Kleiner Nils auf großer Reise - Round the world in 105 Tagen

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NilsG.

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16.02.2013
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Vorwort

Bei all der Aufregung rund um diverse Donnerstage hier mal wieder ein Trip Report (der euch hoffentlich auch falls die nächsten Donnerstage nichts mehr kommt ein wenig unterhält ;)).

Aber erstmal ein paar Worte über mich und die Umstände meiner „großen Reise“: Nachdem ich dieses Jahr mein Abi erfolgreich bestanden habe sollte es ein bisschen die Welt entdecken gehen. Auf das genaue Routing, das dann am Ende dabei rausgekommen ist werde ich jetzt gar nicht eingehen, soll ja ein wenig spannend bleiben. Verraten kann ich allerdings, dass ein Star Alliance RTW in Business die Basis ist, und ich alle 15 Legs ausnutze ;)

In der Theorie klingt ein TR dazu sicher ziemlich spannend, nun ist allerdings das Problem, dass ich ein etwas ziemlich fauler Mensch bin und bis zum heutigen Tag schon die ersten 31 Tage meiner Reise vergangen sind. Diese werde ich weiter unten kurz umreißen (falls es Fragen gibt oder Details gewünscht sind, immer gerne) und dann mit einem „semi-live“ Bericht weiter machen, also jeden Abend die Ereignisse des Tages hochladen. Mal sehen wie lange ich das durchhalte, falls Interesse besteht könnt ihr mich ja immer mal wieder motivieren. Da dies mein erster Bericht dieser Art ist, ist natürlich auch (konstruktive) Kritik immer willkommen.

Achja, falls jemand sich grade jemand rein zufällig an einem meiner Stopps aufhält oder gar dort lebt und Lust auf ein paar Bier oder ein bisschen Sightseeing mit einem Anfängervielflieger hat, gerne melden :)
 
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NilsG.

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16.02.2013
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Tag 1-31 oder von Frankfurt nach Hanoi in 900 Wörtern

Gestartet bin ich in FRA am 1.8. auf einer etwas ungewöhnlichen Strecke Richtung Moskau: Air Moldava hatte gute Tarife mit 7 Stunden Aufenthalt in Chisinau geladen, also warum für den gleichen Preis direkt mit AB ex TXL fliegen?! Naja, ihr kennt das ja. In KIV ein bisschen die Stadt erkundet, die mich positiv überrascht hat. Sicherlich nicht die attraktivste Touristendestination aber ne Menge Grün, junge Leute und Leben in der Innenstadt. Und natürlich eine große Portion Sovietcharme.

Moskau im Sommer war auch nett (bin schon mal über Silvester dort gewesen -> sehr zu empfehlen). Trotz des ganzen Schmutzes und der manchmal etwas reservierten Menschen mag ich die Stadt irgendwie. Übernachtet habe ich zu einer sehr guten Rate im National, dessen größter (und ehrlich gesagt mehr oder weniger einziger) Vorteil die nette Lage direkt am Roten Platz ist.

Am 4. ging es dann auf die wohl bekannteste aller Zugreisen, die Transsibirische Eisenbahn (das heißt wenn man es genau nimmt in meinem Fall die Transmongolische..). Für das erste Teilstück hatte ich Erste Klasse gebucht, was ich bei mehr als zwei Nächten auch empfehlen würde. Als Alleinreisender ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass man ein Abteil für sich hat. Interessante Menschen trifft man auch so genug.
Generell war die Transsib auf jeden Fall ein Erlebnis, besonders jeden Morgen aufzuwachen und eine teilweise völlig andere Landschaft dieses gigantischen Landes zu entdecken hat mich beeindruckt.

Erster (und einziger – beim nächsten Mal würde ich evtl. noch Irkutsk einbauen) Stopp für mich war Ulan-Bator, die allseits bekannte Hauptstadt der Mongolei. Die Stadt selbst hat jetzt nicht allzu viel zu bieten, dafür ist die umliegende Landschaft wirklich schön. Ich habe einen Aufenthalt bei einer Nomadenfamilie auf dem Land gebucht, auf jeden Fall empfehlenswert um Land und Leute kennenzulernen und fernab von Allem ein bisschen zu entspannen.

