So gar nicht live: Mal kurz rum. China & die Westküste.

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Anonym38428

Guest
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Prolog.

Nach dem Experiment "Round the World für 750" vor 2 Jahren und Transpazifik-Abstinenz im Jahr 2014, fanden sich mal wieder passende Tarife, die mich nicht nur einmal um die Welt führen würden, sondern als Abfallprodukt auch noch eine Visite zur (so jedenfalls die Hoffnung) Kirschblüte in Japan zulassen würden. Weiteres Abfallprodukt, eine Handvoll TP um die BA Silber Karte zu verlängern - konnte ja nicht wissen, dass AB auch den Packstation Gold zum Platinisten ernennt.

Den Ausgangspunkt der Tour, den Transpazifikflug, habe ich ziemlich ins Blaue hinein gebucht - das Blaue war dann ziemlich zielsicher die Zeit ums Chinese New Year, was mir irgendwann Sorgen gemacht hat, aber wirklich änderbar war dies da auch nicht mehr. Im Nachhinein war es aber quasi ideal ... Die Überlegung 72h Visa-Free-Transfer vs. "richtiges" Visum war zugunsten von etwas mehr "sehen" schnell positiv beschieden, Shanghai und Peking sollten es werden. Falls ich wider Erwarten nochmal nach China komme, kann ich dann die Terrakottakrieger "mitnehmen" - oder auch nicht. Der Weg in das gelobte Land führte mich via einer netten Ramen-Suppe in Tokyo gen Los Angeles. Das sollte aber nicht mein Ziel werden, für mehr wie eine Nacht am Flughafen taugt mir LA nicht. Es sollte dann San Diego für ein paar Tage werden, die USS Midway lockte. Via Vegas (love it or leave it ...) sollte es auf den Highway #1 gehen, wo ich zum Abschluß der Tour noch auf die VFT-Skipgruppe treffen wollte. Für den Heimweg fand sich dann mal wieder eine nette Kombination mit der Delta nach Mailand, die mit einem Flug nach Tokyo für in etwa den Preis eines anständigen Steaks zu haben war. Da waren sie wieder meine Probleme ... ich wollte nur nach Hause und hatte schon wieder einen Flug nach Tokyo gebucht :p Praktischerweise ließ sich der Rückflug hierzu mit dem Hinflug gen Shanghai gabeln. Was dann mit ein paar Sidetrips zu folgender Route geführt hat:

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Dank an den Herrn vom Great Circle Mapper - gcmap.com! Wie immer gilt, mitlesen ist erlaubt und erwünscht, hin und wieder gönne ich mir ein Späßchen (Mr. Hard möge mir die Verniedlichung gestatten), so dass man nicht unbedingt jedes einzelne Wort einer Goldwaage zuführen möge. Auf gehts :)
 
Moderiert:
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Anonym38428

Guest
Shanghai

Für den Weg nach Shanghai hatte BA einen "netten" WTP Fare im Angebot, für die nicht so Affios-affinen: Premium Eco. Die Langstrecke konnte man - wie man nun leider sagen muss - für 15.000 Avios in Club World upgraden. Nachdem ich die alte und neue Eco und Premium Eco bereits kannte, wuchs die Vorfreude auf eins der ältesten Lie-Flat Produkte am Markt mit jedem Tag, den die Reise näher kam.

Für Shanghai als Startpunkt meines kleinen China-Experiments hatte ich mich entschieden, da ich mir außer dem Bund und Oriental Pearl Tower nicht viel vorzunehmen gedachte - mithin ich im Gegensatz zum Programm in Peking je nach Jetlag bedingter Auswirkungen nicht wirklich viel verpassen würde. Jetlag war dann auch das Omen welches mich die nächsten 3 Wochen begleiten sollte.

Wie so häufig in letzter Zeit begann die Reise mit einem kurzen Besuch in der Düsseldorfer Hugo Junkers Lounge, aber etwas war anders an diesem Morgen - Etihad kam mit 787-9 und zog auch in der Lounge die Blicke auf sich.

