Zum Geburtstag ins Death Valley

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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
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"Was willst Du mir damit sagen?" war die erste Reaktion meiner Frau, als ich ihr mitteilte, dass ich Sie an Ihren Geburtstag ins Death Valley entführen werde und wir dort bei Sonnenaufgang und Miunsgraden feiern würden. Death Valley und Geburtstag - naja da könnte man schon stutzig werden.

Letzten Donnerestag ging es dann los. Der Flug über Zürich nach Los Angeles und da gab es auch schon das erste Hightlight. Ich habe in letzter Zeit mit dem Essens- und Weinangebot der Swiss gehadert, aber bei diesem Flug hat die Swiss einen echten Glanzpunkt gesetzt. Die Standard Menükarte war etwas reduziert aber um folgenden Einleger auch wiederum erweitert.

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Und was dann folgte war der reine Genuss. Wir haben uns durchs Menü "getrüffelt". Wie immer das Schöne bei Swiss ist die Möglichkeit gegenübersitzend auf 12.000 m gemeinsam zu speisen und das taten wir dann auch ausfühlich.

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Als Vorspeise gab es das Rindscarpaccio mit weißem Trüffel. Allein als der Flugbegleiter das Glas öffnete und die Trüffel entnahm, breitete sich ein wunderbares Aroma in der Kabine aus. Frisch gehobelt auf dem Carpaccio und ich war entzückt. Dem Carpacio folgte eine Apfel-Sellerie-Cremesuppe, ebenfalls mit frisch gehobelten Trüffel.

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Als Hauptgang dann die Tagliolini al Tartuffo...und der Tag war dein Feund...

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gefolgt vom Schokoladen-Krokant mit Schokoladen Trüffel-Eiscreme...

und zum Abschluss dann noch einen doppelten Espresso...

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bevor es zur verdienten Mittagsruhe ging. Der Rest des Flugs verlief buchstäblich wie im Schlaf.


To be continued...
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
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Am Schanzgraben
Von Los Angeles ins Death Valley

Nicht auf die Geschwindigkeit kam es an, um das Death Valley zu erreichen, sondern der Weg sollte interessant sein. Also wählten wir die Straße Nr. 2 durch den Angeles National Forest, in dem sich der Mt. San Antonio befindet. Die 2 ist im Stadtgebit übrigens der Santa Monica Boulevard, der am Santa Monica Beach beginnt, durch Beverly Hills, West Hollywood, East Hollywood führt, dann in den Sunset Boulrvard mündet, beim Echo Park nach Norden abbiegt und schließlich bei La Canada Flintridge ins Gebirge des Angeles National Forest führt. Im Gebirge heißt die zwei übrigens Angeles Crest Highway.

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Die Straße windet sich in zahlreichen Kurven zum Pass. In den schattigen Teilen lag schon Schnee und die Straße war vereist. Und nach ca. 3/4 der Strecke haben wir wieder alte Bekannte getroffen. Nicht dass wir sie vermisst haben, aber bei jedem USA Urlaub gibt es ein Wiedersehen.

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Kurz vor Big Pine war die Straße gesperrt. Also umdrehen und einen anderen Weg suchen. Wie gesagt, der Weg war das Ziel! Also umgedreht und dann auf die Upper Big Tujunga Canyon Road abgebogen und über die N3, den Angeles Forest Highway, später die 18 Richtung Victorville, später an der Edwards Airforce Base vorbei, dann auf die 178 und über die 190 vom Norden her ins Death Valley.

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Kilometerlange Straßen ohne jegliche Kurven "laden zum eintönigen Fahren" ein.

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Endlose Weiten, wenig Verkehr, tolles Wetter und aus dem Radio erklang Arlo Guthrie's "City of New Orleans"...

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"...And rolls along past houses, farms and fields..."

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"...And the graveyards of the rusted automobiles..."

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"...Ride their father's magic carpet made of steel..."

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"...And I'll be gone five hundred miles when the day is done..."

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"...But all the towns and people seem to fade into a bad dream...

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"...Good morning, America. How are you?" Korrekterweise müsste es heißen: Good evening, da es langsam zu dämmern begann.

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Von der 178 zweigt die Ballarat Road ab. Eine Gravel Road, die zu einer Ansammlung von Hütten namens Ballarat führt.

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Das dortige Motel verfügt nur über ein Zimmer, ist nicht immer frei und wird vielfältig genutzt.