Am 14. bin ich dann nach einer weiteren Nacht im Zug – diesmal nicht Fööörst ;) – in Peking angekommen. Aufenthalt im Great Wall Sheraton absolut nicht zu empfehlen, dafür hat die Stadt mehr als überzeugt. Einfach nett in den Hutongs rumzulaufen und diese so völlig andere Kultur zu erfahren. Sehr nett war auch der Trip zur Mauer als geführte Hiking-Tour. Keine anderen Touristen und ein Stück unrestaurierte Mauer inklusive japanischer Einschusslöcher.

Weiter sollte es dann mit Air China nach Shanghai gehen. Eigentlich. Nun war ich aber den Abend zuvor noch mit einem chinesischen Freund essen und wir sind die Ctrip-Buchung (auf Chinesisch…) durchgegangen, da hatte ich den Flug doch tatsächlich vier Tage zu spät gebucht. War ja klar, dass mir sowas passiert. Seis drum, günstige Möglichkeiten zum Umbuchen gabs natülich nicht mehr aber stornieren ließ sich recht günstig. Naja, dann halt mit dem Zug. Im Nachhinein für die Strecke übrigens sehr zu empfehlen. Dauert alles in allem vermutlich nicht so viel länger als Fliegen und in diesen neuen Hochgeschwindigkeitszügen reist es sich sehr angenehm.

In Shanghai hatte ich mich für das Royal Meridien entschieden, auf jeden Fall nett. Modern, gute Lage, nettes Personal und die Lounge im 44. Stock ist klasse. Shanghai hat mir als Stadt fast noch ein bisschen besser als Peking gefallen, mag aber daran liegen, dass ich dieses metropolenmäßige inklusive einer schönen Skyline mag und ich mich absolut in Soup-Dumplings verliebt habe.

Da der Start/Zielflughafen meines RTWs in Japan liegen muss sollte es dann weiter nach Okinawa gehen. Wieder nur eigentlich. Natürlich hatte ich meine Rechnung ohne die pazifische Taifunsaison gemacht und so wurde der Flug auf Juneyao (wäre wieder was halbwegs exotisches neues auf der Liste geworden..) ersatzlos gestrichen. Natürlich über einen OTA gebucht und HO ohne vernünftige Hotline. Das nette Loungepersonal im Meridien konnte mir immerhin einen englischsprachigen Mitarbeiter an die Leitung holen und jetzt bin ich mal gespannt wann ich mein Geld wiederbekommen.. Glücklicherweise war auf dem China Eastern Flug nach OKA am nächsten Tag noch etwas zu einem akzeptablen Preis frei und so musste ich nur noch ein Bett für die Nacht finden, das Meridien wollte mir meine BRG-Rate leider nicht noch für eine weitere Nacht gönnen ;). Also auf Ctrip gesucht und das Interconti Pudong zu einer netten Rate gefunden. Da sage ich doch nicht Nein :). Am nächsten Morgen dann mit dem Transrapid Maglev zum PVG. Ohne die politischen Hintergründe genau zu kennen hätten wir das Ding ruhig behalten können finde ich.

Der Flug war kurz und ereignislos und am Boden habe ich den ersten (direkten) Kontakt mit Japan. Alle verbeugen sich vor einem, die Beamten sind nett überall stehen Automaten für alles rum – mir gefällts. Da ich nun einen Tag weniger als geplant habe entscheide ich mich meinen Fokus auf Naha und Umgebung zu legen. Alles sehr auf „Festland“-japanische und chinesische Touristen ausgelegt. Das Essen gefällt mir aber und auch die japanische Kultur an sich, auch wenn ich natürlich noch keinen Vergleich zu Tokyo, etc. habe.

