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Hatten doch die Freunde vom Bosporus, die in den letzten Tagen ihre Flotte eher unfreiwillig um zwei Flugzeuge (temporär) verkleinert haben, Anfang März ein sehr verlockendes C-Angebot. Dieses Angebot ließe sich dazu nutzen, Oslo kennen zu lernen, die CIP Lounge wieder zu sehen und mal wieder über den großen Teich im Westen zu fliegen. Angenehm am Angebot: Es lassen sich Zielflughafen und Abflugflughafen in Nordamerika beliebig miteinander kombinieren. So kann man das ganze zeitlich noch ein wenig nach dem eigenen Bedürfnis optimieren. Was ich letztlich gebucht habe, wird sich im Laufe des Berichts zeigen, will ja nicht gleich alles verraten. Schiffe und auch Flugzeuge wird es auch wieder geben.
Los ging es gestern, Samstag den 25. April 2015. Das C-Ticket muss ab Oslo angeflogen werden, also muss man nach Oslo. Verschiedene Optionen geprüft, ist es letztlich doch wieder die Lufthansa geworden, die mich nach Oslo bringen darf. Streiks zum Samstag waren zum Buchungszeitpunkt jedenfalls nahezu ausgeschlossen, sollte also zumindest die Anreise ohne Probleme machbar sein.
Meine beiden Flüge nach OSL kann ich eigentlich gleich zusammenfassen. Es waren #1 LH 215, DRS-FRA, durchgeführt auf einer B733 (D-ABED aka Hagen), 14:42 - 15:27 (Zeit in der Luft) und #2 LH 862, FRA-OSL, durchgeführt auf einer A320 (D-AIPP aka Starnberg), 17:36 - 19:11. Da die Reise nur mit Handgepäck durchgeführt wird, eine Verpflegung auch am Boden in den Lounges durchgeführt werden kann und die Flugzeiten kurz genug sind, um sie auch direkt neben einem fremden Menschen auszuhalten, wurde Best-Preis in Form von Y gebucht. Beide Flügen waren in Y gut gefüllt (>95%) und das bei nur 3 Reihen C. Also nix mit künstlich Auslastung erhöhen und Vorhang nach hinten. Gab es über D auf dem Weg nach FRA anfänglich noch was zu sehen, wandelte sich das IFE bald in ein zweifarbiges blau-weiß.
Auch wenn die Flugstatusabfrage vorab der Meinung war, es würde eine Fingerposition für LH 215 geben, habe ich letztlich doch wieder eine große Flughafenrundfahrt gewonnen. Ankunft auf Bahn 25R und dann einmal nach Osten zu den Vorfeldpositionen. Allerdings ohne Fotostopps, so dass es doch recht zügig ging. LH 862 wartete auch auf dem Vorfeld auf uns, so dass es mit dem Bus wieder nach Osten ging. Glücklicherweise hatte es sich der Wind nicht zwischenzeitlich anders überlegt, so dass es von 25C aus los ging.
In Oslo selbst war das Wetter mies, der CPT empfahl bei seiner Durchsage kurz vor der Landung daher auch, die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Obwohl der Flughafen sehr weit außerhalb der Stadt liegt, ist die Zuganbindung perfekt. Wer zu viele Euro auf dem Konto hat, kann den Expresszug für 180 Kronen die einfache Fahrt nehmen, oder für das halbe Geld die normalen Züge. Letztere sind vier Minuten länger unterwegs und fahren nicht so oft wie der Flytoget. Egal welche Variante man wählt, man kommt in Oslo am Hauptbahnhof an. Die Fahrzeit beträgt entweder 19 oder 23 Minuten. Kein Vergleich zu so manch einer Landeshauptstadt im Süden Deutschlands. 10 Minuten, schön wäre es gewesen...
