Round the World in C zum Meilensammeln (LH/TG/NH/US/UA/LX)

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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
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Großherzogtum
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Round the World zum Meilensammeln

...natürlich nicht nur, aber zu einem großen Teil.

Hallo zusammen!

Herzlich willkommen zu einem weiteren Reisebericht. Lange war Pause, und ich habe angefangene Berichte immer noch nicht fertig gestellt. „Sorry“ dafür an dieser Stelle, aber das wird sich noch ändern.

Jetzt geht es um eine Aktion um Sammeln rauszuhauen und gleichzeitig noch viel mehr zu sammeln.
Den Anstoß gab ein recht günstiger NH-Business-Class-Tarif von Bangkok nach Cancun. Dieser war innerhalb der Vereinigten Staaten mit First-Class-Flügen von US Airways kombinierbar und so konnte man fast ohne Aufpreis Zick-Zack-First-Flüge einbauen welche diese Reise milentechnisch optimierten.

Die Zu- und Abbringen wollte ich auf Meilen gestalten. Da das Vorhaben weniger dem Tourismus an sich galt war ich ziemlich schnell unterwegs und somit auch zeitoptimiert und mit wenig Puffer für irgendwelche Zwischenfälle.

Dies wurde mir kurz vor Abfahrt wieder mal bewusst.
Man schreibe den harten Winter 2010. Zum wiederholten Male hat Schnee und Eis die Flughäfen lahm gelegt und für chaotische Verhätnisse an den Schaltern und in den Abfertigungshallen gesorgt. Auch möchte ich an solchen Tagen nicht bei Dispatch arbeiten. Oder eben doch? Egal.
Ich mache mir Sorgen um meinen MR-Zubringer der mich via München nach Bangkok bringen soll.
Der LH-Abendabflug um 18:20 Uhr ist perfekt nach einem Frühdienst zu erreichen.
Schon in Mannheim stoppen meine Pläne, dort verhindert ein Notartzteinsatz im Zug die Weiterfahrt um 45 Minuten - die meisten umherstehenden Fluggäste in spe werden schon ganz nervös. Ich komme ganz nett mit einer älteren Dame ins Gespräch die seit 10 Jahren das erste Mal wieder fliegt und blutdrucktechnisch deswegen sowieso schon jenseits von Gut und Böse ist. Als diese im Gespräch erfährt dass ich bei der neuen Ankunftszeit im Fernbahnhof nur 1,5 Stunden bis Abflug habe glaubt sie mir das kaum.
Ich verspreche Ihr zur zeigen wo sie sich hinwenden muss für Ihren TUIFly-Flug nach Tunesien.

Nachdem ich die Dame also beim Shuttlebus Richtung T2 abgeliefert hatte machte ich mich auf zu Hansens. Im Übergang vom Bahnhof zum T1 oberhalb der Terminalvorfahrt verheißt ein Blick nach draußen nichts Gutes: Es schneit und stürmt waagrerecht, Sicht ist nicht wirklich vorhanden oder messbar. Ohje. Am Tag zuvor hätte mein Flug übrigens nicht geklappt - wetterbedingt. Meinen ursprünglichen Plan eine Maschine früher nach München zu nehmen hat mir ja der Notarzt in Mannheim schon zu Nichte gemacht.

Dafür stand jetzt die erste spaßige Veranstaltung auf dem Programm:
Einchecken.
Das sage ich nicht einfach so, denn ich hatte einen klitzekleinen Specialrequest für die Damen vom Business Check-In (ich laufe als nie nach hinten zu den First-Schaltern, das ist mir irgendwie zu blöde). Ich musterte die vorhanden freien Mitarbeiter und entschied mich beim Heranlaufen an den Schalter für eine freundlich wirkende Dame in der Mitte.
Freundlich war sie, auch die anderen Kollegen nebenan, denn schnell hatte sich eine kleine Traube gebildet um die sie und den Computer.

Ich kam also mit der Bitte mich einzuchecken - und zwar nach Chicago.
Keine sonderlich komplizierte Aufgabe, aber doch sehr ungewöhnlich am frühen Abend - die USA-Flüge waren bereits lange abgefertigt.

Ich bat sie meinen kleinen Trolley via München(LH), Bangkok (TG), Tokyo Narita (TG) nach Chicago (NH) durchzuchecken.
Anfängliches Gelächter zog von Dannen und eifriges Einhacken folgte - ich konnte der Dame alle benötigten Daten vorlegen und so kam es zu lustigen Gesprächen.
Ich habe selten so freundliche und gut gelaunte Lufthansamitarbeiter gesehen bzw. erlebt, wirklich! Den Herrn vom Schalter nebenan erkannte ich wieder, hat er mit mir sowas ähnliches schon mal gemacht, lustigerweise auch mit Endziel Chicago. Damals musste er mich auf FRA-NUE-MUC-IAD-ORD einchecken, was beim Vorhandensein von 4 Nonstopflügen FRA-ORD auch bei ihm zu Verwunderung führte.

Erstaunlich schnell spuckte der Drucker das Label aus und schon war mein Trolley auf dem Weg durch die Gepäckhalle zu meiner Boeing nach München, die an A17 geparkt war. Noch stand da nichts von Verspätung.

Leider habe ich kein wirklich gutes Bild vom Vorfeld, aber aus der Lounge war toll zu sehen wie sich Schneeräumtrupps immer wieder über die Runways und Taxiways schoben, um den kontinuierlich herabfallenden Schnee zu räumen.

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Ach und noch was (wo wir grade bei schlechten Bildern sind):
Ich habe die Bilder für diesen Bericht das erste Mal schon auf der Reise angefangen zu sortieren und zu bearbeiten. Ich habe nämlich jetzt ein kleines Netbook samt Software. Allerdings bin ich nicht ganz mit der Bildqualität zufrieden die beim Verkleinern der Bilder herauskommt. Aber egal, da müsst Ihr jetzt eben durch. Mal sehen ob ich das für die nächsten Reports verbessert bekomme.

Tatsächlich pünktlich wurde zum Boarding gerufen!
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LH980
FRA-MUC
B737-500 D-ABIE „Hildesheim“
Ausgeliefert 1991 an Lufthansa
ETD/ETA 18:20 / 19:15
OFB/ONB 18:23 / 19:32


Nach pünktlichem Push reihten wir uns an der Startbahn West zum Deicing ein.
Erst kurz vor 19:00 erhoben wir uns mäßig besetzt in den hessischen Winterhimmel.

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Schon bald nach passieren von FL100 machte sich die sehr reservierte Crew daran einen kleinen Abendsnack auszuteilen. Da es in Lounge nicht wirklich was gutes gegeben hatte und ich doch schon Appetit hatte griff ich gerne zu. Die kleinen Tabletts mit Plastikschüsseleinsätzen hatte ich noch nie gesehen. So ist das Tablett wieder benutzbar ohne groß putzen zu müssen (Vermutung!) und Schüsseln gibt es keine, trotzdem findet der Kunde getrennte Mahlzeitbestandteile vor. Alles aber in Mikroausführung.

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In München angekommen war es recht ruhig im Nonschengenbereich. Die Lounges waren voll und so hatte ich die Idee das Senator-Cafe zu testen. Eine kleine Lounge im Abflugbereich mit dem Stil eines Cafes, alles sehr klein und Übersichtlich.

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Im Innenraum gibt es eine Theke, einen internetrechner und Sitzgelegenheiten an Tischen oder einer Bar.

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Kleine Speisen wurden angeboten, allerdings war ich der einzige Gast und hatte somit freie Auswahl. Ich bestellte ein dünnes Radler und führte noch ein paar Telefonate.

Am Gate war es schon mächtig voll und ettliche Mitarbeiter waren am Gate mit den Vorbereitungen beschäftigt.