Der erste Flug auf dem RTW-Ticket mit EVA ist dank Equipment-change auf A330 und damit Mittelstrecken C recht nett, auf dem kurzen Hüpfer aber eigentlich unerheblich. In Taipei angekommen nehme ich dem Bus in die Stadt und falle 90 Minuten später ins Bett.
Taipei ist eine schöne Stadt (irgendwie wiederhole ich mich.. vielleicht bin ich leicht zu beeindrucken), gar nicht so unbedingt als Touristenziel sondern einfach als Stadt. Klasse Nahverkehr, super Essen und durch den Nationalpark schöne Naherholungsmöglichkeiten – könnte mir gut vorstellen da mal eine Weile zu studieren oder zu leben.

Am 1. September ging es schließlich weiter nach Hanoi, aber dazu unten im ersten „live“ Segment mehr.
 
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flying_mom

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03.11.2014
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HOQ/NUE/CGN
Das verspricht spannend zu werden! Ich habe Dich und deinen TR jetzt abonniert und bin neugierig, wie es weitergeht! Wie lange hast Du das alles im Vorfeld geplant? Damit ich für meine Jungs schon mal sparen kann: würdest Du uns am Ende mal die Gesamtkosten verraten?
 

NilsG.

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16.02.2013
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flying_mom: Die Idee hatte ich schon lange und angefangen zu planen hab ich vllt. ein halbes Jahr im Voraus. Ich bin nicht so der Hostel-Typ und deshalb sind die meisten Sachen recht fix gebucht um die Kosten in Grenzen zu halten. Mal sehen ob ichs noch im Detail verrate aber dürfte weniger sein als man vllt. denkt ;)

m0s1n0: Najaa, was du so als Student machst lässt sich durchaus auch sehen :yes: Auf jeden Fall gibts noch Bilder, sitze grade an dem Bericht zu gestern. Dürfte recht bald online sein (wenn ich das mit den Bildern hinbekomme :censored:). Allerdings muss ich erstmal noch ein wenig in den Reisebericht-Modus und dran denken immer die Kamera mitzunehmen, etc.
 
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S

schwaebele

Guest
Klingt auf jeden Fall sehr interessant! Warte ich mal auf ein paar Fotos ;-)

Taiwan fand ich jetzt nicht so dolle, weil die Leute sich eher versteckt haben, als einem etwas zu helfen oder zu verkaufen.
 

NilsG.

Reguläres Mitglied
16.02.2013
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So, jetzt habe ich irgendwie den halben Tag mit schreiben und Bilder hochladen verbracht, bin aber immerhin einigermaßen zufrieden.. Irgendwelche Tipps von den Profis wie man eine gewisse effiziente Routine entwickeln kann?

Tag 32



:sleep:

4.58. Das Telefon klingelt: „Good morning sir, this is your requested wakeup call“. Wirklich? Ich war der Meinung den hätte ich erst für 5 bestellt. Seis drum, beides zu früh. Aber egal, meine Sachen hatte ich in weiser Voraussicht schon am Vorabend zusammengepackt und so stehe ich um zwanzig nach 5 an der Bushaltestelle und warte auf die 307 zur Taipei Main Station. Die Stadt wacht grade auf – so sehr ich früh aufstehen hasse, diese Stimmung ist es immer Wert.


Guten Morgen Taipei

Nach wenigen Minuten ist der Bus da und ich stehe kurze Zeit später vor dem Hauptbahnhof.


Taipei Railway Station

Von dort aus einige Meter nach links zum Taipei West Bus Station Terminal A, der (mal abgesehen vom Taxi) komfortabelsten Möglichkeit zum Flughafen zu kommen. Kurze Zeit (Busse fahren soweit ich weiß alle 15min) und 125 TWD später sitze ich in einem etwas abgenutzten Bus Richtung Airport.


Busgate..


