LX F Zürich-Bangkok

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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
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Reisebericht ZRH-BKK-ZRH
21.01.2010 LX 180, First Class


Check-In und First Class Lounge

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Kommt man über die Rolltreppe in die Departure-Halle und wendet man sich nach rechts, erreicht man den Bereich mit den CheckIn-Schaltern für Business-Class und First-Class. Zusätzlich steht den Swiss First-Class Kunden und HON Circle Members (vielleicht auch LH?) die Swiss First CheckIn Lounge zur Verfügung. Beim Betreten dieser wird dem Gast bereits das Gepäck abgenommen und nach dem Pass gefragt. Alles Weitere geht schnell, unkompliziert und angenehm von statten. Das ganze Procedere dauert im Normalfall keine fünf Minuten. Ich verlasse die den CheckIn mit meine Bordkarte und mach mich auf den Weg zur First Class Lounge. Diesmal habe ich etwas mehr Zeit, als bei meinem letzten Besuch im Dezember.

First Class Lounge und Preflight Menü
Die First Class Lounge befindet sich im Terminal A direkt neben der Security. Zur FCL führt eine Wendeltreppe, der Eingang ist mit einer Schiebetür verschlossen. Diese wird auf Knopfdruck geöffnet. Oben erwarten den Gast drei Damen am Empfang. Nachdem Vorzeigen der Bordkarte werde, vereinbare ich einen Termin für den Transport zum E-Terminal. Der Internetzugang ist über WiFi oder Kabel möglich. WiFi mit einem Voucher, die Kabelverbindung funktioniert dauernd. Da ich noch diverse Sachen abarbeiten möchte, lasse ich mir ein Twisted-Pair Kabel geben, stöpsel es ein und schon bin ich drinnen - um es mit den Worten eines in der Zwischenzeit sich lächerlich machenden Ex-Tennis-Spielers zu sagen.

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Gegen 18:00 Uhr wird werden an der Theke diverse warme Speisen aufgetragen. Als da wären:
  • Schrimps in Gemüserahm,
  • Schweizer Geschnetzeltes
  • Tortellini in Broccolirahm
  • sowie diverse H’ordeuvre.
Aber es gibt besseres. In der FCL kann man ein sogenanntes Preflight Menü bestellen und sich dabei auf den nahenden Flug geistig und moralisch vorbereiten…

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Aus der Menükarte wähle als Vorspeise die
  • Wachtelessenz mit etwas Weißbrot,
  • gefolgt von einem Wolfsbarsch mit grünem Spargel und Safrangnocci, dazu ein Glas Champagner Perrier Jouet Grand Brut,
  • nach dem Hauptgang wähle ich Käsevariationen und dazu Glas Pinot Noir,
  • zum Abschluss noch das Pflaumenmousse mit einer Latte Maciatto.
Die Portionen sind nicht allzu groß, gerade richtig um später an Bord auch noch das eine oder andere zu genießen. Die Idee mit dem Preflight Menü überzeugt und ich kann es jedem nur empfehlen. (y) Die Bedienung in der FCL ist zuvorkommen und nett. Nochmals Danke :) Eine rundum gelungene Einstimmung auf den Flug.
Gegen 22:00 Uhr werde ich abgeholt und es geht mit insgesamt fünf Passagieren in einem Daimler Kleinbus zum E-Terminal. Dort in den Aufzug rein, ein Stockwerk hochfahren und schon befindet man sich in der Menge der Passagiere. Ich stelle mich in die Business-Reihe und warte. Das Boarding verläuft heute recht schleppend, aber irgendwann bin ich dann doch am Schott und wende mich nach links Richtung 1A. Hier sollte die Swiss das Boarden für die First-Class-Passagiere effektiver gestalten.:confused:

To be continued...
 
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linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
In der CI-Lounge haben sie mich letztens auch problemlos einchecken lassen, obwohl ich das F-Ticket (auf TG) erst ab FRA hatte und der Zubringer mit LH in Y war.
In der Schweiz ist der Kunde i.d.R. noch etwas "wert" und es wird nicht sinnlos "rumgezickt" (wie z.B. in FRA bei der Ankunft auf dem Rückflug).

