Pakistan, Nepal,Indien Oktober 2014

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helli1860

Aktives Mitglied
08.12.2014
121
21
MUC
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Hallo,
Nachdem ich in den letzten Monaten vom gelegentlichen Besucher des Forums zu einem regelmäßigen Leser „mutiert“ bin (Suchtfaktor) habe ich mein „Schmarotzerdasein“ aufgegeben, mich angemeldet und einen ersten Bericht geschrieben.

Ich liefere keine Fotos( gibt’s im Forum genug), beschränke mich vornehmlich auf Inhalte, von denen ich hoffe, dass diese praktische Hilfen/Ergänzungen für individuelle Reiseplanungen sein können.

Anlass für diese Reise war (nach Beendigung meiner Berufslaufbahn) noch „weiße Flecken“ in der Region zu besuchen, die ich während meiner vielen Businesstrips nach Indien vermisst hatte.
Insbesondere wollte ich meine(seit Jahrzenten vorhandene) „ Kashmirsehnsucht“ stillen und auch einmal in Pakistan vorbeischauen, wo ich bis dato noch nie gewesen war.

Leider hat sich Kashmir kurz vor Abschluss meiner Planungen zerschlagen, da durch die verheerende Flutkatastrophe im September die komplette touristische Infrastruktur( insbesondere im Raum Srinagar) zerstört worden ist. Stattdessen habe ich das SRX Segment durch einen Nepal( KTM) Stopover ersetzt, was sich flugtechnisch ideal in meinen Trip einbauen ließ.

Die Reiseroute:

6.10 MUCAUHKHI (EY)
8.10 KHILHE ( PIA)
10.10 Landweg( Wagah border) LHEATQ
11.10. ATQDELKTM (AI)
14.10.KTMDEL(Jet Airwayw)
14.bis 20.10 ab DEL Airport Rajasthan Rundreise bis JAI ( Mietauto mit Fahrer)
21.10 JAIAUHMUC (EY)

Vorbereitung

Ich hatte den Gabelflug( ECO) MUCKHIJAIMUC mit EY gebucht, da ich(kostenpflichtige) Exitseats buchen konnte, was bei EK+QR nicht möglich ist. Auch ist ein Rückflug ex JAI( als Option zu DEL), der von EK +QR nicht angeboten wird, wesentlich angenehmer. Auch die Autofahrt JAIDEL konnte ich mir somit schenken.

Über die regionalen Flüge informiere ich mich immer über cleartrip.com , die haben auch alle „Billigflieger“ im Angebot und bieten ein komplettes Bild. Gebucht habe ich aber direkt bei AI , PIA + Jet , was den Vorteil hat, dass man bei AI + Jet gleich Sitzplätze( kostenfrei) buchen kann. Insofern ein „ Muss“ um bei Flug DELKTM einen Fensterplatz auf der linken Seite im Flieger zu haben(Blick auf den Himalaya).

Hotels buche fast ausschließlich über booking.com, weil die Bewertungen dort wesentlich realistischer sind als wenn man sich an Tripadvisor( TA) orientiert, wo man den Eindruck hat, dass sich manche Hotels im Rating „ hochkaufen“.Ich bin mit einem Schnitt von EU 37 B&B pro Nacht ausgekommen und habe in guten( teilweise sogar exzellenten) „Mitteklasse“ Hotels + Guesthouses geschlafen. Pakistan ( KHI + LHE) ist im Schnitt teurer als IN/NP und hat auch deutlich weniger Optionen(PK ist ja auch nicht als „Touristenparadies“ bekannt“…. )

Mietautos in Indien(mit englisch sprechenden Fahrer ) für längere Fahrten/Rundreisen kosten pro km ca 12 INR(Mittelklasse)inclusive road tolls etc. Gerechnet werden die km garage to garage. Für den Fahrer pro Tag ca INR 250 offizielle „ Spesen“ + ein Tip zum Abschluss ( habe pro Tag ca EU 7 gegeben, da der Fahrer top war). Kann man alles über das Internet vorab buchen. Man geht mit einem Deposit ( ich habe ca EU 25 per pay pal überwiesen) ins „ Risiko“ um die Buchung/Abholung durch den Fahrer am AP zu bestätigen . Hier kann man sich an TA orientieren.

Als Faustregel für alle drei Länder gilt bei Tagesmieten Auto/Taxi im Stadtbereich ca 25/30 EU für halbe Tage ca. EU 15/18.
Sollte das Hotel/Guesthouse hier „ Schwierigkeiten“ machen empfehle ich als „Plan B“ Telefonnummern lokaler Autovermieter dabei zu haben. Meist kann man innerhalb einer Stunde ein Auto zum „ echten Preis“ bekommen. Habe ich aber nie machen müssen, da fast immer der Hinweis sich selbst um ein Auto zu kümmern „ Wunder wirkt“.

Pakistan Touristenvisum ohne Probleme innerhalb einer Woche über eine Agentur in Berlin besorgt.

