer 2616, was sich im 26. Stock direkt am Aufzug befand.

Conrad_2_HALLWAY.jpg


Conrad_DOOR.jpg


Conrad_2_Floorplan.jpg


Das Zimmer besitzt keinen Flur, so dass man sofort im Raum steht, was ihn noch größer,
als die angegebenen 46qm wirken lässt.

Conrad_2_Overview.jpg


Conrad_2_Overview_1.jpg


Als Welcome Gift hatten sie eine Flasche Wein und eine Obstschale bereitgestellt.

Conrad_2_Overview_3.jpg


Gleich rechts neben dem Eingang befand sich ein begehbarer Kleiderschrank, in dem auch
Bademäntel und weitere Kissen verstaut waren.

Conrad_2_Schrank.jpg


Das Badezimmer war mehr oder weniger offen und insgesamt fast genauso groß, wie das ganze Zimmer.
Es gab einen riesigen Doppelspiegel mit integriertem TV in der Mitte, eine Badewanne mit Blick auf den See,
sowie eine abgetrennte Dusche und Toilette. Auch hier gab es eine Fensterfront mit elektrischen
Jalousien und eine großen Couch davor.

Conrad_2_Bad_1.jpg


Conrad_2_Dusche.jpg


Conrad_2_Dusche_2.jpg


Conrad_2_Toiletries.jpg


Nachdem ich mich umgezogen hatte, fuhr ich wieder in den 28. Stock, um mir einmal näher die Executive Lounge anzuschauen.

Conrad_2_Lounge.jpg


Conrad_2_Lounge_2.jpg


Die Auswahl am Abend war ziemlich reichhaltig. Es gab mehrere warme Optionen, eine Variation
an Sushi, Brot, Brötchen und Gebäck und zahlreiches Fingerfood.

Conrad_2_Buffet_3.jpg


Conrad_2_Buffet_4.jpg




Außerdem haben die dort den wohl besten Gin Tonic serviert, den ich bisher in meinem Leben getrunken habe.
Deshalb ist es dann auch nicht bei dem Einen geblieben ;-)

Conrad_2_Drinks.jpg


Auch die Auswahl beim Frühstück war mehr als reichhaltig, wie das bei Hotels in Asien ja häufig der Fall ist.

Conrad_2_Buffet_1.jpg


Conrad_2_Buffet_2.jpg


Conrad_2_Buffet_5.jpg


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Conrad Beijing hat mir fast noch besser gefallen, als das Conrad Tokyo.
Vielleicht lag es nur daran, dass es gerade erst eröffnet hatte und alles noch ganz neu war, aber auch
das Styling und die Einrichtung der Zimmer und der Club Lounge haben mir einfach besser gefallen.
Also wenn ihr mal in Beijing seid und noch ein Hotel sucht, kann ich das hier nur empfehlen, erst Recht bei
dem Preis von 136€!
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.8 Tokyo entdecken

Ich hab bisher noch nicht viel über die Orte, die ich besucht habe geschrieben, weil es wahrscheinlich im Internet
wesentlich bessere Quellen dafür gibt, als das, was ich in der kurzen Zeit erlebt habe. Auf der anderen Seite, hilft
es mir manchmal auch, zu lesen, was andere Leute in der selben Stadt sich anschauen haben, um mich inspirieren
zu lassen. Deshalb hier ein paar Dinge, die ich bei meinem Besuch in Tokyo unternommen habe:

Tokyo ist komplett anders, als alles, was ich bisher gesehen habe
Die Sache ist die, als Westeuropäer denke ich eigentlich, ich lebe in einer fortschrittlichen Gesellschaft und es gibt
eigentlich kein Land, das wesentlich weiter entwickelt ist. Meiner Meinung nach ist Tokyo moderner und uns technisch
einen ganzen Schritt voraus, nur halt irgendwie ganz anders, als wir uns das hier vorstellen würden.

Da gibt es beispielsweise überall diese Getränke- und Essensautomaten. Die scheinen sich nur aus diesen Dingern zu
ernähren. Überrascht war ich auch, als ich mir dort zum ersten Mal eine Kaffeedose raus gelassen habe.
Die kommen nämlich heiß daraus. Richtig heiß!

