[TR] – Japan (Tokio, Hokkaidō und Kyoto) mit CX - 218 Bilder

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Guten Abend!

Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Forumsreise nach Tokio erinnerte ich mich an meine letztjährige wunderschöne Reise in das Land der aufgehenden Sonne, so dass ich diese zur allgemeinen Steigerung der Vorfreude gerne teile.

Neben all den Unzulänglichkeiten des Lebens in Saudi-Arabien gibt es die durchaus schöne Begebenheit, dass es im Laufe des Jahres zweimal jeweils eine komplette Woche Feiertage am Stück gibt (einmal während des Zuckerfestes nach dem Ramadan und zum anderen die Hadsch-Feiertage im 11ten Monat des islamischen (mondbasierten) Kalenders. Da in dieser Zeit alle Behörden und Unternehmen und auch die meisten Geschäfte und Restaurants geschlossen sind, ist es doch stark angeraten zu verreisen und die weit Wüste hinter sich zu lassen. Zumal es keinerlei Urlaubstag erfordert. Aber da auch alle Expats in dieser Zeit den gleichen Gedanken hegen, sind die Flüge schnell ausgebucht. Also war etwas Eile geboten.
Die letzte Reise nach Japan lag schon ein paar Jahre zurück, so dass es mal wieder Japan sein sollte. Tokio ist immer eine Reise wert, aber ich wollte schon lange auch mal nach Hokkaidō, die Natur in Japans Norden erleben. Und da ich nicht alleine unterwegs war, musste noch Kyoto eingebaut werden. Für die Begleitung war dies der erste Besuch von Japan, daher macht das durchaus Sinn, aber wenn man wie ich selbst schon mal da war… also ist eine Nacht dort völlig ausreichend.
Im Verlauf der Planungen war auch der Mount Fuji mal angedacht, aber nach etwas Recherche (auch hier im Forum), stellte sich dies dann als nicht praktikabel heraus, weil die Saison schon zum Reisezeitpunkt vorbei war. Da Hokkaidō ja sehr ländlich geprägt ist, sollte es dann noch ein Auto sein, aber das lief am Ende ganz anders als gedacht. Dazu später mehr.

Der grobe Rahmen war damit gegeben. Nun ging es an die Details (Flüge, Unterkünfte und Mietwagen). Von Riyadh gibt es keine Direktflüge nach Japan. Und da Cathay Pacific immer preislich attraktive Angebote Richtung Osten hat und auch angenehme Verbindung bietet, war das schnell fix. Mit den ME3 Carriern werde ich nicht warm, die haben von Riyadh erstaunlicherweise meist eher schlechte Verbindungen mit langen Umsteigezeiten. Und Cathay Pacific ist sowieso eine prima Airline. Seit Haneda im internationalen Verkehr verstärkt geöffnet wurde, ziehe ich diesen Flughafen dem anderen Narita eindeutig vor – auch wenn CX beide anfliegt (müssen sie ja).

Für die Reisen innerhalb Japans stand entweder der Japan Railpass oder innerjapanische Flüge zur Wahl. Nach etwas Recherche stieß ich auf preisgünstige Inlandflüge von ANA, die man als ausländischer Tourist buchen kann (Touristenvisum und internationales Flugticket nach Japan sind erforderlich). Prämienflüge mit JAL standen überraschenderweise an den angedachten Terminen nicht zur Verfügung, auch dafür gab es später eine sinnige Erklärung. Wegen der langen Reisezeiten nach Hokkaidō und der günstigen Flüge entfiel der Railpass und es wurde geflogen und die verbliebende Strecke Kyoto – Tokio wurde dann als Einzelfahrkarte erworben. Dazu noch ein Mietwagen in Sapporo und das Programm stand:

19.09.2015 (Ankunft 20.09.)
CX648 RUH-HKG
20.09.2015
CX542 HKG-HND
23.09.2015
NH989 HND-CTS
25.09.2015
NH1714 CTS-KIX
26.09.2015
Shinkansen Kyoto – Tokio
27.09.2015
CX543 HND-HKG
CX647 HKG-RUH

Flugzeuge waren alles schöne Widebodies, einschließlich der zur Ausmusterung anstehenden Cathay Pacific 747er. Selbst innerjapanisch dann 772 und 773.

Wie das so ist, bereitet man eine Reise vor, dann ist irgendwann alles eingetütet und es vergehen noch einige Wochen, bis es endlich losgeht. Reisetag war Samstagabend und da die Feiertage in Saudi-Arabien schon am Freitag begannen (der Donnerstagabend Flug von Cathay Pacific war leider zu gut gebucht und damit teuer), war der große Andrang schon durch, und der Flughafen recht leer und verwaist. Check-In war schnell und auch die Ausreise und Security waren schnell passiert.

