Semi-live: Chicago

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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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PIT, ORD
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Hallo zusammen,

Knapp 6 Monate nach dem letzten Urlaub ist es mal wieder soweit - Es geht mal wieder privat auf Reisen. Die Woche vor Ostern bietet sich immer an, und seit langem steht Chicago auf meiner Wunschliste. Gesagt - Getan: Ursprünglich eigentlich auf M&M direkt ex FRA geplant, konnte ich dem Angebot kurz vor Weihnachten ex Kopenhagen dann nicht wiederstehen - Für <1000€ in C über den Teich war einfach zu gut, selbst mit verhältnismäßig wenigen Meilen da in P. Außerdem stand Kopenhagen ebenfalls schon länger auf der Liste der Städte, welche ich unbedingt mal besuchen wollte, daher wird das Routing auch auf dem Rückweg bis nach CPH durchgezogen und dort wird dann noch Ostern verbracht...

Nach ein wenig hin- und her konnte ich dann auch mein Wunschrouting direkt bei LH einbuchen: Hin via ZRH, zurück via MUC und FRA mit knapp 20h Aufenthalt in FRA. Das bietet mir die Chance in FRA mal kurz nach Hause zu fahren, das Gepäck zu wechseln und dann nach CPH mit kleinem Gepäck weiterzureisen.

Nun - Swiss in P? In Kombination mit ungenutzten Vouchern auf dem Konto kommt dem ein- oder anderen hier sicherlich eine Idee ;). Ein Anruf bei der Hotline später ging das Upgrade auch glatt durch und der Hinweg wird nun in F statt in C absolviert. Noch kurz der (langweiligen) Zu- und Abbringer gebucht und das Routing stand fest:

Tag 1: FRA - CPH
Tag 2: CPH - ZRH - ORD
Tag 3-5: Chicago & Umland
Tag 6: ORD - MUC (overnight)
Tag 7: - MUC - FRA
Tag 8: FRA - CPH
Tag 9: Kopenhagen
Tag 10: CPH - FRA

Heute geht's los, und ich werde hier versuchen, wieder semi-live zu berichten und das ein- oder andere Bild zu zeigen. Hoffe auf den ein- oder anderen lesenden "Mitflieger".

VG,
FRAHAMLON
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.044
8.092
Dahoam
Gute Reise! Ich freu mich schon auf ein paar Tipps für CPH, bin da im Juli auch im Rahmen eines der C-Tickets ;)
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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PIT, ORD
Tag 1: Ab nach Kopenhagen!

Und täglich grüßt das Murmeltier! 2x war ich diese Woche bereits im FRA-T1, und alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3! Aber diesmal zu einer deutlich entspannteren Uhrzeit als sonst, gegen 14:00 Uhr ging es los in Richtung Checkin. Eigentlich alles wie immer, Check-in leer, Security nervig, Lounge relativ gut gefüllt, aber ein Platz hat man trotzdem noch bekommen und für ein Stückchen Kuchen und ein Wasser hat's gereicht.

Überpünktlich ging es dann auch los mit dem Boarding für

Flug #1: FRA-CPH, Lufthansa, Eco, B737-300

Natürlich eine Ausenposition, somit ging es erstmal quer über den Frankfurter Flughafen. Der Flieger recht ordentlich gefüllt, geschätzt knapp 80% in der Y - Nebensitz blieb trotzdem sogar in der Exit-Row frei (btw - bietet die Exit-Row in der 737 deutlich mehr Platz als im Airbus 320 & 319 oder täusche ich mich da? Ich hatte das Gefühl und da meine Strecken sonst ausschließlich mit Airbus bedient werden, kenne ich deren Exitrow nur (viel) zu gut - Inzwischen werden die kleinen Boeings bei LH ja sehr selten...). Service sehr freundlich, sogar mit refill des Wasserglases, als "Snack" gab es genau den gleichen Kuchen wie in der Lounge, nur abgepackt:). Alles in allem ein sehr entspannter und angenehmer Flug.

Landung nach dem kurzen Flug dann überpünktlich in Kopenhagen, wo das Gepäck dann etwas (ca. 15min) auf sich warten ließ. Danach per pedes ins Hotel - Da es morgen direkt weitergeht hatte ich im letzten Sale das Hilton Airport gebucht. Lage natürlich perfekt, knapp 5min Weg und man steht im Foyer des Hotels.

Gebucht hatte ich ein Standardzimmer, bekommen als Gold Executive Floor + Lounge. Ausblick vom Zimmer eigentlich klasse, Blick auf den Flughafen und die Ostsee - Nur das Wetter ist heute mehr als grau in grau, daher kommt das alles ein wenig traurig rüber und ich erspare euch Bilder davon und inzwischen ist's eh dunkel ;). Das Lounge-Angebot habe ich auch kurz angetestet - Nette Lage im obersten Stock, es gibt abends kleine Pre-Dinner Snacks (Lachs auf Blini, Rohkost mit Dip u.ä.). Alles sehr lecker, aber wirklich nur Pre-Dinner - Satt wird man nicht, ist aber eben auch nicht Sinn- und Zweck. Getränkeauswahl auch nett, Abends "open Bar". Auf jeden Fall nett, aber ganz ehrlich - Ohne Status wäre ich nicht bereit mehr dafür zu bezahlen, dann lieber richtig essen gehen (Frühstück mal außen vor, das teste ich morgen früh noch kurz).