VendingMachines.jpg


Tokyo_Coffee.jpg


Als ich am ersten Tag ankam, sind wir Abends mit der Metro nach Shibuya gefahren. Das ist diese
berühmte riesen Kreuzung, die oft in Filmen vorkommt. Wenn die Ampel dort für die Fußgänger grün
wird, strömen die Menschen wie Ameisen in alle Richtungen über sie Strasse. Weil mich das so
fasziniert hat, bin ich dort in den Starbucks, der genau in der Mitte der Kreuzung im ersten Stock
ist und hab ein kurzes Video gemacht.


Das zweite witzige dort ist, wenn man ein wenig durch die Gassen läuft, sieht man überall Hotels, deren
man Zimmer man stundenweise mieten kann. Da japanische Wohnungen sehr klein sind und Privatsphäre
deshalb eher Mangelware ist, gehen junge Pärchen deshalb am Wochenende oft in so ein Hotel und mieten
sich dort für ein paar Stunden ein Zimmer.

Anschließend sind wir nach Shinjuku weitergefahren. Das ist mehr oder weniger eine lange Strasse mit Bars
und Clubs auf beiden Seiten. Hier sind eher Touristen und Expats unterwegs. Das Problem in Tokyo ist es
nämlich, dass es als Nicht-Japaner sehr schwierig ist in die guten (und extrem teuren) High-Class Clubs zu kommen.
Aber um ein wenig zu Feiern, reicht die Auswahl in Shinjuku auch. Die meisten Bars sind bis 24:00 Uhr
All-You-Can-Drink und der Alkohol, den sie dabei ausschenken ist noch nicht mal schlecht.

Tokyo_Jumanji_1.jpg


Tokyo_Jumanji_2.jpg


Sehr witzig ist auch, dass es in der Strasse mehrere Dönerläden gibt. Keine Ahnung warum, aber ich fand
es in dem Moment einfach unglaublich witzig einen Türken auf japanisch "scharf" und "mit Allem" sagen zu hören.

Tokyo_Doener.jpg


Am nächsten Tag sind wir noch zum Sky Tree gefahren, weil ich mir jeden Weltrekord, den eine Stadt
zu bieten hat, anschauen muss. Wenn man da hochfahren will, ist es ratsam, sich vorher schon ein Ticket
zu besorgen, weil die Schlangen (wie überall eigentlich immer in Tokyo) unmenschlich sind.

Ringsherum um den Turm ist ein großes Einkaufszentrum gebaut, in dem (so kam es mir jedenfalls vor)
ein ganzes Stockwerk nur "Hello Kitty" gewidmet ist. Die Aussicht vom Turm ist wirklich cool und lohnt
sich (im Gegensatz zum Burj Khalifa) allemal. Einfach aus dem Grund, weil man so erst einmal erkennen
kann, wie groß Tokyo und dessen Einzugsgebiet eigentlich ist. An der Stelle ging natürlich mein Handy
aus, aber bei Google gibt's da eh bessere Bilder.

Skytree_TOKYO.jpg


Am letzten Tag war schließlich die Hochzeit. Da mein Freund ja kein Japaner ist und seine Frau in den
USA aufgewachsen ist, war es keine ganz traditionelle japanische Hochzeit. Trotzdem sind bei der
eigentlichen Trauung nur die engsten Familienmitglieder anwesend gewesen. Dafür gab es einen extra
Raum in einem Hotel, wo auch später die Feier stattfand. Hier hat sich eigentlich nicht viel von einer
europäischen Hochzeit unterentschieden. Es gab eine Hochzeitstorte, Leute haben Reden gehalten
und es gab viel Sake ;) Ach doch, merkwürdig war, dass die Braut sich (glaube ich zumindest) mehrmals
umgezogen hat. Sie trug keinen Kimono, und auch kein klassisches weißes Kleid, sondern immer
wieder andersfarbige Kleider.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.9 Chinesische Mauer Beijing

Da ich nur einen Tag in Beijing zur Verfügung hatte, entschied ich mich dafür, die chinesische Mauer anzuschauen.
Der Concierge im Conrad erklärte mir, dass die Mauer aus neun verschiedenen Teilen besteht und wenn ich nur wenig
Zeit hätte, würde er mir empfehlen, den "Juyongguan Pass" anzuschauen.