Erwarte sehnsüchtig die Fortsetzung! Solang erstmal "Danke"
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Der Platz 1A

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Kaum nähere ich mich meinem Sitzplatz, werde ich begrüßt und mir wird das Sakko abgenommen. Die Kabine ist im typischen Swiss Braun und Anthrazit gehalten. Wirkt, nachdem man bereits die neue LX First genossen hat, doch etwas veraltet. Aber es gibt genügend Platz und der Service ist gewohnt angenehm und zuvorkommend. Kaum, dass ich Platz genommen habe, wird mir ein Gruß aus der Küche gereicht und dazu ein Glas Champagner. :D Es handelt sich wieder um den 1998 Pommery Cuvee Louise, den Swiss auf ihren Flügen in der First Class anbietet. Es kommen noch die Fragen nach dem Zeitungswunsch und der Größe des Schlafanzugs. Beide, der Spiegel und der Schlafanzug, wird mir umgehend gebracht.

Am Sitz liegen ein Amenity-Kit in einer Tasche von Bally und die schwarzen Pantoffeln bereit. Der Sitz selber ist relativ hart, aber ausreichend breit. Unbequem finde ich die Kopfstütze, die, wenn man diese manuell nach oben verschiebt, auch gleichzeitig nach vorne bewegt wird. Das führt zumindest bei mir zu einem Abknicken des Kopfes nach vorne. Auf die Dauer unangenehm. Auch in der Schlafposition ergibt sich dadurch eine Erhöhung, die ich persönlich nicht mag, da ich normalerweise auf einem ebenen Bett schlafe. Auch hier eine weise Entscheidung der Swiss in der neuen First. Alle Kritikpunkte, die ich persönlich am alten Sitz habe, sind am neuen Sitz ausgemerzt worden. (y)

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Die Bedienung des Sitzes erfolgt über ein in der Seitenlehne eingelassenes Bedienpanel, es ist einfach aufgebaut und ermöglicht alle notwendigen Einstellungen. Wesentlich einfacher als die Touchscreen-Bedienung des neuen First-Class Sitzes, verfügt aber natürlich auch nicht über den Komfort desselben. Für Zeitschriften gibt es ein seitliches Ablagefach, ansonsten bleibt einem nur der Stauraum im Ottoman. Hier stehen aber meine Schuhe. Der Ottoman kann als Sitz verwendet werden und verfügt auch über einen entsprechenden Gurt, wenn man z.B. zu zweit an dem ca. 80x80cm großen Tisch essen möchte. Wird der Ottoman aber an den Tisch herangefahren, dann hat die betreffende Person leider nichts mehr zum Anlehnen.

Desweiteren ist in der Seitenlehne noch das Controlpad für das Inflight Entertainment System untergebracht. Das Display ist mittelmäßig groß und vergleichbar mit dem Display in der Businessklasse.

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Herr Maurice Choukrane stellt sich als Maitre de Cabine vor und begrüßt mich und entschwindet. Erst beim Aussteigen habe ich ihn wiedergesehen. Bedient werde ich von Herrn Urs Uebelhart, der laut den Streifen am Ärmel ebenfalls den Rang eine Maitre de Cabine bekleidet. Mit ihm komme ich auch öfters ins Gespräch, was richtig Spaß gemacht hat. Die Lässigkeit und auch das "sich Zeitnehmen" zeichnet die Swiss aus und unterscheidet diese auch von diversen anderen Fluglinien. :)

To be continued...
 
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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Mästen will gelernt sein - und das hat Swiss gelernt

Wie ich schon in meinem letzten Bericht über die neue First der Swiss geschrieben habe: Die Swiss beherrscht den Service auf hohem Niveau. Und auch auf diesem Flug hat es sich bestätigt. Schon im Steigflug hört man die Vorbereitungen aus der Küche. Danach wird die Bar wieder aufgebaut, der Weinkühler aufgestellt sowie diverse „Non-Alkoholika und Yes-Alkoholika“.

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Kurz bevor der Catering-Wahnsinn losgeht, schaue ich mir mal die Küche etwas genauer an. Ich entdecke die Epresse-Maschine, mit der auch der Capuccino samt geschäumter Milch gemacht wird und was für mich interessant war. Jeder First-Class Gast hatte einen eigenen Essens-Container (Größe der Frontseite ca. 20x60 cm, wie tief er war kann ich nicht sagen) mit seinem Namen drauf. Es scheint also zu stimmen, was LX letztes Jahr in seinem Flugmagazin in einer mehrteiligen Reportage geschrieben hat, dass ein F-Class Passagier sich das Recht der freien Auswahl aus ca. 6,5 kg „Fressalien“ erkauft. Alle Achtung.

