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Normalerweise geht man ja zur Kirschblüte nach Japan und dann schaut man sich Tokio und Kyoto an.
Da das nicht meine erste Reise ins Land der aufgehenden Sonne wird, dachte ich dass man mal etwas von der Norm abweichen kann. So reiste ich am 25.12.2009 an Bord von LH710 nach Tokio und von dort weiter mit NH3201 nach Nagoya.
Wenn man nun einen Reiseführer konsultiert lernt man schnell folgendes: Nagoya ist nicht interessant und Japan ist über Silvester unbedingt zu meiden.
Also für mich beste Vorraussetzungen um beides mal zu machen.
Die Reise begann in Frankfurt schon sehr erfreulich, da skywalkerLAX, den ich eigentlich im FCT treffen wollte, ich dann aber so früh noch nicht aus dem Bett kam, mir eine nette Weihnachtskarte hinterlegt hatte.
Der recht unaufregende Flug nach Tokio landete pünktlich in NRT. Damit war genug Zeit um meinen Flug nach Nagoya zu bekommen.
Das Umsteigen in NRT ist recht problemlos, auch wenn die Check-In-Schalter für die Inlandsflüge gut versteckt sind.
Der Check-In-Vorgang für den Flug nach NGO (auf getrenntem Ticket) zog sich aber etwas in die Länge, da die netten Damen der ANA mit einer SEN-Karte nicht so richtig viel anfangen konnten. Auch wurde ich von Reihe 14 in Reihe 13 verschoben, da ich laut ANA zu schwer war (ich wurde nach meinem Gewicht gefragt) um einen Sitznachbarn zu haben.
Da morgens zu dieser Zeit in NRT nicht wirklich viel los ist, waren wir praktisch alleine an der sehr effizienten Sicherheitskontrolle, von der es nur ein Katzensprung zum Gate ist.
In japanischer Freundlichkeit und unter mehrmaligem Verbeugen der Gate-Agentin ging das Boarding los. Als Fluggerät kam eine Dash8-Q400 zum Einsatz, was bedeutet, dass es erst mal in einen Bus ging. Das Boarding des Busses war sehr effizient organisiert: Zuerst Behinderte, dann Eltern mit Kindern, dann Passagiere mit C/F-Ticket (der Flug war allerdings Y-only), dann *G, dann *S, dann Full-Fare-Y, dann den Rest. Klingt effizient, ist aber totaler Unfug, denn gebucht waren insgesamt 12 Personen, die dann sowieso in den Bus stiegen. Besonders toll war außerdem, dass jede Gruppe einzeln ausgerufen wurde, somit dauerte das Boarding des Busses insgesamt etwa zehn Minuten für 12 Personen.
Der Flug mit der Dash war soweit auch in Ordnung, interessant war es aber schon. An Bord gab es eine normale Auswahl an Getränken, inkl. frischem grünen Tee (kalt und warm), zu Essen gab es nichts. Die Ansagen in der Kabine waren konsequent nur auf Japanisch, es wurde lediglich vor dem Start auf Englisch angesagt, dass sofern man kein Japanisch versteht, die Flugbegleiter befragen soll.
Immerhin machten die Piloten Ihre Ansagen auch auf Englisch, z.B. auch als wir bei schönstem Wetter am Mount Fuji vorbeiflogen.
In Nagoya gelandet wurden wir beim Geldwechseln von einem Airport-Guide angesprochen, wahrscheinlich weil wir doch wohl die einzigen Gaijins dort waren. Airport-Guides sind pensionierte ehemalige Flughafenmitarbeiter, die nun freiwillig und unentgeltlich Reisenden helfen, für mich ist das mal wieder ein Beweis für die Besonderheit der Arbeitskultur in Japan.
Dieser Guide brachte uns dann schließlich bis zum Ticketschalter für die Zugfahrkarte nach Nagoya und dann auch noch ans Gleis. Das nenne ich mal spitzen Service.
Da wir uns im einzigen Marriott Hotel Japans eingemietet haben, war es nicht schwer zu finden, denn das Hotel ist in den JR Towers, zwei Hochhäuser die über dem Hauptbahnhof Nagoyas gebaut sind.
Das Hotel ist nicht billig, aber definitiv einen weiteren Besuch wert.
Die Aussicht ist hervorragend, man kann sogar problemlos die Burg sehen:
Nun beginnt also die Erkundungstour durch Nagoya. Da die Burg natürlich eines der Highlights in Nagoya ist, machten wir uns erstmal auf den Weg dort hin. Nach intensivem Studium des U-Bahn-Plans konnte ich uns zielsicher zur U-Bahn-Station an der Burg navigieren:
Gegenüber der U-Bahn-Station habe ich gleich mein neues japanisches Lieblingsverkehrsschild entdeckt:
Was der weinende und vibrierende Fisch darauf bedeuten soll ist mir noch nicht so ganz klar.
Die Burg in Nagoya liegt in einem wirklich schönen Park, der definitiv ein Ausflug wert ist.
Wir hatten an diesem Tag großes Glück, denn an der Burg wurde eine Art Theateraufführung veranstaltet, es war nicht uninteressant, verstanden habe ich aber nichts.
Am Abend sind wir dann in ein Japanisches Restaurant eingekehrt und haben ein sehr japanisches Menü bestellt, was weitestgehend sehr gut war, nur wenn die Crème brûlée keine Crème brûlée sondern etwas salziges, fischiges ist, kann man auch mal die Japanische Küche verteufeln.