Nachtrag: Abendessen dann im Hotel, da ich keine Lust mehr hatte, noch irgendwohin zu fahren. Eher ein Fehler, ich hatte mich für "Fish & Chips" entschieden - Der Fisch war ok, schön saftig, aber die Chips eine Zumutung. Und das ganze dann mit einer Cola für 250Kr (~33€)...

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Morgen geht's dann um kurz nach 09:00 Uhr los nach ZRH und dann weiter nach ORD - Stay tuned :D
 

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FRAHAMLON

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31.10.2013
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PIT, ORD
Tag 2: CPH – ZRH – ORD

Relativ früh wurde ich bereits wach, und somit machte ich mich bereits um kurz nach sieben auf in Richtung Lounge, um das dortige Frühstück zu testen – Um dort dann vor verschlossenen Türen zu stehen, denn am WE geht’s erst um 07:30 los…
Nun gut, also eine halbe Stunde später einen zweiten Anlauf gestartet. Das Frühstücksangebot ist sehr ordentlich, es gab Rührei + Speck als warme Speisen und ein recht ordentliches Angebot am Buffet:

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Alles in allem völlig ausreichend, es gab aber beim Check-in auch einen Voucher fürs Restaurant, Frühstück wäre also auch dort möglich gewesen.

Um kurz nach acht machte ich mich dann auf den Weg zum Check-in der Swiss. Dieser befindet sich, im Gegensatz zum LH Check-in, nicht im T3 (welches direkt am Hotel angeschlossen ist), sondern im T2. Sind nur knapp 5min Fußweg mehr, also nicht wirklich ein Problem.
Nachdem der Koffer abgeworfen wurde ging es dann durch die relativ leere Security (Fast-Track möglich) in die SAS Lounge. Diese hat mich in Copenhagen sehr positiv überrascht: Sehr groß, tolles Raumangebot – Nur das Essensangebot war eher mau, aber ich hatte ja schon gefrühstückt.
Der Weg von dort zu den LH/LX – Gates ist außerdem recht weit, daher machte ich mich schon knapp 10min vor Boardingbeginn auf dem Weg.
Direkt bei meiner Ankunft am Gate ging es dann auch los mit dem Boarding für

Flug #2: CPH-ZRH, Swiss, Business, A321

Der Flug war sehr gut gebucht, in der C 15 von 16 Plätzen belegt, die Y komplett voll. Sehr freundliche Begrüßung vom Purser welche jeden der C-Gäste persönlich begrüßt hat. Der Flug sehr unspektakulär - Nach dem Start gab es dann ein kleines Frühstück und diverse Getränkerunden.

Überpünktliche Landung in ZRH und dort dann erstmalig links in die First-Lounge abgebogen. Kurz beim Empfang die Transfer-Zeit bekommen und dann dort noch die paar Minuten genutzt, um ein paar letzte Emails zu verschicken.

Transfer zum Dock E dann mit 3 anderen Gästen im Vito. Bei meiner Ankunft am Gate wurde dann direkt mit dem Einsteigen begonnen – Gutes Timing :)

Flug #3: ZRH-ORD, Swiss, First, A330-300

Direkt nach dem Einsteigen wurde ich von “meiner” Flugbegleiterin begrüßt und mir wurde der Mantel abgenommen. Das Einsteigen zog sich ziemlich – Der Flieger war komplett über alle Klassen ausgebucht und am Gate wurden auch noch 2 Personen gesucht, welche gegen 650SFR erst am nächsten Tag fliegen wollen.

Nach einem Gruß aus der Küche (Bärlauch-Panna Cotta) und einem ersten Aperitif ging es dann los in Richtung Chicago. Kurz nach dem Start wurde dann der nächste Getränkewunsch erfüllt und der Tisch eingedeckt für das Mittagessen. Dieses war wirklich sehr gut – Los ging es (für mich) mit Balik-Lachs und Thunfisch-Tartar mit Crevette

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Gefolgt von dem geschmacklichen Höhepunkt – Einer Spargelrahmsuppe mit Trüffel

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Als Hauptspeise hatte ich mich für das Lamm entschieden, welches geschmacklich doch hinter den Vorspeisen zurückblieb

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Zum Abschluss ein wenig Käse „us der Schwiiz“

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Der Service war ok, allerdings doch relativ unfreundlich und unaufmerksam – Da hätte ich mir mehr erwartet! Nach dem Essen dauerte es bestimmt 30min bis der Tisch abgeräumt wurde und auch in der langen Zeit nach dem Essen bis zum Pre-Landing Snack machten sich die Flugbegleiter sehr rar – Pro-aktiv wurde nie durch die Kabine gegangen mit Fragen nach Getränken o.ä. – Das hätte ich schon erwartet, gerade in F! Das kann die LH in C besser (und in F so oder so, mein letzter F-Flug war bei LH und dort war die Aufmerksamkeit deutlich besser und der Service auch viel persönlicher).