Kaum nehme ich wieder Platz, wird der Tisch herausgezogen und gedeckt. Mir wird noch ein Glas Champagner gereicht, das mich bis zur Vorspeise, die wie üblich auf einem Trolley hereingerollt wird, hinüberrettet. Und was wurde jetzt hineingerollt? Als da wären:
  • Räucherforellen-Mousse
  • Steinbutt-Stein-Pilz-Terrine mit Tandori Riesengarnelle
  • Wachtelbrust mit Pilz-Duxelles und eingelegtem Kürbis
  • Dörrbohnen-Tomaten-Terrine
  • Loch Fyne Räucherfilet
Es sind die gleichen Vorspeisen, wie auf dem Flug ZRH-BOM.

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Ich entscheide mich für das Räucherforellen-Mousse (Ein Traum, schon letztes Mal war ich davon begeistert.), etwas Lachs, die Wachtelbrust sowie Dörrbohnen-Tomaten-Terrine. Serviert diesmal alles auf einem Teller, da war die Crew des Flugs ZRH-BOM doch noch einen Tick pfiffiger. Es war damals fast wie ein Spiel, das beiden Seiten, FB’s und Gast, Spaß gemacht hat, sich hochgeschaukelt hat, und das Erlebnis dadurch noch verstärkt hat. Heute war es mehr professionell, angenehm - aber so der letzte Kick hat dann doch gefehlt. Aber, wie immer bei so etwas, „Jammern auf extrem hohen Niveau“. :D Und auch heute war ein kleiner Nachschlag ein Muss! :eek:

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Zweiter Gang, wie immer der Salat. Der Salat stand zwar diesmal nicht als eigener Gang in der Karte, aber als zusätzliche Auswahl war dieser natürlich erhältlich. Als Zwischengang Top.

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Die Suppe hat mir der Flugbegleiter vorenthalten (Grrr…Grins:mad::D). Vielleicht stand es mir ja auf der Stirn geschrieben, dass ich bereits relativ voll war und Herr Uebelhart hat sich nur darum gesorgt, dass noch genügend Platz für den Hauptgang vorhanden ist oder ihm wurde mein Genuss des Preflight-Menüs gemeldet. Oder er wusste, dass die Pasternaken-Apfel-Suppe nicht mein Fall ist. Wir werden es niemals erfahren - aber fragen hätte er doch zumindest können… Somit kein Bild der Suppe!

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Als Hauptgang habe ich mich wieder für das gebratene Rinderfilet mit schwarzen Walnüssen entschieden. Diesmal habe ich rechtzeitig meinen Wunsch nach einem rare Filet geäußert und siehe da, das hat die Küche wirklich auf den Punkt geschafft - Gratulation(y). Nebenbei habe ich den nicht auf der Weinkarte aufgeführten Ripasso angefragt und dieser war natürlich auch an Bord - was begehrt das Gemüt mehr?

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Die Speisekarte war übrigens, bis auf den Salat und das Gommer Tätere (Zweiter Nachtisch), identisch mit der Speisekarte ZRH-BOM. Hängt wohl damit zusammen, dass der Flug ZRH-BOM mittags geht und der Flug ZRH-BKK spät abends startet und somit das Catering etwas geringer ausfällt.

Bleibt also nur noch die Nachspeise. Man konnte wählen zwischen Toblerone-Trio und Toblerone-Trio. Ich entscheide mich nach reiflicher Überlegung für Toblerone-Trio und muss sagen: Eine gute Wahl!;)

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Zum Abschluss noch einen doppelten Espresso und zwei Pralinen. Die Pralinenschachtel hat Herr Uebelhart sofort wieder mitgenommen. Sehe ich so gierig aus? :confused: Na gut, jetzt aber Umziehen, Zähne putzen und ab ins gemachte Nest. Die Kleiderabgabe hat den Sprung ins Bett etwas verzögert. Irgendwie fand sich kein Flugbegleiter, der mir den Bügel mit meinen Kleidern abgenommen hätte. Auch hier war die Crew ZRH-BOM einen Tick effizienter und vorausschauender. Aber wie ich schon sagte: Alles Gejammere auf hohem Niveau. :cry:

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Und nun gute Nacht und bis morgen…:sleep:

To be continued...
 