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Der Flug gen London dann Standardware, einen Gin & Tonic später erwartete mich das Terminal 5. Dort geschah - leider erst nachdem ich die meiste Zeit meiner gut 2h Aufenthalt "abgesessen" hatte, das Unerwartete. Beim Wechsel in den B-Satelliten gab es eine neue Boardkarte und man gab mir zu verstehen, wie schade es wäre, dass ich nun den Concorde Room nicht mehr besuchen könne. Die Buchungslage der BA169 nach Shanghai war zumindest "interessant", so waren bis wenige Tage vor Abflug sämtliche Buchungsklassen weit offen, so gut wie keine Sitze in der Club World reserviert. Der eher ethnisch geprägte Reiseverkehr anlässlich des Chinese New Year führte dazu, dass BA den Flug von "hinten" heraus ausverkauft hat und es reihenweise Op-Ups gab.

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Nun, auch dieser Flug wie jede andere BA Langstrecke auch - Gin & Tonic und ein wenig Beef. Ohne weitere Bebilderung.

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Shanghai erwartete mich am frühen Morgen, keine Wartezeit bei der Einreise und auch das Gepäck war zügig auf dem Band - dem ersten "Must Do" der Reise stand nichts im Weg: Maglev. Während moderne Technik in Deutschland auf dem Abstellgleis landet und die 10 Minuten vom Münchener Flughafen in die Stadt ein gern wiederholter Spott sind, ist die Zukunftstechnik in China im täglichen Einsatz. Jedoch zeitweilig limitiert, nur in wenigen Stunden des Tages fährt die Magnetschwebebahn die mögliche Geschwindigkeit auch aus. 430 km/h.

Nach kurzem Umstieg in die Metro war auch meine Bleibe gefunden, das Hilton.Von dort aus machte ich mich ganz langsam mit einigen Umwegen auf in Richtung Bund.

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Mopped mit Extra-Winterschutz für die Finger. Wie schon erwähnt hatte ich richtiges Glück, was das Wetter betraf - die Temperaturen waren vergleichsweise mild bei guten 10-15 Grad.

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Dann war ich also am Bund angekommen, der Uferpromenade von Shanghai, die Tags wie Nachts mit Blick auf die Skyline von Pudong beeindruckt. Auf der einen Seite das alte Shanghai, teils mit kolonialer Architektur, auf der anderen Seite des Wassers das neue, das moderne Shanghai - Pudong.

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Skyline von Pudong bei Tag ... "beeindruckend" trifft es am ehesten, insbesondere wenn man sich umdreht und als Kontrast auf prächtige Gebäude im Kolonialstil blickt.

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Über die Haupteinkaufsstraße (Nanjing Road) ging es so langsam wieder in Richtung Hotel, als Tourist klar zu erkennen folgte dann was der Profi-Chinareisende als "Teetrick" bezeichnet. Die beiden Mädels waren dann doch schon traurig, dass sie ihren Tee ohne den dummen Deutschen trinken mussten ...

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Am Peoples Park machte ich noch einen Stop ...

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... bevor ich mich noch mit einem kleinen Snack versorgte und dann ziemlich müde ins Bett aufmachte.

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Tag 2 in Shanghai begann Jetlag-bedingt recht spät, soviel vorab - ich habe 3 Wochen damit verbracht eine Zeitzone zu finden und leider keine gefunden :( Vom Hilton aus wieder mit der Metro in Richtung Bund - entlang am üblichen Verkehrschaos ...

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... zu einem kleinen Mittagessen, Pilzen mit mariniertem Schweinefleisch, sowie ein bisschen Gemüse (Pak Choi?) mit Tofu-Streifen bei "herrlicher" Geräuschkulisse. Der Chinese pflegt die (Un-)Sitte den Geschmack des Essens lautstark zu bewerten, ein lautes Bäuerchen gehört zum guten Ton, wie auch ein lauter Pups. Wenn man nun in einem Restaurant inmitten von Chinesen sitzt, ergibt das eine einmalige Geräuschkulisse ;)

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Nach dem Essen ging es zu Fuß weiter dorthin, wo der letzte Tag aufgehört hat.

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Mit einem Blick auf die Skyline von Pudong verabschiedete ich mich dann erstmal vom Tageslicht, es gibt mehrere Möglichkeiten das Wasser zu über- oder unterqueren - für Touristen hat man einen Tunnel gebaut, in dem sich People-Mover selbstständig bewegen. Das ganze wird begleitet von einer Lichtinstallation.

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So langsam dämmerte es - genau die richtige Zeit den Oriental Pearl Tower zu besuchen. Kein wirklich günstiges Vergnügen, erst recht nicht für chinesische Verhältnisse. Aber dann doch irgendwie "nett" und ulkig. Im Inneren gibt es so verschiedene Formen des Zeitvertreibs, inklusive einer Achterbahn.

Sowohl von Fern, wie auch aus der Nähe schaut der Fernsehturm toll aus. Insbesondere dann, wenn die Beleuchtung so langsam ihre Wirkung entfalten kann.

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Der Ausblick von der leider vollverglasten Plattform ist vergleichsweise wenig spektakulär und insbesondere zum fotografieren denkbar ungeeignet. Das Licht reflektiert in den Scheiben und mein Equipment ist sichtbar über die Grenze hinaus ...

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Der "Flaschenöffner" ist ein prominenter Neuzugang in der Skyline von Pudong der vergangenen Jahre ...

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Nicht wirklich enttäuscht, aber doch "unbeeindruckt" verließ ich den Oriental Pearl Tower wieder. Zwischenzeitlich ist es Nacht geworden und es bleibt die Erkenntnis, dass der Turm von außen definitiv mehr hermacht, als die Aussicht letztlich zu bieten hat.

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Moderiert:
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Anonym38428

Guest
Peking I

Nachdem Shanghai sozusagen "abgehakt" war sollte es gen Peking weitergehen. Der Airportsammler in mir entschied sich für einen Abflug in SHA, China Eastern mit einem A330-300 machte das Geschäft.

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Dolles Essen gabs auf den 2 Stunden auch, ebenso den Platz am Exit. Der Hobel war bumsvoll.

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In Peking gabs ne schöne Apron-Position ...

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... und in der Stadt dann einen Vorgeschmack. Kerl, wat ne Luft - dat is wie Ruhrpott 1958! :p

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Immerhin zu erahnen war er, der Mao.

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Nach der kurzen Inspektion des Platzes des Himmlischen Friedens (Tian'anmen) hätte ich den Peking Ausflug auch sofort abbrechen können - desillusioniert wäre noch eine leichte Untertreibung meines Gefühlszustands. Irgendwo zwischen Jetlag und abartigem Smog, bei dem wohl auch der ärgste Kettenraucher unmittelbar einen Dauerhusten entwickelt hätte, war meine Motivation auf dem Tiefpunkt.

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Aber dann ...

Für den kommenden Tag hatte ich einen Ausflug zur Chinesischen Mauer gebucht. Ich wachte morgens viel zu früh auf, öffnete das Fenster und sah: Blauen Himmel :) Ob es einfach Glück war oder man die Fabriken anlässlich des sich nähernden Chinese New Year heruntergefahren hatte - egal. Nach Abholung im Hotel ging es zunächst in eine öde Jade-Fabrik mit gigantischem Showroom (und ebenso gigantischen Preisen - wer kauft da was?!) und dann zu einem Ming-Grab.

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Nette Kulisse ...

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... aber auch das hätte man sich schenken können.

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Immerhin, es war so gut wie nichts los. Weiterer Pluspunkt für das Chinese New Year :)

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Die Aussicht war zwischendurch mal ganz nett, aber insgesamt dann doch irgendwie leicht vertane Zeit.

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Am Fuße der Mauer in Mutianyu gabs erstmal ein chinesisches Essen, war so gut und schnell weg, dass die Bilder ausgefallen sind. Aber auch hier hat die Verwestlichung eingesetzt ...

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Steine gibts hier viele zu sehen ;)

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... soviele dass es sogar für ein Museum reicht!

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... und dann ging es per Seilbahn ein Stück hinauf, die letzten Treppenstufen dann zu Fuß. Man kann es anfassen, greifen, aber dann doch irgendwie nicht begreifen zu was für Bauten Menschen vor so unbegreiflich langer Zeit schon fähig waren. Gut, der Bau hat unwesentlich länger gebraucht, als in Berlin einen Flughafen hinzustellen ;)

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"Mandy" schreit jetzt nach einem Witz über unsere ostdeutschen Mitbürger, aber das wäre politisch nicht korrekt. Also lass ich das.

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Die Bilder der Großen Mauer brauche ich denke ich nicht weiter zu kommentieren - so verlassen und bei blauem Himmel mitsamt Sonnenschein wird man sie wahrscheinlich nur an wenigen Tagen im Jahr sehen können. Manchmal hat man halt "Glück" wenn man einfach mal ins Blaue hinein bucht ;)
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.081
8.177
Dahoam
Der Smog in Peking kann schon übel sein, habe ich vorletztes Jahr auch erleben müssen. Das geht wirklich ziemlich auf das Gemüt. Hatte aber auch wie Du das Glück einige Tage mit blauen Himmel und klarer Luft zu erleben.
 
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Anonym38428

Guest
Peking II

Das Wetter hielt und gönnte mir noch einen Tag Peking bei blauem Himmel, den ich rund um den Tian'anmen Platz und der Verbotenen Stadt nutzte.

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Nationalmuseum - allein dafür bräuchte man wohl einen Tag.

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Zhengyangmen - ehemals das Tor zur inneren Stadt.

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Mausoleum in dem Mao aufgebahrt ist. Vielleicht hätte ich mich damit beschäftigen sollen, wie und wann man dort Zugang erhält?

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Weiterer Blick vom ehemaligen Stadttor hinab ...

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... auf ein Meer an Roten Fahnen. Hier ist die Welt noch in Ordnung ;)

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Heute strahlte auch Mao im besten Licht.

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... und ab ging es in Richtung Verbotene Stadt. Alles "schön" und für Olympia 2008 "neu" restauriert.

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Drachen reiben bringt Glück ;)

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4 Sterne Lokus, inklusive handgemalten Upgrade zum 5 Sterne Pott. Beat that, Lufthansa!

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Der Rückweg gen Ausgang war umso beeindruckender, es waren nur noch sehr wenige Menschen zu sehen - eine spezielle und besondere Atmosphäre.

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Wie man im Detail sieht - alles schön und neu. Es fehlt irgendwie ein wenig an Charme ...

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Der blaue Himmel täuscht ein vielleicht, es war noch ein wenig frisch.

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Einmal noch der Mao ...

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Insgesamt bietet der Tian'anmen Platz mit Kameras und Militärs an jeder Ecke einen durchweg "merkwürdigen" Eindruck. In etwa so würde man sich wohl eine bis heute fortbestehende DDR vorstellen. Komisch.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.081
8.177
Dahoam
Mandy, egal ob sie jetzt aus Schkeuditz oder aus Oer-Erkenschwick kommt, gehört mal anständig in den Arsch getreten. Was fällt der doofen Tussi denn ein, chinesisches Kulturgut zu verschandeln???

Wobei die Chinesen selber in der restlichen Welt auch nicht gerade zimperlich mit Kulturgut und Naturwunder umgehen. Rechtfertig natürlich nicht die Kritzeleien. Bei sowas bin ich für die Singaporer Strafen, einmal den Hintern voll und dann haben sie's hoffentlich kapiert.
 
A

Anonym38428

Guest
The scenic route to San Diego

Genug China! Via Hongkong sollte es zunächst eine Nacht nach Tokyo gehen, soweit so gut, soweit so langweilig. Das Wetter sorgte dann für etwas mehr Spiel, Spaß und Spannung ...

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Ja, es sah schonmal besser aus in Hongkong. Mit rund 90 Minuten Delay gelandet, war die ANA gen Haneda noch am Finger ...

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... um dann zurückzustossen, als wir auf der Außenposition einrollten. War dann unterm Strich aber gar nicht so tragisch, zum einen kümmerte man sich vorzüglich um mich, zum anderen lockte noch ein kurzer Blick auf viele Flieger ...

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... und die Aussicht den Flug nach Haneda im Upperdeck einer 747 verbringen zu dürfen.

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Es ist einfach immer noch der schönste aller Flieger :)

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Im Uppderdeck war nix los, 4-5 Paxe bestenfalls. Sehr nett und entsprechend zügiger Service.

Netter Starter ...

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... lecker Fisch (leicht angefuttert *gg*).

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Was fürs Gewissen ...

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... und was für den Geschmack.

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In Tokyo machte ich mich dann auf in mein Standard-Kapselhotel nach Shinjuku ...

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... für eine kurze Nacht völlig ausreichend und zentral gelegen. War denn auch die erste Nacht auf der ganzen Tour, bei der ich nach ner Woche mal durchgeschlafen habe. Eine Wohltat!