Er buchte mir einen Platz in einer Tour, was ungefähr 25€ kostete. Dafür wurde ich vom Hotel abgeholt und bekam
auch noch ein Lounge-Paket. Die Fahrt zur Mauer dauerte ungefähr neunzig Minuten. Da in Beijing aber eigentlich immer
Stau ist, kann das auch gerne mal das Doppelte sein.

Da ich an einem Montag (noch dazu einem ziemlich kalten) ankam, war wirklich ziemlich wenig los und außer mir
nicht gerade viel Leute auf der Mauer.

Wall.jpg


Dieser Abschnitt besteht aus zwei Teilen, die beide ungefähr gleich lang sind. Ich hab die westliche
Route genommen und dafür ungefähr eineinhalb Stunden gebraucht.

Wall_2.jpg


Der Besuch der mauer hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war zwar blöd, dass ich nur so wenig Zeit
dafür hatte, da es wohl andere Teile der Mauer gibt, die noch wesentlich spektakulärer sind, aber
mir geht es ja bei sowas eigentlich sowieso mehr darum, dass es ein Rekord ist und nicht um die Aussicht.
Deshalb hat es mich nur geärgert, dass ich mir die Terracotta Armee in Qin Shihuangdis nicht mehr
anschauen konnte, weil das ein ganzes Stück weg von Beijing ist.

Was Beijing angeht, kann ich irgendwie nicht viel Positives sagen. Mir hat die Stadt überhaupt nicht gefallen.
Wenn ich in einer neuen Stadt bin, laufe ich meist nicht viel umher, sondern setze mich einfach in einen
Park oder an einen öffentlichen Platz und schaue mir die Leute an. Zum einen scheint es das in Beijing
irgendwie gar nicht zu geben und zum anderen ist die Luft dermaßen schlecht, das man sich eigentlich gar
nicht draussen aufhalten will. Die ganze Stadt ist ständig unter einem dicken Smog, so dass es ständig so aussieht,
als wäre es später Nachmittag, da man ja die Sonne nie zu sehen bekommt.

Also klar, es gibt ein paar ganz interessante Sachen in Beijing anzuschauen, aber ich muss hier nicht
noch einmal herkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobander

Erfahrenes Mitglied
06.12.2013
385
4
Stuttgart
dj-tobander.de
1.10 Air China Forbidden Pavillion First Class nach London

Mit etwas Verspätung begann das Boarding gegen 13:15 Uhr mit der First und Businessclass.
Nur sehr wenige Passagiere stellten sich an und so war ich Augenblicke später zum ersten Mal
überhaupt in einer Air China Maschine.

AirChina_Plane.jpg


Air China 937
Beijin (PEK) – London (LHR)
Montag 28. Januar 2014
Abflug: 13:20 Uhr
Ankunft: 15:55 Uhr
Flugzeit: 10h 35Min
Flugzeugtyp: Boeing 777-300
Sitz: 2A (First Class)

Seatmap_PEK.gif


Die Kabine besteht aus acht Suiten in einer 1-2-1 Konfiguration. Sie besitzen zwar keine Türen,
aber bieten trotzdem ähnlich viel Privatsphäre, wie die Suiten bei ANA oder Thai Airways. Die Sitze
wirken in den dunklen grau und rot Tönen echt edel und sind auch wirklich bequem, auch wenn sie
schon einige Gebrauchsspuren hatten, da die Maschine definitiv schon ein paar Jahre auf dem
Buckel hatte.

AirChina_Sitz_1.jpg


AirChina_Sitz_2.jpg


Die Fernbedienung für das Entertainmentsystem befindet sich an der Seite des Sitzes und rechts
gibt es einen kleinen Schrank, um beispielsweise Jacke oder Jackett aufzuhängen.

AirChina_Controls.jpg


AirChina_Schrank.jpg


Kurz nachdem ich mich hingesetz hatte, verteilte die Stewardess warme Tücher, Kopfhörer und die Amenity Kits.

AirChina_Tuch.jpg


AirChina_Amenity.jpg


Anschließend fragte sie, was ich trinken wollte und ich bestellte Champagner (Cattier Brut Quartz),
welchen sie mit ein paar warmen Nüssen brachte.