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Am Gate stand eine B747-400 der Thai International Airways.

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Das Boarding war eine einzige Katastrophe. Es wurden zwei Gates belegt, H07 für Eco und H08 für Priorityboarding (Premiumklassen, StarGold, etc.) In einer Ansage wurde das auch kommuniziert, jedoch als das Mikrofon angeschaltet wurde war klar was kommt: Alle -vornehmlich deutsche Rentner oder zumindest Menschen älteren Semesters- stürmten die beiden Gates. Immerhin hielten die Agenten die Kunden so lange auf, bis alle Premiumkunden geboardet waren. Man musste sich aber durch eine Meute für einen vollen Jumbo durchschieben….

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TG923
MUC-BKK
B747-400 TS-TGH „Chaiprakarn“
Ausgeliefert 1990 an Thai und somit die älteste B747 in deren Flotte
ETD/ETA 21:50/14:25
OFB/ONB 21:56/14:00

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Ich richtete mich auf dem Fensterplatz im Oberdeck häuslich ein, umgehend wurden Säfte und Champagner angeboten, auch Zeitschriften in deutscher Sprache wurden gereicht. Das Amenity-Kit lag aus und auch Speisekarten wurden verteilt.

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Ein kleiner Gruß aus der Küche - zwei kleine Crabcakes

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Noch richtig old-schoolmäßig übrigens das Safetyvideo mit Leinwand zum runterziehen….trotz eigener Bildschirme im Vordersitz.

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Die Vorspeise war sehr üppig und der Lachs davon war wirklich sehr sehr gut.

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Aus der Hauptspeisenauswahl sagte mir nir nicht soo viel zu und ich wählte das Schweinefilet mit Kirschkruste und Portweinsauce.
Die Kirschkruste war schrecklich, konnte man ja aber einfach abheben. Das Fleisch war leider zu lang im Ofen, geschmacklich wie der Rest aber in Ordnung. Auf Riesengarnelen oder Hühnchencurry hatte ich keine Lust und beim auch noch angebotenen Rumpsteak war mir die Gefahr zu groß ein Stück Leder aufs Tablett zu bekommen.

Nebenbei wurden verschiedene Backwaren gereicht und Getränke in mehreren Runden.

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Dattelkäsekuchen rundete das Abendessen ab. Ich schaute den Film zu ende und legte mich dann schlafen.

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Das Frühstück weckte mich….
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Draußen war schon hell, es war ja auch schon Mitagszeit.

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Die Bratkartoffel und die Pilze waren echt in Ordnung, das Omlette war eben ein Flugzeugomlette. Das reicht als Hinweis, oder?

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Überpünktlich schlugen wir in Thailand auf, kurz vor den Jumbokollegen aus Amsterdam.

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Orient Thai mit Ihrer B743 - ein Kandidat den ich evtl. bald mal auf der Strecke nach HKG erlegen will. Mal sehen….

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Ich konnte noch Ich konnte noch nicht
für meinen Weiterflug nach Tokyo, war der Abflug zeitlich noch zu lange weg. Ab durch die Sicherheitskontrolle -wo nach Frankfurt und München mein Deospray im Rucksack wieder nicht entdeckt wurde- und ich konnte in die Thai Business Lounge.
Nach ein wenig Ausruhen, Internet und ein paar Getränken ging ich abermals zum Transferdeck eine Etage tiefer, dort konnte man mir dann nach einer längeren Diskussion zum Thema ESTA ein Boardingpass ausstellen nach Tokio.

Da mein Weiterflug nach Chicago ging wollten die Damen unbedingt ein Ausdruck meines ESTA-Antrags. Ich habe diese zwar sogar dabei, aber in den untiefen meiner Unterlagen und da man diese eigentlich ja nicht ausdrucken muss ließ ich es auf eine Diskussion ankommen. So ein wenig missionarisch, konnten mir die Damen ja sowieso keine Bordkarte für NRT-ORD ausstellen, was brauchen sie dann auch einen ESTA-Ausdruck. Nichtmal ein amerikanischer Grenzer wollte je irgendetwas von ESTA haben! Erinnerte mich übrigens an die Kontrolle in Tokyo vor 1 Jahr, dort wollte man von Transitreisenden auch ein Ticket sehen. Von E-Tickets hatten die bisher auch noch nichts gehört…..
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Wie dem auch sei: Ich bekam meine Bordkarte und um mich von dem Streß zu erholen besuchte ich das Royal Orchid Spa und ließ mir dort die kostenlose Massage gefallen.
Ich wählte die „Hand- und Nackenmassage“ und wurde nicht enttäuscht!
Im Anschluß gab es noch Tee in der Ruhezone bevor ich mich zu Singapore Airlines aufmachte um dort in der Lounge noch einen Tee zu mir zu nehmen…

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Pünktlich zum Weiterflug schlenderte ich Richtung E-Finger.
 
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Am Gate angekommen erwartete mich die Bodencrew und wies mich- wie alle anderen Statuskunden und „Kunden aus den vorderen Reihen“- darauf hin, dass es noch eine technische Verzögerung geben wird und man doch in der Lounge warten könne. Zur Hauptlounge im C/D-Riegel sind es 10 Minuten Fußmarsch, aber direkt oben am Anfang zum Bereich E ist auch eine Lounge, man würde den Flug auch extra ausrufen.
Gesagt getan. Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 30 Minuten wurde zum Boarding gebeten und als es dann am Gate losging erwartete mich leider ich wusste es schon seit ein paar Wochen- abermals ein Jumbo. Ursprünglich geplant war ein A340-600.

TG 640 / NH5952
BKK-NRT
B747-400 HS-TGF „Sri Ubon“
Ausgeliefert Oktober 2003 an Thai Airways
ETD/ETA 22:35 / 6:15
OFB/ONB 23:25 / 7:08

Wie Ihr hier (http://www.airliners.net/photo/Thai-Airways-International/Boeing-747-4D7/0465332/M/) erkennen könnt war ich nicht sehr amused über diesen Gerätewechsel, bedeutet er doch einen gewissen Verlust an Komfort denn in dieser recht neuen Maschine war noch die alte Business-Class eingebaut. Voll sollte diese auch werden.
Naja…
Kapitän „Nameunverständlich“ entschuldigt sich noch für die Verspätung und erklärte auf bedingt verständlichem Englisch was jetzt gewesen war und dass die Techniker nur noch wenige Minuten brauchen würden um die Reparatur abzuschließen, soviel habe ich jedenfalls verstanden.
Ich muss dann immer an die Stelle im Safetydemo-Video denken an dem ein älterer, gesetzterer Thai-Kapitän auf Englisch erklärt:
„Your Safety is -----künstlerische Pause von gefühlten 8 Sekunden----- Our Priority!“

http://www.youtube.com/watch?v=txV0gq2NURE (Ab Sekunde 35)


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Zum Abendessen gab es keine Wahl….japanisch oder japanisch…
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First Serving
Prokloin Pastrami, Chicken Pastrami, Ginnan Shinjo, Ikamaki, Chicken Ball und als Nachspeise „Longan in Jelly“.

Meine Nachfrage nach etwas Brot oder brotähnlichem wurde negativ beantwortet, somit war das Abendessen seeehr spärlich. Aber ich hatte das schon vermutet und in der Lounge noch was gegessen.

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Gegessen war demnach schnell, auch unterließ ich es noch ein Film zu schauen sondern versuchte wenigsten für ein paar Stunden (der Flug ist ja nicht so lang) zu schlafen.

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Bis dann das Frühstück serviert wurde.

Auf „Spanish Omelet“ mit den üblichen Beigaben oder „Simmered Miso Mackerel with Miso Sauce“ hatte ich nicht so Lust sondern wählte todesmutig die Variante….

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…“Japanese Boiled Rice with Prawns“.
Eher so mittel würde ich sagen....