Zuletzt bearbeitet:

pavouch

Aktives Mitglied
04.08.2009
145
1
55
ZHI
[. Bedient werde ich von Herrn Urs Uebelhart, der laut den Streifen am Ärmel ebenfalls den Rang eine Maitre de Cabine bekleidet. Mit ihm komme ich auch öfters ins Gespräch, was richtig Spaß gemacht hat. Die Lässigkeit und auch das "sich Zeitnehmen" zeichnet die Swiss aus und unterscheidet diese auch von diversen anderen Fluglinien. :)

To be continued...[/QUOTE]

Gerade Herrn Uebelhart hatte ich neulich auch auf dem Flug. Wahnsinn, er versteht seinen Job und was er an Service hingezaubert hat... Ihn wünsch ich euch auch mal
 
T

tcswede

Guest
Zusätzlich steht den Swiss First-Class Kunden und HON Circle Members (vielleicht auch LH?) die Swiss First CheckIn Lounge zur Verfügung.

Die Rotunda des LX F Check In steht auch den Plebs der LH HON zur Verfügung (wie auch OS HONs)
Auch wenn in der FCL hin und wieder ein wenig die Nase bei den alteigessenen LX MAs hochgehalten wird, wenn man eine LH Karte vorzeigt so bildet dass die Ausnahme was recognition ansonsten bei LX angeht, was Welten besser ist als bei LH. Es geht hierbei nicht um Ego recognition sondern dezente Zeichen dass the business given to LX gern gesehen wird.

Für Zeitschriften gibt es ein seitliches Ablagefach, ansonsten bleibt einem nur der Stauraum im Duvet. Hier stehen aber meine Schuhe. Das Duvet kann als Sitz verwendet werden und verfügt auch über einen entsprechenden Gurt, wenn man z.B. zu zweit an dem ca. 80x80cm großen Tisch essen möchte. Wird das Duvet aber an den Tisch herangefahren, dann hat die betreffende Person leider nichts mehr zum Anlehnen.

Ich bin sicher Du nutzt nicht den Ottoman um Dich beim Schlaf an Bord zuzudecken ;):censored:

Netter Trip Report (y)

Cheers

Thomas
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
... Diesmal habe ich rechtzeitig meinen Wunsch nach einem rare Filet geäußert und siehe da, das hat die Küche wirklich auf den Punkt geschafft ...

Ich hatte letztens ein Steak mit folgendem Hinweis serviert bekommen:
"Hier ist Ihr Steak - es ist aber sehr roh".

Ich meinte nur:" erm, ich möchte aber kein rohes Steak!"

"Sehr roh" war in diesem Falle völlig roh bzw ungebraten. !!
Richtig eklig. Ich habe dann das Essen abgebrochen (anstatt zu erbrechen)...

Mit einigen anderen Vorfällen auf diesem Flug, war das Erlebnis unterirdisch. Auf Rückfrage bei der LX ob das der neuen Service Standard sei, hat man mir angeboten mich auf dem nächsten Flug in die F zu graden. Dummerwiese sind meine nächsten LX Langstecken sowieso in der F ... :doh:
 
C

carlo

Guest
Die Kabine ist im typischen Swiss Braun und Anthrazit gehalten. Wirkt, nachdem man bereits die neue LX First genossen hat, doch etwas veraltet. Kaum, dass ich Platz genommen habe, wird mir ein Gruß aus der Küche gereicht und dazu ein Glas Champagner. :D Es handelt sich wieder um den 1998 Pommery Cuvee Louise...

Die "alte" SWISS F war bisher mein einziges First-Erlebnis...:eek:

Fühlte mich jedoch durch die Fotos gerade sehr angenehm erinnert, nur der Champagner war damals vergleichsweise einfach, vermutlich ein typisches Produkt der Swiss-Konsolidierungsphase: Nicolas Feuillatte 1996 Blanc de Blanc...
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
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Am Schanzgraben
Landung und Immigration

90 min vor der Landung macht sich die übliche Nervosität breit und alle drängen zum Waschraum. Ich genehmige mir ein einfaches Frühstück im Bett. Diesmal gibt es auch Cornflakes (ohne Rosinen), dazu ein Joghurt und einen guten Kaffee. Na ja Frühstück ist gut, in Bangkok haben wir bereits Nachmittag. Aber solange die Sonnenblenden unten bleiben, bekommt das niemand mit.

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Danach in die Warteschlange einordnen, um noch einen Platz im Waschraum vor der Landung zu ergattern. Als ich zum Platz zurückkehre, ist das Bett bereits gemacht und ich sehe der Landung entgegen.
Ich verabschiede mich von Herrn Uebelhart, der einen tollen Job gemacht hat und gehe in Richtung Schott. Beim Verlassen des Flugzeuges sehe ich nochmals den Maitre der Cabine, der sich hauptsächlich um ein Paar in Reihe 2 gekümmert hat. Am Ende des Fingers empfängt mich eine Hostess im hellblauen Anzug und wir bringen die Formalitäten schnell und problemlos hinter uns. Dann direkt weiter zum Gepäckband, der Abholservice wartet schon, nach ca. 10 Minuten kommt auch das Gepäck und ich verabschiede mich von der Hostess. Jetzt ab ins Hotel. Und morgen geht es mit LH weiter nach Kuala Lumpur.