CX648 Riyadh King Khaled International (RUH) - Hong Kong Chek Lap Kok (HKG)
19.09.2015, 22:05 - 12:25 +1
Cathay Pacific Airbus A330-300 B-LBA

Aufgrund Verspätung des Inbound Fluges aus Hong Kong ging es knapp eine Stunde später los. Fensterplatz war leider auch nicht, da am Fenster nur Einzelsitze vorhanden sind. Der A330-300, den Cathay Pacific nach Riyadh einsetzt, ist mit Business, Premium Economy und Economy ausgestattet, wobei vorne eher schwach gebucht ist, da die Hauptkundschaft auf diesem Flug die Gastarbeiter in Saudi-Arabien aus Indonesien, Philippinen und anderen Ländern in Südostasien sind. Emirates und Co machen auch Cathay Pacific zu schaffen – es wurde seitens CX vor gut einem Jahr auf 5/7 reduziert, statt ehemals 7/7.

An Bord dann bequem gemacht. Über die Kabine möchte ich nicht viele Worte verlieren – sehr bequem und großzügig. Dann ging es auch los und nach Erreichen der Reiseflughöhe wurde ein Abendessen serviert.

Das letzte Mal war im März auf dieser Strecke unterwegs und Überraschung – die Speisekarte ist unverändert…

Als Vorspeise ein kleiner Salat und Hummer Medaillons und marinierte Garnelen mit Krautsalat. Dazu das typische Knoblauchbaguette
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Als Hauptgang Rinderfilet mit Thymian-Sauce, Petersilienkartoffeln und gegrilltes Gemüse
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Und als Dessert dann Früchte und eine Käseauswahl (Brie, Gouda, Danish Blu):
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Noch einen Espresso zum Obst:
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Anschließend noch etwas ein paar Folgen aus der 8ten Staffel der 'Big Bang Theory' vertieft, bevor dann Zeit für die Nachtruhe war. Bei insgesamt 24 Folgen im IFE und reichlich noch anstehenden Flugzeit war noch genug Zeit dafür.

So ca. 90 Minuten vor der Landung wurde dann das Frühstück serviert.
Früchte, ein Bircher-Müsli mit Himbeeren, Croissant, Muffin und Plunderstückchen:
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Und dann ging es auch bald in den Sinkflug. Aufgrund der Wolken über dem Perlflussdelta ein klein wenig holprig. Mit einer knappen dreiviertel Stunde Verspätung wurde das Gate erreicht. Durch eine der Transfer Sicherheitskontrollen ging es wieder hoch in die Abflugebene.

Fahrsteige im Hauptflugsteig:
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Es waren jetzt noch gute 3 Stunden tot zu schlagen. In der Lounge 'The Wing' erst mal frisch gemacht und geduscht und danach noch etwas Zeitungen gelesen – es gab sogar 'ne Süddeutsche Zeitung.

Blick durch die großen Glasscheiben auf einen Dragonair Airbus A330-300 und verschiedene Cathay Pacific Maschinen an den Gates:
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Am Ende verfliegt die Umsteigezeit dann doch recht schnell und trotz angekündigter Verspätung des Tokio Fluges war es auch schon wieder Zeit, sich zum Gate zu begeben.

CX543 Hong Kong Chek Lap Kok (HKG) - Tokyo Haneda International (HND)
20.09.2015, 16:25 - 21:35
Cathay Pacific Boeing B747-400 B-HUJ

Frontansicht der Boeing B747-400 am Gate – jedes Mal ein schöner Anblick:
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Wir hatten einen Sitz im Oberdeck, wo wir dann willkommen geheißen wurden. Eher schwach ausgelastet, waren vielleicht die Hälfte der Sitze besetzt. Obwohl ich die 747 sehr mag, sieht man, dass sie schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat und zur Ausmusterung ansteht. Nachdem häuslichen Einrichten (Dreipunktgurt über die Schulter!) ging es los.

Spiegelbild des Flugzeuges in der Glasfassade des Terminalgebäudes:
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Abflug von der Bahn 25L und Überflug des Perlflussdelta mit der im Bau befindlichen Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke:
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Die 2 Flugbegleiter im Oberdeck waren nicht arg ausgelastet und hatten entsprechend Zeit einen zu umsorgen. Mit einer Flugzeit von knapp 4 Stunden wurde das volle Programm aufgefahren. Als Aperitif ein Gin and Tonic:
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Als Vorspeise gab es Jakobsmuschel Tataki, Lachsrogen und grüne Bohnen, dazu ein gemischter Salat, die Soba Nudeln und das CX typische Knoblauchbaguette:
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Und als Hauptgang wählte ich Heilbutt mit Gemüse und japanischer Reis:
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Frische Früchte und eine Käseauswahl (Chaumes, Cambozola und Cheddar) rundeten das Abendessen ab:
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Zu guter Letzt dann noch 'Chocolate & Cookie' Eiscreme mit einem Tee:
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Die Kabine wurde mit Dimmen des Lichts in eine eigenwillige Stimmung getaucht – Club Rouge:
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Noch ein Stündchen geruht und der Landeanflug auf Haneda setzte ein. Überflug der Bucht von Tokio mit der Miura-Halbinsel in der Nacht:
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Und da waren wir – Willkommen in Japan!

Ankunft in der Nacht mit dem erleuchteten Terminal:
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Immigration war japanisch effizient und die Koffer kamen auch bald. Irgendwo in meiner Reiseschublade hatte ich noch eine 'Pasmo' Karte gefunden (aufladbare Karte für den Nahverkehr und Besorgungen). Und so ging schnell zur Keikyū Line, welche uns via Shinagawa und dort Umstieg in die JR Yamanote-Line nach Shinjuku brachte.
Blick in den Zug der Keikyū Line zwischen Haneda und Shinagawa:
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Als wir das Hotel weit nach 23 Uhr erreichten und nachdem der Bezug der Zimmer erledigt war, reichte es noch für einen Drink in der Hotelbar. Der Blick über das endlose Lichtermeer von Tokio ist jedes Mal faszinierend und ich könnte mich in den sanft blinkenden roten Lichtern auf ewig verlieren:
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Anschließend noch eine schnelle Runde zum nächst gelegenen Convenience Laden (in diesem Fall 'Lawson Station') gemacht, um die Basisversorgung sicher zu stellen:
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Die typischen 'Leckereien', die 24/7 an der Kasse bereitgehalten werden:
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Damit war der erste Tag auch schon rum. Einschlafen klappte sogar halbwegs, so dass am nächsten Tag überraschenderweise ein Aufstehen halbwegs passend zur Zeitzone möglich war. Nach dem Aufstehen die erste Ernüchterung in Bezug auf den Mietwagen: da ja für die Nutzung eines Mietwagens in Japan der internationale Führerschein auch für Europäer nicht ausreichend ist, ist eine japanischen Übersetzung zusammen mit dem jeweiligen nationalen Führerschein mitzuführen. Diese wird von der 'Japanese Automobile Federation', welche entsprechende Büros in den größeren Städten im Land betreibt, ausgestellt. 3 Werktage sollten im Prinzip dafür ausreichen. Soweit war alles klar und darauf waren wir vorbereitet, einschließlich erforderlicher Papiere und Formulare. Aber nun wurden wir verdutzt darüber aufgeklärt, dass in Japan die 'Goldene Woche' sein – Feiertage für die nächsten 3 Tage bis zu der Weiterreise nach Hokkaidō… Damit war der Führerschein futsch und der Mietwagen auch. Viel machen konnte man jetzt auch nicht, auch wenn natürlich im Hinterkopf die Gedanken an potentiellen Alternativen weiter kreisten. Aber machen konnte man jetzt erstmal nichts. Also weiter mit Tokyo.