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Am Morgen dann ein kurzer Snack ...

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... Stippvisite in Shibuya ...

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... und ein letzter (ok - und erster) Ramen. Für dieses Mal :)

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Mit dem Zug ging es so langsam mal nach Narita raus ...

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... die Biermaschine testen. Funktioniert!

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Im Flieger lieferte ANA schonmal einen Vorgeschmack auf das, was den werten Gast im gelobten Land erwartet - Brause aus nem Plasteglas. Ich werd verrückt.

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Thai war mit dem Moppelchen da, dann ging es auch schon los.

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NRT-LAX ist für eine Langstrecke einfach viel zu kurz, bei grad mal 10h oder so bleibt kaum Zeit fürs Essen, Schlafen und Essen. SQ22 war da schon deutlich angenehmer. Ein paar Vorspeisen ...

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... und ein Schweinebauch.

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Gute 1,5 Stunden vor Los Angeles wurde ich wieder wach, prima - genug Zeit für ein Frühstück. Aber ne, nicht bei ANA. Nichtmal einen Becher Kaffee wollte man servieren, nur kalte Getränke - "solly sil". Bei dem Benchmark bekommt auch die Lufthansa 5 Sterne ...

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In KLAX sammelten mich dann ein paar Foristi ein, das fehlende Frühstück wurde kurzerhand mit einem stilechten Mittagessen kompensiert.

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Danach ging es gen Venice Beach, am Muscle Beach vorbei. Hatte die Trainingssachen leider im Auto gelassen :p

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Auch wenn der Tag unterbrochen von ein paar Stunden Schlaf im Flieger nicht kürzer wurde - die Erlösung in Form eines Hotelbetts war noch etwas entfernt. Durch den alltäglichen Feierabendstau ergänzt durch einen Unfall ging es nach BUR - Hollywood Airport Burbank Bob Hope.

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Destination stimmt, Delay hats auch (fast) keins (im Gegensatz zum Nachmittagsflieger, der letztlich gut 30 Minuten vor meinem raus ging ...) - und die Auslastung war auch vielversprechend. Kurz vorm Boarding kam noch ein Mädel angerannt, so dass wenigstens die Crew:pax Ratio ausgeglichen war.

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Irgendwie früh dunkel hier ... hatte ich beim Buchen nicht bedacht und so war der Flug letztlich leider alles andere als "scenic" ...

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Angekommen in San Diego ...

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... ein Haken unter der Cessna 208 Grand Caravan.

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Per wie in den Staaten immer hervorragend funktionierendem ÖPNV ging es ins Hotel. Jedenfalls fast ... nach 2 Metern stand der Bus wieder. "This vehicle nix good". Der nächste Bus kam dann 20 Minuten später ... eh Wurscht.

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Den nächsten Tag nutzte ich für einen Abstecher mit der Bahn ...

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... nein, nicht der ...

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... nach Tijuana. Der Besuch im Outlet dauerte in etwa so lang wie die Fahrt mit der Bimmelbahn - immerhin, schöne olle Duewag Wagen!

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"So nah und doch so fern, das gelobte Land"

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Der Abend endete dann bei einem kleinen Tasting im Tap Room von Stone Brewing. Gewinner des Abends das RuinTen IPA, welches mit 10,8% Umdrehungen einen Wirkungstreffer landete und mir eine geruhsame Nacht bescherte.

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Anonym-36803

Guest
In KLAX sammelten mich dann ein paar Foristi ein, das fehlende Frühstück wurde kurzerhand mit einem stilechten Mittagessen kompensiert.

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Wie - kein 4-by-4?

Habe ich letzten November auch zwischen zwei Flügen gemacht - kurz zum nahegelegenen In'n'out laufen und bei 22 Grad und Sonnenschein direkt in der Einflugschneise von LAX einen Burger genießen :)
Deutlich besser als im UA Club rumzuhängen.
 