Indien habe ich in MUC ( Cox & Kings) selbst erledigt, 3 Bearbeitungstage 6 Monate „ multiple „ ebenfalls problemlos. Man muss vorab allerdings nervige Fragen bei der online Beantragung beantworten. Offenbar gibt es aber jetzt schon oder kurzfristig die Möglichkeit mit deutschen Pass VoA bei Ankunft in Indien zu machen, was die Inder schon seit Monaten ankündigen.

Nepal( obwohl VoA möglich) habe ich mir auch selbst in MUC beim GK (same day service) besorgt um die Schlangen am VISA counter bei Einreise KTM zu umgehen( Selbstlob: war eine weise Entscheidung die ca 1,5 Stunden + Nerven gespart hat)

Reiseablauf
7.10 nach ereignislosem Flug pünktlich um ca 3.00 in KHI( Einfuhr von Alcoholica z.b. aus AUH strikt verboten) gelandet und eine meiner schnellsten Einreisen in ein“kompliziertes“ Land absolviert, auch Gepäck war gleich da- alles in ca 20 min. Geld gewechselt /guter Kurs /PK ist ein „ cash country).Alles total relaxed-keinerlei Gepäckkontrollen beim Zoll. Fahrer war auch da- 40 min später in Hotel Avari Beach Luxury. War das günstigste der „ Sterne“ Hotels mit ca EU 50/Nacht B&B incl.AP pick + drop.
Wie( in booking.com) beschrieben ehemaliges Traditionshotel mit leicht morbiden Charm, aber alles funktionsfähig und sauber und ruhig. Toller und hilfsbereiter Service + Essen top. Lage erstklassig direkt am Wasser .Insgesamt good value for money, wenn man Abstriche bei der Ausstattung macht, die einem aber bei Buchung bekannt sind.

8.10 nach kurzer Nacht erstklassiges Frühstück landestypisch-also Brunch Charakter mit lokalen warmen Speisen-auch Eier nach Wahl und verschiedenes Brot jeweils frisch gemacht( Nan, Roti etc)

Anschließend ca 5 stündige Stadtrundfahrt( ca 17 EU). Ich wusste aus vielen Erzählungen und Berichten, dass KHI touristisch nicht viel bietet- für mich hatte aber die Stadt immer einen mystischen/magischen Klang, deswegen musste ich einmal hin. Als erstes sind wir zu einem lokalen Straßen-Friseur( eine Macke von mir in einem neuen Land) in der Altstadt wo ich mir für ca. 0,80 EU (ohne zu verhandeln- sonst wären sicherlich auch 0,30 EU möglich gewesen) verschönern ließ-natürlich auch inklusive Kopf/Nackenmassage. Anschließend sind wir die „ Sehenswürdigkeiten“ abgefahren( hatte einen Stadtplan dabei) und dann wieder ins Hotel zurück. Wirkt alles sehr heruntergekommen( insb. die Altstadt) und ich kann nunmehr auch offiziell bestätigen, dass man da nicht unbedingt hin muss.

Macht nichts, war trotzdem aber hoch interessant, denn der Ersteindruck über PK als Tourist, wiederlegt alle, bei vielen vorhandene Vorurteile ,über das Land. Die Leute sind entspannt und freundlich, kein aufdringliches Getue a la Indien und keine aggressive Shopanmache. Ich habe auch kaum Militär/Polizei auf den Straßen gesehen.
Keine Touristen unterwegs , man wird häufig freundlich und höflich angesprochen( ohne dass einer was verkaufen will) und die Leute freuen sich, wenn Fremde ins Land kommen. Das mag (und wird vermutlich auch) im Geschäftsleben etwas anders sein.

Da nur die top Hotels über eine eigene Bar verfügen ist man „theoretisch“ in den anderen Hotels( wie in meinem) „ auf dem Trockenen“ – siehe Einreise KHI.
Das wird aber elegant über das room service system gelöst, wo man alles bestellen kann, insbesondere sehr gutes lokales( in PK gebrautes) Bier( ich weiss: ein Widerspruch in einem islamischen Land- aber: Tradition gibt es länger als Religion….)bekommt. Auf der Hotelbalustrade mit Blick aufs Meer habe ich mit ein paar Bier den Staub von KHI herunter gespült und dann fantastisch auf dem offenen „ floating restaurant“ des Hotels zu Abend gegessen(BBQ ca 11 EU)

8.10 nach ( wieder) opulentem Frühstück hotel drop zum Flughafen KHI (Smoking room vorhanden) für den Inlandflug nach LHE ( ca 1,5 Stunden). Wieder total relaxter Ablauf: check in, security etc. alles in 10 min.

Nach pünktlicher Ank. LHE: hotel pick up durch Hilton Suites Hotel ( hat aber nichts mit der Hilton Kette zu tun) und ins Hotel.( ca 50 min). Hotel hatte zum Zeitpunkt meiner Buchung noch kein Rating bei booking.com.Jetzt sehe ich, dass es sehr negativ bewertet ist. Ich kann für meinen Aufenthalt nichts Schlechtes sagen ( Rate ca 50 EU B&B incl. AP pick + drop) : für den Preis für mich absolut o.k, zumal die Leute kulant waren und meinen nicht benötigten AP drop in einen kostenlosen transfer an die indische Grenze (ca 30 km) umgewandelt haben.

