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Nachdem ich hier schon so viel mitgelesen habe, möchte ich auch mal einen kleinen Reisebericht dazu steuern. Auf einem kleinen Business-Trip nach Asien habe ich das Notwendige mit dem Schönen verbunden: Geschäftstermine, aber auch ein wenig Zeit, um mir rund um die Zielregion etwas anzuschauen. Und: Ich konnte kurz vor Ende der Star-Alliance-Zeit bei USDM noch etwas buchen, was ich schon mal ausprobieren wollte: Air China Forbidden Pavillion.
Die Route ist schnell aufgelistet:
Drei Tage bleibe ich dabei in Peking (St. Regis) und auch drei Tage in Taipei (W Taipei). Insofern habe ich mich schon lange auf diesen Trip gefreut, auch wenn er nicht mein letzter Star-Alliance-Trip mit USDM ist. Bevor es für mich mit OneWorld losgeht, dauert es noch ein wenig…
[SIZE=+2]Teil 1: Die „Positionierungsflüge“ und T2 / United Global First Lounge in London[/SIZE]
Der Forbidden Pavillion war meistens nur aus London buchbar, also musste ich erst einmal nach London kommen. Einen direkten Flug von Hannover gibt es leider nicht, somit habe ich mich bei der Buchung zwischen ZRH, FRA und MUC entscheiden können. Zürich gewann, denn dort war die Umsteigezeit mit 50 Minuten am niedrigsten.
Erster Stop: Das neue Terminal A in Hannover. Typische Senator-Lounge-Atmosphäre.
Der Flug von Hannover nach Zürich in der Business Class war eigentlich auf 1A, aber da saß schon jemand. Seit wann wissen jetzt auch Business-Flieger nicht, wo sie hingehören? Naja, ich setzte mich auf 1E, denn in der Fokker habe ich dann einen Platz zwischen mir und dem anderen Gast frei – und 1E war glücklicherweise auch noch frei. Der Flug verlief ohne Vorkommnisse: Pünktlich, eine etwas zickige Stewardess, ordentliches – aber nicht grandioses – Business-Essen. Wir kamen in Zürich pünktlich an, leider auf einer Aussenposition. Der Business-Bus brachte uns aber schnell zum Terminal.
Das Wechseln zum neuen Gate verlief flott – kurze Wege, deshalb mag ich Zürich. Wenn man nicht von den E-Gates abfliegt, ist alles gut. Aber leider reichte die Zeit nicht mehr zu einem Loungebesuch.
Die A320 war in der Business deutlich gefüllt nach London, aber dafür war das Team deutlich bemühter. Persönliche Ansprache und Begrüßung, nette Worte zwischendrin – irgendwie kam mir der Service deutlich enthusiastischer vor als auf dem Flug HAJ – LHR. Alles andere – Essen und co – war identisch und durchaus lecker.
Angekommen bin ich in LHR in Terminal 2B, musste aber erst einmal den Gang zu Terminal 2 rüber, um dort durch die Security und Passkontrolle zu kommen – und dann wieder durch den Gang zu Terminal 2B rüber zu trotten. Das ist natürlich blöd gemacht, ich hoffe, man ändert das noch. Ansonsten kann das neue Terminal 2 für Star Alliance voll überzeugen. Es sieht wirklich super schick aus. Nur Lounges fehlen noch: Aktuell ist die United-Lounge fertig, sodass ich mich in die United Global First zurückzog, um einen Gin Tonic zu genießen. Vom Essen will ich da aber nix haben: Das Green Chicken Curry sah schon so aus, als würde es da schon seit Mittags stehen – und ich war um 18:00 Uhr in der Lounge… Sehr spaßig war auch ein Kellner, der in der Ecke der Lounge mit geschlossenen Augen vor sich hindöste. Naja… es war auch sehr leer, aber professionell sah das nicht aus. Gegessen habe ich nichts, denn das wollte ich in Teil 2 ja machen. Einen kurzen Abstecher machte ich noch in die Marple Leaf Lounge von Air Canada. Die sah schick aus und das Essen war dort zumindest „abgefressen“.