Den Anfang machte eine Runde via Asakusa, Akihabara und weiter nach Chiyoda, und damit den von Shinjuku entfernteren Teil von Tokyo zu besuchen.
Auf zum Bahnhof Shinjuku. Blick durch die kleinen Gassen von Shinjuku mit dem 'Mode Gakuen Coccoon Tower':
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Die allgegenwärtigen Verkaufsautomaten – hier in Shinjuku:
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Dezente Speisekarten vor einem Restaurant Eingang:
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Am Bahnhof erstmal ins Getümmel, eine zweite Suica/ Pasmo Karte zu erwerben und diese auch aufzuladen – vereinfacht die Nutzungen der Bahnen und Züge doch ungemein:
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Die JR Yamanote-Line in Shinjuku zur Fahrt nach Ueno – nach dem autogerechten Saudi-Arabien ist ein funktionierender Nahverkehr eine wirkliche Wohltat:
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Ziel war der 'Sensō-ji' Tempel in Asakusa – auf der Grund der Goldenen Woche leicht überfüllt… also den richtigen Eindruck von Japan. Die Nakamise-Dōri mit den Souvenirläden:
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In einer Seitengasse eröffnete sich der Blick auf den 'Tokyo Sky Tree' in Oshiage (Sumida):
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Der äußert belebte Vorplatz vor der Haupthalle des 'Sensō-ji' Tempels:
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Und zum Spaß auch das 'Omikuji' Wahrsagen mitgemacht – man schüttelt eine Dose mit diversen nummerierten Hölzchen, zieht davon eines, und anhand der daraus resultierenden Nummer gibt eine Schublade mit Zetteln, die einem generellen Ausblick (von super bis hin zu gar nicht so toll) geben und dann noch spezielle Hinweise zu Liebe, Job, Kinder,… die natürlich nur in Japanisch verfügbar sind:
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In Asakusa um dem Tempel herum gibt es eine Vielzahl von kleinen Restaurants, bei denen man auf der Straße sitzt, kleine Leckereien bestellen kann (per Fingerzeig) und reichlich Bier:
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Anschließend ging es nach Akihabara – Electronic Town. Meiner Meinung nicht weiter einen Besuch wert, zumindest nicht, was den Elektronik Krempel betrifft. Allerdings gibt es da einige obskure Läden, die durchaus mal einen Blick wert sind. All die Maid Cafés, Manga Läden und DVD Schuppen. Auch wenn mir die japanische Kultur sehr sympathisch ist, mit diesem Teil kann ich nichts anfangen und der bleibt mir sehr fremd. Aber gerade daher auch faszinierend, sich das einmal an zu sehen. Werbefassaden:
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Und eine komplette Ecke voller Werbung:
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Bei der Tour durch die eher nördlich und östlich gelegenen ging es dann weiter mit Ginza – der Kaiserliche Palast wurde übersprungen. So spannend ist der dann von außen auch nicht, und man ja sowieso nicht hinein.

Der Hauptbahnhof von Tokio – dem Bahnhof von Amsterdam nach empfunden:
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Die Haupthalle des 'Tokyo International Forum', entworfen von 'Rafael Viñoly':
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Die Ginza Street in der späten Abenddämmerung war für den Autoverkehr gesperrt und die Fußgänger hatten sie in Beschlag:
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Der Kreis schloss sich via Shibuya, den Menschenmassen auf der Kreuzung zu schauen:
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Besuch eines Videospiel Salons – durchaus interessant, den Dauerkunden zuzuschauen. Wie sie stoisch und völlig in sich gekehrt, aber mit hoher Konzentration dem Spiel folgen:
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Fortsetzung folgt…
 

CarstenS

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Einer meiner Lieblingsorte ist das Kaufhaus 'Tokyu Hands', das allerlei Dinge bietet, von denen man noch gar nicht wusste, dass man sie benötigt:
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Die Treppen im 'Tokyu Hands' sind mit Markern versehen, die einem verdeutlichen, wieviel Kalorien man verbraucht, wenn man bis den 7ten Stock die Treppen nutzt:
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Nach dem ausgiebigen Stöbern ging es mit der Yamanote-Line wieder nach Shinjuku – die große Runde Tokio war damit durch:
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Den Abend dann im Viertel 'Golden Gai' in einer der zahlreichen Kneipen ausklingen lassen, wobei es am Ende dann doch früher Morgen wurde.

Auf Grund der langen Nacht war der nächste Tag dann etwas kürzer… Noch diversen kleineren Erledigungen war es Zeit für ein Mittagessen – Sushi in einem der etwas legereren Restaurants. Und es war lecker:
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Im Viertel Minato gibt es das 'Happo-en' – ein Veranstaltungsort mit einem schönen Garten, der sehr gerne für Hochzeiten genutzt wird, und auch die traditionelle Teezeremonie anbietet.