Abends( Hotel Adresse für Rückfahrt nicht vergessen) in die Altstadt mit Rikscha ( ca. 2,50 EU 40 min)- in einem Restaurant mit Dachterrasse( und tollen Blick auf die Mosqe + Fort) gegessen. Zurück ins Hotel wieder per Rikscha( etwas teurer Nachttarif/außerhalb Zentrum)

9.10. touristisches Pflichtprogramm Altstadt( sehr verfallen-vermutlich bald „ Geschichte“), Fort, Mosque und da müde ,nachmittags zurück in Hotel.
Das „room service system“ funktioniert analog wie KHI.

Touristisch ist sicher mehr geboten als in KHI, die Menschen ebenso freundlich, locker. Es wirkte auf mich insgesamt sauberer und wohlhabender als der „ Moloch“ KHI. Vereinzelt Touristen/fremde Besucher zu sehen.

10.10 nach Frühstück Hotel drop zur Grenze „ Wagah border“ ca. 1 Stunde Fahrzeit, wo ich der einzige „Fremde“ war. Ausreise PK wieder super easy( 5 min) dann kurze Wartezeit bis ein Bus kommt, der einen zum indischen Einreiseterminal bringt( ca. 5 min Fahrt)
Einreise IN deutlich komplizierter( man kommt ja aus dem Land des Todfeindes) mit mehrmaliger Passkontrolle und auch intensiver Gepäckdurchschau. Hat alles ca. 1.5 Stunden gedauert obwohl kaum Leute eingereist sind.

Anyway ich war in Indien, kleine Bank zum Geldwechseln im Grenzterminal vorhanden, dann per Taxi( war nur ein einziges da) zum „ Festpreis“ 1000 INR nach ATQ.

Zusammenfassung/Vergleich zu Indien( meine Erfahrungen aus der Vergangenheit):

Menschen/Atmosphäre empfand ich wesentlich angenehmer und weniger hektisch in PK als IN.

Preise vergleichbar( Ausnahme Hotels in PK teurer/Qualität schlechter- kaum Optionen)) und Eintrittsgebühren in Sehenswürdigkeiten( PK deutlich günstiger)

Essen: in IN vielleicht mehr Auswahl/mehr Raffinesse , PK aber exzellente „ Hausmannskost“ ( insb. die Niharis=Eintopfgericht auf Lamm/Rindfleisch Basis)

Allerdings war ich das erste Mal und nur sehr kurz da, da können Zufälligkeiten ein objektives Urteil verfälschen. Auch fällt mir gerade während des Schreibens ein, dass in PK das mehrtägige islamische Opferfest stattfand wodurch sicher weniger Verkehr auf den Strassen war als sonst.

ATQ KTM DEL JAI folgt in Kürze
 

helli1860

Aktives Mitglied
08.12.2014
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MUC
Nachtrag: Lahore( LHE) 9.10
Mein touristisches „ Pflichtprogramm“ habe ich selbst organisiert. Rikscha vom Hotel bis zum „Delhi Gate“ . die old city auch „walled city“ genannt hat 5/6 solcher historischer Eingänge und ist mit 1 qkm leicht zu Fuß „erforschbar“

Wenn man sich verlaufen hat( was zwangsläufig passiert) fragt man nach „Fort „ und wird zum richtigen Tor gewiesen. Das Fort schließt mit einer Parkanlage direkt an die Altstadt an, wenn man durch den Park durchmarschiert (und auch das im Vergleich zu indischen Anlagen unspektakuläre Fort gesehen hat) kommt man bei der Mosche raus, die zugänglich ist. Rückfahrt wieder per Rikscha ins Hotel.


Hinweis zu Rikscha: ich habe aus alter Gewohnheit den Begriff „ Rikscha“ auch für die von mir benutzten Tuk Tuk gewählt, da in Indien üblicherweise alles „rollbare“ für den Personentransport mit 3 Rädern oder weniger so bezeichnet
wird.

10.10 Fortsetzung stopover Amritsar(ATQ)
Nach ebenfalls ca. 50 Minuten Taxifahrt ab der Grenze im „ Golden Tulip“ angekommen. Exzellentes Preis /Leistungverhältnis mit sehr gutem indischen Restaurant. Zum Lunch fantastischen „ amritsari fish“ mit garlic nan(meinem Lieblingsbrot in Nordindien) gegessen. (im Süden haben mir die „Dosa“ immer am besten geschmeckt).

ATQ( ich war früher schon da gewesen) war nur als one night stopover geplant gewesen ,um Zugang zum indischen Flugnetz zu bekommen. Der ursprüngliche Plan war der (non stop)Weiterflug nach SRX(Kashmir) was sich bekanntlich nicht realisieren ließ(Flutkatastrophe). Natürlich habe ich aber die Gelegenheit genutzt nochmals im Goldenen Tempel vorbeizuschauen.