Kurz darauf war das Boarding auch schon abgeschlossen und ich merkte, dass ich schon wieder der
einzige Passagier in der ganzen Kabine war (was aber nicht so bleiben sollte).

AirChina_Cabin.jpg


AirChina_Cabin_2.jpg


AirChina_Cabin_3.jpg


Also Beijing mag ja vielleicht nur der Flughafen mit dem zweithöchsten Passagieraufkommen sein,
aber von der Fläche her, muss er der größte sein. Die Fahrt zum Rollfeld dauerte ungelogen bestimmt dreißig Minuten.

AirChina_Tarmac_4.jpg


AirChina_Tarmac_4.jpg


AirChina_Tarmac_1.jpg


AirChina_Tarmac_2.jpg


AirChina_Tarmac_3.jpg


Es folgte ein (wie immer bei der 777) unmenschlich schneller Start und nach etwa zehn Minuten Steigphase,
schaltete der Kapitän auch schon die Anschnallzeichen aus. Die Stewardess brachte mir das Menü und
ich entschied mich für die chinesische Option, was heute Ente war.

AirChina_Menu.jpg


Zum Essen gab es eine Hühnersuppe als Vorspeise und außerdem Brot, das sie auch immer wieder
auffüllten, wenn ich meinen Korb leergefuttert hatte.

AirChina_Essen_1.jpg


AirChina_Essen_2.jpg


AirChina_Essen_3.jpg


AirChina_Essen_4.jpg


Das Dessert bestand aus Haselnusskuchen und einer kleinen Auswahl an Käse und Crackern.

Das Essen war gut und auch vom Timing her gut abgestimmt, aber eben auf keinen Fall zu vergleichen
mit dem Menü, das es bei ANA in der First Class gab. Auch Thai und natürlich Lufthansa sind da
meiner Meinung nach einen ganzen Schritt voraus. Eher sogar zwei.

Nach dem Essen müssen wir irgendwo über Sibirien gewesen sein, jedenfalls hab ich bestimmt eine halbe
Stunde nicht aufgehört aus dem Fenster zu schauen, weil die Aussicht wirklich krass war.

AirChina_Ausblick.jpg


Anschließend schaute ich mir mal den hinteren Teil der Kabine an, denn im der Businessclass befindet
sich noch eine Bar mit Snacks und Getränken (theoretisch, praktisch war alles leergeräumt).

AirChina_Bar.jpg


Als ich zurückkam, schienen sich einige Passagiere selbst in die First Class upgegraded zu haben.
Jedenfalls waren auf einmal drei weitere Plätze mit schlafenden Leuten belegt, die nicht zum Personal
zu gehören schienen.

Ich fragte die Stewardess auch erst mal nach Turn Down Service und legte
mich ein bisschen hin. Das Bett ist ziemlich bequem muss ich sagen und (sowohl von der Länge, als auch der Breite)
auch für große Leute (bin über 1.90m) geeignet. Auch die Nachtbeleuchtung der Kabine ist ziemlich
gut gelungen finde ich. Das einzig blöde an dem Bett ist, dass sich die Lehne im “Bettmodus“ nicht
verstellen lässt. Wenn man also noch lesen oder fernsehen will, muss man erst noch einmal aufstehen
und kann erst dann die Lehne wieder bewegen.

AirChina_Bett.jpg


AirChina_Cabin_4.jpg


Als ich aufwachte waren wir schon wieder kurz vor London und die anderen Passagiere wieder verschwunden.
Ich bestellte noch einen Tee, einfach um noch etwas zu testen. Eigentlich bin ich kein großer Fan von
Tee, aber der war wirklich der Hammer. Solltet ihr auf jeden Fall probieren, wenn ihr mit Air China fliegt.

AirChina_Tee.jpg


Kurz darauf sind wir auch schon in Heathrow gelandet, wo es ganz klischeehaft, schüttete, was das Zeug hält.

AirChina_Plane_2.jpg


Insgesamt kein schlechtes Produkt, aber - gerade im direkten Vergleich - ist Air China, was Service,
Essen und Kommunikation angeht, doch ein ganzes Stück hinter den Top Airlines.
 
Zuletzt bearbeitet: