Kein TR: Fotoloser Wrap-Up 747-8/Fernost/Norwegian-Langstrecke/Haiti/Turks&Caicos/Beech 99

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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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Kein TR: Fotoloser Wrap-Up 747-8/Fernost/Norwegian-Langstrecke/Haiti/Turks&Caicos/Beech 99

Dies ist kein konventioneller Trip Report. Keine Fotos, keine großartigen Statistiken über die benutzten Flieger, keine großartigen Erzählungen. Ich hatte mir aber zu jedem Flug ein paar Notizen gemacht und diese während der Reise als "Wasserstandsmeldung" nach Hause geschickt, die aneinandergereiht doch so etwas ähnliches wie einen Reisebericht ergeben, deswegen stelle ich es hier einfach mal rein. Wer etwas elaborierteres erwartet, muß jetzt das Lesen einstellen und sich bis zum traditionellen Jahresrückblick gedulden.


Ich wollte mir die drei Airlines "erfliegen", die Allianzmitglieder sind und die in meinem Log noch fehlen. Dies waren die Nachzügler EVA Air, Xiamen Airlines und Shenzhen Airlines. Ich fand ein schönes visafreies Routing mit Xiamen Air und Shenzhen Air, TPE-XMN-SZX-BKK. Klare Sache, Zubringer nach TPE mit EVA, von wo, am liebsten von einem LH-747-8-Ziel, also FRA-HKG-TPE. Und so ging das Basteln weiter, ich dachte mir, wenn ich schon einmal da bin, erfliege ich mir noch ein paar sonstige Airlines und transitiere einmal kurz CGK. Warum? Ich habe seit letztem Jahr alle Länder der Welt besucht, einige davon aber nur auf dem Land- oder Seeweg (Andorra, Guatemala, Haiti, Indonesien, Liechtenstein, Nicaragua, San Marino, Vatikan) und dachte mir, daß ich diese jetzt noch einmal anfliegen könnte.

Das Basteln ging weiter: Ich wollte mit Norwegian zurück (weil billig und neue Airline) und fand nicht nur einen schönen Tarif von BKK nach HAM, sondern entdeckte auch, daß es für nur 100 € mehr nicht nur BKK-OSL-HAM sondern BKK-OSL-FLL gab. Da ich in der Karibik ebenfalls noch ein paar To Dos hatte, die ich sonst in einer separaten Reise abgearbeitet hätte, schmiß ich die beiden zusammen und strickte mir ein Routing, das mich durch Nicaragua, Guatemala und Haiti führte und, ganz wichtig, einen Flug auf der Beech 99 von Air Turks & Caicos beinhaltete. Diesen absoluten Exoten hat Air T&C erst vor kurzem erworben, um die Strecken, für die die EMB 120 zu groß ist, weiter bedienen zu können; die drei Exemplare sind die weltweit einzigen im Liniendienst.

Endergebnis war das unten aufgeführte Routing; ich nehme - Achtung Spoiler - gleich die Abweichungen zwischen Soll und Ist (Flugplanänderungen, Verspätungen, Flugzeugwechsel) mit auf. Die gewünschten und bis auf die Cessna 402 alle erreichten Premieren sind gefettet:

22.10. Frankfurt-Hong Kong 2200-1515+ Lufthansa B747-8
23.10. Hong Kong-Taipeh 1700-1845 EVA Air B747-400M
24.10. Taipeh-Xiamen 1125-1300 Xiamen Airlines B737-800
24.10. Xiamen-Shenzhen 1625-1740 Xiamen Airlines B737-700 B737-800
-> Verspätung 1:30 h
24.10. Shenzhen-Bangkok 2325-0115+ Shenzhen Airlines B737-800
-> Verspätung 0:15 h
25.10. Bangkok-Macau 0255-0630 Air Macau A319 A321-100
25.10. Macau-Manila 1630-1835 Philippine Airlines A320
25.10. Manila-Jakarta 2055-2355 Philippine Airlines A320 (-> Indonesien bisher nur auf dem Seeweg bereist)
26.10. Jakarta-Singapur 0615-0900 Lion Air B737-900ER
-> Abflugverspätung 0:30 h, Ankunftverspätung 0:15 h
26.10. Singapur-Kuala Lumpur 1020-1125 Tigerair A320
26.10. Kuala Lumpur-Singapur 1325-1430 AirAsia A320
26.10. Singapur-Bangkok BKK DMK 1735-1855 1905 Scoot B777-200ER
27.10. Bangkok-Oslo 0105-0730 0615-1325 Norwegian Long Haul oder Norwegian International B787-8
27.10. Oslo-Fort Lauderdale 1040-1600 1645-2200 Norwegian Long Haul B787-8
28.10. Fort Lauderdale-Managua 1125-1205 Spirit Airlines A319 (-> Nicaragua bisher nur auf dem Landweg bereist)
29.10. Managua-(Guatemala-)Panama 0854-1010 1056-1424 Copa ERJ 190 (-> Guatemala bisher nur auf dem Landweg bereist)
30.10. Panama-Port au Prince 1220-1546 Copa 737-800 B737-700 (-> Haiti bisher nur auf dem Landweg bereist)
31.10. Port au Prince-Cap Haitien 0730-0755 Tortug'Air J31
-> Verspätung 00:40
31.10. Cap Haitien-Providenciales 1110-1205 Air Turks & Caicos Beech 99 EMB 120
31.10. Providenciales-(South Caicos-)Grand Turk 1515-1540 1550-1605 Air Turks & Caicos Beech 99
-> Verspätung 1:00 h
31.10. Grand Turk-Providenciales 1800-1830 Caicos Express Airways Cessna 402 Beech 1900C
-> Verspätung 0:20 h
1.11. Providenciales-Santiago de los Caballeros 1000-1110 Air Turks & Caicos EMB 120
-> Verspätung 1:00
2.11. Puerto Plata-Muenchen 1805-0810+ Air Berlin A330-200
-> Verspätung 23:40 h
3.11. 4.11. Muenchen-Hamburg 1015-1135 Air Berlin A320-200 B737-800

Bzw. als Landkarten:

Langstrecken
Asien
Karibik


Genug der Vorrede, laßt mich berichten:


22.10. Frankfurt-Hong Kong 2200-1515+ Lufthansa B747-8 D-ABYG

Ich checkte 24 Stunden vor Abflug ein und bekam einen Fensterplatz in der letzten Reihe angeboten. Hmm, Zweierblock, aber weniger Recline. Ich nahm ihn und war letztlich ganz zufrieden, denn die zusätzliche Beinfreiheit ist doch etwas wert.