Da ich an der Grenze den Taxipreis mangels Optionen nicht verhandeln konnte, wollte ich natürlich mein Selbstwertgefühl wiederherstellen und diese „ Schlappe“ in ATQ wider auswetzen, auch um im Praxistest zu sehen ob ich noch „indientauglich“ bin
.
Bin also wieder einmal in den Kampf mit der lokalen „Transportmafia“ gezogen.
Das Hotel hat mir, als ich das „ Hoteltaxi“ für 600 INR dankend abgelehnt hatte, als „Idee“ für die ca. 4 km Strecke zum Tempel INR 250 für eine Rikscha genannt. Erfahrungsgemäß entsprechen solche „Empfehlungen“ an Touris dem 3 fachen des lokalen Preises( mindestens).Ich habe nie den Ehrgeiz gehabt die armen Kerle bis aufs letzte auszuquetschen, sondern bin zufrieden wenn ich je nach Situation/Tagesform mit dem 1,5 bis 2 fachen des „ echten Preises“ durchkomme. Also war mein maximum target rund INR 150 und ich bin mit einem „ Einstiegsangebot“ von INR 100 an den Straßenrand vor dem Hotel gegangen. Ich war ziemlich „ siegessicher“ da meine Fahrtstrecke ins Zentrum ging, was normalerweise bessere Konditionen als die umgekehrte Richtung bringt.

Nachdem ich mir bei den ersten 3 oder 4 angehalten Fahrern einen Korb eingefangen hatte „ 100 rupies no way, sir“ habe ich meine Einkaufsstrategie geändert. Möglicherweise hat die Nähe zum Tourihotels die Fahrer zu überzogenen Preisen verleitet- habe ich mir eingeredet- und bin ca. 50 m weg vom Hotel zu einer „Dhaba“ ,wo einige Taxi/Rickschafahrer abhingen. Auf dem Weg dorthin habe ich mich durchgerungen mein „Einstiegsangebot“ auf INR 120 zu erhöhen. Um die Loyalitäten in einem „Rikschamob“ ist es üblicherweise nicht so gut bestellt, man muss keine Kartellbildung befürchten, da jeder für sich selbst ums tägliche Überleben kämpft. Trotzdem ist mein Angebot einhellig abgelehnt worden und es wurden INR 200 aufgerufen, was mich erneut an mir selbst zweifeln ließ. Ich bin noch nicht wieder in Übung und habe noch kein Gefühl für das richtige Pricing war meine „ geschönte“ Selbstanalyse. Ich bin ein paar Schritte weggegangen, dann wieder umgekehrt und habe als letzten Trumpf die Bargeldkarte gezogen. Ich hatte also abgezählte 150 INR( habe das Mittagessen bar bezahlt und mir kleine Scheine geben lassen) in der Hand und bin auf einen Fahrer der Gruppe zugegangen „ last offer temple“ take it or leave it. Er hat‘s akzeptiert und ich habe es ihm nach Ende der Fahrt gegeben. Keiner der anderen Fahrer war offenbar sauer auf ihn und wir sind losgefahren.

Der Tempelbezirk ist für den Verkehr abgesperrt, man muss ca. 5 Minuten gehen und( laxe) Sicherheitskontrollen passieren. Dann zahlt man für das Hinterlegen seiner Schuhe(minimal), und leiht sich eine Kopfbedeckung(zwingend)- Foto im Tempel nicht erlaubt. Eintritt-soweit ich mich erinnere frei – eine Ausnahme wenn man an die gesalzenen Eintrittspreise bei indischen top Attraktionen denkt. Obwohl ich schon mal da war und viele Tempel in Indien gesehen habe war ich erneut begeistert und beeindruckt. Ist sicher eine „ must see destination“ in Indien und wer von den Tempeln in Südindien und den Forts in Nordindien übersättigt ist sollte sich Amritsar zur Abwechslung einmal gönnen, da dieser Tempel einmalig ist. Mehr hat ATQ aber nicht bieten.

Da es zunehmend internationale Flüge nach ATQ gibt kann man sich überlegen seine Indien Reise nicht in DEL sondern in ATQ zu beginnen, den Tempel anschauen, und am nächsten Tag nach DEL weiterfliegen. Die Entfernungen sind kurz/bequem.

Nach dieser „Seelenpflege“ war ich irgendwie ein anderer Mensch, habe dem erstbesten Rikschafahrer die Hotelkarte gezeigt, mit INR 100 gewedelt, er hat genickt und mich ins Golden Tulip zurückgefahren. Da wusste ich, dass ich (wieder) in Indien angekommen war.
Wegen der guten Erfahrungen beim Lunch bin ich auch zum Abendessen im Hotel geblieben- diner buffet- gute wahl.

11.10 ATQDELKTM von Indien nach Kathmandu(NP)
7.00 h Habe am Vorabend das Hotel Taxi zum Flughafen gebucht, da ich an einem Abreisetag früh morgens keine Lust auf nervige Preisverhandlungen habe. Preis für die ca 25 minütige Fahrt weis ich nicht mehr-war aber moderat/akzeptabel.
Ich hatte ein durchgehendes AI Ticket ATQDELKTM
Der AI ( domestic) Anteil ATQDEL war eine 788( in internationalen Weiterflug nach BIH)

Der Ablauf am AP war zunächst problemlos. Obwohl ich gefragt hatte ob ich meinen Indien Exit Stempel in ATQ oder DEL bekomme, wurde zwar das Gepäck bis KTM durchgecheckt ich aber mit einem domestic boarding pass ATQDEL( und der Aussage Exit stempel in DEL) und einem internationalen Boarding pass DELKTM ausgestattet.