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Der unruhige Flug war fast vorbei, wir befinden uns schon im Anflug auf Narita.

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Die Morgenlandschaften mit dem noch tief in den kleinen Tälern liegendem Nebel sind traumhaft anzusehen….

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Um Punkt 7 Uhr setzen wir auf der RWY 34L in Tokio die Beine auf japanischen Boden und rollen zu unserer Parkposition…

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…die brav immer von vielen Japanern mit Handzeichen gesichert wird bis alles steht.

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Das war sie, die TGF.

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Nebenan fällt mir der Schriftzug „Air Japan“ auf der NH B767 auf. Scheint die Chartertochter der ANA zu sein, diese fliegen nämlich mit 3 B767 Urlaubsdestinationen an. Wieder was von Wikipedia gelernt…

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Der Flughafen schläft um diese Stunde noch. Ich gehe alleine durch die Kontrolle zu den Anschlussflügen, auch ein Vorzeigen der Dokumente (E-Ticket, hallllooooo!) bleibt mir nicht erspart. Gespart wird meinerseits aber diesmal die Diskussion, darauf habe ich so früh am Morgen wirklich keine Lust. Außerdem ist es eh zwecklos: Mein Gegenüber kann sowieso kein Englisch! Zwar ne nette und durchaus beeindruckende Uniform und tolle weiße Stoffhandschuhe an, aber bis auf „Thank you“ // „Ticket please, ticket please!“ ist denen diese Weltsprache nicht geläufig. Jedenfalls ist der Flughafen offensichtlich noch geschlossen um 7 Uhr morgens. Abflüge habe ich so gut wie keine gesehen, es kommen nach und nach ein paar Longrangeflüge rein. Jedenfalls sind alle Läden zu! Ich habe auf dem Weg von Nord- in den Südflügel nur 3 Menschen gesehen. Allesamt Flughafenmitarbeiter auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Auch die Transferdecks im Norden waren noch verwaist - das war fast schon unheimlich! Sogar die Immigrationschalter waren unbesetzt - da konnte also noch gar kein abfliegender Passagier hier sein!

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Am Transferdesk vor der ANA-Lounge war dann aber doch eine Mitarbeiterin die mir meine Bordkarte nach Chicago und weiter nach Washington DCA ausstellte. Sie war aber nicht fähig meine bmi DC - Nummer in die Buchung oder auf die Bordkarte zu bekommen und verwies mich dafür an die Loungedrachen 

Diese waren recht freundlich und schnell hatte ich die komplette Frontdeskmannschaft um meine Bordkarte versammelt. Alle versuchten sie diese Vielfliegernummer einzuhacken, alle ohne Erfolg. Nach 10 Minuten machte ich mich unverrichteter Dinge in die Lounge auf. Diese war noch leer und riesig groß. Ganz langsam kamen nach und nach ein paar Gäste - ich machte mich auf zu den Duschen.

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Die Duschen waren extra untergebracht am Eingang und dienen den Gästen der ANA Businesslounge sowie der First-Lounge gemeinsam. Saubere Handtücher und Amenities sind in den Räumen und können auch am Empfang zusätzlich bezogen werden.

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Zurück in der Lounge hatte die sich deutlich gefüllt und ich sicherte mir ein Fensterplatz um mein richtiges Frühstück zu mir zu nehmen. Dieser japanische Reis vor 2 Stunden war nicht so das wahre Frühstückserlebnis….habe ja auch nur ein paar Bissen davon runterbekommen.

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Auch die Europäer sind hier….

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Ich verließ dann die Lounge sehr rechtzeitig weil immer wieder Ansagen wegen der Sonderbehandlung der Flüge in die USA und den Zeitbedarf dafür aus den Lautsprechern schallten...
 
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Tatsächlich gab es ein Extra Terminalbereich für die USA-Flüge und davor war ein deutlich provisorischer Kontrollbereich aufgebaut.
Dieser bestand aus zwei Wartereihen: Männer und Frauen wurden getrennt untersucht und mussten sich auch schon so anstellen. Eine extra Priority-Lane gab es, diese wurde nicht nach Geschlechtern unterschieden.

Vorne angekommen wurde man zu einem der uniformierten Untersuchungsbeamten gebeten und dieser tastete mit Handschuhen jeden relativ gründlich ab. Danach war Taschenkontrolle dran, diese war meiner Ansicht nach eher oberflächlich.

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Am Gate fragte ich abermals nach dem Eintragen der bmi-Nummer, auch diesmal konnte keiner der Agenten helfen - es war nichts zu machen, immer wieder der Hinweis auf „invalid no.“.

Die Anzeige LOCAL TIME ist natürlich LOCAL TIME at destination.

Pünktlich wurde das Boarding gestartet: Erst Premiumklassen und Goldkunden, dann der Rest.

NH 12
NRT-ORD
B777-300ER JA736A
Ausgeliefert September 2006
ETD/ETA: 11:20 / 7:50
OFB/ONB: 11:15 / 8:09

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Die Kabine machte einen sehr freundlichen, hellen Eindruck. Spontan musste ich an SAS bzw. an die SAS-Lounges denken und/oder IKEA. Viel helles Holz lockerte die hellblauen Sitzpolster gut ab.

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Mit Getränken wurde man willkommengeheißen, der Service war freundlich aber sehr zurückhaltend. Ein weiteres Mal hatte ich den Eindruck dass Passagiere die nicht die jeweilige Landessprache sprechen deutlich weniger umsorgt werden. Es ging mir vorher schon mal bei Asiana so, wobei ich mich beim Gesamtpaket nicht beschweren kann.

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Gleich nach dem Abheben wurde der Service vorbereitet und auch ein kleiner Gruß aus der Küche wurde serviert.

Beim Studium der Speisekarte fiel besonders eines deutlich auf:
Es gab nur einen festen Service - das Essen jetzt nach dem Abheben.
Alles weitere musste man sich aus einer Snackkarte aussuchen und konnte man jederzeit bis 90 Minuten vor Landung bestellen.
Kein Frühstücksservice, kein Abendessen (je nach dem wie man aufbleibt oder schläft etc.) fand ich schon sehr gewöhnungsbedürftig für einen transpazifischen, sehr langen Businessclass-Flug!

Egal, jetzt erstmal den ersten Service überstehen 

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Gruß aus der Küche ohne Besteck, dafür mit Holzstängel!

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Sehr leckeren Schinken mit Salat. Auch die grobkörnigen Gewürze die dazu gereicht wurden waren sehr geschmackvoll und um Welten besser als die inzwischen abgeschafften Lufthansa-Tütchen.

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Zur Hauptspeise wählte ich den Fisch. In der Karte stand auch immer die Kalorienanzahl dabei, beim Fisch waren fast keine Kalorien enthalten.
War auch irgendwie logisch, da ja so gut wie keine Beilagen dabei waren.

Aber trotzdem: Perfekt angebraten, schön warm und nicht total heiß, auch die Soße hatte eine schöne Konsistenz und mit dem Stück Brot war das eine wohlschmeckende und sogar auch sättigende Mahlzeit welche auch nicht schwer im Magen lag.

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Dann als Dessert eine spezielle ANA-Kreation:
Mandarinen mit Vanille-/Schokoeiskugeln und einer ANA-Waffel - Mmmmmhhhhhmmmm

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Ganz flach konnte man diese Sitze nicht stellen, aber es war trotzdem bequem: Der Nachbarsitz blieb wie viele andere auch frei.

Ein großes Angebot an Filmen animierte mich zum Film schauen - die allermeisten der großen, bekannten und auch aktuellen Filme waren ebenfalls auf Deutsch verfügbar!

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Meine Abschlussmahlzeit…

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…und bissel Alibigem….ääähhhhh..obst.