Bevor jetzt die Fragen auftauchen, warum ich nicht gleich den LH Flug FRA-BKK-KUL genommen habe. Ich fliege gerne mit der Swiss und sie ist meine bevorzugte Fluglinie. Ich fühle mich hier wohl an Bord. Desweiteren bin ich in der komfortablen Lage mir das Routing selber auswählen zu können und die Zeit habe ich auch. Also bleibe ich „meiner“ Fluglinie treu. Es sollte halt immer ein Nehmen und Geben sein. Und dies habe ich bei LH bei ca. 60 Flügen in 2008 und mehreren Flügen in 2009 so nicht empfunden.

To be continued...
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
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Am Schanzgraben
02.02.2010 BKK-ZRH LX 181

Tja Bilder wird es leider nicht geben. Meine Kamera hat den Geist aufgegeben. Aber das wichtigste in Worten.

Am First CheckIn in Bangkok wird man nach dem Einchecken wieder einer Hostess im hellblauen Anzug „übergeben“, die den Gast durch die Immigration und die Security führt, was schnell und effektiv von statten geht. Nach der Security geht es dann zur Thai First-Class Lounge, aus der man rechtzeitig vor dem Flug abgeholt wird.

Der Erlebnisfaktor am Flughafen Bangkok ist mit dem First CheckIn der Thai nicht zu vergleichen. Was aber auch nicht verwundert, da Bangkok die Homebase der Thai ist. Entsprechend ist das Erlebnis in Zürich bei Swiss auch angenehmer und luxuriöser als bei Thai in Zürich. Zum einen hat die Thai in Bangkok für First einen eigenen Zugang von der Zufahrtstrasse zum Terminal. Es ist gleich der erste Zugang, wenn man ans Terminal fährt. Dort steht sofort jemand mit einem Kofferkulli bereit und nimmt dem Gast das Gepäck ab. Danach in die CheckIn Lounge (alles etwas größer und luxuriöser als bei Swiss in Zürich), man nimmt Platz in den überdimensionierten Sesseln und erhält nach kurzer Zeit die Gepäcktags. Hat man ein Menü vorbestellt, dann wird dies nochmals abgeglichen und nach einem Änderungswunsch gefragt. Danach geht es den wirklich kurzen Weg zu Immigration und der Security und schon steht man vor der Rolltreppe zur Lounge. Alles extrem zeit- und wegoptimiert. Für Fremd-Airlines sind die Wege doch um einiges länger, aber auch das geht schnell von statten und ist gut organisiert.

Kommt man die Rolltreppe zur Lounge runter, dann wird es bei der Thai wirklich dekadent. Als First Class Passagier wird man mit einem Elektro-Car entlang der Business-Class zur First-Class Lounge gefahren. Der „lumpige“ First-Class Gast von LX oder LH muss diesen extrem langen und beschwerlichen Weg doch wirklich zu Fuß zurücklegen - welche Schmach…:cry:

Was aber wirklich gut bei Thai-Airways ist, ist die Massage im Flughafen-Spa. Betritt man die Lounge als Thai Passagier, so wird man darauf aufmerksam gemacht und man kann sofort einen Termin vereinbaren. Das habe ich diesmal als LX First Passagier doch vermisst. Die FCL ist großzügig, ich bevorzuge vor allem die Separees. Kaum, dass man Platz genommen hat, erscheint auch schon ein Kellner und erkundigt sich nach dem Getränkewunsch, welches auch umgehend gebracht wird. Kurz vor dem Abflug werde ich von der Hostess wieder abgeholt und zum Gate D4 gebracht, noch ein kurzer Check des Passes und der Bordkarte und schon betrete ich wieder das Flugzeug. Diesmal Platz 1K.

Vom Flug selber möchte ich nicht viel erzählen, da es der schlechteste First Class Flug mit Swiss war. Nicht aus technischer Sicht, nein eine so lustlose F-Crew habe ich noch nicht erlebt. Ich kann nicht mal mit Sicherheit den Namen des Maitre de Cabine sagen, da er es nicht für nötig befunden hat, sich vorzustellen. Außer einem Guten Abend im Vorbeigehen, war da nichts. Obwohl er sich in der Swiss-üblichen Art zumindest bei meiner Nachbarin zur linken vorgestellt hat.