Kurz vor boarding dann das Unvermeidliche: Große Hektik am Gate + 3 Leute von AI auf der Suche nach „Helli1860. Wir mussten den( domestic) Boarding pass ATQDEL in einen „international boarding” umtauschen und ich wurde von der Immigration ATQ ausgestempelt.

War dann zwar keine große Sache, hat mich aber der Möglichkeit beraubt vor Abflug noch eine zu rauchen, was mich gerade am Morgen etwas „grantig“ macht. Habs aber überlebt und das beim Transit DEL (ca. 2 Stunden) nachgeholt.

Der pünktliche Flug DELKTM( hatte Fenster linke Seite gebucht – wegen Himalaya blick) war insofern Klasse als ich bei klarem Wetter einen tollen Panoramablick auf die Gebirgskette hatte.

Meine NP Arrangements( 3 Nächtei KTM) habe ich komplett über mein Guesthouse(Zen B&B ) abgewickelt. Hari Bagale( der Inhaber) ist ein guter Typ der für moderates Geld B&B + Touren zuverlässig anbietet. Nach meiner Buchung(booking.com) hatte ich sofort eine Mail in der er kostenlosen AP pick up anbot. Ich habe dann noch für die Tage 2+3 jeweils ein Auto bestellt( ganztägig) und in Summe Hotel(bestes Zimmer bei der Dachterasse) + Auto weniger als EU 150 ( alles nach Ankunft in NP) gezahlt.

15.00h Ankunft KTM, Dank bereits vorhandenem Visum Immigration in 5 Minuten-allerdings hat das Gepäck knapp eine Stunde gedauert. Abholer von Hari waren da und wir sind in ca 40 min zum Guesthouse nach Thamel (Stadteil /Touristenzentrum in KTM) gefahren. Nach Ankuft habe ich über Hari Geldumtauch EU/NPR arrangiert und die Planungen für die nächsten Tage besprochen.
Danach per Taxi (ca. 1 EU 2 km) einer ersten kurzer Abstecher zum Durbar Square als NP Aufwärmprogramm gemacht. Rückfahrt nach Thamel – Abendessen in einem der vielen Touristenläden. War o.k. habe keine negativen Erinnerungen.

12.10 Nach gutem Frühstück( Eier +Toast) gegen 10.00h Beginn des harten Touristenalltages . Hatte mit Hari am Vortag die 5 Hauptattraktionen in KTM ( U.a. der Affentempel, Boudhanath Stupa, Patan) herausgesucht , die wir( der Fahrer und ich) an diesem Tag bei traumhaften Wetter( ca. 25Grad) gnadenlos abgearbeitet haben. Es gab Bergsicht in KTM was selten ist. Rückkehr spätnachmittags nach Thamel. Auf der Dachterasse des Guesthouse einige andere Reisende getroffen( alles Leute auf dem Weg zum Trekken) die von Ihren geplanten Touren erzählt haben. Ich als Nichtbergsteiger habe alleine von Zuhören schon enormen Durst bekommen, den ich mit Nepalesischen Bier aber gut in Griff bekommen konnte.
Danach wieder Abendessen in irgendeiner Touristenkneipe in Thamel.

13.10. ( Eier + Toast) Hari hat mich an diesem Tag als ( kostenloser) guide begleitet, da er den Ausflug Nach Bhaktapur und Nagarkot( ca. 30 km von KTM) auch wieder einmal selbst machen wollte. Leider hatten wir extremes Pech mit Schlechtwetter und haben in Nagarkot( bester Aussichtspunkt im KTM Tal für die Berge) NULL Berge gesehen/alles in Wolken. War schade, hätten wir am Vortag machen sollen. Dennoch hat es sich alleine wegen der Stadt Bhaktapur gelohnt diese Tour zu machen. Zu Recht UNESCO Weltkulturerbe. Auf der Rückfahrt noch ein Abschiedsbesuch am Durbar Sqare in KTM, dann Abendessen Tourikneipe.

Ich habe mich bei meinem zweiten NP Besuch( der erste war vor ca 35 Jahren) sehr wohl gefühlt und finde auch die vielen negativen
Berichte über den Massentourismus und das „ Verkehrschaos“ übertrieben. Im Vergleich zu Indien ist der Verkehr( obwohl der Straßenzustand teilweise eine Katastrophe ist) moderat (Stau zu Hauptverkehrszeit gibt es auch in deutschen Kleinstädten).
Das Touristenzentrum Thamel ist natürlich wie überall auf der Welt an ähnlichen Plätzen Multicousine angepasst mit vielen guesthouses, bars und restaurants. Alles aber unaufdringlich, nicht überfüllt, kaum Anmache oder aggressives Anpreisen von Waren/Dienstleistungen. Vom Essen erwartet niemand in NP kulinarische Höhenflüge, das wird auch nicht geboten und (fairerweise) sind die Preise in der Regel diesem Niveau angepasst. Man bekommt also für wenig Geld durchschnittliches geboten: ich finde ein fairer Deal. Man muss bei den meisten Sehenswürdigkeiten Eintritt zahlen.