Zur Maple-Leaf- und SEN-Lounge in B muß ich wohl nichts sagen, wie immer sehr ordentlich.

Der Flieger war, wohl wegen des Streiks am Vortag, voll, das Essen ok, insbesondere das Frühstück in Form von gebratenen Nudeln war eigentlich eine zweite vollwertige Hauptmahlzeit. Die Sitze waren schlimm, so dünn und unbequem, erstaunlich, daß es bei jedem neuen Typ noch einen Tacken schlechter geht.


23.10. Hong Kong-Taipeh 1700-1845 EVA Air B747-400M B-16408

Beim Online-Check-In, der zusammen mit dem auf dem selben Ticket befindlichen LH-Leg funktionierte, bekam ich - trotz hinterlegten Status und Sequence Number 1 einen unabänderlichen Mittelplatz im Mittelblock. Unschön. Der Transfer-Schalter in HKG änderte das auf einen Fensterplatz vorne, was sich im Flieger als Premium Economy "Evergreen Deluxe" herausstellte. Schön.

Ich wurde per Lounge Invitation in das sehr ordentliche Virgin Clubhouse geschickt; leider reichte die Zeit nicht aus, um per Lounge-Hopping etwas anderes (SQ, TG, UA) zu testen.

Der Flug war recht voll, und es gab ein sehr gutes Seafood Meal.


24.10. Taipeh-Xiamen 1125-1300 Xiamen Airlines B737-800 B-5595

Erstes Leg des etwas "komischen" visafreien Transits TPE-XMN-SZX-BKK. Zumindest auf der Landkarte sieht es ja logisch aus, und da alle drei Segmente auf einem Ticket waren (Hahn Air 169er-Stock), wurde ein fehlendes Visum nicht thematisiert. Allerdings war ein Check In nur für das erste Segment möglich.

Auch hier wurde eine vollständige warme Mahlzeit gereicht.

Die Einreise per Temporary Entry Permit gestaltete sich etwas bürokratisch aber letztlich problemlos.


24.10. Xiamen-Shenzhen 1625-1740 Xiamen Airlines B737-700 B737-800 B-5586
-> Verspätung 1:30 h

Der Flughafen war größer als erwartet und schien trotzdem aus allen Nähten zu platzen. Praktisch alle Flüge waren wegen schlechten Wetters in Nordchina und/oder für das Militär geschlossener Lufträume gesperrt, so auch meiner. Machte aber nichts, ich hatte ja genug Umsteigezeit.

Die Bordverpflegung war wieder sehr gut, und wieder war ich überrascht, denn spätestens auf diesem echten Inlandsflug außerhalb der Essenszeit hätte ich keine volle warme Mahlzeit erwartet.


24.10. Shenzhen-Bangkok 2325-0115+ Shenzhen Airlines B737-800 B-5772
-> Verspätung 0:15 h

In Shenzhen, übrigens ein architektonisch herausragender Flughafen, stellte sich dann heraus, daß die Verspätung meines Zubringers gar nicht so schlimm war: Der Check-In öffnete ohnehin erst zwei Stunden vor Abflug, so daß ich auch erst dann in die (wieder sehr ordentliche) Lounge konnte. Arm, am Haupthub einer Airline nicht schon früher einchecken zu können.

Aber dafür gab es, Ihr ahnt es, wieder ein volles Essen.


25.10. Bangkok-Macau 0255-0630 Air Macau A319 A321-100 B-MAF

Infolge der leichten Verspätung der Shenzhen Airlines stand ich erst ziemlich genau eine Stunde vor Abflug am Transfer-Check-In im Transitbereich, bekam den letzten Platz in der trotz des Upgrades von A319 auf A321 vollen Maschine und war direkt zum Boardingbeginn am Gate. Los ging es eine halbe Stunde zu früh, so daß mein Umstieg in BKK unter einer Stunde dauerte.

Natürlich lud uns auch die Air Macau zu einem großen Abendessen ein.


25.10. Macau-Manila 1630-1835 Philippine Airlines A320 RP-C8610

Philippine Airlines ist lustig. Ich habe noch nie in einer Sicherheitsansage folgende Anweisungen gehört: Nicht auf die Sitze stellen, Klopapier ins Klo oder den Mülleimer werfen, spülen. Außerdem wurde versucht, die Sitze am Notausgang zu verkaufen, und als sich niemand fand, wurde ich gebeten, mich dorthin zu setzen. Aber gerne doch, wenn Ihr mich so nett fragt.

Angesichts des Service-Niveaus der Wettbewerber konnte natürlich auch PR es sich nicht leisten, auf eine Mahlzeit zu verzichten.


25.10. Manila-Jakarta 2055-2355 Philippine Airlines A320 RP-C8620 (-> Indonesien bisher nur auf dem Seeweg bereist)

MNL ist ein grottiger Flughafen, ich war sehr überrascht. Wie im tiefsten Afrika gibt es keinen Transitweg, und man muß sich mühsam von einem Angestellten über verschlungene Wege in den Abflugbereich geleiten lassen. Außerdem war er voll und in generell abgewohntem Zustand.