Nun ja egal, die Zeit wurde trotzdem rumgebracht, das Entertainment-System bietet ja das ein oder andere (Off topic – „Birman“ mit einem Oscar als bester Film 2015? Ernsthaft??) . Vor der Landung gab es dann noch einmal ein warmes Sandwich und einen Früchteteller, beides sehr lecker, und dann flogen wir erst einmal an O’hare vorbei

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bevor pünktlich gelandet wurde.
Insgesamt ein eher enttäuschendes „Erlebnis“, der Flug war sicherlich völlig in Ordnung, aber jetzt nicht wirklich viel besser als ein Flug auf ein C-Einzelsitz, v.a. im Stübli der Swiss. Daher werden die nächsten Voucher sicherlich nicht mehr bei der Swiss eingelöst! Aber – um fair zu bleiben – das ist sicherlich jammern auf sehr hohem Niveau :)

Dank GE hat die Einreise ja ihren „Schrecken“ vollkommen verloren, und auch das Gepäck kam zügig, und so ging es dann mit dem vorbestellten Transfer ins Hotel.

Gebucht hatte ich das Radisson Blu Aqua – Sehr schönes Hotel, als Gold-Member ein Upgrade von City-view auf Park-view bekommen mit einem genial geschnittenen und sehr großen Zimmer mit Blick auf den Navy Pier.

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Auch wenn der Jet-Lag so langsam zuschlug, machte ich mich noch mal auf den Weg in den direkt um die Ecke liegenden „Millenium Park“. Traumhaftes Wetter, aber auch recht kalt und natürlich windig – Aber eine erste kurze Runde bot bereits nette Bilder wie den Blick zurück auf das „Aqua“

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Häuchen innerhalb „The Loop“

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Und natürlich auf die „Bohne“

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Danach schlug die Müdigkeit endgültig zu, ich mache mich auf den Weg zurück ins Hotel und dann war der Abend auch früh zu ende. Morgen soll das Wetter leider nicht so überragend sein - Daher werden die Museen in Chicago getestet ;-)

Stay tuned!
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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PIT, ORD
Tag 3: Chicago

Die Nacht wurde recht kurz - „Dank“ des Jetlags war sie schon um kurz vor 6 Uhr schon beendet... Egal, die Zeit wurde dann erst mal dazu genutzt, hier die Chronistenrolle zu pflegen und der Bericht des Vortages wurde fertiggestellt. Dabei ging dann auch die Sonne auf und erstaunlicherweise waren noch nur wenige Wolken zu sehen.

Daher dann schnell wieder die Kamera geschnappt und nochmal ab in Richtung „Bohne“, denn gestern waren mir einfach zu viele Touristen auf den Bildern. Das sollte doch am Sonntagmorgen um kurz nach sieben anders sein – Und so war es dann auch, außer mir (fast) keiner da!

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Danach meldete sich auch so langsam mein Hunger – Da ich kein Frühstück im Hotel habe noch einen Stopp beim Supermarkt um die Ecke eingelegt. Klingt jetzt erst mal nicht wirklich toll – Aber der Supermarkt ist spitze, sowas hätte ich gerne in D: Riesen Auswahl, diverseste Frischetheken mit Sushi, Pizza, Pasta etc. Das Sandwich war dann auch richtig lecker, der Chai Latte auch in Ordnung.

Danach wurde das Wetter dann doch deutlich schlechter - Regnerisch und sehr windig - und so ging es nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel los in Richtung des Art Institute. Dieses soll eines, laut Tripadvisor sogar das, beste Museum der Welt sein und entsprechend hoch waren meine Erwartungen (und der Eintrittspreis). Kurz gesagt: Erwartung nicht erfüllt, sondern übertroffen!

Ein Riesen-Museum, die Ausstellungen umfassen wirklich eine immense Bandbreite von der Antike bis hin zur Neuzeit. Bilder durften in allen Ausstellungen gemacht werden - Allerdings nur für den strikten Privatgebrauch, daher zögere ich doch, hier welche zu zeigen.

Auch die Kunst mit Amerika-Bezug war (natürlich) dabei - Highlights waren z.B. E. Hoppe's Nighthawks & Marc Chagall's America Windows

Vor allem zwei Epochen waren wirklich exzellent vertreten – Der Impressionismus und die Modern Art.

Im Impressionismus waren alle großen vertreten, z.B. van Gogh und sehr prominent Monet, u.a. mit Teilen des Stacks of Wheat - Zyklus.

In der Moderne ging es los mit verschiedenen Skulpturen von Giacometti, über Picasso (u.a. The Old Guitarist), Salvador Dali, Paul Klee bis hin zu Henri Matisse.

Alles in allem – Ein wirklich tolles Museum! Ein paar Stunden reichen hier bei weitem nicht, hier kann man eigentlich deutlich mehr Zeit verbringen.

Nach knapp 4h verschwammen dann bei mir so langsam die Eindrücke und der Hunger meldete sich auch. Daher ging es dann über die Straße, um im Panera Bread eine Kleinigkeit zu essen. Sicherlich keine Gourmet-Küche, aber die Suppen und Salate finde ich dort recht solide.

Das Wetter war auch danach wenig einladend, daher ging es dann weiter zum Museum of Contemporary Photography. Leider stand ich dort vor verschlossenen Türen – Eigentlich hätte geöffnet sein sollen, aber es war niemand zu sehen und alle Türen waren verschlossen. Nun ja – werde ich wohl die Tage noch einmal probieren.

Zum Aufwärmen ging es dann für ne Stunde zurück ins Hotel, bevor sich das Wetter verbesserte und kurz die Sonne wieder rauskam.
Das habe ich dann direkt genutzt um in Richtung Chicago River aufzubrechen. Auch hier gibt es das ein- oder andere nette Gebäude

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Und die Tribune hat hier ihren bescheidenen Sitz

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Auch Donald hat seine Spuren hinterlassen

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Danach ging es am Fluss entlang zum See, allerdings wurde das Wetter wieder schlechter. Das nahm der Skyline allerdings nichts von ihrer Wirkung – Im Gegenteil:

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Trotzdem wurde es kalt und regnerisch, und so machte ich mich auf den Weg in Richtung Abendessen.

Ich hatte mir vorher drei potentielle Ziele in der Nähe des Hotels ausgesucht – Alle drei hatten durchgehend Mo-Sa von morgens bis abends auf – Nur blöd das heute Sonntag war! Somit war der Besuch in diesen Locations erst einmal verschoben. Lust mich großartig umzuschauen hatte ich aber auch nicht mehr, aber Hotelessen musste auch nicht sein, daher aß ich noch ne schnelle Pizza und danach machte sich auch der Jet-lag wieder bemerkbar.

Für morgen (und die nächsten Tage) sind die Aussichten fürs Wetter deutlich besser, das nutze ich direkt und werde ein paar Kilometer Richtung Süden fahren – Immer schön am Wasser entlang, mit hoffentlich netten Ausblicken auf die Skyline und den See.

Stay tuned!
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
10.937
8.298
IAH & HAM
in Richtung des Art Institute.

.......


Auch die Kunst mit Amerika-Bezug war (natürlich) dabei - Highlights waren z.B. E. Hoppe's Nighthawks & Marc Chagall's America Windows

Vor allem zwei Epochen waren wirklich exzellent vertreten – Der Impressionismus und die Modern Art.

Da sind wir uns vermutlich über den Weg gelaufen, genau das haben wir heute in anbetracht des Sauwetters auch gemacht. Ein toller Vormittag in einem phantastischen Museum, bevor wir dann wieder nach Houston geflogen sind!

Dir noch viel Spass in der Second City!
S
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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PIT, ORD
Tag 4: Indiana Dunes State Park

Etwas später als gestern, aber doch immer noch früher als gewohnt, war die Nacht vorbei. Als Ausgleich konnte ich einen traumhaften Sonnenaufgang bewundern, welcher den Navy Pier in das morgendliche Sonnenlicht tauchte

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Kurz darauf ging es zum Hyatt, denn dort befand sich die nächstgelegene Hertz-Station. Was für ein Hotel – Mehr als 2000 Zimmer in verschiedenen Towern. Aber auch ziemlich hektisch und unpersönlich, da gefällt mir das Aqua doch besser.

Die gute Laune war aber leider etwas später dann vorbei, denn bei Hertz begann erst einmal der Ärger. Nachdem ich die Schlüssel zu meinen Santa Fe abgeholt hatte, musste ich ewig beim Valet warten, um danach festzustellen, dass das Auto kein GPS hat – War aber so bestellt und auch auf den Unterlagen vermerkt. Also wollte ich das Auto stehen lassen und zurück zum Counter, durfte ich aber nicht – Ich musste mich mit dem Auto also erst mal durch den Untergrund in Chicago bis zum Haupteingang schlagen. Dort angekommen wieder zum Counter – Und der Hertz-Heini war völlig daneben! Erst wollte er mir ne Karte geben und meinte was von wegen „GPS wäre bei Hertz nie garantiert“, dann hatte er überhaupt kein Auto mit GPS und dann bot er mir irgendeinen Accent mit Navi an.
Nun gut, zähneknirschend akzeptierte ich dann denn Accent (mid-size) und wollte die Schlüssel haben. Dann aber die nächste Diskussion – Ich müsste den anderen wieder zum Valet bringen (Nicht dass ich da gerade hergekommen bin). Er wüsste ja auch nicht wo das Auto steht (VOR DER TÜR!!!). Nun ja – Ich habe ihm recht klar gemacht was ich von ihm hielt und fuhr das Auto dann wieder zum Valet, denn das war ja alles nicht Zielführend. Danach dann wieder zum Counter und die Schlüssel für die Alternative geholt – Immerhin wurde die Rate deutlich angepasst und das GPS wurde auch nicht berechnet, so dass der Tag statt $120 dann nur noch $50 kostete. Aber genervt hat es mich trotzdem und es hat auch eine Stunde Zeit gekostet. So ein Mist, mit Hertz hatte ich aber bisher eigentlich immer recht gute Erfahrungen, aber der Heini hier war echt ne absolute Niete!

Egal, über die I90/I94 ging es dann in Richtung Süden. Kurz hinter Chicago wird die I90 dann zu einer toll-road, und ab da hatte ich die 3-spurige Interstate wirklich für mich. So liebe ich das fahren in den USA!

Kurz danach war die Laune auch wieder besser und der Hunger meldete sich. Die Auswahl rechts- und links der Interstate war doch begrenzt, und am Ende landete ich bei einer amerikanischen Institution: Denny’s! Nicht gerade ein kulinarisches Highlight, aber die Kombo aus Eiern, Speck, Ham, Hashbrowns und Pancakes war ohne Zweifel lecker!