Bus - gibt sogar USB-Buchsen

Die rund 60 Minuten Fahrt verbringe ich mit einer Mischung aus Schlafen und aus dem Fenster schauen. Vom Flughafen bekomme ich irgendwie nicht allzu viel mit, innerlich schlafe ich noch und sehne mich allenfalls nach einer frischen Dusche und nem Kaffee. Der Check-In geht schnell, nur EVAs Ansichten zum Handgepäck verwirren mich etwas: 2x 7kg sind erlaubt, was schon am CI gewogen wird (hab ich selbst in Eco noch nie erlebt..). Nun reise ich mit IATA-Trolley, 28l Rucksack und Laptoptasche. Der Trolley wiegt natürlich mehr als 7kg, also schlägt mir die Mitarbeiterin vor in den Rucksack umzupacken um auf 2x 7kg zu kommen. Das ergibt nun so gar keinen Sinn finde ich und gebe den Koffer kurzerhand auf, was solls.


Business CI


Hello Kitty CI :sick:

Durch die Sicherheitskontrolle und Einreise bin ich recht schnell und stehe 10 Minuten später unter der Dusche in der EVA Lounge. Sehr schön geräumig und sauber.
Nach einer kühlen Dusche fühle ich mich immerhin ein bisschen besser und mache mich auf zur nächsten Aufwachstation, dem Frühstück. Zuerst in der "Infinity"-Lounge (EVA hat zwei C-Lounges direkt nebeneinander, unterscheiden sich nur im Design), die sieht aber aus wie eine Szene aus TRON, eindeutig zu viel des Guten. Also rüber in die "Star"-Lounge, Frühstück ist bescheiden aber der Kaffee in Ordnung.


EVA Star-Lounge

Meine letzten TWD reichen graden noch für einen Caramel-irgendwas von Starbucks und ich mache mich auf den Weg zu C5R, einem Busgate.

Taipei (TPE) – Hanoi (HAN)
Airline: EVA Airways
Flug: BR 397
Flugzeug: MD-90

Leider habe ich versäumt die MD-90 zu fotografieren, für mich schon ein etwas besonderes Flugzeug. Zum einen fast so alt wie ich (und damit das ältste in meiner Statistik) und außerdem eine von nur 6 (?) nicht-Delta MD-90.
Von innen kann man das Alter deutlich erkennen aber das macht ja auch irgendwie den Charme aus. Die Sitze in C sind ein bisschen wie US Domestic First und für die drei Stunden auf jeden Fall auszuhalten.


EVA MD-90 Business Class

Auslastung ist mit 4/12 recht niedrig und wärend die anderen drei schlafen unternehme ich die ersten TR Versuche. Der ganze Flug ist recht holprig, das Seatbelt sign bleibt die ganze Zeit an. Trotzdem kommt sobald wir auf Reisehöhe sind die Purserin vorbei um sich vorzustellen und wir haben ein nettes Gespräch über Vietnam und Reisen generell - m0s1n0 hat das an andere Stelle glaube ich mal beschrieben, es ist immer interessant zu sehen wie das Personal von Airlines, Hotels, etc. reagiert wenn sie einen doch recht jungen Menschen so reisen sehen.
Wie auch immer, kurz darauf wird das Essen gereicht, ich entscheide mich für den Fisch. Alles in allem recht essbar.


Pan Fried Halibut

Einen Kuchen zum Dessert und eine Runde Knabberzeug weiter beginnt der Sinkflug und ich freue mich über das erste nicht regnerische Wetter seit einer Woche


Vietnam!

Gelandet bin ich doch überrascht über das moderne Terminal, man scheint gut in den Tourismus zu investieren


HAN International Terminal

Ich steige als Erster aus und komme an der noch völlig leeren Imigration an. Ich habe ein sche*** Glück gehabt, dass Vietnam vor kurzem die Visumspflicht für Deutsche aufgehoben hat, ich hatte es nämlich total versäumt mich da drum zu kümmern :rolleyes:.
In der Ankunftshalle wartet der vorbestellte Fahrer auf micht (16USD.. an sich nehme ich lieber Bus, Bahn und co, da das Sheraton aber ein wenig außerhalb liegt erschien mir ein Fahrer irgenwie sinnvoller) und wir fahren die 30 Minuten zum Hotel. Wieder bin ich erstaunt wie neu und modern vieles um die Hauptstadt ist.