Der Flug war fast voll, und zwar mit sehr vielen Indonesierinnen im traditionellen islamischen Gewand; ich nenne gerne sie etwas respektlos aber augenzwinkernd "Gespenster". Interessanter Passagiermix, jedenfalls, ich frage mich, woher das kommt.

Essen wie immer.


26.10. Jakarta-Singapur 0615-0900 Lion Air B737-900ER PK-LPF
-> Abflugverspätung 0:30 h, Ankunftverspätung 0:15 h

Der visafreie Transit wurde verweigert, das gehe nur mit einem durchgehenden Garuda-Ticket. Sehr geschäftstüchtig, die Kollegen, kostet das Visum doch mal eben 35 USD. Außerdem wäre die Luftseite mit Klimatisierung und Bänken erheblich netter gewesen als die praktisch im Freien liegende Landseite. Alles sehr unerfreulich, aber dafür muß ich ja jetzt auch nicht mehr hin. Ebenfalls unerfreulich war die Verspätung, die zum Glück in der Ankunft gerade noch ausreichte, um den Anschluß nicht zu verpassen.


26.10. Singapur-Kuala Lumpur 1020-1125 Tigerair A320 9V-TAR

Aber knapp war's, da auch Singapur keinen Transit auf unterschiedlichen Tickets erlaubt. Mit Terminalwechsel und Ein- und Ausreise klappte der Umstieg vom Löwen auf den Tiger aber gerade so, mit sowohl Check-In als auch Boarding jeweils kurz vor Ende der jeweiligen Deadline.

Gut, es wäre nicht schlimm gewesen, abends mußte ich ja ohnehin wieder von SIN aus weiterfliegen, aber schöner war es schon, für ganz kleines Geld Tiger Airways und auf dem Rückflug AirAsia ins Log zu bekommen. Außerdem sollten meine zwei sehr billig (jeweils keine zwei Euro) vorbestellten AirAsia-Essen die letzten Flugzeugessen bis Managua sein, das wäre unschön gewesen, die sausen lassen zu müssen.

Ach ja: Die Scoot-Bordkarte für abends konnte man mir auch noch nicht ausstellen - schade, das hätte mir eine weitere Einreise erspart.


26.10. Kuala Lumpur-Singapur 1325-1430 AirAsia A320 9M-AJA

Auch in KUL war wieder das komplette Einreisetheater angesagt. Und das absurde ist, daß AirAsia sogar einen Transferschalter airside hat, der einen aber nur eincheckt, wenn man auf AirAisia ankommt. Also rein ins Getümmel und in die Monsterschlangen am normalen Schalter.

Erstmals hatte ich Pech und bekam einen Mittelplatz automatisch zugewiesen. Aber bei der Kürze der Flugzeit (ich hatte mein zweites Essen fünf Minuten vor der Landung heruntergeschlungen) war es verschmerzbar.


26.10. Singapur-Bangkok BKK DMK 1735-1855 1905 Scoot B777-200ER 9V-OTE

Und wieder zwei Stempel mehr - so kann man den Paß auch vollkriegen. Dafür gibt es vom Flug nichts zu erzählen, außer der lustigen Ansage, daß mitgebrachtes Essen verboten sei sowie der Auslastung von 50 bis 60 %, die de facto Free Seating mit freiem Mittelsitz ermöglichte. Die vorletzte Reihe funktioniert doch immer.

In Bangkok gibt es einen kostenlosen Shuttlebus zwischen den beiden Flughäfen, so daß der Umzug Scoots von BKK nach DMK nicht weiter schlimm war; und dank Norwegians Zeitenänderung hatte ich ja auch ordentlich Zeit.


27.10. Bangkok-Oslo 0105-0730 0615-1325 Norwegian Long Haul oder Norwegian International B787-8 EI-LNA

In BKK checkte ich gleich einmal, welche Norwegian-Flugzeuge auf dem Weg von jeweils ARN und OSL nach BKK waren. Ich hatte eine kleine Hoffnung auf die EI-LNA nicht aufgegeben, aber die war die letzten Monate ausschließlich und zuverlässig ARN-BKK-ARN geflogen. Warum war ich ausgerechnet auf die EI-LNA so scharf? Dazu muß ich etwas ausholen:

Norwegian hat dieses Jahr Langstreckenflüge aufgenommen und dafür eine irische Tochtergesellschaft gegründet, Norwegian International. Diese nutzt das liberale irische Arbeitsrecht und beschäftigt ihre Piloten in Singapur und ihre Stewardessen in Thailand, jeweils zu einem Bruchteil der in Norwegen anfallenden Kosten. Im Prinzip kann diese irische Airline im Zuge des EU-USA-Open-Skies-Abkommens von überall in der EU und Norwegen die USA anfliegen. Das erlaubt das US-Verkehrsministerium aber nicht, da Norwegian mit ihrer irischen Ausgründung das Abkommen mißbrauchten, um Sozialdumping zu betreiben.

Deshalb gründete Norwegian flugs eine zweite Tochter, diesmal in Norwegen, nannte sie Norwegian Long Haul und "parkte" dort alle 787 bis auf eine. Und diese eine, mithin die einzige Norwegian-International-Maschine, ist die EI-LNA die nicht die USA anfliegen kann, nach BKK muß und das bisher ausschließlich von ARN aus tat. Somit würde ich auf OSL-FLL in jedem Fall Norwegian Long Haul fliegen und hätte auf BKK-OSL die Chance auf Norwegian International, also eine weitere Airline.