Und hier noch zwei Bilder der Marple Leaf Lounge:
[SIZE=+2]Teil 2: Forbidden Pavillion First Class in Air Chinas 777-300ER[/SIZE]
Boarding Time! Also geht’s rein in diese Kiste:
Einige Firsts habe ich schon hinter mir, aber noch keine in einer 777-300ER. Somit war es das erste Mal, dass ich dort eine First genießen konnte. Acht Plätze gab es insgesamt, die Suiten sehen so aus, wie man sie aus dem A380 von der Thai kennt. Allerdings ist bei meinem Flieger alles gut erhalten gewesen, wenig angerammelt und auch fast keine Kratzer im Leder – da wird der Flieger entweder gut gepflegt, oder er war sehr neu. Im Vergleich zu einer A380 finde ich acht Plätze deutlich angenehmer. Irgendwie gefällt mir die alte 747-Nase aber immer noch am besten – oder das Oberdeck.
Leider waren acht Personen in der First, jeder Platz war belegt – somit gab es für mich keine Chance von 2D auf einen anderen Platz auszuweichen, der am Fenster ist. Interessant war die kleine Familie: Oma, Tochter und zwei Enkel suchten sich einen Platz in der First. Die Kids waren so zwischen 5 und 8. Respekt, die haben mal eben 20.000 Euro in Flüge gesteckt. Ich kann mir sowas nur über USDM leisten…
Während der Sitz wirklich gut war – auch später beim Schlafen, wobei er mir da fast schon etwas zu hart war, kann der Service nur denjenigen überzeugen, der mit der typischen chinesischen Tollpatschigkeit zurecht kommt. Professionell war’s nicht, aber immer freundlich und mit einem kleinen Lachen, wenn was schiefgegangen ist. Aber lieber so, als zickig und hochnäsig. Man wurde persönlich angesprochen, insgesamt waren drei Stewardessen für die First zuständig.
Das Essen muss Air China leider noch verbessern. Zum einen gab es kein Menu, es wurde nur persönlich abgefragt, ob man das Western Menu haben möchte oder das chinesische Menu. Ich habe mich für das chinesische Menu zum Dinner entschieden (hier gab es Chicken oder Fisch) und das Western-Menu zum Frühstück.
Beides war aber wirklich verbesserungswürdig: Die Speisen schmeckten teilweise trocken und waren auch nicht raffiniert. Das Käse-Omelette morgens habe ich fast unangetastet zurückgehen lassen. Naja, das können andere besser. Gut war hingegen die Getränkeauswahl, was die Weine angeht. Da ich mir auf einem Flug aber nicht eine Flasche Rotwein reinjubele, finde ich das Essen deutlich wichtiger als die Getränke.
Mein Fazit: Wenn ich’s bezahlen müsste, würde ich mir einen First-Flug suchen, der mit Thai, Lufthansa oder Swiss geht, wenn es denn Star Alliance sein muss (und er halbwegs bezahlbar ist). Wenn allerdings die Verbindung gut ist, kann man auch Air China machen – mit Abstrichen beim Essen. Wenn dafür die Rate stimmt – umso besser. Mir ging es hauptsächlich ums Schlafen, da ich fit in Peking ankommen wollte, denn am selben Tag standen noch ein paar Sachen an.
In Peking angekommen wurde der Finger ganz vorne angedockt, d.h. die First-Gäste konnten zuerst aussteigen. Somit war ich auch zügig an der Immigration, wo gerade vor mir ein neuer Schalter aufgemacht wurde und sich somit auch kaum warten musste. Rüber in das Terminal 3C für den Baggage Claim, dort musste ich dann aber knapp 20 Minuten auf das Gepäck warten. Somit nix gewonnen.