Brücke über den Roten Fluss


Sheraton Hanoi

Der CI im Sheraton ist angenehm und es tut einem sehr leid, dass keine Suite verfürbar ist, allerdings sei wegen der Militärparade zum Nationalfeiertag alles ausgebucht. Aufgrund der vielen schwarzen Limousinen mit Fähnchen auf der Motorhaube glaube ich das mal und bin mit einem Club Room glücklich.


Sheraton Hanoi Club Room


Sheraton Hanoi Club Room


Sheraton Hanoi Club Room

Ich falle erstmal ins Bett für einen kurzen Power Nap aus dem ich um 3 wieder erwache. Anschließen erkunde ich (natürlich ohne Kamera...) die Gegend um das Hotel und entdecke einen Viettel-Shop in dem ich mir für 120k VND eine Simkarte inkl. 600MB Data kaufe. Vietnam gefällt mit auf Anhieb, der chaotische Verkehr, überall riecht es interessant. Ich kaufe mir eine Sprite und setzte mich eine Weile auf eine Treppe um dem Treiben zuzusehen. Irgendwann halte ich ein vorbeifahrendes Taxi an und lasse mich zu 60k VND ins Old Quarter fahren - und bin erstaunt, dass der Fahrer sofort zustimmt das Meter anzuschalten. Ich gehe ein wenig durch die verwinkelten Straßen und finde mich um 18.15 am Kim Tours Building ein - ich hatte für 20USD eine Food Tour gebucht.


Old Quarter

Bis 18.30 sind alle 8 Teilnehmer und unsere Führerin eingetroffen. Wir verstehen uns alle auf Anhieb super und beginnen unsere Reisegeschichten auszutauschen. Insgesamt besteht die Tour aus 11 verschiedenen Gerichten/Getränken der vietnamesischen Küche, die unser Guide uns sehr schön näher bringt. Da ich Essen aber lieber esse als mich damit auszukennen lasse ich einfach die Bilder sprechen.


Bún chả (Reisnudeln mit Schweinefleisch)


Old Quarter


Nom bo (Papaya Salat)


Trứng vịt lộn (angebrütetes Entenei)


Bánh tráng trộn (diverses getrocketes)


Old Quarter


Laden der Bia hơi verkauft, leichtes, frisch gebrautes Bier


Bánh mì (Baguette) mit Bia hơi


cà phê trứng (egg coffee, absolut genial)

Die gesamte Tour ist nach gut 3,5h vorbei und ihr Geld auf jeden Fall mehr als Wert. Nette Leute und klasse Essen, was will ich mehr (y). Im Anschluss geht es mit der Truppe noch auf ein paar Bier in irgendeine Bar an der Straße, bis die Polizei um kurz vor 12 kommt und uns klar macht, dass wir nicht mehr draussen sitzen sollen. Naja, der Tag war lang also beschließen wir alle in unsere Unterkünfte zu gehen und nach einer kurzen Taxifahrt falle ich müde aber glücklich ins Bett.


Schluss für heute!
 
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NilsG.

Reguläres Mitglied
16.02.2013
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Tag 33

Ich weiß nicht ob ihr das kennt, aber manchmal habe ich auf Reisen einfach solche Tage an denen ich zu nichts zu bewegen bin. Das ist zwar an sich ein wenig schade weil ein ganzer Tag in einem aufregenden neuen Land quasi "verschwendet" ist, allerdings tut ein bisschen Auszeit manchmal auch recht gut :)
Lange rede kurzer Sinn, heute ist einer dieser Tage - der Bericht wird also entsprechend kurz.