Das Catering im Swiss-üblichen Stil. Als Vorspeise standen zur Auswahl:
  • wieder das Räucherlachsfilet
  • Meeresfrüchte
  • Fleisch
  • und eine vegetarische Platte
Als Vorspeise habe ich nur den Lachs genommen. Schließlich war es ja schon 1:00 Uhr morgens und ich doch recht müde. Der Salat und die Suppe sind entfallen. Als Hauptgang habe ich wieder das Rinderfilet gewählt. Und obwohl ich gleich am Anfang gesagt hatte, dass ich es gerne rare mag, kam es dann durchgebraten an. Zu diesem Zeitpunkt hat der Maitre de Cabine das einzige Mal eine Frage an mich gestellt und gefragt, wie das Fleisch wäre. Die Antwort war nicht die, die er wohl erwartet hat. Er hat aber dann in der Küche nachgefragt, ob noch ein Stück Filet da wäre und wir haben einen zweiten Versuch gestartet. Aber auch dieses Mal kam nur ein trockenes Filet bei mir an - schade. Die anderen Crews haben es hinbekommen. Hevorzuheben ist hier Herr Uebelhart.(y)

Immerhin hat die Swiss bei dem Flug ZRH-BKK nicht den Fehler gemacht, wie auf dem Flug BOM-ZRH, bei dem ein Großteil der Speisen indisch war. Auch auf diesem Flug gab es einheimisches Essen. Aber das Thailändische Essen gab es zusätzlich zu den drei europäischen Gerichten undnicht anstelle dieser. Hier ein Lob an die Swiss. (y)

Zur Auswahl gab es:
  • Gegrilltes Rinderfilet, Blaukäse-Schnittlauchbutter, Fordant-Kartoffeln, grüne Bohnen und junge Karotten
  • Kurzgebratene Hühnerbrust, Johanissbeer-Portweinsauce, Couscous, gemischtes Gemüse
  • Gebackener Seebarsch, Sesam-Frühlingszwiebel-Jus, gelber und weißer Reis, blanchierte rote Paprika und Pak-Choi
  • Linguine, Spargel-Safran-Rahmsauce, Parmesan

Dazu noch Gemüse nach Wahl sowie ein Auswahl an Schweizer Käse. Zum Dessert wurde ein Tiramisu-Kuchen mit Orangensauce angeboten und danach, wie üblich, die Sprüngli Pralinen. Auf den Nachtisch habe ich verzichtet, nur noch ein Espresso und ab in den Waschraum.

Das mit der Kleiderabgabe und später auch vor der Landung mit dem Abholen der Kleider hat nicht so richtig geklappt. Warum weiß ich nicht. Vielleicht war die Crew müde? Zumindest die schwächste Leistung, die ich bisher erlebt habe.(n)

Auf das Frühstück an Bord habe ich verzichtet und dafür die maximale Schlafmenge mitgenommen. Nach der Landung ab in die FCL, dann duschen und danach erfrischt in Ruhe frühstücken. Nachdem Frühstück ging es dann mit der Langversion der S-Klasse zum Flugzeug, da sich dieses auf einer Außenposition befand.

Soviel zum Flug. Es folgt noch ein Vergleich der alten und neuen Swiss First...
 
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covalin

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03.11.2009
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Am Schanzgraben
Zusammfassung

Reisebericht zur neuen Swiss-First findet sich hier:
http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/5207-lx-f-athen-bombay.html

Vergleicht man die alte und die neue First-Class der Swiss, dann kann ich der Swiss nur wünschen, dass die Umrüstung der bestehenden Flotte, so schnell wie nur möglich, durchgeführt wird. Für alle Kritikpunkte am alten Sitz wurde eine Lösung gefunden, die das Flugerlebnis bereichern (Vorausgesetzt, die Technik spielt mit…). Es ist der bequemste Sitz, den ich bisher genießen durfte. Auch das Design der neuen F-Kabine spricht mich persönlich an und ich finde es sehr gelungen.

Der Service an Bord hängt nur von der Crew ab und was die Küche geladen hat. Hier muss ich allen Crews mit Ausnahme der Crew auf diesem Flug LX181 (Diese Crew war an Lustlosigkeit nicht zu überbieten!), meine Anerkennung aussprechen. Es macht spaß mit ihnen zu reisen - machen Sie weiter so. Zusätzlich die Lässigkeit und auch das "sich Zeitnehmen" zeichnet die Swiss aus und unterscheidet diese auch von diversen anderen Fluglinien. Das veranlasst mich auch so abenteuerliche Routings zu wählen und anstelle LH STR-FRA-BKK-KUL zu fliegen, dann doch mit LX STR-ZRH-BKK zurückzulegen, eine Übernachtung in BKK und dann der Weiterflug BKK-KUL mit LH.