Mit dem Taxi ging es dann für 120 RMB in die City (ca. 45 Minuten) zum St. Regis.
Die Route ist schnell aufgelistet:
- HAJ – ZRH – LHR mit Swiss in Business (Fokker 100 und A320)
- LHR – PEK mit Air China in First (Forbidden Pavillion im 777-300ER)
- PEK – TPE mit Eva Air in Business (ebenso 777-300ER)
- TPE – BKK mit Thai in Business (A330-300)
- BKK – FRA mit Thai in First (A380)
- FRA – HAJ mit Lufthansa in Business (A320)
Drei Tage bleibe ich dabei in Peking (St. Regis) und auch drei Tage in Taipei (W Taipei). Insofern habe ich mich schon lange auf diesen Trip gefreut, auch wenn er nicht mein letzter Star-Alliance-Trip mit USDM ist. Bevor es für mich mit OneWorld losgeht, dauert es noch ein wenig…
[SIZE=+2]Teil 1: Die „Positionierungsflüge“ und T2 / United Global First Lounge in London[/SIZE]
Der Forbidden Pavillion war meistens nur aus London buchbar, also musste ich erst einmal nach London kommen. Einen direkten Flug von Hannover gibt es leider nicht, somit habe ich mich bei der Buchung zwischen ZRH, FRA und MUC entscheiden können. Zürich gewann, denn dort war die Umsteigezeit mit 50 Minuten am niedrigsten.
Erster Stop: Das neue Terminal A in Hannover. Typische Senator-Lounge-Atmosphäre.
Der Flug von Hannover nach Zürich in der Business Class war eigentlich auf 1A, aber da saß schon jemand. Seit wann wissen jetzt auch Business-Flieger nicht, wo sie hingehören? Naja, ich setzte mich auf 1E, denn in der Fokker habe ich dann einen Platz zwischen mir und dem anderen Gast frei – und 1E war glücklicherweise auch noch frei. Der Flug verlief ohne Vorkommnisse: Pünktlich, eine etwas zickige Stewardess, ordentliches – aber nicht grandioses – Business-Essen. Wir kamen in Zürich pünktlich an, leider auf einer Aussenposition. Der Business-Bus brachte uns aber schnell zum Terminal.
Das Wechseln zum neuen Gate verlief flott – kurze Wege, deshalb mag ich Zürich. Wenn man nicht von den E-Gates abfliegt, ist alles gut. Aber leider reichte die Zeit nicht mehr zu einem Loungebesuch.
Die A320 war in der Business deutlich gefüllt nach London, aber dafür war das Team deutlich bemühter. Persönliche Ansprache und Begrüßung, nette Worte zwischendrin – irgendwie kam mir der Service deutlich enthusiastischer vor als auf dem Flug HAJ – LHR. Alles andere – Essen und co – war identisch und durchaus lecker.
Angekommen bin ich in LHR in Terminal 2B, musste aber erst einmal den Gang zu Terminal 2 rüber, um dort durch die Security und Passkontrolle zu kommen – und dann wieder durch den Gang zu Terminal 2B rüber zu trotten. Das ist natürlich blöd gemacht, ich hoffe, man ändert das noch. Ansonsten kann das neue Terminal 2 für Star Alliance voll überzeugen. Es sieht wirklich super schick aus. Nur Lounges fehlen noch: Aktuell ist die United-Lounge fertig, sodass ich mich in die United Global First zurückzog, um einen Gin Tonic zu genießen. Vom Essen will ich da aber nix haben: Das Green Chicken Curry sah schon so aus, als würde es da schon seit Mittags stehen – und ich war um 18:00 Uhr in der Lounge… Sehr spaßig war auch ein Kellner, der in der Ecke der Lounge mit geschlossenen Augen vor sich hindöste. Naja… es war auch sehr leer, aber professionell sah das nicht aus. Gegessen habe ich nichts, denn das wollte ich in Teil 2 ja machen. Einen kurzen Abstecher machte ich noch in die Marple Leaf Lounge von Air Canada. Die sah schick aus und das Essen war dort zumindest „abgefressen“.