Danach ging es weiter zum heutigen Tagesziel, dem Indiana Dunes State Park. Eine Dünenlandschaft am Lake Michigan und eine nette Möglichkeit, mal wieder ein paar Stunden in der Natur die Beine zu vertreten. Verschiedenste Trails führen durch und auch auf die Dünen

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Von wo sich traumhafte Blicke auf den Strand und den Lake Michigan boten

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Auch wenn die Sonne brannte und es recht warm war - Das weiße am Ufer war keine Gischt, sondern das Überbleibsel vom Winter

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Weiter ging es durch die Dünen, teilweise fühlte man sich eher wie an Nordsee (und dafür fliege ich 10h :D)

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Quasi „hinter“ den Dünen hat sich eine sehr interessante Kombination aus Wald- und Sumpflandschaft gebildet, in der im Sommer Millionen von Vögeln leben. Aktuell war es noch recht ruhig dort.

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Nach knapp 3h auf- und ab durch die Dünen war ich dann auch langsam fertig – Das wandern im Sand schlaucht doch ziemlich und deutlich mehr als im deutschen Mittelgebirge :).
Aber auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man neben Chicago auch ein wenig Natur erleben möchte.

Ein letzter Blick zurück

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Und danach machte ich mich auf die Suche nach etwas essbarem, denn so langsam meldete sich vor allem der Durst, aber auch der Hunger.
Im nahegelegenen Chesterton stach mir bei den Tripadvisor-Empfehlungen vor allem die Nummer 1, der „Octave Grill“, ins Auge. Dort angekommen: Leider noch zu. Mist, hätte ich mal die Öffnungszeiten gecheckt.
Also weiter in der Liste, auf #2 und #3 hatte ich keine Lust, daher die #4 angesteuert: Das „Third Coast Spicy Café“. Von außen betrachtet eher ein Fast-Food Laden, war es von innen recht nett eingerichtet. Sehr freundliche Bedienungen, und nach einem Blick auf die Karte entschied ich mich für Madras Curry mit Salmon – Sehr lecker, mit viel Gemüse und einer großzügigen Portion Lachs:

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Danach war noch ein wenig Platz, und ich entschied mich noch für einen Brownie als Dessert – Ebenfalls sehr lecker!

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Das Ganze inkl. einer Diet Coke für ~$18 – Nichts zu meckern, empfehlenswert!

Danach wollte ich eigentlich noch zum nahegelegenen Outletcenter, aber durch die Aktion am morgen lief mir ein wenig die Zeit weg. Daher den Plan verworfen – Wahrscheinlich besser so, denn i) ist der Koffer eh schon voll, ii) brauche ich eigentlich nichts und iii) bin ich regelmäßig in Houston, und da ist „Mall-Hopping“ ein der wenigen (mehr oder weniger) sinnvollen Freizeitbeschäftigungen ;).

Auf dem Rückweg dann die „Scenic Route“ direkt am Wasser entlang gewählt mit teilweise traumhaften Blicken auf DT Chicago – Allerdings auch durch South Chicago, eine Gegend in der ich nicht unbedingt aussteigen wollte.

Etwas weiter im Norden dann doch noch an einem Parkplatz angehalten und ein paar Bilder von der Skyline geschossen – Leider wurde das Wetter nun wieder schlechter.

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Da es nun auch leicht zu regnen begann – und Hertz im Hyatt nur bis 18:00 Uhr offen hat – ging es wieder in Richtung Downtown. Dort noch länger gebraucht eine Tankstelle zu finden und dann das Auto wieder bei Hertz abgeworfen.

Nach einem kurzen Zwischenstop im Hotel ging es dann noch einmal los zum Abendessen. Um die Ecke ist das „Brown Bag Seafood“, ein Lokal welches sowohl Dine-in als auch take-out anbietet und recht nett aussah. Auch die Bewertung bei TA war nicht schlecht (wenn auch nicht überragend), und so schlug ich dort auf. Wirklich interessantes Konzept, man wählte seinen Fisch aus ca. 5-8 verschiedenen Sorten (+ Crabcakes), dann wählte man die Art des Gerichtes (auf Salad, als Sandwich, plaine etc.), die Sides sowie die Getränke und gibt das Ganze dann an der Theke ab und zahlt direkt. Wenig später kommt dann das Essen – Ich hatte mich für Crabcakes auf Salad, einer Clam Chowder als Side-Dish sowie ein Glas Sauvignon Blanc entschieden:

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Nun – auch wenn die Aufmachung z.T. doch ein wenig „Fast-Food“-like rüberkommt, war das Essen verdammt gut. Die Clam Chowder war richtig lecker, mit viel Einlage – Besser als vieles was ich für deutlich mehr Geld in Louisiana oder Alabama gegessen habe. Die Crab-Cakes fielen dagegen leider ein wenig ab, die hätten etwas mehr „Pfiff“ vertragen können, waren aber immer noch gut. Nur der Wein war sehr amerikanisch und flach… Alles in allem sehr ordentlich für $30.

Danach ging es dann zurück ins Hotel. Morgen steht Chicago auf dem Programm, geplant ist der Navy-Pier, eine Architektur-Flussfahrt und „The Loop“ mit dem Willis-Tower.

Stay tuned!
 
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Ontario

Erfahrenes Mitglied
16.06.2010
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YYZ, urspruenglich FRA
Tag 4: Indiana Dunes State Park

Danach ging es dann zurück ins Hotel. Morgen steht Chicago auf dem Programm, geplant ist der Navy-Pier, eine Architektur-Flussfahrt und „The Loop“ mit dem Willis-Tower.