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Im scheußlichen Nebel (oder waren es doch komische Regenwolken) flogen wir am Flughafen vorbei gen Osten, an der Stadt vorbei auf den See und drehten irgendwann mal um. Die Skyline bekamen wir irgendwann kurz zu sehen, es bedurfte aber einigen Tricks in der Nachbearbeitung der Fotos dies auch sichtbar zu machen.


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Wir flogen abermals am OHare Airport vorbei…

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…um dann auf der Bahn 28 (ex 27) mit ein wenig Verspätung wieder den Erboden zu erreichen.
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Schnell leerte sich die Maschine und nach über 12 Stunden Flug, der übrigens am 1. Januar gegen Mittag begann erreichte am selben Morgen Chicago O Hare. Was ein langer Tag. Da ich erst noch ein wenig an der Ostküste umherflog um dann an die Westküste zu fliegen sollte dies der längste Tag werden, den ich je erlebt habe!

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Hier wieder was fürs Airline-Album: Trans State Airlines fliegt als Regionalcarrier aus Chicago Dienste für United Airlines, aber anderen Destinationen auch für US Airways.
Die Firma betreibt eine Flotte von 30 E145, darunter auch einige Exemplare die früher bei Crossair umherflogen!

Nach einer problemlosen und sehr schnellen Einreise (so gut wie keine Warteschlange!) gab ich flott mein Gepäck auf, aber nur bis Washington.
Achso, hier die Auflösung meines wirklich guten Pläuschchens in Frankfurt: Das Gepäck war hier!
Ich packte kurz etwas um und gab das Gepäck sofort wieder auf - diesmal aber nur 1 Leg bis Washington.

Nach kurzer Zugfahrt ans Terminal 1 und einem erneuten Security-Tanz („Up in the Air“ lässt grüßen) suchte ich noch kurz den RCC im Terminal 1 auf ehe ich mich an Bord des nächsten Fliegers begab.

UA608/US6278
ORD-DCA
A 320 N454UA
ETD/ETA: 9:57 / 12:45
OFB/ONB: 9:54 / 12:35

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Das erste Mal bei United wählte ich die Fruchtplatte aus, war in Ordnung jedoch etwas arg kalt.
Dafür eine ordentliche Tasse Tee (es wurden später mehrere Tassen, Omi meinte es gut mit mir….) und einen leicht gewärmten Bananen-Muffin. Bin nicht so der Muffin-Fan, dieses Exemplar war aber durchaus gut, wenn auch sicherlich nichts Besonderes.

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Wir überflogen Schneelandschaften und erreichten dann die Stadt, in der ich vor weniger als 10 Tage schon mal -dafür richtig- zu Besuch war: Washington DC.

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Diesmal sollte ich einen neuen Flughafen kennen lernen, den Ronald Reagan Airport in DC. Abermals flog ich heute an meinem Zielflughafen vorbei, konnte den Anflugverkehr auf Channel 9 und mit dem Blick durchs Fenster aber sehr gut mitverfolgen
Traumhaftes Wetter ermöglichte tolle Ausblicke, sowohl vom Airport und der Stadt, als auch während des Visual approaches auf die Bahn 1.

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Der A320 wird wieder für den Rückflug nach Illinois vorbereitet, ich gebe mein Gepäck neu auf, da ich die restlichen Strecken heute mit US Airways fliegen werde.
Bis jetzt hat ja alles geklappt - toi toi toi!

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Tolle Ausblicke vom Flughafen aus - damals gab es nach 9/11 jede Menge Restriktionen für den Betrieb des Airports, der ja quasi in Spuckweite von Kapitol und dem Weißen Haus liegt.
 
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Ich schlenderte umher, tauschte meine Bordkarte noch in einen Fensterplatz (aus irgendeinem Grund waren plötzlich keine Fensterplätze auf meiner Bordkarte - sehr mysteriös) und besuchte noch die Lounge vor dem Flug nach Boston.
Dies gestaltete sich wieder etwas kompliziert, nachdem mich die Dame am Empfang des US Airways Clubs wieder wegschicken wollte mit der Behauptung, meine Diamond Star Alliance Gold-Karte seine keine Vielfliegerkarte sondern sicherlich von „irgendeinem Hotelpunkteprogramm“. „We dont accept those card, goodbye!“.
Hä, was bitte?
Ich versuchte freundlich zu bleiben und sah auch, dass Ihre Kollegin das so nicht ganz glauben wollte. Sie mischte sich ein, wies die unwissende Kollegin daraufhin, dass da ja ein ganz normales StarAlliance-Logo drauf ist und sie natürlich Einlass gewähren. Sie zeigte Ihr auch, wo im PC man das eintragen könne, die Unwissende schmollte darauf hin wie ein kleines Kind vor sich hin und sagte gar nichts mehr, verweigerte auch Ihrer Kollegin jede Antwort und kümmerte sich auch nicht mehr um mich.
Der „gute“ LD buchte also mich ins System und hieß mich willkommen im eher durchschnittlichen Club.
Als Besonderheit gab es dort eine Heißgetränkemaschine mit einem Kapselsystem. Nicht ansatzweise zu vergleichen mit Nespresso oder anderen Qualitätsprodukten aus Europa, denn in den Kapseln befand sich nur billiges Pulver und die heiße Schokolage wurde auch nicht mit Milch zubereitet, sondern mit Wasser. Außerdem hatte das komische Zeugs in meiner Tasse nicht nur einen schlechten und bappsüßen Geschmack, sondern auch eine puddingähnliche Konsistenz. Snacks gab es nur unterirdische - da war ja das megaschlechte Angebot an Bord der US Firstclass besser!

Deswegen machte ich mich auch bald wieder auf Richtung Gate!

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Weiter geht’s auf dem US Airways Shuttle Flug nach Boston:
US 2036
DCA-BOS
N738US A319
Ausgeliefert im Juni 2000
ETD/ETA: 14:30 / 15:51
OFB/ONB: 14:26 / 15:32

Der Purser war wirklich motiviert, sehr freundlich und dabei auch noch ehrlich und man heftete die Freundlichkeit nicht mit dem Totschlagargument „amerikanisch aufgesetzte Freundlichkeit“ ab sondern nahm ihn und seine Arbeitsweise erfreut zur Kenntnis.
Was aber den Flug an sich -damit meine ich grade den Sitzabstand in dieser sog. First Class- um keinen Deut verbesserte. Böse böse böse…..
Wieder mal Styroporbausätze und Chips angeboten bekommen…
Habe lieber aus dem Fenster geschaut und mir nochmal die Berühmtheiten von Washington DC angesehen.

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Nach der Landung ging ich in den US Airways Club und dank BOINGO-Flatrate für knapp 9 USD / Monat surfte ich noch ein wenig im Netz und skypte nach Hause….


Dann ging es auf die US-Domestic-Langstrecke. Ich hatte schon Angst davor, ein wnig zumindest….

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Vielleicht war ich mittlerweile auch so müde dass es nicht ganz so schlimm gewesen ist.
Jedenfalls ging es -der Flieger war wie fast alle anderen US-Flüge randvoll- pünktlich los.
Neben uns war der Logojet der US gestanden….

US 69
BOS-LAS
N656AW A320
Ausgeliefert 1999 an America West, 2006 übergegangen zu US Airways
ETD/ETA: 17:50 / 20:56
OFB/ONB: 17:50 / 21:09

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Nach einem sehr langen Taxi starteten wir von Bahn 22R gen Las Vegas!
Oben übrigens Boston bei Nacht
Nicht so interessant? Hmm…ok…dann eben das hier:

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Insofern bemerkenswert dass es das erste richtige Essen von US Airways für mich war. Ich habe schon wieder nur Chips und Schokoladenriegel auf diesem 6:06 Stunden-Flug in Firstclass erwartet. Aber nein: Das Fleisch war sogar gut! Nicht verkocht!
Auch diese Crew war nett, wollte aber mit dem Service fertig werden: Die Beilagen waren nicht wirklich heiß. Ich bin kein Fan von heißem Essen, deswegen reicht mir eine angenehme Wärme - manche allerdings würden behaupten die Beilagen wären kalt gewesen.