Und hier noch zwei Bilder der Marple Leaf Lounge:
[SIZE=+2]Teil 2: Forbidden Pavillion First Class in Air Chinas 777-300ER[/SIZE]
Boarding Time! Also geht’s rein in diese Kiste:
Einige Firsts habe ich schon hinter mir, aber noch keine in einer 777-300ER. Somit war es das erste Mal, dass ich dort eine First genießen konnte. Acht Plätze gab es insgesamt, die Suiten sehen so aus, wie man sie aus dem A380 von der Thai kennt. Allerdings ist bei meinem Flieger alles gut erhalten gewesen, wenig angerammelt und auch fast keine Kratzer im Leder – da wird der Flieger entweder gut gepflegt, oder er war sehr neu. Im Vergleich zu einer A380 finde ich acht Plätze deutlich angenehmer. Irgendwie gefällt mir die alte 747-Nase aber immer noch am besten – oder das Oberdeck.
Leider waren acht Personen in der First, jeder Platz war belegt – somit gab es für mich keine Chance von 2D auf einen anderen Platz auszuweichen, der am Fenster ist. Interessant war die kleine Familie: Oma, Tochter und zwei Enkel suchten sich einen Platz in der First. Die Kids waren so zwischen 5 und 8. Respekt, die haben mal eben 20.000 Euro in Flüge gesteckt. Ich kann mir sowas nur über USDM leisten…
Während der Sitz wirklich gut war – auch später beim Schlafen, wobei er mir da fast schon etwas zu hart war, kann der Service nur denjenigen überzeugen, der mit der typischen chinesischen Tollpatschigkeit zurecht kommt. Professionell war’s nicht, aber immer freundlich und mit einem kleinen Lachen, wenn was schiefgegangen ist. Aber lieber so, als zickig und hochnäsig. Man wurde persönlich angesprochen, insgesamt waren drei Stewardessen für die First zuständig.
Das Essen muss Air China leider noch verbessern. Zum einen gab es kein Menu, es wurde nur persönlich abgefragt, ob man das Western Menu haben möchte oder das chinesische Menu. Ich habe mich für das chinesische Menu zum Dinner entschieden (hier gab es Chicken oder Fisch) und das Western-Menu zum Frühstück.
Beides war aber wirklich verbesserungswürdig: Die Speisen schmeckten teilweise trocken und waren auch nicht raffiniert. Das Käse-Omelette morgens habe ich fast unangetastet zurückgehen lassen. Naja, das können andere besser. Gut war hingegen die Getränkeauswahl, was die Weine angeht. Da ich mir auf einem Flug aber nicht eine Flasche Rotwein reinjubele, finde ich das Essen deutlich wichtiger als die Getränke.
Mein Fazit: Wenn ich’s bezahlen müsste, würde ich mir einen First-Flug suchen, der mit Thai, Lufthansa oder Swiss geht, wenn es denn Star Alliance sein muss (und er halbwegs bezahlbar ist). Wenn allerdings die Verbindung gut ist, kann man auch Air China machen – mit Abstrichen beim Essen. Wenn dafür die Rate stimmt – umso besser. Mir ging es hauptsächlich ums Schlafen, da ich fit in Peking ankommen wollte, denn am selben Tag standen noch ein paar Sachen an.
In Peking angekommen wurde der Finger ganz vorne angedockt, d.h. die First-Gäste konnten zuerst aussteigen. Somit war ich auch zügig an der Immigration, wo gerade vor mir ein neuer Schalter aufgemacht wurde und sich somit auch kaum warten musste. Rüber in das Terminal 3C für den Baggage Claim, dort musste ich dann aber knapp 20 Minuten auf das Gepäck warten. Somit nix gewonnen.
Mit dem Taxi ging es dann für 120 RMB in die City (ca. 45 Minuten) zum St. Regis.
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