Stay tuned!

Schoenes Programm!

Ein prima diner fand ich war dieses hier:
Ed Debevic's | Chicago, IL

Weiterhin viel Spass und danke fuer's Mitnehmen.
 
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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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Tag 5: Navy Pier, Architectural Cruise & The Loop


Nach dem Aufstehen erst einmal aus dem Fenster geschaut und – der Navy Pier war weg!?! Aber nicht nur der – Nebel hing dicht über Chicago, ich konnte kaum bis zum See schauen vom Hotel aus. Super – aber laut Vorhersage sollte sich dieser schnell wieder verziehen.

Daher erst einmal in Richtung des Wildberry aufgebrochen, da das dortige Frühstück von AndreasCH empfohlen wurde. Dort angekommen erst einmal geschockt – Die Schlange für einen Tisch zog sich bis vor die Tür! Auf Nachfrage eine Wartezeit von 45min genannt bekommen, so lange wollte ich dann doch nicht warten.

Daher direkt in Richtung Navy Pier aufgebrochen, mit der Hoffnung auch dort ein Frühstück zu bekommen.
Das Wetter wurde ein wenig besser, der Nebel hatte sich verzogen, aber die sehr tiefen Wolken waren immer noch da. Somit war der Willis-Tower wirklich mal ein „Wolkenkratzer“ :D

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Auf dem Navy Pier angekommen erst einmal eine Runde gedreht und dann in der dortigen „Billy Goat Tavern“ gefrühstückt – Großer Fehler! Ich hatte Steaks & Eggs, das Steak war extrem sehnig, die Hashbrowns wirklich ekelhaft, die (scrambled) Eggs geschmacklos – Das beste am Frühstück war echt der Toast (n).

Danach verzogen sich immerhin die Wolken, und ich buchte mir die geplante Architectural Cruise – 75min über den Chicago River. Für einen Architektur-Fan eine tolle Sache – Tolle Ausblicke auf die diversen bedeutsamen Wolkenkratzer und viele interessante Infos. Erst auf dem Wasser kommen viele der Gebäude zur Geltung. Ich lasse mal ein paar Bilder sprechen:

Die schiere Größe des (relativ neuen) Trump Towers:

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Direkt daneben der IBM Tower – Einer der letzten von Mies-van-der-Rohe geplanten und nach seinem Tod fertiggestellten Gebäude, für viele sein Meisterwerk

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Die Marina City Towers

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Das Merchandise Mart Building – Bis zur Fertigstellung des Pentagons das größte Gebäude der USA.

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Der Willis/Sears-Tower darf natürlich auch nicht fehlen

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Und das Chicago Mercantile Exchange Building

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Auch wenn die Tour mit knapp $40 nicht gerade billig ist, hat es sich auf jeden Fall gelohnt und ich kann dies nur jedem empfehlen!

Inzwischen war auch keine Wolke mehr am Himmel, und ich drehte noch einmal eine Runde über den Navy Pier. Auch die Möwen genossen die Sonne…

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… und den Ausblick auf Chicago

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Auch von der anderen Seite des Piers bot sich ein traumhafter Ausblick auf den nördlichen Teil von Chicago mit dem markanten Hancock-Tower

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Danach machte sich aber der Hunger sehr nachhaltig bemerkbar – Nachdem Desaster am Morgen verzichtete ich auf einen weiteren Versuch am Navy Pier und fuhr nach Downtown, um dort im Pizanos eine ziemlich überteuerte Pizza ($30!) zu essen. Aber geschmacklich nicht schlecht...

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Danach ging es in Richtung Willis-Tower auf das dortige Skydeck. Bei meinem Besuch im Chicago Institute of Art hatte ich ein Combo-Ticket gekauft, und so konnte ich zumindest die Schlange am Ticketschalter umgehen. Die vor dem Aufzug war aber noch lang genug :)

Nach etwas warten war ich dann oben und leider gab es kein „offenes“ Deck, sondern nur ein vollverglastes. Der Ausblick war aber durchaus etwas Warten wert:

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Unten wieder angekommen ging es zurück in Richtung Hotel, vorbei an dem Kluczynski-Building, ebenfalls eines von van-der-Rohe’s Gebäuden.

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Die Skyline und die Straßenschluchten können es mit New York auf jeden Fall mindestens aufnehmen!

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Nach einer kurzen Pause im Hotel machte ich mich in der blauen Stunde noch einmal auf den Weg, um die Skyline in der einbrechenden Dämmerung abzulichten.

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Auch das Aqua ist nachts nett beleuchtet – Im Vordergrund der Pritzker Pavillon

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Auf dem Rückweg aus Faulheit wieder im Brown Bag Seafood eingekehrt – Die Claim Chowder war wieder super, das Lachs-Sandwich auch gut, nur auf dem Wein habe ich diesmal verzichtet. Für $20 wieder ein nettes Abendessen

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Morgen ist leider schon wieder der letzte Tag in Chicago gekommen, tagsüber geht es noch einmal durch Chicago, am Abend dann mit der LH nach MUC.