Da das nicht meine erste Reise ins Land der aufgehenden Sonne wird, dachte ich dass man mal etwas von der Norm abweichen kann. So reiste ich am 25.12.2009 an Bord von LH710 nach Tokio und von dort weiter mit NH3201 nach Nagoya.
Wenn man nun einen Reiseführer konsultiert lernt man schnell folgendes: Nagoya ist nicht interessant und Japan ist über Silvester unbedingt zu meiden.
Also für mich beste Vorraussetzungen um beides mal zu machen.
Die Reise begann in Frankfurt schon sehr erfreulich, da skywalkerLAX, den ich eigentlich im FCT treffen wollte, ich dann aber so früh noch nicht aus dem Bett kam, mir eine nette Weihnachtskarte hinterlegt hatte.
Der recht unaufregende Flug nach Tokio landete pünktlich in NRT. Damit war genug Zeit um meinen Flug nach Nagoya zu bekommen.
Das Umsteigen in NRT ist recht problemlos, auch wenn die Check-In-Schalter für die Inlandsflüge gut versteckt sind.
Der Check-In-Vorgang für den Flug nach NGO (auf getrenntem Ticket) zog sich aber etwas in die Länge, da die netten Damen der ANA mit einer SEN-Karte nicht so richtig viel anfangen konnten. Auch wurde ich von Reihe 14 in Reihe 13 verschoben, da ich laut ANA zu schwer war (ich wurde nach meinem Gewicht gefragt) um einen Sitznachbarn zu haben.
Da morgens zu dieser Zeit in NRT nicht wirklich viel los ist, waren wir praktisch alleine an der sehr effizienten Sicherheitskontrolle, von der es nur ein Katzensprung zum Gate ist.
In japanischer Freundlichkeit und unter mehrmaligem Verbeugen der Gate-Agentin ging das Boarding los. Als Fluggerät kam eine Dash8-Q400 zum Einsatz, was bedeutet, dass es erst mal in einen Bus ging. Das Boarding des Busses war sehr effizient organisiert: Zuerst Behinderte, dann Eltern mit Kindern, dann Passagiere mit C/F-Ticket (der Flug war allerdings Y-only), dann *G, dann *S, dann Full-Fare-Y, dann den Rest. Klingt effizient, ist aber totaler Unfug, denn gebucht waren insgesamt 12 Personen, die dann sowieso in den Bus stiegen. Besonders toll war außerdem, dass jede Gruppe einzeln ausgerufen wurde, somit dauerte das Boarding des Busses insgesamt etwa zehn Minuten für 12 Personen.
Der Flug mit der Dash war soweit auch in Ordnung, interessant war es aber schon. An Bord gab es eine normale Auswahl an Getränken, inkl. frischem grünen Tee (kalt und warm), zu Essen gab es nichts. Die Ansagen in der Kabine waren konsequent nur auf Japanisch, es wurde lediglich vor dem Start auf Englisch angesagt, dass sofern man kein Japanisch versteht, die Flugbegleiter befragen soll.
Immerhin machten die Piloten Ihre Ansagen auch auf Englisch, z.B. auch als wir bei schönstem Wetter am Mount Fuji vorbeiflogen.
In Nagoya gelandet wurden wir beim Geldwechseln von einem Airport-Guide angesprochen, wahrscheinlich weil wir doch wohl die einzigen Gaijins dort waren. Airport-Guides sind pensionierte ehemalige Flughafenmitarbeiter, die nun freiwillig und unentgeltlich Reisenden helfen, für mich ist das mal wieder ein Beweis für die Besonderheit der Arbeitskultur in Japan.
Dieser Guide brachte uns dann schließlich bis zum Ticketschalter für die Zugfahrkarte nach Nagoya und dann auch noch ans Gleis. Das nenne ich mal spitzen Service.
Da wir uns im einzigen Marriott Hotel Japans eingemietet haben, war es nicht schwer zu finden, denn das Hotel ist in den JR Towers, zwei Hochhäuser die über dem Hauptbahnhof Nagoyas gebaut sind.
Das Hotel ist nicht billig, aber definitiv einen weiteren Besuch wert.
Die Aussicht ist hervorragend, man kann sogar problemlos die Burg sehen:
Nun beginnt also die Erkundungstour durch Nagoya. Da die Burg natürlich eines der Highlights in Nagoya ist, machten wir uns erstmal auf den Weg dort hin. Nach intensivem Studium des U-Bahn-Plans konnte ich uns zielsicher zur U-Bahn-Station an der Burg navigieren:
Gegenüber der U-Bahn-Station habe ich gleich mein neues japanisches Lieblingsverkehrsschild entdeckt:
Was der weinende und vibrierende Fisch darauf bedeuten soll ist mir noch nicht so ganz klar.
Die Burg in Nagoya liegt in einem wirklich schönen Park, der definitiv ein Ausflug wert ist.
Wir hatten an diesem Tag großes Glück, denn an der Burg wurde eine Art Theateraufführung veranstaltet, es war nicht uninteressant, verstanden habe ich aber nichts.
Am Abend sind wir dann in ein Japanisches Restaurant eingekehrt und haben ein sehr japanisches Menü bestellt, was weitestgehend sehr gut war, nur wenn die Crème brûlée keine Crème brûlée sondern etwas salziges, fischiges ist, kann man auch mal die Japanische Küche verteufeln.