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Anonym-36803

Guest
2 Double Double gehen ja schon in die richtige Richtung :p Hab irgendwo mal gelesen, dass das Secret Menü nun bei 3 Patties aufhören soll - gab wohl mal "größere" Bestellungen :D

Letzten November war der 4-by-4 noch problemlos in LAX und SFO bestellbar. Auf der offiziellen Secret Menu Webseite bei In'n'out selbst ist er auch noch gelistet: http://www.in-n-out.com/menu/not-so-secret-menu.aspx

Auf Wikipedia heißt es, dass größer als 4-by-4 verboten wurde - Wikipedia hat ein Bild von einem 20-by-20: http://en.m.wikipedia.org/wiki/In-N-Out_Burger#Menu
 
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Anonym38428

Guest
Ah, ok - dann war der 4x4 das Limit. Ich bleibe gerne bei noch "essbaren" Burger ;)
 
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Anonym38428

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Vegas, Baby!

Entlang von tollen Blumen ...

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... ging es ans Wasser ...

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... an Kunst entlang ...

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... zur USS Midway, für mich der Aufhänger überhaupt in San Diego vorbeizuschauen.

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Alles sehr patriotisch hier, im gelobten Land.

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Die Schlange täuscht, es ging fix und war eigentlich gar nicht "voll". Man merkt recht schnell, dass so ein kleiner Kreuzer doch etwas größer ist und so verteilen sich die Besucher ganz gut.

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Erst gings in den Keller, Richtung Maschinenraum ...

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... mal kurz rausschauen :)

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Rauf aufs Deck! Hier stehen allerlei Bomber und sonstige militärischen Fluggeräte.

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Dann ging es rauf, im Turm auf dem Deck ist die Intelligenz des Schiffes untergebracht.

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Sowohl der Kapitän sitzt hier, wie auch die für den Flugverkehr nötigen Funktionen. So gibts in oberster Position den

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und den

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Quasi das Gegenstück zum Lotsen im Tower ;) An allem nagt der Zahn der Zeit, man kann sich nicht so recht vorstellen, mit welch rudimentärer Technik man hier arbeitete. Moderne Technik, gar Computer sind Rarität.

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Draussen auf dem Deck gabs dann noch einen Hubschrauber ...

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... und einen Gurkenschneider vor die Linse. Interessant, die USS Midway zu besuchen - wenn auch nicht so spektakulär wie gedacht. Vor 2 Jahren war ich auf der USS Intrepid in New York und bei der nebenan stehenden Concorde, das war "besser" - wenn auch mein erster Flugzeugträger in der Größe.

Für mich Stand die Weiterreise an - mit einem CRJ200 von Skywest im neuen American Lack

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via KLAX gen Vegas.

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Man muss ja mal in Vegas gewesen sein. Sagte man mir jedenfalls. Kartenspielen mag ich nicht, einarmige Banditen auch nicht - eindrucksvolle Lichtinstallationen und Lightshows dann schon eher.

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Da hat Las Vegas bei mir aber auch nicht den "Wow"-Effekt hinterlassen.

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Wasserspiele vor Caesars Palace und Bellagio ...

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... "my heart will go on" ...

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Tja ...

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Eis war gut ;)

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Auch die am Strip liegenden Shopping Malls hinterliessen nur bedingt ein Gefühl nochmal hierher zurückkehren zu müssen ...

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So war ich denn auch recht froh, das Kapitel Vegas recht zügig hinter mich bringen zu können. Been there, done that. Für eine kurze Nacht gings zum KLAX

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Wo es einen letzten Double Double mit ein bisschen Aussicht gab.

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Yummy!

Wie man der Erzählung entnehmen kann - hier hatte die Reise nicht nur einen dramaturgischen Hänger. San Diego war "nett", aber auch nicht mehr. Vegas ist nichts für mich - und die Flüge mit American nothing to write home about. Dazu meine Suche nach einer Zeitzone, die mein Wohlbefinden etwas drückte. An dem Punkt entschied ich mich meine Pläne für die weitere Reise anzupassen, für eine Autofahrt entlang des Highway #1 fühlte ich mich schlichtweg nicht fit genug. So liess ich ein paar Avios raus, buchte einen Flug direkt nach San Francisco und beschloss in einer meiner Lieblingsstädte ein paar "ruhige" Tage zu verbringen. Mehr davon dann im nächsten Teil :)
 
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Anonym38428

Guest
San Francisco I

Mit einem weiteren nicht näher erwähnenswerten Flug brachte mich American nach San Francisco. Da ich eh eine Nacht im Radisson Fisherman's Wharf gebucht und keine Lust auf Koffer schleppen (aka Hotelwechsel) hatte, kamen noch 2 Nächte mit Points&Cash Buchungen hinzu. Wie schon im Club Carlson Thread beschrieben, wurde das Haus renoviert. Mein Upgrade bestand aus einem renovierten Raum - und wer die alten Zimmer kannte, muss sagen: Nett. Auch wenn an etlichen Stellen noch Details fehlten. Logischerweise verlässt man die Carlson Kette nach der Renovierung ...