Stay Tuned!
 

yh11

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
462
1
VIE
Super Bericht! Bekommt man richtig Lust mal wieder Chicago zu besuchen!
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.037
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PIT, ORD
Tag 6/7: Adler Planetarium und ORD-MUC-FRA

Der heutige, letzte Tag in Chicago begann mit traumhaftem Sonnenschein und angenehm warm – So konnten die heute Morgen notwendigen geschäftlichen Telefonate im Millenium Park mit Blick auf die Skyline absolviert werden.

Danach die restlichen Sachen zusammengepackt, ausgecheckt und das Gepäck beim Concierge abgegeben. Danach ging es wieder zum Wildberry – Leider wieder mit demselben Resultat wie gestern, die Schlange war eher noch länger! Daher diesmal eine Empfehlung des Concierges ausprobiert – Eggy’s Diner um die Ecke.

Und ich wurde nicht enttäuscht – Sicherlich eher „rustikal“ amerikanisch, aber das Omlett war wirklich sehr lecker, die Potatos auch und der Pancake extrem locker in der Konsistenz.

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Wirklich klasse, für $12 inkl. Tee wirklich ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis.

Danach ging es, bei weiterhin extrem schönem Wetter am Wasser, entlang Richtung Museum Campus. An der Buckingham Fountain vorbei – Leider noch ohne Wasser

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weiter in Richtung Süden. Auf der Strecke bieten sich tolle Ausblicke auf die Skyline von Chicago.

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Vom Planetarium selber war ich dann doch enttäuscht – Ist doch sehr auf (kleine) Kinder zugeschnitten. Die Vorstellung an sich ist zwar recht eindrucksvoll mit vielen Aufnahmen vom Hubble und anderen Teleskopen, aber auch hier wird wenig Information vermittelt, sehr viel Show. Insgesamt doch relativ wenig Gegenwert für die aufgerufenen $25.

Danach ging es in Richtung Museum of Contemporary Photography, welches nicht weit entfernt liegt. Dort stand ich am Sonntag ja bereits einmal vor verschlossenen Türen – Diesmal gingen die ersten Türen zwar auf, aber viel weiter ging es auch nicht, denn dort wird aktuell eine neue Ausstellung kuratiert.

Also nix mit Museum – Aber ein wenig Zeit blieb noch bis zur Abreise, daher noch einmal an der EL vorbei in Richtung Chicago-River

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Dort noch einmal den Tribune-Tower genauer begutachtet. In diesen sind Steine von verschiedensten anderen Gebäuden eingelassen, u.a. von den Pyramiden oder auch aus einer meiner ehemaligen Wohnorte - Oche:

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Danach ging es dann zurück zum Hotel, Koffer aufsammeln, und dann wieder mit dem Transfer zum Flughafen. Dort war recht wenig los, Check-in & Security relativ leer. Die Lounge ist leider ein United Club, also wirklich nichts besonderes. Immerhin freies WLAN um die Zeit tot zu schlagen und was zu trinken, und das Gate ist keine 10m von Eingang entfernt.

Boarding erfolgte dann pünktlich für

Flug #4: ORD-MUC, Lufthansa, Business, A340-600


Auf in die Galeere! Der A346 war leider noch mit der alten C ausgerüstet, somit ging es auf die Rutsche für den Heimflug.

Der Flug war sehr unterschiedlich gebucht, in der C waren min. 90% der Plätze belegt – In der F dafür nur 2/8, und auch die schien Eco relativ leer zu sein.
In der Bulkhead-Row lässt es sich auch in der alten C aushalten, nur dass die Bildschirme so klein und so schlecht von der Qualität sind hat mich doch wieder überrascht – Anscheinend verdrängt man sowas schnell.

Kurz nach dem Boardingende begrüßte uns der Kapitän, erwähnte in seiner Ansprache auch die Opfer des Absturzes in den Alpen und sprach auch von dem großen Entsetzen, welches beim fliegenden Personal vorherrscht – Durchaus ein Gänsehautmoment, dem Kapitän habe ich seine Erschütterung auch über eine Woche später absolut abgenommen. Selten eine Kabine so still erlebt wie bei dieser Ansprache!

Kurz nach dem Start kam dann die Flugbegleiterin vorbei und sprach meinen Nachbarn mit meinem Namen an: Kurz den Irrtum aufgeklärt, welcher ihr richtig, richtig peinlich war – Warum auch immer, fand ich jetzt nicht so schlimm. Anscheinend hatte sie ihm den Dr. mehr zugetraut als mir ;)

Danach lief der Service super – Sehr großes Lob, ich habe mich selten so wohl an Bord einer Langstrecke gefühlt. Abendessen war ganz ok (habe leider vergessen Fotos zu machen). Als Vorspeise gab es Salat, danach habe ich mich für Rinderfilet (noch leicht rosa (y)) mit Reis entschieden, und als Dessert Käse und einen Brownie.
Getränke wurden häufig nachgefüllt, und auch mein Wunsch nach einem Pfefferminztee zum Abschluss (Ich trinke den auch wenn ich nicht krank bin :D) wurde aus der First erfüllt – Meine Flugbegleiterin meinte dann auch gleich sie hätte mir „einige Beutel“ gesichert, ich könnte also noch nachhaben, was ich dann gleich für das Frühstück vorbestellte.