14.10 7.00 h(Eier + Toast) hotel drop AP Flug nach DEL


Fortsetzung Indien folgt in Kürze.
 

helli1860

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08.12.2014
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MUC
Ich hatte ja im Ersten Teil meines Berichtes unter „Vorbereitung“ beschrieben wie man ein Auto mit Fahrer in Indien organisiert und was das in etwa kostet. Mein Endpreis( ca. 2000 km/7 Tage) war bei ca. 320 EU- also ca. 45 EU pro Tag. Wenn sich das mehrere teilen( ich war alleine) ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis.

Mein Hauptinteresse waren die Wüstenstädte Bikaner und Jaisalmer, den Rest Rajasthans kannte ich von früheren Besuchen bereits recht gut. Also habe ich die Route DEL Airport Bikaner( via Mandawa), Jaisalmer ,Jodhpur und Jaipur als Endpunkt ausgewählt. Die Straßenverhältnisse auf diesem Touristtrail sind mit die besten in Indien, sodass man die einzelnen Fahrtstecken/Zeiten ziemlich realistisch vorausplanen kann.

14.10. pünktliche Ankunft in DEL mit Jet Airways gegen Mittag.

Schnelle Immigration und Gepäckausgabe. Der Fahrer war auch da und wir sind schon 20 Minuten nach der Landung als erstes zum einem Geldwechsler in der Nahe des AP gefahren( Kurse am AP unterirdisch). Danach haben wir uns auf den Weg nach Mandawa gemacht.
Delhi Bikaner sind ca 450 km mit rund 10/11 Stunden reiner Fahrtzeit. Es empfiehlt sich( insbesondere wenn man mittags in DEL ankommt) einen Zwischenstopp/Übernachtung in Mandawa( ca 240 km von DEL) einzulegen.
Eine recht abwechslungsreiche Fahrt mit einem kurzen lunch stopp( chicken curry) irgendwo auf der Strecke.

Eine wichtige strategische Entscheidung sollte man in Indien rechtzeitig treffen ( zumindest als Münchner ), wenn man daran interessiert ist nach langen/heißen Reisetagen abends nach Ankunft in einem guesthouse sofort ein kühles Bier ( seiner Wahl)zu trinken. Die guesthouses ( im Gegensatz zu den Hotels) haben oft kein Bier vorrätig( schicken dann jemand los – der es holt- das kann aber dauern, da Alcohol nur in offiziell lizensierten „shops“ verkauft wird.) und wenn ja, dann sicher nicht die gewünschte Marke. Ich persönlich bevorzuge „Kingfisher strong oder premium “ mit 8% bzw. 6 % Alkoholanteil- sehr gute Qualität, die große( 0,66l ) Flasche im „ shop“ ca 80 INR- im Hotel /guesthouse + 300 INR). Langer Rede kurzer Sinn: Vor Ankunft im „ guesthouse“ haben wir noch in einem „ shop“ eingekauft.

Eintreffen dort ca. 18:00h am „Hotel Shekhawati“ ,( ein gusthouse im traditionellen Haveli Stil) daran anschließend sofort ( siehe oben) ein erstes Kingfisher strong zur Bewältigung der Reisestrapazen KTM/DEL/Mandawa auf der Veranda genossen. Abendessen im Hotel (gutes Lamm jogan rosh), dann früh ins Bett und 10 Stunden Schönheitsschlaf.

15.10 nach dem Frühstück( auf einer schönen Dachterrasse) mit einem „Hotelguide“( Preis für eine Stunde von 500 auf INR 100 runtergehandelt) kurzer Stadtrundgang, nach einer halben Stunde vorzeitig ins Hotel, da „nix besonderes“.
Diese Region( Shekhawati) ist „ berühmt“ für seine Havelis. Ich würde jetzt im Nachhinein sagen, man sollte eher den Begriff „ gehyped „ wählen, zumindest in Mandawa ist das eine ziemliche „ Mogelpackung“. Jedenfalls haben die Touristik-Marketing Profis hier gute Arbeit geleistet. Ich persönlich habe das als ziemlich durchschnittlich empfunden( friendly words), war mir aber egal, da ich ohnehin nur übernachten wollte.
Gegen 9:30 h Abfahrt nach Bikaner, wo wir nach ereignisloser Fahrt( nicht mal ein Reifenschaden) gegen 14:00 in angekommen sind. Obwohl Wüstengebiet gibt es auf der Fahrt immer wieder grüne Vegetation und abwechslungsreiche Landwirtschaft zu sehen.
Das Tanisha Heritage Haveli ist in der old city von Bikaner und per Pkw nicht erreichbar. Ein traditioneller „Haveli“ -wunderschön. Geschenkt für das was
ich bezahlt habe. Mein Fahrer hat einen Treffpunkt außerhalb der old city telefonisch vereinbart und
man hat mir eine Rikschah geschickt, die mich samt Gepäck( hatte nur einen kleinen Rollkoffer mit ca 13 kg Gewicht während der Reise dabei) und meinem Kingfisher Vorrat zum guesthouse brachte.