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Den Tag liess ich mit einem kleinen Spaziergang und dem üblichen Besuch bei Johnny Rockets ausklingen. Wie jedes mal am ersten Abend in San Francisco. Es braucht Konstanten im Leben - auch wenn ich mit Johnny Rockets wohl brechen werde.

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Das Radisson bietet für gute Kunden einen 10$ Voucher für das Frühstück im Ihop nebenan - reicht für ungefähr die Hälfte des Menüs ...

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Auch am Morgen eine fantastische Aussicht gen Alcatraz. Plan für heute: Mit der Fähre nach Sausalito, zu Fuß über die Brücke und dann langsam zurück. Zu Fuß, Pussies machen das mit dem Fahrrad. Der "klassische Weg" für Touris geht nicht nur mit dem Rad, sondern auch andersrum.

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Flagge. Fähre. 'frisco. Ähja ...

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In Sausalito - es war gerade Mittag geworden - habe ich noch kurz überlegt, ob ich mir in einer von einem Foristi empfohlenen Lokalität einen kleinen Burger gönnen sollte, habe mich dann aber doch dagegen entschieden. War besser so ...

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Details am Wegerand.

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Irgendwann begann es dann auch ein wenig bergauf zu gehen.

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Naja, ganz langsam.

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Dann aber doch immer mehr. Zwischenzeitlich lief mir die Suppe runter, ich legte Sonnencreme nach und dachte mir - was solls, das schaffst du eh nicht. Dann hat mich nen fetter Ami überholt, die Blösse wollte ich mir dann doch nicht geben ...

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Erste Blicke des Objekts der Begierde ...

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"Wasser"

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Ungefähr hier dürfte ein paar Tage später auch Mr. Hard gestanden haben. Da der faule Hund aber Auto gefahren ist, ist natürlich auch der Reisebericht schon lange fertig.

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Eins hab ich ja beim Bund gelernt - ok, es waren zwei Dinge, saufen und beissen. Aufgeben gibts nicht. Also rauf den Hügel.

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Hier sieht man ganz gut den Weg hinauf.

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Vom Punkt an dem alle Touris mal Halt machen ...

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... ging es dann hinüber.

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So filigran die Brücke aus der Entfernung ausschaut - so dick sind die Stahlseile, je näher man kommt. Beeindruckend.

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Von vielen tollern Bildern das Beste - saftiges Grün und die Golden Gate Bridge.

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Am Wasser entlang ging es dann "langsam" wieder gen Fisherman's Wharf ...

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... bis ich dann am Fort Mason ...

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... güldenen Himmel geboten bekam. Fantastisch!

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Nacht gut 6 Stunden gemütlicher "Wanderung" hatte ich mir eine kleine Belohnung verdient. Das Bier lief ausgesprochen gut! ;)

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Moderiert:

the_jo

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
344
0
MUC
San Francisco I

Den Tag liess ich mit einem kleinen Spaziergang und dem üblichen Besuch bei Johnny Rockets ausklingen. Wie jedes mal am ersten Abend in San Francisco. Es braucht Konstanten im Leben - auch wenn ich mit Johnny Rockets wohl brechen werde.

Schöner Report! Johnny Rockets ist von den Ketten auch einer meiner Lieblinge :)
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.081
8.177
Dahoam
Auch am Morgen eine fantastische Aussicht gen Alcatraz. Plan für heute: Mit der Fähre nach Sausalito, zu Fuß über die Brücke und dann langsam zurück. Zu Fuß, Pussies machen das mit dem Fahrrad. Der "klassische Weg" für Touris geht nicht nur mit dem Rad, sondern auch andersrum.

Danke für diesen Wandertipp! Bin im Juli in San Francisco und habe schon überlegt was ich machen werde. Diese Wanderung sagt mir sehr zu. Werde ich wohl auch machen.