Danach schlief ich auch – trotz Rutsche – recht ordentlich bis kurz vor Manchester, als das Licht wieder anging und es ein kleines Frühstück gab. Das Frühstück war recht ordentlich und der vorbestellte Pfefferminztee war auch schon vorbereitet. (y)
Ich unterhielt mich danach noch ein wenig mit der FB und merkte an, dass die „alte C“ ja langsam (Gott-sei-dank) verschwindet. Sie meinte noch dass es für sie schon fast peinlich ist, mit der alten Bestuhlung zu fliegen – Aber ab Mai soll diese zumindest ex MUC Geschichte sein. Mal schauen wann endlich auch die letzten Flieger ex FRA verschwinden – Für den Flug nach YVR im Mai wurde diese Woche von neuer C auf alte C in der 747 gewechselt, damit sind die Plätze im UD auch Geschichte :mad:. Kann man eigentlich Plätze in der (ehemaligen) F noch reservieren?

Durch recht heftige Winde war die Landung dann in München relativ ruppig, aber am Ende standen wir sicher am Gate. In München wieder knapp 5min von Gate zu Lounge benötigt – Ich liebe diesen Flughafen.

Leider waren aufgrund der Wetterlage doch zum Teil deutliche Verspätungen und auch die ein- oder andere Annullierung nicht zu vermeiden, und auch mein Flug nach Frankfurt war deutlich verspätet – Knapp 1,5h mehr Zeit durfte ich in der Lounge verbringen. Dann ging es endlich los mit

Flug #5: MUC-FRA, Lufthansa, Business, A320

Bis auf einen extrem unfreundlichen Nebensitzer, welcher den Mittelsitz inkl. Fußraum komplett für sich eingenommen hatte, war der Flug sehr unspektakulär. Der Nachmittagsnack war etwas süßes mit ein wenig Schoki – recht lecker. Außerdem gab es auch noch einen kleinen Ostergruß

4sytwfgq.jpg


Die Landung war dann doch sehr wackelig, es windete ordentlich in FRA. Nach Ankunft am Gate sprang mein Nachbar sofort auf, kletterte halb über mich und die anderen Gäste vor ihm im Gang um dann als erstes noch min. 3 min vor der verschlossenen Tür zu stehen. Klasse, auch die Purserin konnte sich ein genervtes Augenrollen nicht verkneifen.

Da nun der „Nightstop“ zu Hause erfolgt, noch schnell das Gepäck aufgesammelt und dann ab nach Hause. Morgen geht es dann weiter nach Kopenhagen für die letzten 2 Tage des Trips.

Stay Tuned!
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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Fazit

Auch wenn die Reise noch weitergeht, habe ich mich entschlossen, Copenhagen einen separaten Beitrag zu widmen – Denn eigentlich haben die Städte nicht wirklich etwas miteinander zu tun (außer dass es von der einen günstige Flüge in die andere gab :)).

Copenhagen findet sich hier.

Somit gibt es noch ein kurzes Fazit der bisherigen Reise:

Chicago:

Klasse Stadt, architektonisch extrem interessant und mit viel Wasser & Grün auch sehr lebenswert. Liegt jetzt ganz weit oben auf meiner Liste meiner amerikanischen Lieblingsstädte – War ich definitiv nicht das letzte Mal!

Flüge:

Hinflug mit Swiss: Wenn schon auf hohem Niveau, war der Hinflug mit Swiss in First doch relativ enttäuschend. Zwar ist die Hardware gut, der Service allerdings war sehr unpersönlich, unaufmerksam und teilweise schon (fast) unfreundlich. Auch wenn die First mit 8/8 ausgebucht war, erwarte ich mir da doch mehr auf dem Level. Bis auf etwas mehr Platz und etwas besseres Essen kaum ein Unterschied zur C im Stübli, eigentlich schade um die beiden Voucher.

Rückflug mit LH: Diametral zum Hinflug – Die Hardware („alte“ C) miserabel, dafür ein traumhafter Service. Auch wenn immer viel über die LH gemotzt wird – Hier war der Service wirklich 5* und machte den Flug sehr angenehm.


Hotel:

Hilton CPH Airport:
Nettes Hotel, sehr gute Lage wenn man morgens zum Airport möchte. Lounge i.O. mit gutem Getränkeangebot und Frühstück, Zimmer auch ok.

Radisson Blu Aqua Chicago: Traumhaftes Hotel, tolle Lage 3min vom Millennium Park entfernt und in interessantem Gebäude. Sehr schönes, großes Zimmer mit nettem Blick in Richtung Lakefront.

Alles in allem eine tolle Reise, hat viel Spaß gemacht und der Urlaub ist ja noch nicht vorbei, gleich geht es dann los mit dem Boarding für Copenhagen.


Vielen Dank fürs lesende Mitfliegen und viele Grüße,
FRAHAMLON
 
Zuletzt bearbeitet:

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
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Danke für den Bericht. Fürs Wildberry muss man früh aufstehen, hätte ich erwähnen sollen. Als wir zur IMTS da gewohnt haben, haben wir in der früh immer einen Platz bekommen, 30min später gab es schon einen Schlange.
 
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FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
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769
PIT, ORD
Danke für den Bericht. Fürs Wildberry muss man früh aufstehen, hätte ich erwähnen sollen. Als wir zur IMTS da gewohnt haben, haben wir in der früh immer einen Platz bekommen, 30min später gab es schon einen Schlange.

Ja das dachte ich mir schon - Da ich leider am 6. Tag morgens aber noch 2 Telefonkonferenzen hatte konnte ich früh nicht, und danach war die Schlange da...