Mit dem Rikscha Fahrer habe ich Abholung vom Hotel für den nächsten Tag 9:00 und Rücktransport zum Abholort vereinbart. Meinem Fahrer habe ich bis zum nächstem morgen „ freigegeben“.
Nach dem check in (ich war der einzige Gast in diesem Haus) habe ich das home cooked diner (vegetarisch)bei der überaus netten Besitzerin für 20:00 bestellt und bin losgezogen um meine Touripflichten zu erfüllen. Neben seiner (ziemlich untouristischen) Atmosphäre/ hier macht es noch Spaß herumzulaufen( weil man unbehelligt ist) gibt es natürlich auch( wie fast überall in RJ) ein „ Fort“ als Hauptattraktion( Junagarh).
Zuerst zum Junagarh Fort( Besichtigungszeit endet um 16.30). Dieses Fort ist ebenerdig wirkt deswegen nicht so imposant, wie beispielsweise die Anlagen in Jaisalmer, Jodhpur, Udaipur und Jaipur, die alle auf Anhöhen liegen und schon von weiten als Wahrzeichen erkennbar sind. Trotzdem reizvoll und interessant zu sehen. Danach habe ich noch einen Spaziergang durch die Altstadt gemacht, bin dann zurück ins Haveli und habe mich auf der Dachterrasse(mit Altstadtblick) mit Kingfisher für das Abendessen vorbereitet. Das home cooked diner- eingenommen zusammen mit der Besitzerin + Tochter( Name: Tanisha- Namensgeberin für das Hotel) in Familien-Speiseraum, war eine tolle Erfahrung- wirklich authentisches indisches Essen ca. 5/6 vegetarische Spezialitäten aus RJ. Ich glaube man hat mir dafür am nächsten morgen ca. 3 EU auf die Rechnung geschrieben. Ein absolut empfehlenswertes Haus.

16.10 Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ( wo ich auch den Ehemann kennenlernte, der am Vortag auf Geschäftsreise war) Abholung durch“ meine“ Rikscha. Wir haben auf dem Weg zu unserem Treffpunkt mit meinem Fahrer noch einen kleinen Umweg gemacht und sind zu einem „ bekannten
Tempel“ gefahren, der meinem Rikschafahrer 100 INR Umwegprämie eingebracht hat. Ansonsten war ich auf dieser Reise nicht an Tempeln interessiert( Tempelkoller-Syndrom aus vergangenen Zeiten)- so habe ich mir auch den berühmten Rattentempel( ca. 30 km von Bikaner entfernt) geschenkt.

Ca, 10:00 Treffen mit meinem Fahrer und Abfahrt Richtung Jaisalmer, wo wir nach wiederum ereignisloser Fahrt( wieder keine Reifenpanne) um ca. 17:00 im Hotel Jasmin Home eingetroffen sind. Unterwegs Lunchpause und Kingfisher Vorräte aufgestockt. Da ich müde war haben wir das Besichtigungsprogramm auf den nächsten Tag geschoben. Das Hotel( absolut empfehlenswert) hatte ich wegen seiner Dachterrasse mit unverstelltem Blick auf das Fort und gleichzeitiger Sicht auf die Wüste ausgewählt. Hier( auf der Terrasse) habe ich dann bei angenehmen 25 Grad auf den Sonnenuntergang gewartet, später die Atmosphäre des beleuchteten Fort genossen und eine Kleinigkeit zu Abend gegessen.

17.10 gegen 9:00h begann unser touristischer Arbeitstag mit der Besichtigung des Fort- sehr eindrucksvoll und mit der Besonderheit, dass es noch bewohnt ist.

Fahrer hat mich am Haupttor abgesetzt und ich hatte ihm gesagt ab 15:00 h wieder zurück zu sein. Im Fort gibt es zusätzlich einige JainTempel und eine quasi“ mini old city“ mit schönen Havelis , alles sehr stimmungsvoll und wesentlich abwechslungsreicher zu besichtigen als z.b. Jodhpur oder Amber Fort(JAI). Schöne Aussichtspunkte mit toller Fernsicht über die Wüste-auch Richtung Pakistan( die Grenze ist unweit von hier) gibt es zur Genüge. Hier kann man wunderbar einige Stunden verbringen, einige nette Restaurants/Kaffes mit Dachterrasse( und Ausblick) besuchen. Um ca 15:00 sind wir zum Gadisar Lake, ein mit Tempeln und Gräbern bestückter See, ganz nett aber nicht „ must see“.
Nach einer Tee pause sind wir zum „ sunset point“ ca. 10 km außerhalb der Stadt um den Sonnenuntergang zu sehen- habe aber in Erinnerung, dass es am Vortag auf der Dachterrasse mindestens genau so gut war. Danach habe ich mich auf dem Rückweg an einem von TA empfohlenen Restaurant, welches in der Nähe meines Hotels war, absetzten lassen und (natürlich) mit Fortblick das diner genommen. Keine besonderen Erinnerungen an das Essen- war wohl o.k.
Kurzer Fußmarsch zurück zum Hotel.