Am 14.02.2010 geht es dann wieder nach BKK. Und natürlich wieder mit SWISS. Diesmal aber leider nur in der Business-Class. Ich werde die F vermissen…
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
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Am Schanzgraben
Ich hatte letztens ein Steak mit folgendem Hinweis serviert bekommen:
"Hier ist Ihr Steak - es ist aber sehr roh".

Ich meinte nur:" erm, ich möchte aber kein rohes Steak!"

"Sehr roh" war in diesem Falle völlig roh bzw ungebraten. !!
Richtig eklig. Ich habe dann das Essen abgebrochen (anstatt zu erbrechen)...

Wenn es innen nicht kalt ist und wir mal zufälligerweise in derselben Maschine sitzen, würde ich mein durchgebrstenes Steak gegen dein rare-Steak tauschen.:D
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Zusammfassung

Reisebericht zur neuen Swiss-First findet sich hier:
http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/5207-lx-f-athen-bombay.html

Vergleicht man die alte und die neue First-Class der Swiss, dann kann ich der Swiss nur wünschen, dass die Umrüstung der bestehenden Flotte, so schnell wie nur möglich, durchgeführt wird. Für alle Kritikpunkte am alten Sitz wurde eine Lösung gefunden, die das Flugerlebnis bereichern (Vorausgesetzt, die Technik spielt mit…). Es ist der bequemste Sitz, den ich bisher genießen durfte. Auch das Design der neuen F-Kabine spricht mich persönlich an und ich finde es sehr gelungen.
Finde die Aussage ganz interessant. (y)

Den neuen LX F Sitz kenne ich persönlich noch nicht. Ich hatte nur auf meinem letzten Flug LX41 ein kurzer Gespräch mit einem LX HON vor mir sitzend und der hat an dem neuen LX Sitz nicht viel Gutes gelassen und den alten als deutlich komfortabler bezeichnet. Prinzipiell eine Einzelmeinung ..., aber dann kam noch der MdC dazu und der hat die Aussage mehr oder weniger bestätigt: "Mehr Privatspähre wäre zu Lasten Platz und Komfort gegangen". :confused:

Da ich LX Langstrecke nur nach LAX und ab Juni nach SFO nutze werde ich wohl so schnell keinen Vergleich haben.
 

covalin

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03.11.2009
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Am Schanzgraben
Finde die Aussage ganz interessant. (y)

Den neuen LX F Sitz kenne ich persönlich noch nicht. Ich hatte nur auf meinem letzten Flug LX41 ein kurzer Gespräch mit einem LX HON vor mir sitzend und der hat an dem neuen LX Sitz nicht viel Gutes gelassen und den alten als deutlich komfortabler bezeichnet. Prinzipiell eine Einzelmeinung ..., aber dann kam noch der MdC dazu und der hat die Aussage mehr oder weniger bestätigt: "Mehr Privatspähre wäre zu Lasten Platz und Komfort gegangen". :confused:

Da ich LX Langstrecke nur nach LAX und ab Juni nach SFO nutze werde ich wohl so schnell keinen Vergleich haben.

Folgende Punkte sind mir positiv an dem neuen Sitz aufgefallen:

  • Als Bett ausgefahren ist es wirklich flach. Die Kopfstütze im alten Sitz ist in Liegeposition zu hoch und im Sitzen führt es bei mir zu einem Abknicken des Kopfes nach vorne.
  • Die Luftkissen, so sie funktionieren, führen zu einem angenehmeren Liegekomfort.
  • Der Ottoman hat Armlehnen.
  • Das Display ist schön groß, wenn man Wert auf das IFE legt.

Das Design ist Geschmakssache - mir gefällts. Ich kann eine schnelle Umrüstung nur begrüßen - was aber leider nicht der Fall sein wird.
 

SleepOverGreenland

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FRA/QKL
Folgende Punkte sind mir positiv an dem neuen Sitz aufgefallen:

  • Als Bett ausgefahren ist es wirklich flach. Die Kopfstütze im alten Sitz ist in Liegeposition zu hoch und im Sitzen führt es bei mir zu einem Abknicken des Kopfes nach vorne.
  • Die Luftkissen, so sie funktionieren, führen zu einem angenehmeren Liegekomfort.
  • Der Ottoman hat Armlehnen.
  • Das Display ist schön groß, wenn man Wert auf das IFE legt.