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Ein Parkplatz für Langzeitparker...

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und wieder trafen wir alte Bekannte. Gegen 17:30 Uhr war es bereits stockdunkel und nun hieß es auf dem "direkten Weg" ins Death Valley zur Furnace Creek Ranch. Hier haben wir auch schon letztes Mal übernachtet - nicht dass das Motel so toll ist, aber die Auswahl ist extrem stark begrenzt. Gegen 21:00 Uhr waren wir da - müde aber glücklich und voller schöner, teilweise bizarrer Eindrücke.

"...And I'll be gone five hundred miles when the day is done..."


To be continued...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.044
8.092
Dahoam
Immer wieder schön diese Einsamkeit im Südwesten. Da kommen Erinnerungen an meinen Death Valley Ausflug vor im Januar vorletztes Jahr auf. Im Winter hat es dort wenigstens mal Temperaturen mit denen man die wunderschöne Landschaft genießen kann.
 

maxbluebrosche

Super-Moderator
Teammitglied
17.01.2010
8.529
20
zwischen HAJ & PAD
Kann ich auch uneingeschränkt empfehlen dort einmal gewesen zu sein - und note to myself: beim nächsten Mal nen Jeep für die Racetrack Playa mieten :)

Racetrack.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
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2
Am Schanzgraben
Kann ich auch uneingeschränkt empfehlen dort einmal gewesen zu sein - und note to myself: beim nächsten Mal nen Jeep für die Racetrack Playa mieten :)

Zu den Racetracks wollten wir hin. Aber darauf muss man aktuell verzichten, da aufgrund der Regenfälle am 18 Oktober diesen Jahres und der darauffolgenden Springflut sehr viele Straßen unterspüllz, überspüllt, zerstört und somit gesperrt sind. So ist die Zufahrt zu Scotty's Castle über die Scotty's Castle Road zerstört. Ein Nebengebäude von Scotty's Castle ist mit Schlamm gefüllt. Die Big Pine Road ist nicht befahrbar. Die Badwater Road ist ab Bad Water Richtung Shoshone gesperrt und somit auch die Harry Wade Road. Die Einfahrt ins Death Valley über Wildrose ist gesperrt. Richtung Norden kann man aber wohl den Ubehebe Crater noch erreichen. Der Ubehebe Crater war die einzige Punkt auf der langen Liste Richtung Norden, der mit "Open" versehen war. Wann das alles repariert und somit wieder eröffnet wird, dazu gibt es von den Rangern keine Aussagen.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.804
Hamburg
danke für den Bericht

da mein Aufenthalt im death valley schon Jahrzehnte her ist weckt dein Bericht große Sehnsüchte.

ebenso die Pasta mit Trüffel
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.796
355
Danke für das update ! - da haben wir im Mai ja richtig Glück gehabt :)

Racetrack Playa ist aber ganz böse für die reifen. Und auch kein Versicherungsschutz! Wenn die dich da rausziehen, zahlst du das selber.
Alle Gravelroads geniessen KEINEN Versicherungsschutz. Nicht dass wir uns da je dran gehalten hätten, sollte aber jeder wissen. Nicht dass nachher das grosse Jammern kommt, wenn man es selber zahlen muss.
Ich fand Racetrack auch nicht so dolle, dass es den Stress wert ist.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.796
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ja, geht nicht nur auf die reifen sondern auch auf den Rücken.
Ist uns auf der Cottonwood Canyon road aber auch passiert und die ist um einiges glatter. Da musste dann irgendwann der AAA mit einem 28 Zoll Reifen ( "this is not a donut") anrücken und uns "befreien".
Passiert halt. RE dafür kam zum Glück nie.
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
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Am Schanzgraben
Sonnenaufgang am Dantes View bei Minusgraden

Also gab es wie geplant ein Happy Birhtday zum Sonnenaufgang bei -7° C. Die Stille, die Weite und auch die Einsamkeit - einfach nur genießen.

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Auf dem Weg zurück schien die Sonne schon kräftig.

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Noch ein kurzer Abstecher zum Zabriskie Point und dann ab zum Frühstück.

To be continued...
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
Zabriskie Point war vor langer Zeit in den Siebzigern ein toller Kinofilm von M Antonioni - mit einer langen Szene im death valley
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.044
8.092
Dahoam
Einfach wunderschön. Ich habe am Dantes View einen Sonnenuntergang genossen bevor es zurück nach LAS gegangen ist.
 
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