Also Hotel in Oslo habe ich das P-Hotels gewählt. Dieses kann man zu Fuß in 10 bis 15 Minuten vom Bahnhof aus erreichen. Im Hotel selbst erwartet einen nix besonderes. Man hat ein Bett, ein Bad, kostenloses Internet, ganztägig kostenlos Tee und Kaffee und ein "Frühstück". Letzteres beschränkt sich auf ein abgepacktes Sandwich, einen Apfel und etwas zu trinken (0,2L Saft). Für letztlich 60€ die Nacht im sonst eher teuren Oslo will ich mich aber nicht darüber beklagen. Gebucht wurde via Expedia, dank Flugbuchung noch mit einem Rabatt, was letztlich den Preis ausmachte. Es war nur eine Nacht und die Lage ist sehr gut. Fürs Bett sollte man allerdings nicht zu groß sein, ich schätze, ab 2m Körpergröße wird es nix mehr, dass man in die 'Bucht' passt. Auf der Positivliste ist noch die Sauberkeit des Zimmers zu erwähnen. Achtung: im Bad und Zimmer gibt es keinen Fön!
Heute früh war ich dann auch schon sehr zeitig munter. Irgendwie war meine innere Uhr der Meinung, es macht sich ganz gut, wenn man schon zeitig raus kommt um durch Oslo zu spazieren. Um kurz nach acht Uhr war ich also schon unterwegs. Zwei Dinge daran waren wirklich gut: noch keine Wolke am Himmel und noch sehr wenige Menschen unterwegs. Da es mein erster Besuch in Oslo war, bin ich einfach drauf los spaziert. Vom Hotel aus war es nicht weit zum Schloss, von da aus ging es zum Hafen und dann über die Akershus Festung Richtung Opernhaus und dann erst einmal wieder zurück zum Hotel. Dort musste ich noch meine Sachen holen, ein weiterer Vorteil der frühen Runde: Das Zimmer hatte ich bis 12 Uhr und konnte so meine Sachen dort lassen.
Für den Nachmittag war ich ebenso ungebunden, so dass ich über den Bahnhof noch einmal zur Oper spazierte um dann auch diese zu erklimmen. Die Aussicht von oben ist sehr schön, aber Oslo präsentierte sich auch nach wie vor von seiner schönsten Seite. Irgendwann begab ich mich dann zurück zum Bahnhof um zum Flughafen zu fahren. Auch heute tat der normale Zug seinen Dienst und hielt die Fahrzeiten plangenau ein.
Die Turkish-Schalter sind drei Stunden vor Abflug bereits besetzt, so dass ich mir meine Bordkarten holen konnte. Für den Flug OSL-IST geht auch das Online-Ticket, aber nicht für den Weiterflug in die USA. Da ich bereits beide Bordkarten bekam, muss ich mir morgen diesbezüglich keinen Kopf machen. Fast-Track bei der Siko ging nicht ganz so fast, ein Passagier mit Fuß im Gips brauchte eine spezielle Untersuchung. Aber seis drum, das waren zwei Minuten extra und die Schlange an sich verdient nicht mal diese Bezeichnung.
Oslo lohnt sich, ist mein Fazit. Wenn man nur durch die Stadt spazieren möchte, schafft man an einem Tag sehr viel, da es doch recht überschaubar ist. Architektonisch gibt es so einige Gebäude, die ich in der Form nicht erwartet oder in Oslo vermutet hätte. Diese verschaffen Oslo in meinen Augen ein recht modernes Stadtbild, welches mir durchaus gefällt. Auch landschaftlich ist es sehr schön. Die Umgebung ist entweder grün oder blau. Da man jede Kleinigkeit mit der Kreditkarte zahlen kann, fällt auch nicht auf, das Oslo nicht zur EU, geschweige denn zur Eurozone gehört. Teuer ist es aber und sehr von amerikanischen Restaurants geprägt. Mehrere Burger King, McDonalds, Starbucks, Subways oder TGI Fridays? So eine hohe Dichte findet man in den US-amerikanischen Städten nicht.
Aktuell befindet sich die TC-JPG über Südschweden auf dem Weg nach Oslo. Es scheint also eine pünktliche Ankunft zu geben und hoffentlich auch einen pünktlichen Rückflug nach Istanbul. Für die kommende Nacht werde ich die Gastfreundlichkeit von TK testen, mein Aufenthalt in IST ist länger als 7 Stunden und laut Flugplan gibt es keinen kürzeren Anschluss. Somit sollte einer kostenlosen Nacht nichts im Wege stehen. Letztes Jahr ab BUD hat das ja nicht so wirklich geklappt, da TK nach Buchung von zwei auf drei Rotationen am Tag umgestellt hat und somit kürzere Anschlüsse ermöglichte.