Und was sah ich nun: Wie üblich war eine Norwegian-Long-Haul-Maschine (in dem Fall EI-LNB) unterwegs auf OSL-BKK und die EI-LNA auf ARN-BKK. Mist. Aber halt: Die EI-LNB sollte erst um 0600 landen, also viel zu spät für BKK-OSL um 0615. Ergo: Die tauschen! Die gewünschte EI-LNA, Ankunft gegen Mitternacht, fliegt ARN-BKK-OSL. Super! Beide Airlines auf einmal abgehakt, und ich muß das Norwegian-Konstrukt mit "flags of convenience" auf dem Rücken der Crews nicht durch weitere Flüge unterstützen.

Übrigens wurde die EI-LNA im Anschluß auf die zum 31.10. neu aufgenommene CPH-BKK-Strecke gesetzt und mußte vorher einmal durch OSL rotiert werden. Schwein gehabt, genau den einen Flug erwischt zu haben.

Nach dieser Vorrede nun ein paar Worte zum Flug selber: Es gibt halt nichts umsonst, noch nicht einmal einen Becher Wasser. Alles kostet, und nicht zu knapp - ein vorbestelltes Essen 30 €, ein Sandwich ad hoc acht bis zehn. Sitzkomfort und -abstand hingegen waren sehr gut, das Entertainmentsystem war prima, und die Landkarte/Airshow/Moving Map die ich ausschließlich und ausgiebig nutze, war klasse, mit richtig vielen Gadgets, Einstellungen und Perspektiven.

Da außerdem noch über hundert Plätze frei blieben und ich meine Dreierreihe für mich hatte, konnte ich prima schlafen, und der Flug war im Ergebnis sehr angenehm. Man muß sich halt auf die kritische Versorgungssituation einstellen.


27.10. Oslo-Fort Lauderdale 1040-1600 1645-2200 Norwegian Long Haul B787-8 EI-LNG

Kleine Schrecksekunde: Kein Flugzeug am Gate und keine Langstrecken in der Ankomsttidtabel. Aber dann kam doch noch "Edvard Munch" ferry (!) aus ARN.

Viel zu erzählen gibt es nicht. Wir flogen sehr schön über Grönland, allerdings war es wegen der späten Abflugzeit fast dunkel. Zur Entschädigung gab es Nordlicht.

Fünf Plätze blieben frei, einer davon der Mittelplatz neben mir. Ich sag's ja, die vorletzte Reihe funktioniert immer.

Auch bei der Einreise: Ich konnte direkt hinten aussteigen und mit dem zweiten Bus ins Terminal fahren, wo ich dank der Einreiseautomaten keine fünf Minuten warten mußte. Entspannteste USA-Einreise ever - offenbar haben sie endlich verstanden, daß sie mich nicht jedesmal auseinanderzunehmen brauchen, wenn ich doch immer das gleiche erzähle und als verrückt aber harmlos eingestuft werde. ("Have you been to any Middle Eastern countries?" - "Yes." - "Which ones?" - "All." - "??!?!??")


28.10. Fort Lauderdale-Managua 1125-1205 Spirit Airlines A319 N522NK (-> Nicaragua bisher nur auf dem Landweg bereist)

Also Spirit. Handgepäck 100 USD. Also verkleidete ich mich als Michelinmännchen, zog alle Klamotten übereinander, mein Rucksack paßte in den Rahmen, ging als "small personal item" durch, und ich rollte in den Flieger.

Von dieser leicht absurden Episode abgesehen gibt es wieder nichts zu berichten außer sehr schönen Ausblicken auf den Nicaraguasee.

Ach, doch, der Sitzabstand: Der schlimmste, den ich je erlebt habe. Viele Sitze, und dann auch noch relativ dicke Polster, was ja ganz nett ist für den Rücken aber übel für die Knie. Dann versuchte auch noch meine Vorderfrau ihren Sitz zurückzustellen - was ich in der Luft natürlich als ihr gutes Recht toleriert hätte, am Boden, stehend, drückte ich ihn aber postwendend wieder in die Senkrechte und ließ meine Knie so, daß sie das nicht noch einmal machen konnte. Die ob des offenbar kaputten Verstellmechanismus herbeigerufene Stewardess beschied der Dame, daß die Rückenlehnen bei Spirit generell fest seien (so richtig schön mit einer "das-weiß-man-doch-du-Dummerchen"-Attitüde), woraufhin auch in der Luft keine weiteren Verstellversuche unternommen wurden. Schade (für sie), denn nach dem Start wäre der "Defekt" wieder behoben gewesen.


29.10. Managua-(Guatemala-)Panama 0854-1010 1056-1424 Copa ERJ 190 HP-1565CMP (-> Guatemala bisher nur auf dem Landweg bereist)

Auch wieder recht ereignislos. Die Maschine leert sich in Guatemala fast komplett, da praktisch niemand den Umweg über GUA nimmt, wenn er MGA-PTY zur gleichen Zeit nonstop oder via SJO fliegen kann. Das war wieder so ein Flug, wo man besser alle paar Tage nachguckt, ob einen nicht irgendein wohlmeinender Airline-Mitarbeiter auf den Direktflug umgebucht hat (da hatte ich mit dem Continental-Island-Hopper meine helle Freude ["But this flight hast five stops, the direct one is much faster." - "YES! I! KNOW!"]).

Immerhin bekommen die zwei, drei MGA-GUA-PTY-Passagiere auch zweimal Essen - zwar "nur" ein warmer Snack, aber eigentlich ganz ok (wenn man nicht gerade in Asien verwöhnt wurde), zumal voller Barservice mit Wein, sehr großzügig eingeschenktem Schnaps und Nachschenken geboten wurde.

Die Einreise in Panama war etwas langwierig, da es sich vor allem am Zoll infolge genauer Kontrollen (Bargeld!) staute.