Welche Richtung ist Deiner Meinung nach sinnvoller? Hin oder zurück mit der Fähre?
 
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Anonym38428

Guest
Danke für diesen Wandertipp! Bin im Juli in San Francisco und habe schon überlegt was ich machen werde. Diese Wanderung sagt mir sehr zu. Werde ich wohl auch machen.

Welche Richtung ist Deiner Meinung nach sinnvoller? Hin oder zurück mit der Fähre?

Die von mir gewählte Richtung ist gegen die Sonne und der Weg für Spalter - sprich, man hat vom Weg auf der Brücke abgesehen recht viel Ruhe. Die Masse rollt mit dem Rad nach Sausalito.
 
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Anonym38428

Guest
The long way home

Die restliche Zeit in San Francisco ist im Grunde schnell erzählt.

Ich bin Cable Car gefahren.

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Ich habe gefrühstückt (Crab Cake Florentine im Honey Honey Cafe)

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Ich hab die bandenmäßig eingefallen Skifahrer getroffen und eine Rundfahrt durch die Bucht und unter der Golde Gate Bridge gemacht.

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"Die Straßen von San Francisco"

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Es ging zum Coit Tower .... und offensichtlich auch hinauf ;)

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Zum Abschluss noch eine Runde im Cable Car ...

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... und wo dann rein zufällig eh die Mikkeller Bar in der Nähe war, gabs dort noch einen Absacker. Oder zwei. Und ne Wurst. Lecker!

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Etwas später am Abend, sozusagen 00:20 am nächsten Morgen begann meine Heimreise. Kind of. US Scareways versprach doppelte TP auf billige Eco. Jedenfalls zum Buchungspunkt. Hinterher war ich froh, die TP doch nicht gebraucht zu haben. Der schöne Redeye jedenfalls liess sich nicht verhindern. Full House. Am Exit ging es aber erstaunlich gut, ich bin schon vorm Start weggenickt - und mit Einschlag in Charlotte aufgewacht. Nix verpasst :p

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In der örtlichen Filiale der "neuen" American (hey, es sah noch genauso aus wie bei US vor ein paar Jahren - welch eine Überraschung) gabs das "US Dreierlei" - Joghurt, Bagel und Oatmeal. Und nen Apfel. Der muss mir irgendwie in die Tasche gefallen sein - sah jedenfalls nen Monat später noch unverändert aus. Also wohl auch keine Vitamine drin :D

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319 statt 321 - EWR statt CLT - draussen hell statt dunkel, ansonsten gleiches Spiel. Ich war grad eingedöst, als das Boarding durch war und ich meinen Namen hörte. Mist, muss ich noch nachlösen? :D Aber nein - "if you would like to, One Charlie is waiting for you, Mr. tosc". Soll mir recht sein, denn ...

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... ich hatte eh Durst. It's always Gin'o'clock!

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Einige Runden später (also sowohl was die Bewegung in der Luft, wie auch Kaltgetränke betrifft) hatte man in Newark auch die Piste geputzt und liess uns landen.

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Was ich ausgesprochen reizend fand, denn ich hatte noch was vor.

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"Meter Fleisch auf Toast"

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"This Is Where Harry Met Sally."

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Es war recht warm geworden, so rund 0 bis -2 Grad, Celsius. Füsse waren bei dem Matsch dann irgendwie auch schnell pitschenaß und ich war echt froh ausnahmsweise mal "mittendrin" statt nur in Queens zu pennen.

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Der letzte Tag "drüben" begann mit einem späten Frühstück ...

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... einem letzten Brooklyn Lager im Delta Skyclub (3$++, werde den Skyteam Elite Plus Status echt vermissen) und ner Delta 330-300 nach Malpensa. Warum son Spökes? Nun, zu dem Flug in die Heimat gabs noch nen Flug nach Japan "gratis" dazu - da kann man schonmal schwach werden :p

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Irgendwo über den Alpen gabs dann ein Frühstück was keinerlei Erwähnung wert wäre - die Blicke dafür umso mehr.

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Das beste wieder zum Schluß - Germanwings operated by Eurowings und ne ganz smarte Stulle.

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Nach knapp 3 Wochen und gut 22k "Butt in Seat"-Meilen hatte mich "mein" Flughafen Düsseldorf-Lohausen wieder.
 
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