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Gelandet in Las Vegas sind wir fast pünktlich, allerdings kam dann zu der leichten Verspätung aufgrund Gegenwinds noch ein sehr langer Rollvorgang, so dass wir mit 13 Minuten Verspätung am Gate ankamen. Der Anschlussflug nach Los Angeles wurde direkt am Nachbargate abgefertigt, so dass ich keine Chance hatte mir die Spielhöllen in den Terminals noch genauer anzuschauen., waren es ja nicht mal mehr 20 Minuten bis zum flugplanmäßigen Abflug gen Los Angeles.

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US 115
LAS-LAX
N636AW A320
Ausgeliefert Ende 2005 an America West, wurde wenige Monate danach mit zu US Airways genommen.
ETD/ETA: 21:35 / 22:46
OFB/ONB: 21:27 / 22:27

Wenn man bedenkt dass zwischen ONB und Deboarding bzw. zwischen Boarding und Offblock ja durchaus noch einige Minuten liegen war dieser Transfer echt nicht schlecht: 18 Minuten zwischen ONB und OFB!

Der nur spärlich besetze Flug war -trotz der Fortgeschrittenen Müdigkeit- sehr angenehm. Vor allem der Purser war echt super! Kam sehr ehrlich rüber, hatte Spaß an seiner Arbeit und unterhielt sich prächtig mit den Gästen die das auch wünschten.

An der Wand waren noch die Logos von America West zu sehen, soviel zur Vergangenheit der Maschine.
Der kurze Hüpfer wurde auch von der Cockpitcrew sehr gut mit Ansagen „dokumentiert“ und alle hatten Spaß an dem Flug Richtung LAX.
Ich hielt mich nur bedingt wach, denn als wir in LAX landeten wachte ich vom Touchdown wieder auf….so schnell war ein Flug selten vergangen.
Der längste Tag jemals für mich ging also nach NRT-ORD-DCA-BOS-LAS-LAX zu Ende. Und um es nochmal genauer zu betrachten: Der Flug BKK-NRT startete nur 25 Minuten vor Mitternacht, also dieser war quasi auch noch mit drin in diesem Tag!
Und: Gepäck war da! Super! Mittlerweile freut man sich ja schon wenn eine Airline Ihre total normale Leistung auch erbringt.

Ich stolperte in den Shuttlebus zum Crowne Plaza, welches ich mir bei Priceline für 30 EUR geschossen hatte und schlief sofort ein. Das war auch nötig, denn die Nacht war nicht lang!

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Nach ein paar Stunden Schlaf ging es wieder rüber an den Airport.
Schnell Gepäck abgegeben und durch die Security, was sich wieder mal als Clown-Show herausstellte. Die Warteschlangen am frühen Morgen waren nicht sehr groß, trotzdem wurde ein TSA-Mensch dazu abgestellt in gewissen Zeiträumen die normale Kontrollstelle dicht zu machen und alle Fluggäste für einige Minuten zu der zweiten, provisorisch eingerichteten Kontrollstelle im Obergeschoss zu verweisen. Totaler Schwachfug, aber sobald man was dagegen sagt wird man ja verhaftet. Also: Die Treppen hoch, an Büros vorbei ganz nach hinten ins Gebäude, dort sich eine Runde anschreien lassen von Leuten in blauen Uniformen die vielleicht wenige Monate zuvor noch auf der Straße leben mussten und jetzt eben Drill-Instructor für unschuldige Fluggäste sind. Nach der Kontrolle wieder einen langen Gang bergab, und schon stand man nach 500 Metern Umweg am Ausgang der eigentlichen Kontrollstelle, an der sich mittlerweile alle langweilten weil kein Fluggast kam. Komisch, oder?
AAAARRGGGHHHHH!!!

Jedenfalls war ich jetzt plötzlich sehr überrascht:
Freundliche Frauen am Eingang zur US Airways Lounge und dazu noch richtiges Frühstück! Bei US gabs plötzlich was zu Essen!
Frische (!!!) Bagels, Obst, Belag für die Bagels zum aussuchen, frischen Kaffee, Joghurt und vieles mehr! Ich war echt baff!

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Dann erwartete mich auch noch der hier:
N542UW - ein nagelneuer Flieger - man konnte es noch riechen!


US250
LAX-PHX
N542UW - A321
Mitte Dezember 2009 ausgeliefert, also noch brandneu
ETD/ETA: 6:30 / 8:50
OFB/ONB: 6:28 / 8:38

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Auf der Tür wurden die alten Logos der Vorgängerfirmen geklebt, die dann schlussendlich zu der heutigen US Airways geführt haben wie es sie heute gibt:
Oben das Logo der Pacific Southwest Airlines, die 1986 in die damalige USAir aufging. Links das Logo der USAir, rechts das Firmenemblem der Piedmont Airlines, die auch heute noch 55 Flugzeuge der Baureihe Dash 8 A/C für US Airways Express betreiben. Unten schließlich das Logo von America West, die ja 2005 die Geschäfte der US Airways übernommen hat und seither unter dem besser bekannten Namen US Airways operiert.


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Ordentliche Beinfreiheit, sogar in der von mir nicht so geliebten Bulkhead-Reihe.

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Anflug auf Phoenix, hier scheinte natürlich die Sonne.

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Blick zurück auf den A321 von eben…..

Ich befinde mich mittlerweile auf:

US315
PHX-CUN
N906AW B757-200
Ausgeliefert 1986 an Republic Airways, nach ein paar Monaten ging es weiter zu Northwest. Abermals ein halbes Jahr später dann zu America West.
ETD/ETA: 9:58 / 14:58
OFB/ONB: 9:53 / 14:56

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Auf dem Weg zur Runway sah man eben nicht nur meinen Flieger von eben, sondern auch die ein- oder andere Sonderbemalung am Terminal stehen.
Ich schaute nämlich lieber raus aus dem Flieger, denn innen war diese Mühle in einem erbärmlichen optischen Zustand. Dreck, abgeblätterte Verkleidungsteile, alles sehr schmuddelig, einfach bäh…

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Hier mal nur ein Beweisfoto….

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Wenden wir uns lieber nochmal dem Blick aus dem Fenster zu: Beeindruckende Warteschlange vor der Bahn 08L.

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Erst eine halbe Stunde nach dem Losrollen waren wir in der Luft und unser Puffer für eine frühe Ankunft war somit schon dahin.
Die Einreisedokumente für Mexiko wurden verteilt und einige Erklärungen dazu gegeben. Immerhin gab es diese Formulare diesmal auf Englisch, bei meinem letzten US Airwaysflug nach Cancun gab es nur die spanische Version - da war was los im Flieger kann ich Euch sagen! Ganz davon abgesehen dass es die Zollfomulare gar nicht gab eine Kleinigkeit *grins*.

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Es gab sogar ein kleines, warmes Frühstück. Man hatte den Eindruck dass es zu wenig Kartoffeln und Würstchen gab und die Flugbegleiter versuchten das wenige was eben gelieferte wurde unter den First-Gästen zu verteilen. Aber vielleicht sollte es auch einfach nur eine übersichtliche Portion sein, wer weiß.