Flugplanbedingt hatte ich eine Nacht Aufenthalt, die ich nutzte, um mir den Kanal anzusehen, die Stadt kannte ich schon. Ja, ganz nett. Nicht so spektakulär, wie man es sich immer vorstellt. Es ist ein Kanal, der halt einfach groß ist, was viel beeindruckender zu Tage tritt, wenn man ihn aus der Luft sieht. So, daneben stehend, bringt mir eigentlich jedes Wasserstraßenkreuz mit Trogbrücke z.B. am Mittellandkanal mehr.


30.10. Panama-Port au Prince 1220-1546 Copa 737-800 B737-700 HP-1525CMP (-> Haiti bisher nur auf dem Landweg bereist)

Vom Flug gibt es wieder nicht viel zu berichten, wieder ein warmer Snack, wieder nette Aussichten, auch bei der Landung, vor der wir bis in die Dominikanische Republik ein- und schön am Etang Saumâtre vorbeiflogen.

Leider wurde die angekündigte 737-800 durch eine -700 ersetzt - mit der -800 hätte ich eine 1/3-Chance auf Scimitar-Winglets gehabt.

Die Lounge in PTY verdient noch eine negative Erwähnung - die ist doch sehr US-amerikanisch. Da hat sich Copa wohl leider viel von der ehemaligen Mutter Continental abgeguckt.

Haiti, bzw. Port au Prince, Cap Haitien soll besser sein, war absolut schrecklich. Auch hier erzwang der Flugplan leider nicht nur eine Übernachtung, sondern auch einen Inlandsflug, da am nötigen Tag Air Turks & Caicos keinen Flug nach PAP, nur nach CAP hatte.

Allein der Weg vom Flughafen zum Hotel nach Pétionville, sieben Kilometer, zwei Stunden, 40 USD Taxi (ergaunert, vereinbart waren zehn, aber der Hotelbesitzer meinte resigniert "you better pay, if you call the police, you're not going to sleep here") war grauenhaft. Ein solches Ausmaß von Zerstörung, Armut habe ich noch nirgends gesehen, noch nicht einmal im tiefsten schlimmsten Afrika. Hinzu kam eine latent aggressive Atmosphäre, ich wurde im Taxi feindselig angestarrt und teilweise mit Gesten bedroht, da wäre PAP doch besser mittels der AF-Zwischenlandung auf dem Weg von MIA nach CAY abgehakt gewesen.

Aber letztlich war auch das überstanden, ich war zweimal 40 USD für das Taxi und 60 USD für das Null-Sterne-Loch ärmer (die NGOs scheinen da echt die Preise zu verderben) und stand wieder in der Sicherheit des Terminals von PAP.


31.10. Port au Prince-Cap Haitien 0730-0755 Tortug'Air J31 HH-VOL
-> Verspätung 00:40

Sehr schöner Flug, einmal über die Mitte Haitis gehüpft. Die Verspätung lag darin begründet, daß der Flieger aus CAP kommt und dort logischerweise erst losfliegt, wenn es hell wird. Könnte man ja auch mal in den Flugplan einarbeiten. Naja, this is Africa, halt. (Der Ausspruch fiel übrigens sehr oft, auch wenn er scheinbar nicht paßt.)

Absolutes Highlight: Der Vorbeiflug an der Zitadelle La Ferrière im Anflug auf CAP. Viel zu niedrig, wie die Piloten nach der Landung einräumten, aber was soll's, umso besser. Auf die Weise konnte ich sogar unverhofft und buchstäblich en passant Haitis Haupt- (einzige?) Touristenattraktion "besichtigen". Übrigens, ganz selten, durch nicht getönte Fenster, die sonst standardmäßig in der J31/32 die Sicht beeinträchtigen und die Fotografie verunmöglichen.


31.10. Cap Haitien-Providenciales 1110-1205 Air Turks & Caicos Beech 99 EMB 120 VQ-TMJ

Bei meiner Ankunft war der Check-In schon im Gang, es war eine kleine Schlange von sehr bepackten Mitpassagieren da. Ich fragte deshalb nach, ob denn wohl die Beech 99 oder die Embraer 120 komme - leider letzteres. Naja, machte nichts, auf dem Inlandsflug später sollte sie eigentlich sicher sein. Aber besser für die Nerven wäre es schon gewesen, sie gleich zu kaschen. Wie ich dieses Hobby manchmal hasse...

Der Flug war dann ok, zwei Drittel voll, an Service gab es nur ein Getränk, was mich angesichts des hohen Ticketpreises etwas befremdete. Die Aussichten waren nicht sehr spektakulär, da es gleich aufs Meer ging und ansonsten nur wenig von Providenciales vor der Landung zu sehen war; was ich eher unterwältigend fand, aber dazu gleich mehr auf den Inlandsflügen.


31.10. Providenciales-(South Caicos-)Grand Turk 1515-1540 1550-1605 Air Turks & Caicos Beech 99 VQ-THL
-> Verspätung 1:00 h

Ich hatte etwas Sorge, daß man unseren Flug wegen der Verspätung mit dem um 1635 verkehrenden Embraer-120-Nonstopkurs zusammenlegen und diesen dann außerplanmäßig auf South Caicos zwischenlanden lassen würde. Man versicherte mir aber, daß die Embraer aus technischen Gründen nicht nach South Caicos fliege. Gut. Dann glaube ich das mal, obwohl die 1800-Meter-Landebahn dort locker auch für sie ausreichte.