Anbei noch ein paar Bilder. Zum einen die D-ABED in DRS am Gate 10, danach das königliche Schloss in Oslo bei strahlend blauem Himmel, ein Blick auf den Hafen und als letztes der Blick vom Opernhaus am Nachmittag mit schon einigen Wolken.
Los ging es gestern, Samstag den 25. April 2015. Das C-Ticket muss ab Oslo angeflogen werden, also muss man nach Oslo. Verschiedene Optionen geprüft, ist es letztlich doch wieder die Lufthansa geworden, die mich nach Oslo bringen darf. Streiks zum Samstag waren zum Buchungszeitpunkt jedenfalls nahezu ausgeschlossen, sollte also zumindest die Anreise ohne Probleme machbar sein.
Meine beiden Flüge nach OSL kann ich eigentlich gleich zusammenfassen. Es waren #1 LH 215, DRS-FRA, durchgeführt auf einer B733 (D-ABED aka Hagen), 14:42 - 15:27 (Zeit in der Luft) und #2 LH 862, FRA-OSL, durchgeführt auf einer A320 (D-AIPP aka Starnberg), 17:36 - 19:11. Da die Reise nur mit Handgepäck durchgeführt wird, eine Verpflegung auch am Boden in den Lounges durchgeführt werden kann und die Flugzeiten kurz genug sind, um sie auch direkt neben einem fremden Menschen auszuhalten, wurde Best-Preis in Form von Y gebucht. Beide Flügen waren in Y gut gefüllt (>95%) und das bei nur 3 Reihen C. Also nix mit künstlich Auslastung erhöhen und Vorhang nach hinten. Gab es über D auf dem Weg nach FRA anfänglich noch was zu sehen, wandelte sich das IFE bald in ein zweifarbiges blau-weiß.
Auch wenn die Flugstatusabfrage vorab der Meinung war, es würde eine Fingerposition für LH 215 geben, habe ich letztlich doch wieder eine große Flughafenrundfahrt gewonnen. Ankunft auf Bahn 25R und dann einmal nach Osten zu den Vorfeldpositionen. Allerdings ohne Fotostopps, so dass es doch recht zügig ging. LH 862 wartete auch auf dem Vorfeld auf uns, so dass es mit dem Bus wieder nach Osten ging. Glücklicherweise hatte es sich der Wind nicht zwischenzeitlich anders überlegt, so dass es von 25C aus los ging.
In Oslo selbst war das Wetter mies, der CPT empfahl bei seiner Durchsage kurz vor der Landung daher auch, die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Obwohl der Flughafen sehr weit außerhalb der Stadt liegt, ist die Zuganbindung perfekt. Wer zu viele Euro auf dem Konto hat, kann den Expresszug für 180 Kronen die einfache Fahrt nehmen, oder für das halbe Geld die normalen Züge. Letztere sind vier Minuten länger unterwegs und fahren nicht so oft wie der Flytoget. Egal welche Variante man wählt, man kommt in Oslo am Hauptbahnhof an. Die Fahrzeit beträgt entweder 19 oder 23 Minuten. Kein Vergleich zu so manch einer Landeshauptstadt im Süden Deutschlands. 10 Minuten, schön wäre es gewesen...
Also Hotel in Oslo habe ich das P-Hotels gewählt. Dieses kann man zu Fuß in 10 bis 15 Minuten vom Bahnhof aus erreichen. Im Hotel selbst erwartet einen nix besonderes. Man hat ein Bett, ein Bad, kostenloses Internet, ganztägig kostenlos Tee und Kaffee und ein "Frühstück". Letzteres beschränkt sich auf ein abgepacktes Sandwich, einen Apfel und etwas zu trinken (0,2L Saft). Für letztlich 60€ die Nacht im sonst eher teuren Oslo will ich mich aber nicht darüber beklagen. Gebucht wurde via Expedia, dank Flugbuchung noch mit einem Rabatt, was letztlich den Preis ausmachte. Es war nur eine Nacht und die Lage ist sehr gut. Fürs Bett sollte man allerdings nicht zu groß sein, ich schätze, ab 2m Körpergröße wird es nix mehr, dass man in die 'Bucht' passt. Auf der Positivliste ist noch die Sauberkeit des Zimmers zu erwähnen. Achtung: im Bad und Zimmer gibt es keinen Fön!