Die Landung erfolgte pünktlich, die Einreise dauerte gefühlte 3 Stunden. Es waren aber nur 70 Minuten. Durch den Zufallsgenerator bei der Zollkontrolle kam ich gut durch und das vorbestellte Shuttle wartete schon und brachte mich in mein Hotel, das diesmal nicht weiter südlich war, sondern direkt in der Hotelzone. Es sollte ja ursprünglich nur eine Nacht sein. Da Swiss aber die Umläufe geändert hatte und den neuen A330 von Chicago nach Zürich jetzt einen Tag später auf den Flug plante buchte ich beim indischen Callcenter des bmi Diamon Clubs meinen Awardflug um. Dir Route CUN-ORD-ZRH-FRAU blieb gleich, bloß schob ich den Flug eben um einen Tag nach hinten. Dank guter Verfügbarkeiten kein Problem.
Und so hatte ich für 17500 Meilen mein Oneway C-Ticket in der Tasche inklusive dem neuen A330 von LX.

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Jetzt erstmal ein wenig erholen von den Strapazen der vergangenen Tage, die mir aber durchaus gefallen haben.
 
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Baden war nicht wirklich gut möglich: Neben der ständig wehenden roten Flagge war das Wasser für mich auch viiieeeel zu kalt. Ich planschte lieber etwas im Pool.

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Nach einer sehr abenteuerlichen Fahrt zum Airport stand ich jetzt, 13 Minuten vor Abflug am Gate meines United-Flugs nach Chicago. Auf dieser Route werden die ersten Reihen nicht als First-Class, sondern als Business-Class verkauft, was mir zu Gute kam und mir einen Platz in einer ebensolchen bescherte.

UA960
CUN-ORD
N408UA A320
Ausgeliefert 1994 an United, zwischendurch 4 Jahre Einsatz bei der Tochter TED
ETD/ETA: 12:27 / 16:28
OFB/ONB: 12:26 / 15:52

Doch nochmal zurück zum Flughafen-Transfer:
Was war passiert?
Ich hatte wieder mal den Drang einen günstigeren Transfer zu finden. Linienbusse zum Flughafen fahren nicht von der Hotelzone um die Transferdienste nicht zu gefährden. Mit einem solchen war ich ja hergekommen, da ich aber nur meinen kleinen Trolley dabei hatte war es für mich kein Problem auch mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren - davon bin ich ja sowieso Fan. Man sieht mehr, ist mehr drin im täglichen Leben und zudem ist es auch noch um ein vielfaches günstiger wenn man es richtig angeht.

Ich verließ also das Hotel per Pedes, was mir schon mal 2 Taxifahrer einbrachte die über 100 Meter hinter du neben mir herfuhren um mich zum mitfahren zu bewegen.
Nein, ich bin nicht dein Amigo, Caballero!

Seine Kollegen haben es schneller geblickt, aber auch an der Bushaltestelle stehend wurde man immer wieder wie in Bangkok angelabert - furchtbar!
„Mister - downtown 10 Dollars“. Nach dem Hinweis auf den Fahrpreis des Buses war dann endlich still.
Dieser kostet nämlich etwa einen halben Dollar. Man zahlt -falls man in US-Dollar zahlt- mit einem Dollarschein und bekommt das Rückgeld in mexikanischen Pesos.

Viele Busse fuhren einfach durch und ich musste feststellen, dass nicht jede Linie an jeder Haltestelle hält. Also auf auf, zur nächsten Haltestelle. Die Sonne brutzelte schon ganz gut - ich war aber vorbereitet und hatte Wechselkleidung dabei und schon im Handgepäck gerichtet. Noch 2 Stunden bis Abflug.

Endlich kam ein Bus der mich und andere aufnahm. Im Heck spielte eine kleine Combo typisch mexikanische Lieder - sehr cool!

Allerdings stellte ich fest, dass sich trotz der recht rasanten Fahrweise des Fahrers die Fahrt hinzog. Die Busse sind übrigens fast schrottreif und von außen mit den ganzen Details zur Linie beklebt - teilweise ist ein hinaussehen nicht möglich. Vor allem nach vorne ist das schwer. Komisch eigentlich, denn somit muss der Bus ja zwingend jeden Tag auf der selben Linie fahren. Egal - nicht mein Problem. Noch 1:40 bis Abflug. Ich wurde langsam nervös.

Der Verkehr wurde dichter, wir näherten uns dem Stadtzentrum. Ich musste an der Endhaltestelle aussteigen, die sehr nahe an dem ADO-Busbahnhof ist. Dort fahren nicht nur Fernreisebusse nach Mexiko City und zu vielen anderen Zielen ab, sondern auch die Flughafenbusse alle 30 Minuten, zumindest tagsüber.
Noch 1:35 bis Abflug.

Für den Flughafenbus gab es einen extra Schalter, dort konnte man Fahrtkarten für 5 USD erstehen und sich dann in den Wartebereich begeben.
Gesagt getan, es war mittlerweile 10:55, Abfahrt sollte 11:00 sein.

In aller Seelenruhe wurde erst gegen 11:05 mit dem Boarding begonnen. Auch kleine Gepäckstücke sollte man in die Gepäckfächer legen, es war ein richtiger Fernreisebus mit Videosystem und allem drum und dran und somit war kein Platz für kleine Trolleys.
Abfahrt gegen 11:15, noch 1:12 bis zum Abflug.
Der Bus kämpfte sich aus der Stadt und nach und nach ließ der Verkehr nach, aber auch auf der Haupausfallstraße waren viele Autos unterwegs und man musste immer wieder fast bis zum Stillstand abbremsen, da diese tollen „Bremshuggel“ auf die Straße betoniert waren. Diese gibt es bei uns doch nur in 30er-Zonen, oder? Aber doch nicht auf Schnellstraßen! Arg!

Endlich sah ich die ersten Hangars und den neuen Tower von Cancun (übrigens der höchste Tower in Mittelamerika!) in der Ferne. Langsam stellte sich die Frage, wohin der Bus uns bringen würde: Mist nur Terminal 2. Ankunft um 11:40, noch gut 45 Minuten bis zum Abflug.
Mist, das wird nicht verdammt knapp, das ist schon verdammt knapp!

Von meinem letzten Aufenthalt kannte ich den Fußweg zum Terminal 3. Es war nicht sonderlich weit, aber die Sonne brannte und ich war schon völlig durch.
Was gab es für Alternativen? Taxi! Die wollten dann laut Gepäckschlepper 15 Dollar haben, die ich übrigens nicht mehr hatte. Toll.
Aber es gab ja einen Shuttlebus zwischen den Terminals. Und tatsächlich eine elektronische Anzeige die mir mitteilte, dass der nächste Bus in 10 Minuten eintreffen würde. Alternative gestorben!
Also gut, ab geht es! Zu Fuß durch die Hitze mit Trolley und umgehängter Kamera zum Terminal 3.
Noch 42 Minuten bis zum Abflug.
Ca. 5 Minuten später kam ich am T3 an. Die United-Schalter waren sehr gut belegt, allerdings war die Business-Class und Star Gold-Lane leer und so konnte ich den nächsten Schalter stürmen und freundlich nach meinem Abflug mich erkundigen.
Der nette Herr hinter dem Schalter holte seinen Supervisor, der wild anfing rumzufunken und den Menschen am anderen Ende bat, den Flug wieder zu öffnen.
Der Agent hacke sogleich meine Daten in den PC und überreichte mir freundlich die Bordkarte für den Flug nach Chicago und labelte in sekundenschnelle mein Trolley sogar bis nach Frankfurt.
Ich bedankte mich mehrmals und machte mich völlig durch auf den Weg zur Security.
Noch 25 Minuten bis zum Abflug.
Die Fummelbuden durchschritt ich recht flott und dann musste ich einen Waschraum aufsuchen um mich wieder frisch zu machen. Halbwegs wieder unter den Lebenden schritt ich flotten Ganges gen Gate, wo ich 17 Minuten vor Abflug eintraf. Sonderdurchsuchung der Mexikaner für alle USA-Abflüge traf auch hier zu. „Schuhe aus und Rucksack auf“ lautet die Devise.
Und schon war ich an Bord - meine Herrn war ich froh!
Das hätte böse enden können!