Irgendwann nicht allzu lange vor 10 wache ich auf und mache mich auf in die Lounge um grade noch ein paar Happen vom mäßigen Frühstück abzubekommen. Ich mache es mir mit einem Kaffee gemütlich um ein wenig Arbeit (d.h. TR schreiben und ein B&B in Rio de Janeiro suchen:p) zu erledigen.
Nach ein paar Stunden macht sich ein kleiner Hunger bemerkbar und Tripadvisor wird nach Optionen in der Gegend befragt. Das Kobala - 4,5 Rating und vietnamesische Küche - liegt soll gleich um die Ecke, ich meine sogar das Schild aus dem Fenster zu sehen. Genau das Richtige für einen Hoteltag :D.


Blick aus meinem Zimmer auf den West Lake

Kaum sitze ich auf der (zum Glück überdachten) Dachterasse des Kobala fängt es heftig an zu regnen. Zum Glück bin ich nicht allzu weit weg vom Hotel :rolleyes: Ich ordere Nem rán und irgendwas mit Fleisch und Reis.


Nem rán - scheinbar ein wenig unscharf geraten


Fleisch mit Reis

Die Nem rán sind fantastisch, schön saftig, der Rest in Ordnung. Die Rechnung kommt auf faire 174k VND mit einer Sprite.


Gewitter zieht auf

Die zweite Hälfte des Tages verläuft ähnlich entspannt wie die Erste wobei ich gegen 20.00 überlege mich mit ein paar Leuten von der Food-Tour gestern treffen um gemeinsam das Feuerwerk zum Nationalfeiertag anzuschauen - wir entscheiden uns aufgrund des Regens (und meiner Unlust..) dagegen, im Nachhinein nichts verpasst.
Um Punkt 21.01 beginnt ein etwas enttäuschendes Feuerwerk. Einzig beeindruckend ist, dass es über 15min dauert.


Ho Chi Minh wäre enttäuscht!

Langsam habe ich wieder Hunger und beschließe das unter Expats beliebte Dieu's Cuisine auszuprobieren. Praktischer Weise wieder in Sichtweite aus meinem Zimmerfenster :eek:. Ich entscheide mich für das caramelized pork und ein Bier. Heute leider auf Eis weil der Strom eine Weile ausgefallen war - ein paar Deutsche am Nebentisch meinen das kommt wohl sehr häufig vor hier.


caramelized pork

Ich bezahle 185k VND.
Gegen 23 Uhr liege ich im Bett, gucke noch eine Runde BBC News und ein ereignisloser Tag geht zu Ende.
 

marcuscello

Erfahrenes Mitglied
19.11.2011
1.459
10
Wie lange bleibst du noch in Vietnam? Es gibt einfach viel zu erleben hier. Wenn Du Fragen hast, schick mir ein PN.
 

NilsG.

Reguläres Mitglied
16.02.2013
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bearer: Jap, steht für Sonntag oder Montag an. Soll jetzt die Tage wegen der ganzen Feierlichkeiten ein wenig schwierig gewesen sein.

marcuscello: Leider nur noch 4 Nächte, 2 davon in der Ha Long Bay. Aber hast recht, allein in den ganzen kleinen Gassen in und ums Old Quarter könnte ich ne Woche verbringen. Lebst du in Hanoi?
 

NilsG.

Reguläres Mitglied
16.02.2013
26
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Wie man vielleicht (oder vielleicht auch nicht) bemerkt hat hab ich keine Motivation mehr gefunden weiterzuschreiben und um ehrlich zu sein hats mit auch nicht allzu viel Spass gemacht. Wer trotzdem noch ein bisschen was von der zweiten Hälfte der Reise sehen möchte, zumindest ein bisschen was habe ich auf instagram und flickr hochgeladen.
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
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TXL
Erstmal vielen Dank für den (zumindest angefangenen) TR.

Interessehalber mal folgende Frage: wie finanziert man nach gerade bestandenem Abitur, also wahrscheinlich ohne jegliches regelmäßiges Einkommen, einen 105-Tage-RTW-business-class-trip?