Das Design ist Geschmakssache - mir gefällts. Ich kann eine schnelle Umrüstung nur begrüßen - was aber leider nicht der Fall sein wird.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll u.a.
(a) die Breite eingeschränkt sein
(b) der Ottomane im Bettmodus nicht auf gleicher Höhe mit dem Fußteil des Sitzes sein
(c) Sitz zu weich, selbst mit funktionierendem Luftkissenmodus
(d) keine speziellen Getränkevertiefungen mehr
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
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Am Schanzgraben
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll u.a.
(a) die Breite eingeschränkt sein
(b) der Ottomane im Bettmodus nicht auf gleicher Höhe mit dem Fußteil des Sitzes sein
(c) Sitz zu weich, selbst mit funktionierendem Luftkissenmodus
(d) keine speziellen Getränkevertiefungen mehr

zu a.) Die Breite ist zumindest für mich vollkommen ausreichend. Im Vergleich zum alten Sitz habe ich keinen spürbaren Unterschied feststellen können.

zu b.) Ottoman und Sitz im Bettmodus ist in einer Ebene? Ich glaube, das wäre mir aufgefallen, wenn das nicht so wäre.

zu c.) Zu hart / zu weich ist ein rein individuells Empfinden

zu d.) Das ist richtig und einer der drei Kritikpunkte am neuen Sitz.

2. Kritikpunkt: Betreffend der seitlichen Ablage. Zwei Dinge an dieser Ablage sind aus meiner Sicht nicht optimal gelöst. Erstens ist die Oberfläche sehr glatt und die Ablagefläche schließt nicht bündig mit der Bordwand ab. Damit können Sachen hinter diese Ablage fallen bzw. leicht verrutschen (z.B. Gläser).

3. Kritikpunkt: Am Ottoman ist seitlich ein Fach für Zeitschriften. Dort versucht die Crew auch immer den Kleiderbügel reinzustopfen. Der ist aber zu groß. Das Ergebnis beim Start sind durch die Gegend fliegende Kleiderbügel. Dasselbe gilt übrigens auch für das Amenity-Kit und den Schlafanzug. Hier fehlt ein entsprechender Stauraum. Man könnte z.B. die Sitzfläche des Ottomans klappbar machen und darunter einen Stauraum integrieren. Der Platz für Schuhe darunter wäre zwar dann etwas geringer, aber immer noch ausreichend.
 

zabadac

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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bei HAM
Landung und Immigration

Am Ende des Fingers empfängt mich eine Hostess im hellblauen Anzug und wir bringen die Formalitäten schnell und problemlos hinter uns. Dann direkt weiter zum Gepäckband, der Abholservice wartet schon, nach ca. 10 Minuten kommt auch das Gepäck und ich verabschiede mich von der Hostess. Jetzt ab ins Hotel. Und morgen geht es mit LH weiter nach Kuala Lumpur.

To be continued...

danke für diesen thread, gute info..

als kontrast mal die ankunft mit LH F in Bkk: am ausgang nette verabschiedung. am ende des fingers dann nette thai lady mit schild mit namen. bei der gibt es nen voucher für fast track immigration - spart 5 - 10 minutn warten - und wenn man sich nicht auskennt den hinweis in welche richtung es geht, das ist dann das ende des LH services. da sind TG, MS und TK definitiv kundenfreundlicher - und dazu billiger

auf letztem rückflug TG F vor 3 wochen war ich dann so naiv in Fra in die F lounge zu dackeln ( der TG abholer bringt nur in SEN lounge, nun weiss ich warum) , dort wurde mir dann sehr kühl erklärt ich hätte da nix zu suchen, nur HON oder LH F. schade, denn das frühstück dort ist genial.

wenn schon am meckern: beim einchecken in Ham gefragt ob es transport zum gate geben würde, antwort, gerne, wenn Sie ne HON karte dabeihaben. dank abflug im C- Bereich und umbau war es dann eine endlose lauferei und schwierig überhaupt den weg zu finden. beim nächsten mal war abflug dann bei B und dort gab es den guten tip: egal ob B oder C gates man solle in die F lounge bei B gehen - relativ nah am landegate inland - von dort gäbe es dann limo- service zu den C gates. muß man auch erst drauf kommen...aber auch hier gilt: die lounge bei B ist genial, der filipino- kellner alleine lohnt es dort reinzugehen