17.10 gegen 10:00 Abfahrt vom Hotel Richtung Jodhpur. Wieder die (übliche) ereignislose Fahrt- auf guter Straße/teilweise zweispurig ( wieder ohne Reifenpanne). Habe die Strecke als landschaftlich abwechslungsreich in Erinnerung . Während unserer „ ereignislosen Fahrten“ haben wir immer nach maximal 2 Stunden Fahrt Teepausen an typischen „ Dhabas“ gemacht( maximal 4o INR für zwei Tee), Toilettenpausen bei Bedarf „roadside“. Fahrer sprach gutes Englisch(wird zwar immer versprochen bei Buchung ist aber keine Selbstverständlichkeit) und wir konnten uns gut unterhalten. Insoferne war es nie langweilig und der Mann war ein brillanter und sicherer Profi, der schon jahrelang in RJ Ausländer gefahren hatte und interessante stories erzählen konnte. Hut ab, Thumbs up.
Gegen 16:00 Ankunft im Kesar Heritage Guest House,Jodhpur. Hotel nicht empfehlenswert. (untypisch für Indien) arrogant/aggressives Personal/Besitzer, miserables Multicousine Restaurant“ wo die „ Thai Nudeln“ genauso ungenießbar wie die indischen Sachen ( z.b. Gobi Aloo) waren. Grausam- Finger weg.
Für mich war mit Bikaner und dem eigentlichen highlight Jaisalmer der Hauptanlass für meine RJ Rundreise erfüllt, zumal ich Jodhpur und Jaipur schon mehrfach gesehen hatte. Ich hab s also langsam austrudeln lassen.

18.10 Fort Besuch + Bishnoi village

19.10 Jodhpur Jaipur gemütliche Fahrt( wieder keine Reifenpanne- erwähne dies, da ich auf meinen vielen Überlandfahrten/Touren pro Fahrer immer mindestens 2 hatte- und mich hat jedes Mal fasziniert, dass sofort immer jemand angehalten hat, der Hilfe angeboten oder Reifen getauscht hat, sodass das immer schnell erledigt war )
Ankunft im guesthouse Rampura Kothi( sehr empfehlenswert) außerhalb des Zentrums ca. 25 min zum Flughafen gegen 18:00. Abrechnung mit dem Fahrer/kein Versuch irgendetwas „ nach zu verhandeln“ Tip + Umarmung bei Abschied/war ein toller Weggefährte.
Habe dann bis ca 22.00 h geschlafen, das Taxi für O2.30 am bestellt auch etwas gegessen.

20.10 02.30h Taxi da- alles weitere EY JAIAUH problemlos bis pünktlicher Landung (Außenposten AUH). Da nur eine Stunde Anschlusszeit haben wir ( ca. 15 Leute wollten nach MUC) den Anschlussflug verpasst.
Wurde alles sehr professionell/schnell vom EY staff gehandelt: Umbuchung auf nächsten EY MUC Flug 21.10/ 02.15h (auch mit meinem –gebuchten/bezahlten- exit seat) / hotel voucher „Premier inn „ direkt mit Flughafen verbunden.

20.10 AUH Einreise nach AUH in 1 Minute)
Gutes Hotel mit „ Dauerbuffet“. Habe dann geschlafen und bin nachmittags per kostenlosen hotel shuttle zum Yas Marina( F1 Rennstrecke). Dann zur „ Mall“ wo zufällig gerade der hop on hop off bus zur Nachttour startbereit war. Da genügend Plätze auf dem offenen Deck vorhanden waren bin ich mitgefahren. War eine schöne Auffrischung meiner AUH Erinnerungen. Bin dann an der Moschee (absolut empfehlenswert-insbesondere bei Nacht) ausgestiegen – und per Taxi ins Hotel zurück.
Bis ca 24.00h im Hotel dann zum Gate.

21.10 02.15h AUH MUC alles pünktlich.
Anmerkungen Indien:
Obwohl ich zu Beginn der Hauptreisezeit unterwegs war, waren sehr wenige Touristen/Touristengruppen unterwegs und die Sehenswürdigkeiten nicht überfüllt + die guesthouses/restaurants fast leer. Alle Hotels und Leute mit den ich gesprochen haben redeten von Rückgängen von 30/50 Prozent beim Tourismus, vermutlich hat die Berichterstattung über die „ Gruppenvergewaltigungen“ dazu beigetragen.
 

helli1860

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08.12.2014
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MUC
Nachtrag zu meiner Flugverspätung JAIAUHMUC ( ca 18 Stunden)

Als nicht EU Airline ist EY von jeglicher „ Strafzahlung“ bei Flugverspätungen freigestellt, das EU Fluggastrecht nicht anwendbar.
Ich habe trotzdem nach Rückkehr eine freundliche email an der Kundenservice der EY geschickt, mit dem Hinweis, dass man aufgrund der Situation am AP AUH Passagiere mit knappen Anschlusszeiten( selbst bei pünktlichen Landungen) extremen Risiken aussetzt Ihre Flieger nicht mehr zu erreichen, zumal wenn an Aussenpositionen geparkt wird.

3 Tage später hatte ich ein Entschuldigungsschreiben mit dem Angebot 15000 Meilen gutgeschrieben zu bekommen. Ich finde das bemerkenswert, da ich das schon deutlich anders erlebt habe.