Die Businessclass war nur zur Hälfte besetzt und der Service wirklich vorzüglich.
Aufmerksam, zuvorkommmend, freundlich, am Fluggast interessiert, wirklich eine tolle Leistung der Purserin mit der ich später noch sehr nett ins Gespräch kam.

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Man sieht in Cancun noch relativ viel interessantes Fluggerät!
Diese B737 zum Beispiel war von Ihrem Erstflug 1989 an bei TEA Basel beschäftigt, der Vorgängergesellschaft von Easyjet Switzerland! Ein Flieger aus der Heimat also, echt schön zu sehen. Nach einem Ausflug zu Vietnam Airlines und Air Afrique war der Flieger weiterhin in Europa beschäftigt (Corsair, Axis Airways und Bulgaria Air) bevor er 1996 zum Frachter umgebaut wurde und jetzt seit 2006 in Mexiko fliegt.

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Na, bekanntes Gesicht in Deutschland?

Ja!

Die D-AHFO fliegt seit November bei Canjet, einem kanadischen Urlaubsflieger. Hapag-Lloyd hat das regelmäßig gemacht, diese Wetleases nach Kanada und es wird auch heute unter TUIFly immer noch so gehandhabt. Im Winter wird die Mühle bei uns nicht gebraucht, in Kanada schon. Deswegen hört man bei United auf Channel 9 manchmal auch auffällige deutsche Stimmen mit kanadischem Callsign!

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1988 bei Air Malta in Dienst gestellte B737-200 fliegt seit Dezember 2009 für Elstair Latinoamerica, zuvor seit 1995 bei Aloha Airlines.

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Abgestellte B737-200 von Aviacsa. Kurz bevor ich einen Trip mit denen unternehmen wollte wurden diese gegroundet. Schade. Oder vielleicht auch besser so….

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Feriendomizile von oben

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Standard United-Catering
Mit einem Baileys on the Rocks verabschiedete ich mich von United und durchschritt recht zügig die Immigration in Chicago - das zweite Mal innerhalb 4 Tagen und das dritte Mal innerhalb 2 Wochen.
 
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foxyankee

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Einer der Höhepunkte folgte jetzt auf dem Heimflug. Ganz selten ist der A333 der Swiss auf der ORD-Rotation zu sehen, an diesem Tag war es soweit und ich hatte ein wirklich günstiges Business-Ticket per Meilen bekommen.
Der Check-In ging schnell vonstatten, niemand stand an und mir wurde die Bordkarte überreicht und das Gepäck nach Frankfurt abgefertigt.

Die Swiss-Lounge befindet sich direkt hinter der Security, man stolpert quasi rein während man sich die Schuhe wieder anzieht. Die Lounge ist zweigeteilt mit einem teil für C-Reisende und SENs, die andere Seite ist den First-Gästen vorbehalten.
Die C-Seite ist größer als die F-Seite aber trotzdem noch sehr klein! Im Eingangsbereich findet man einen PC-Raum und dahinter dann die eigentliche Lounge mit einer kleinen Auswahl an Käsestückchen und Cracker und ein paar kleine Butterkekspackungen wie aus dem ALDI. Ansonsten eine Nespressomaschine und einen Kühlschrank mit Bier und Softdrinks. Eine Auswahl von Hartalk und Likören ist auch Verfügbar.
Platztechnisch alles eher wie eine Legebatterie.

Ca. 70 Minuten vor Abflug war die Lounge so voll, dass keiner mehr reingelassen wurde sondern zur SAS-Lounge geschickt wurde. Diese befindet sich nahe dem Swiss-Gate M13 und beherbergt sonst die SAS-Gäste und gilt auch als *Gold-Lounge. Diese habe ich mir später auch angesehen und war positiv überrascht.

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HB-JHD ist schon angekommen und wird für den Rückflug nach Kloten vorbereitet.

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Die SAS-Lounge ist ähnlich eingerichtet wie z.B. in Oslo. Viel helles Holz dominiert das Bild, auch sind ein paar Apple-PCs da, lediglich Sanitärräume hat es dort keine und man muss dafür die Lounge verlassen.
Das Snackbuffet bietet eine typisch skandinavische Brotzeit an mit Knäckebrot, Käse, Wurstaufschnitt, Gurken, Oliven etc. Das übliche Getränkeangebot inkl. Alkohol rundet das Angebot ab. Ich würde dies Lounge jederzeit der Swisslounge vorziehen.

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Es geht los: Pünktlich wird der Flug LX 009 geboardet.

LX009
ORD-ZRH
HB-JHD A330-300 „St. Gallen“
Ausgeliefert Ende August 2009
ETD/ETA: 19:30 /11:00
OFB/ONB: 19:26 / 10:50

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Der Sitz (in meinem Falle 4A) bietet viel Platz, insbesondere durch das Nichtovrhandensein eines Nachbarsitzes, was aber nur in jeder zweiten Reihe der Fall ist! Eine sehr sonderbare Sitzanordnung jedenfalls die ich sonst noch nirgendwo gesehen habe.
Die Kabine ist in zwei Bereiche geteilt, der erste mit Reihe 4 und 5 befindet sich zwischen der First-Class und der Galley und der Boardingtür 2L, danach kommt abermals die Businessclass mit dem großen Compartement, danach die Economyreihen.

Der Sitz bietet eine flache Liegestellung an, diese ist aber nicht stufenlos einstellbar und man liegt ganz tief wenn man die Fulllflat-Funktion aktiviert hat. Dies liegt unter anderem daran, dass der Platz für die Füße weiter unten ausgeschnitten ist, du zwar unter dem großen Bildschirm, auf dem AVOD angeboten wird.
Dieses Angebot war diesmal entgegen der Angaben im Bordmagazin noch das Angebot vom Hinflug, das ließ sich aber aufgrund eines technischen Defekts nicht umstellen.

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Wie man hier sehen kann gibt es auch Knöpfe für den Härtegrad der Sitze, eine sehr nützliche Funktion wie ich finde. Auch ist die Massagefunktion wirklich spürbar. Wie man auch erkennen kann gibt es keine Möglichkeit den Sitz nur teilweise nach hinten zu fahren weil es nur 3 voreingestellte Positionen gibt.

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Die neue First mit riesigen Bildschirmen war zumindest halb gefüllt.

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Man wurde begrüßt und die gemischte Crew (es gab mindestens eine Flugbegleiterin in LH-Uniform) brachte Champagner und hängte den Mantel weg. Außerdem wurden Zeitungen angeboten, die Amenity-Kids ausgeteilt und die Speisekarte verteilt.

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Pünktlich hoben wir auf der RWY32R ab und machten uns auf den Weg Richtung Europa.

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Bald darauf fragte man die Hauptgangwahl ab und überreichte den Gruß aus der Küche.
Die Crew versuchte sich zu merken welcher Gast deutschsprachig ist und welcher nicht, was aber nicht immer gelang. Später konnte ich beim Blick auf die PIL erkennen, dass ich als BG *G geführt war, obwohl ich für die Sitzplatzreservierung vorab meine SEN-Nummer eintragen ließ um überhaupt an den Platz 4A heranzukommen und diese Karte auch zum Check-In verwendete. Außerdem war vermerkt, dass ich deutschsprachig bin. Woher kommen diese Informationen?

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Dann kam der sehr LH-mäßige Service: Alles auf einem Tablett, die Qualität entsprach so gar nicht dem was ich von der sehr sympathischen Airline Swiss erwartet hätte und so war ich doch ziemlich ernüchtert.
Das Hühnchen war nichts besonderes, der Reis und die Soße drumherum hätte auch aus einer Eco-Schale stammen können. Das noch eher rohe Gemüse war schmackhaft, aber eher kalt. Der Läse war hier unpassend und nicht besser als 0815-USA-Loungekäse.
Schade!