Und so war es dann auch, so kam ich zu meinem Flug (bzw. deren zwei) in meinem exotischsten Flugzeug in diesem Jahr. Der Beech 99, der Zwischenstufe in der Evolution der King Air zum "richtigen" Airliner Beech 1900. Ein übel abgerockter "Boneshaker", auch noch Air T&Cs ältestes Exemplar, die letzte gebaute B (die beiden anderen sind C). Aber egal, hat Spaß gemacht, auch wenn die Fenster so zerkratzt und gesplittert (!) waren, daß an Fotos fast nicht zu denken war.

Aber dafür sind die Inseln auch nicht allzu "scenic" - ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber irgendwie sehen sie noch nicht einmal aus der Luft nach klischeehaftem Karibik-Feeling aus, sondern einfach nur nach dahingeklatschten Inseln. Wie eine maledivische Einheimischeninsel, vielleicht kann man es so am ehesten sagen. Aber egal, hier ging es ja um die Beech 99.


31.10. Grand Turk-Providenciales 1800-1830 Caicos Express Airways Cessna 402 Beech 1900C VQ-TGG
-> Verspätung 0:20 h

Zurück hatte ich Caicos Express gebucht. Nicht nur, weil es natürlich immer schöner ist, mit einer Airline hin- und einer anderen zurückzufliegen. Sondern auch, weil hier die Cessna 402 zum Einsatz kommen sollte, mit der ich noch nicht geflogen war. Bei Zanair und Sylt Air (dort in Gestalt einer C 421) habe ich sie verpaßt, und eine Gelegenheit DIE C402-Airline, Cape Air, zu fliegen, bot sich mir einfach noch nicht.

Allein, auch hier zählte ich wieder empfindlich zu viele Passagiere am Check In. Sollten die etwa? Ja, Mist, die Beech 1900, mit deren unmittelbar bevorstehender Ankunft Caicos Express schon lange zuvor geworben hatte, ist nun aktiv - spätestens erkennbar an dem Werbeplakat, das am Flughafen hing: "Coming soon" wurde da ein Foto der Beech 1900 untertitelt, und daneben hing ein weiteres Blatt: "IT'S HERE!"

Tja, nun hatte das Ding eine Woche zuvor den Dienst aufgenommen, und die Airline war stolz wie Bolle. Man kann es ja verstehen, ihr erstes großes Flugzeug, mit dem sie dem schnarchnasig staatlichen Platzhirsch Air T&C so richtig Feuer unterm Hintern machen, und das bei den Passagieren super ankommt, trotz 85 statt 45 USD auf PLS-GDT. Aber wenn der Wettbewerb halt einfach fliegende Schrotthaufen einsetzt, wirkt selbst eine schön aufpolierte Beech 1900C (immerhin C, obwohl ich die auch schon geflogen war, aber auch nur einmal) wie eine Offenbarung.

Ich gönne es ihnen und muß dann vielleicht doch einmal zu Cape Air. Oder Sylt.


Providenciales selber war ganz ok. Ein bißchen langweilig: Es ist halt eine sehr exklusive Destination für Luxusurlaube von US-Amerikanern und hauptsächlich Kanadiern und Ziel von Tagesausflüglern von Kreuzfahrtschiffen. Entsprechend ist alles auf diese beiden Kundengruppen ausgerichtet und geht somit für mich, der ich beiden so gar nicht zugehörig bin, etwas an meinen Interessen vorbei. Kann man aber gewiß auch mal machen und sich angucken, aber da habe ich doch schon - mich - sehr viel eher ansprechende (Karibik-)Inseln erlebt.


1.11. Providenciales-Santiago de los Caballeros 1000-1110 Air Turks & Caicos EMB 120 VQ-TMJ
-> Verspätung 1:00

Air T&C hat echt ein Technikproblem. Schon wieder "Maschin' kaputt". Erst hieß es, wir müßten drei Stunden warten, bis die andere, eigentlich gleichzeitig abfliegende Maschine wieder aus CAP zurückgekehrt sei, dann bekamen sie sie doch wieder ans Laufen.

Sonst gibt es nichts berichtenswertes, noch nicht einmal ein Getränk. Fast frech, CAP-PLS-STI kostete über 400 USD.

Immerhin sparte ich bei der Einreise in STI 10 USD für die Touristenkarte, da die nur verkauft wird, wenn die großen Flieger aus den USA landen. Auch ein Ansatz.

Nach Puerto Plata, bzw. Sosúa, wo mein Hotel war, fuhr ich anschließend per Taxi. Eigentlich hatte ich den Bus nehmen wollen, fand aber die 80 USD für 75 Kilometer (Hört Ihr das, Taxifahrer von Port au Prince?!?) so fair, daß ich mir diesen kleinen Luxus gönnte. Außerdem war der Taxifahrer nett, und er funktionierte die Fahrt beinahe zu einer Sightseeing-Tour um und erzählte allerlei Interessantes über Land und Leute.

Nett war er, der Trip vom überraschend prosperierenden und properen wirtschaftlichen Zentrum durch das landschaftlich schöne aber recht ärmliche Gebirge in das (zweite und nach Punta Cana etwas schäbigere) Tourismuszentrum des Landes.

Mit bassem Erstaunen bis Entsetzen quittierte übrigens jeder meiner dominikanischen Gesprächspartner die Tatsache, daß ich zuvor in Haiti gewesen war. Die Einstellung gegenüber dem Nachbarland und seinen Einwohnern ist unverhohlen feindlich und ängstlich. "Here be Dragons", sozusagen. Die Dominikanische Republik versucht, sich abzuschotten (ich erinnere mich noch an meinen Besuch 2005, als ich mit schlackernden Ohren vor der Mauer zwischen den beiden Ländern und der Zeltstadt von Haitianern im Niemandsland stand), wird aber der Einwandererströme nicht Herr. Entsprechend wird Haiti als Quell allen Übels gesehen.