Heute früh war ich dann auch schon sehr zeitig munter. Irgendwie war meine innere Uhr der Meinung, es macht sich ganz gut, wenn man schon zeitig raus kommt um durch Oslo zu spazieren. Um kurz nach acht Uhr war ich also schon unterwegs. Zwei Dinge daran waren wirklich gut: noch keine Wolke am Himmel und noch sehr wenige Menschen unterwegs. Da es mein erster Besuch in Oslo war, bin ich einfach drauf los spaziert. Vom Hotel aus war es nicht weit zum Schloss, von da aus ging es zum Hafen und dann über die Akershus Festung Richtung Opernhaus und dann erst einmal wieder zurück zum Hotel. Dort musste ich noch meine Sachen holen, ein weiterer Vorteil der frühen Runde: Das Zimmer hatte ich bis 12 Uhr und konnte so meine Sachen dort lassen.
Für den Nachmittag war ich ebenso ungebunden, so dass ich über den Bahnhof noch einmal zur Oper spazierte um dann auch diese zu erklimmen. Die Aussicht von oben ist sehr schön, aber Oslo präsentierte sich auch nach wie vor von seiner schönsten Seite. Irgendwann begab ich mich dann zurück zum Bahnhof um zum Flughafen zu fahren. Auch heute tat der normale Zug seinen Dienst und hielt die Fahrzeiten plangenau ein.
Die Turkish-Schalter sind drei Stunden vor Abflug bereits besetzt, so dass ich mir meine Bordkarten holen konnte. Für den Flug OSL-IST geht auch das Online-Ticket, aber nicht für den Weiterflug in die USA. Da ich bereits beide Bordkarten bekam, muss ich mir morgen diesbezüglich keinen Kopf machen. Fast-Track bei der Siko ging nicht ganz so fast, ein Passagier mit Fuß im Gips brauchte eine spezielle Untersuchung. Aber seis drum, das waren zwei Minuten extra und die Schlange an sich verdient nicht mal diese Bezeichnung.
Oslo lohnt sich, ist mein Fazit. Wenn man nur durch die Stadt spazieren möchte, schafft man an einem Tag sehr viel, da es doch recht überschaubar ist. Architektonisch gibt es so einige Gebäude, die ich in der Form nicht erwartet oder in Oslo vermutet hätte. Diese verschaffen Oslo in meinen Augen ein recht modernes Stadtbild, welches mir durchaus gefällt. Auch landschaftlich ist es sehr schön. Die Umgebung ist entweder grün oder blau. Da man jede Kleinigkeit mit der Kreditkarte zahlen kann, fällt auch nicht auf, das Oslo nicht zur EU, geschweige denn zur Eurozone gehört. Teuer ist es aber und sehr von amerikanischen Restaurants geprägt. Mehrere Burger King, McDonalds, Starbucks, Subways oder TGI Fridays? So eine hohe Dichte findet man in den US-amerikanischen Städten nicht.
Aktuell befindet sich die TC-JPG über Südschweden auf dem Weg nach Oslo. Es scheint also eine pünktliche Ankunft zu geben und hoffentlich auch einen pünktlichen Rückflug nach Istanbul. Für die kommende Nacht werde ich die Gastfreundlichkeit von TK testen, mein Aufenthalt in IST ist länger als 7 Stunden und laut Flugplan gibt es keinen kürzeren Anschluss. Somit sollte einer kostenlosen Nacht nichts im Wege stehen. Letztes Jahr ab BUD hat das ja nicht so wirklich geklappt, da TK nach Buchung von zwei auf drei Rotationen am Tag umgestellt hat und somit kürzere Anschlüsse ermöglichte.
Anbei noch ein paar Bilder. Zum einen die D-ABED in DRS am Gate 10, danach das königliche Schloss in Oslo bei strahlend blauem Himmel, ein Blick auf den Hafen und als letztes der Blick vom Opernhaus am Nachmittag mit schon einigen Wolken.