Die Speikarte versprach hier übrigens:
„Hühnerbrust mit Senf-Schnittlauch-Kruste, Estragon-Jus lié, gedünsteter reis, geröstete Tomate und Broccolini“.
Zur weiteren Auswahl war noch „Sautiertes Rinderfilet mit Safran, Spinat und getrockneten Äpfeln“ sowie „mit Fenchel bestäubter Seebarsch“ oder „Ravioli“.

Als GENIESSEN UND ENTSPANNEN-Alternative sendet man die schlafbedürftigen Fluggäste ohne warme Mahlzeit ins Bett mit einer kalten Vorspeise, etwas Käse und dem Dessert.
Toll, oder? => AAAARRGGGGHHHHH!

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Dafür entschädigte das Dessert, wirklich gut. Allerdings vergesse ich wegen eines guten Desserts nicht den Rest des Essens.

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Nach einigen Stunden Schlaf (die interessanten Filme konnte ich ja nicht sehen wegen des falschen Programms) erwachte ich kurz vor dem europäischen Festland über den Kanalinseln. Wir hatten südöstlichen Kurs eingeschlagen und waren auf dem Weg Richtung Paris….

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….welches wir bald passierten und gleichzeitig….
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…das Frühstück serviert wurde. Ach ja: Die Auswahl musste man direkt bei Abflug in eine Karte eintragen und man konnte so individuell sein Frühstück zusammenstellen.
Und nein: Ich habe nicht 2x Orangensaft geordert, das eine Glas ist ein Smoothie!

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Es wurden die Mäntel ausgeteilt und das Entertainmentprogramm sehr früh beendet, ein weiterer Nachteil bei Swiss wie ich finde.

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Bei Schmuddelwetter landeten wir wieder in Europa und machten am Dock E fest.

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Dort angekommen ging es schnurstracks mit dem Zug ins Hauptterminal und ich ging sogar durch die Passkontrolle Richtung Ausgang um einmal die Arrival-Lounge auszutesten.

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Diese befindet sich in der Gepäckausgabe und beherbergt ein wirklich kleines, aber für diese Lounge ausreichendes Frühstücksbuffet, zwei PC-Arbeitsplätze und Duschen.

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Nach einer leckeren Schoki mit Milch (an Bord gab es sowas nicht) und einer wunderbar erfrischenden Dusche fühlte ich mich in frischen Klamotten wieder wie neu geboren. Vergessen waren die Strapazen bei der Abreise in Cancun.

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Retrostyle Fötteli

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In der Swiss-Lounge besuchte ich durch die Lounge einmal die FTL-Sektion und gab mir nochmal die Gelegenheit eines kleinen Snacks in Form von leckeren Älplermakkaroni mit Rivella. Mmmmmhhhhmmmmm….
 
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foxyankee

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Mein letzter Flug sollte wieder mal ein Abschlusshighlight darstellen: Mein inzwischen dritter Versuch den E190 Der Lufthansa (Augsburg Airways) zu erlegen.
Die Bordkarte dafür hatte ich schon in der Hand und was war?

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ARRRRGGGGGHHHHH!
Ich musste einfach wieder (virtuell) losschreien!

Da steht ein beckackter Avro am Gate, und der auch noch verspätet! Mist!
Wieso bekomme ich immer den E190 weggenommen? Wieso?

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LH3729
ZRH-FRA
D-AVRI RJ85
Ausgeliefert Dezember 1995 an Cityline
ETD/ETA: 15:05 / 16:10
OFB/ONB: 15:23 / 16:38

Aufgrund der verspäteten Ankunft, eines technischen Defektes und wegen eines Slots ging es etwas später aus Zürich raus.
Das Wetter war genauso schlecht wie das Catering…

Was ist denn das hier?
Ein trockenes Brötchen mit Butter - ok.
Ein Sushiteil mit irgendwas drunter inkl. Sojasoßenpipette . na ganz toll
Eine Irgendwaspyramide mit gallertartigem Irgendwas - komplett sinn- und geschmacksfrei - ich habe jeweils ein Stückchen probiert und es war auch keine Leberpastete oder etwas ähnliches.
Ein Pulverdessert welches sicherlich aus 70% Zucker bestanden hat, die Zuckerkirsche obendrauf noch nicht mitgerechnet.

Liebe LH - was soll das?
Dann lieber nix oder ein belegtes Brötchen.
Oder da macht sich jemand einen Spaß aus dem Spruch: „Discover flavour“.

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Plötzlich doch noch mal ein Wolkenloch.
Und ein ewig langer Flug. Wir waren wohl schon fast im Endanflug, als die Bahn in Frankfurt gedreht wurde und wir und wieder relativ weit hinten anstellen mussten, daher auch die lange Flugzeit von genau 61 Minuten für die kurze Strecke von Zürich nach Frankfurt. Nach der Landung wurden wir auf V175 geparkt und der Bustransfer ging gefühlte 2 Stunden, das Gepäck ließ sich mit der Ankunft am Gepäckband nochmals soviel Zeit!

Abermals und abschließend: AAARRRGGHHHH!

Fazit:

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Eine schöne Reise, zwischendurch etwas anstrengend.
Viele Airlines, viele neues Erlebnisse, meinen ersten RTW der durchgehend nicht in Eco durchgeführt wurde und viele Meilen mehr auf dem Konto.

Rechnen wir mal nach:

FRA-MUC-BKK hat mich 30.000 Meilen gekostet
CUN-ORD-ZRH-FRAU hat mich 17.500 Meilen gekostet
BKK-NRT-ORD-DCA-BOS-LAS-LAX-PHX-CUN hat mir 79935 gebracht.

Verdient 79935
Ausgegeben 47.500
Meilen übrig: 32435 - das sind mehr als genug und wieder so gut wie ein Returnflug Europa-USA in Businessclass!
Dazu habe ich die Erlebnisse einer Weltumrundung und vieler Airlines und Lounges die ich nicht so schnell vergessen werde.
Würde ich so oder ähnlich wieder machen.

Ich hoffe der Bericht hat Euch gefallen und verbleibe bis zum nächsten Tripreport….

Foxyankee
 
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pp800

Erfahrenes Mitglied
23.04.2009
396
0
43
LUX
Freu mich sehr endlich wieder nen Bericht von dir lesen zu können ! (y)
Bin schon gespannt auf die weiteren Teile !
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.415
730
super bericht (y) - bitte nach jedem update auch einen neuen post mit "updated" schreiben ... sonst verpasst man die ergänzungen, deren platzhalterposts ja schon existieren
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
2
DUS/MNL
Und ich wurde für verrückt erklärt, weil ich für einen Bekannten LYH-CLT-ATL-PHX-ANC-PHX-MCO-CLT-LYH gebucht habe :doh: ( 24 h am Stück incl. redeye )
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.415
730
danke für den super bericht - endlich habe ich verstanden weshalb sich meilensammeln bei BMI richtig lohnt :)
 

rampant

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
738
7
Vielen Dank!

Für den neuen E190 kann ich dir eine Strecke empfehlen - der fliegt oft zwischen DRS und MUC. Falls es mal akut wird ;)
 

Frequent_Flyer1

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
738
8
Vbg. (Austria)
Vielen Dank für den super Bericht foxyankee! Hat echt Spaß gemacht zu lesen und deine Reise zu verfolgen. (y)

Und stimmt mich schon ein bisschen auf meine Reise in der nächsten Woche ein: ZRH-PVG-ZRH-MUC-BOS-PHL-ORD-PHX-SFO-LAX-ZRH. Vielleicht geht sich ja auch ein Trip Report aus, angespornt durch deinen Bericht!