2.11. Puerto Plata-München 1805-0810+ Air Berlin A330-200 D-ABXC
-> Verspätung 23:40 h

Am nächsten Tag wartete ich noch ab, bis mein Flugzeug pünktlich in München abgeflogen war, verbrachte den Vormittag schön am Pool und checkte dann, bevor ich mich so laaaaangsam zum Flughafen aufmachen wollte, noch einmal den Status. WTF?!? Warum fliegt der nach Osten? Warum sinkt der? Warum steht auf einmal ein Flug MUC-SCQ und einer SCQ-POP auf der AB-Website? Mist... Die ganze Erholung war dahin, vor allem, als der Vogel einfach nicht wieder aus SCQ losflog und dann sogar - oh Schreck! Oh Not! - in der Ankunft (in POP) von 1600 auf 1400 verspätet wurde. Die AB-Hotline erwies sich als nutzlos, eine Umbuchung auf AA, BA und BA (immerhin Oneworld-Partner, bitteschön) via MIA und LHR wurde abgelehnt, da das nur ein Vorgesetzter genehmigen könne, der aber, leider leider, am Sonntag nicht greifbar sei. Saftladen.

Gleiches Spiel dann am Flughafen, es wurde eine Hotelunterbringung angeboten, sonst nichts. Und überhaupt, die Verspätung sei dadurch verursacht worden, daß ein Passagier an Bord gestorben sei, da müsse man gar nichts machen und alles sei Kulanz. Eine auch etwas eigenwillige Rechtsauffassung, aber das sei mal dahingestellt. Da ich jedenfalls keine Lust hatte, in Vorlage zu treten und AB zweifellos verklagen zu müssen (und auch keine allzu dringenden Termine in Deutschland gehabt hätte), fügte ich mich und ließ mich mit etwa 30 anderen Individualbuchern (die anderen ca. 70 Pauschalpassagiere waren wohl jeweils gleich in ihrem Hotel geblieben) in so einen typischen All-Inklusive-Bunker karren.

Und, was soll ich sagen, es war ja ganz interessant, einen Tag lang Magen und Leber auf der Vollastkurve zu fahren (und noch mehr, andere dabei zu beobachten wie sie dies in anthropo- und soziologisch bemerkenswerter Weise tun) - aber dann war es auch gut. Gut auch, daß ich jetzt also mal gesehen habe und das nicht eine Woche oder zwei machen muß.

Jedenfalls verschob sich somit alles um ziemlich genau einen Tag, dafür war der Flug als solcher (nach eher unauffälliger Lounge mit Vier-Getränke-Verzehrkarte) sehr angenehm: Sehr bequeme Sitze, guter Sitzabstand und überhaupt kein Charterbomber-Feeling. Gut, das Essen war eher so lala, vor allem das Frühstück war zum Weglaufen. Am Ende des Tages war aber die Auslastung von 105/340 der Punkt der den Flug sehr angenehm machte - full flat im Viererblock durchschlafen ist halt schon fein. Der Ausblick auf Alpen, Fünfseenland und Augsburg auch.


3.11. 4.11. München-Hamburg 1015-1135 Air Berlin A320-200 B737-800 D-ABKI

In München testete ich die Atlantic-Lounge (leider sah ich zu spät, daß es eine BA-Galleries gab, die hätte ich auch gerne ausprobiert) und saß noch die letzte Stunde ab. Mit schönen Aussichten auf Ingolstadt und Nürnberg, bevor es sich zuzog.


Fazit: Es war richtig anstrengend aber auch äußerst erfolgreich - bis auf die Cessna 402 hat alles geklappt, und deren Fehlen ist nicht tragisch. Insbesondere der unverhoffte Flug mit Norwegian International hat mich gefreut. Einiges gesehen habe ich auch, nicht so richtig viel, aber das war auch nicht der Fokus dieser Reise. Und, ja, die Beech 99 war natürlich der Höhepunkt - schön, daß ich nach so langer Zeit des Typensammelns noch solche Schätzchen ausbuddele.

Mal gucken, was sich sonst noch so finden läßt.

Ein paar Fotos gibt es dann wie gesagt im Jahresrückblick.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.148
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Die Architektur von SZX würde mich auch einmal interessieren. Leider ja AFAIK auf der Langstrecke nicht erreichbar, sondern nur über Regionalflüge.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Danke fuer die Antworten.

Mit den Fotos ist so eine Sache: Es sind fast nur Flugzeuge, Flugzeugessen, Landschaften aus dem Flugzeug in durchwachsener Qualitaet, Flughaefen und ein ganz paar touristische Sights. Die Ausbeute ist wirklich gering. Ausserdem, wie ich ja schon schrieb, meine Notizen von zwischendurch zusammenzufassen war vertretbarer Auifwand, waehrend ich die Zeit, einen richtig grossen Trip Report zu machen, einfach nicht habe. Gerade das Auswaehlen, Verkleinern, Hochladen und Einbinden von Fotos ist doch immer ein Haufen Arbeit.


Zu den Uebernachtungen:

- im Flieger FRA-HKG
- Hotel Taipeh
- im Flieger SZX-BKK-MFM
- auf dem Flughafen CGK
- auf dem Flughafen BKK (geplant war im Flieger BKK-OSL)
- Hotel Fort Lauderdale
- Hotel Managua
- Hotel Panama
- Hotel Port au Prince
- Hotel Providenciales
- Hotel Sosua
- Hotel Puerto Plata (geplant war im Flieger POP-MUC)
- im Flieger POP-MUC (geplant war zu Hause)

Sprich, ab der Karibik war es ein richtig entspannter Urlaub ;)
 
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yh11

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
462
1
VIE
Irres Routing! V.a. in dem kurzen Zeitraum!

Darf ich fragen wieviel (Euronen bzw. Meilen) die Flüge in etwa pi mal Daumen gekostet haben?
 

Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.256
104
sag mal, bist Du irre ? Geiles Routing! Ich wäre wohl schon in Macau tot gewesen..
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.786

Jaja, mal sehen, ein paar muss ich ja sowieso hochladen fuer den Jahresrueckblick. Stay tuned ;)


Darf ich fragen wieviel (Euronen bzw. Meilen) die Flüge in etwa pi mal Daumen gekostet haben?

Ach, ich weiss es gar nicht, ist vielleicht auch besser so.

FRA-HKG-TPE und MGA-(GUA-)PTY-PAP war jeweils auf LH-Meilen. Vor allem letzteres war der beste Deal ever: 15.000 Meilen + echte Taxes (40, 50 USD) statt 550 USD als Bezahlticket. Die Billigairlines in Asien waren geschenkt, jeweils 20, 30 EUR. Norwegian war auch sehr gut, etwas ueber 400. Spirit lag um die 80 USD.

Teuer waren die internationalen Fluege von Air T&C, wie gesagt ueber 400 USD, und TPE-XMN-SZX-BKK mit 400 EUR.

Der Rest bewegte sich im langjaehrigen Mittel, 50 bis 100 EUR domestic, 100 bis 200 international, 300 bis 400 interkont.



sag mal, bist Du irre ?

Ein bisschen :D

Ich wäre wohl schon in Macau tot gewesen..

Noe, in Macau war noch alles ok, nach einem Nachtflug irgendwo morgens ankommen ist doch unser taeglich Brot.

Die 94,5 h am Stueck TPE-FLL hingegen waren hart, ja.
 
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.903
304
Du Irrer !

und das meine ich positiv, mein höchster Respekt!
Schön, das es noch solche positiv " Bessesenen " gibt, die für Ihr Hobby richtig Gas geben.

Und es mit uns - den eher " Normalen " in solch unnachahmlicher Weise teilen!

Herzlichen Dank dafür!
 

StephanESS

Aktives Mitglied
05.01.2012
102
5
Was fuer ein Knaller-TripReport !!! (Haette ich fast verpasst.)

Das Asien- bzw KaribikRouting waere jeweils fuer sich genommen schon sehr ausgefallen, in dieser Kombination via Oslo ist es seeeehr abgefahren ☺

Fotos fehlen mir eigentlich nicht. Ausserdem schreibst Du so gut, dass man sich vieles gut vorstellen kann. Und so kann man seine eigene Phantasie einbringen, ist doch auch was. Falls Du aber Bilder aus Haiti hast, sehr gerne! Das ist soweit weg von - wahrscheinlich nicht nur - meinem Scope, dass da etwas Bebilderung helfen wuerde.

Ein ne Frage hab ich doch: wieso waren beide NorwegianFluege rd 6 Std verspaetet? Hab ich ggf was ueberlesen?

Vielen Dank fuers Schreiben nochmal!
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
19.746
10.786
Was fuer ein Knaller-TripReport !!!

Danke.


Das Asien- bzw KaribikRouting waere jeweils fuer sich genommen schon sehr ausgefallen, in dieser Kombination via Oslo ist es seeeehr abgefahren ☺

War wie gesagt nicht geplant und lag an Norwegians Pricing.

Letztlich bin ich aber sehr froh, die Beech 99 jetzt gemacht zu haben: Air T&C will sie schon wieder ausmustern und hat auch schon damit begonnen.



Falls Du aber Bilder aus Haiti hast, sehr gerne! Das ist soweit weg von - wahrscheinlich nicht nur - meinem Scope, dass da etwas Bebilderung helfen wuerde.

Ich sitze gerade am Jahresrueckblick, der ist mit Bildern, natuerlich auch von Haiti. Insofern bitte ich noch um ein paar Tage Geduld.


wieso waren beide NorwegianFluege rd 6 Std verspaetet? Hab ich ggf was ueberlesen?

Das waren (vier oder fuenf) Flugzeitenaenderungen. Nach den neuen Zeiten wurde puenktlich geflogen. Meine Vermutung ist, dass es an der Aufnahme von CPH-BKK wenige Tage spaeter und dem Durchtauschen der Flugzeuge lag.


Vielen Dank fuers Schreiben nochmal!

Bitte.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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Ein paar Fotos aus dem Jahresrueckblick; wie Ihr seht, bin ich mit dem schon im November angekommen:

Baustelle der Brücke zwischen Hongkong und Macau:



Premium Economy der EVA Air in der Jumbonase:



Taipeh:





Check-In-Bereich von EVA Air in Taipeh:



Xiamen:



Flughafen Shenzhen:






Schiffe auf Reede vor Singapur:



Passagierbespaßung auf den Flughäfen von Singapur:



Don Muang:



Und Suvarnabhumi:



 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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Die neue Hochtechnologie zur Fensterverdunkelung im Dreamliner:



Letztes Tageslicht über Grönland:




Bemerkenswerter Wing Flex:


Fort Lauderdale:



Managua:



Am Nikaraguasee:




Die Hugo-Chávez-Gedächtnisverkehrsinsel in Managua:



Masaya-Vulkan:



Guatemala-Stadt:



Pacaya-Vulkan:



Die Nord 262, die 2004 ich zu fliegen verpaßt hatte, weshalb ich 2011 nach Kongo-Kinshasa mußte:



Panama-Stadt:







A man, a plan a canal - Panama!, das bekannteste Palindrom der Welt:



Regenwald bei Panama-Stadt:



Wingletparade:



Port au Prince:














J31 als das Rückgrat der haitianischen Inlandsflotte:



Zitadelle Laferrière, wenige Sekunden vor dem Touchdown in Cap Haitien - "Yes, we might 'ave bee a littöl too lo', böt onnly to give you a bettör view":



Bei Cap Haitien:

 
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