In der Yamanote-Line auf dem Weg zum Bahnhof Meguro:
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Umfeld des Bahnhofs Megure:
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Nach der Teezeremonie ein bisschen durch den Garten spaziert und anbei die Eindrücke. Man läuft dabei ständig Hochzeitsgesellschaften über den Weg. Kleiner Brunnen zur Reinigung:
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Laterne im Grün:
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Anlage mit See in mitten des Häusermeers:
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Kleine Pfade – links eine der besagten Hochzeitsgesellschaften:
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Bonsai Sammlung in der Anlage:
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Auf dem Rückweg einen Stop in Harajuku eingelegt. Die Sporthalle 'Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō' von 'Kenzō Tange'. Gebaut für die Olympischen Spiele 1964 und weiterhin in Benutzung:
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Gleich neben dem Bahnhof Harajuku befindet sich die 'Meiji-Jingū Gyōen' Anlage. Dort sind auch die dem Meiji Schrein gestifteten Sake Fässer:
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Und der Eingangs Torii zum Komplex des 'Meiji-Schrein':
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Auch hier wieder ein beliebter Ort für die Hochzeitszeremonie – im Hof des 'Meiji-Schrein':
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Im Hofe des Schreins kann man die sogenannten 'Ema' erwerben – kleine Holztafeln, auf die man seine Wünsche notiert, die dann aufgehängt werden.
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Der Komplex des 'Meiji-Schrein' durchflutet von durch die Bäume scheinenden Abendsonne:
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Und weil man in der Nähe war, einmal rein in die Fluten der Takeshita-dōri Einkaufsstraße in Harajuku:
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Am Abend dann noch einen Abstecher nach Roppongi, schließlich soll der Tokyo Eindruck ja komplett sein. Der nächtliche 'Roppongi Hills Mori Tower':
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Die Ecke ist der Nacht sehr eindrucksvoll – auch weil man einen Blick auf den erleuchteten 'Tokyo Tower' erhaschen kann:
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Zum Abendessen mit Freunden verabredet. Vorgeschlagen wurde das 'Ichiban' in Shinjuku – ein Ramen Restaurant, bei dem man an langen Tresen an vielen kleinen Durchreichen zur Küche sitzt. Der Laden ist beliebt, man musste etwas warten. Eingang:
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Tresen mit Durchreiche zur Küche am Platz:
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Zum Ausklang des Abends ging es diesmal in die kleinen Gassen westlich des Bahnhofs Shinjuku. Blick in eine dieser Gassen:
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Und in einer der kleinen Kneipen:
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Damit war der letzte Tag des ersten Teils der Reise – Tokyo – angebrochen. Am frühen Nachmittag ging es nach Hokkaidō. Am Morgen war aber noch genug Zeit, dem Fischmarkt einen Besuch abzustatten. Trotz mehrerer Tokyo Besuche hatte ich es bis dato noch nicht dorthin geschafft. Dabei sind die Tage des Marktes gezählt – im Zuge der Bauarbeiten für die Olympiade 2020 soll der Markt im November 2016 geschlossen und in das Viertel Toyosu, Kōtō verlegt werden.
Der Besuch beschränkte sich auf den öffentlichen Teil, ab 9 Uhr zugänglich ist – so richtig früh aufstehen war dann nicht.

Die Hochhäuser in Nishi Shinjuku am frühen Morgen:
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Die aufgeständerten Straßen durch die Bebauung – hier ein Dreieck des Shuto Expressway No 4, darunter die Kōshū-Kaidō:
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Wie üblich ging es mit den öffentlichen in den Südosten von Tokyo zum Viertel Chūō, wo sich der Tsukiji Fischmarkt noch befindet. Der Bahnhof mit einem Zug der Chūō-Line Richtung 'Tokyo':
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Blick in einen haltenden Zug der Yamanote-Line Richtung 'Ueno' auf dem gegenüberliegenden Gleis:
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Auf dem Weg nach 'Shinagawa':
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Geschäftiges Fischrestaurant voller Gäste in der Straße Shin Ohashi Dori im Umfeld des Tsukiji Fischmarkts:
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Fortsetzung folgt…
 

CarstenS

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Und dann ging es auch schon rein ins Getümmel – ja, nach 9 ist der Markt schon merklich ruhiger (heißt es), aber das geschäftige Treiben war mehr als genug. Diese kleinen gasbetriebenen Transporter sausen über das ganze Gelände:
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Die Überbleibsel des Fischhandels – Styroporkisten:
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Gasse mit Ständen im sogenannten 'Inneren Markt':
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Muscheln jeglicher Art:
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Sandige Krabben:
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Noch mehr Muscheln:
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Meeresfrüchte und Fischer aller Arten in Styroporkisten verpackt (deren Reste sich draußen auf den großen Bergen sammeln):
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Abermals Blick in eine Gasse im sogenannten 'Inneren Markt':
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Ein paar hölzerne Karren statt der gasbetriebenen Transporter gibt es auch noch:
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Überraschenderweise wird frischer Fisch angeboten…:
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Diverse kleine Fische, schön sortiert:
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In Salz eingelegter Lachs:
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Irgendwo muss das ganze Eis herkommen – Eismaschine:
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Das gekrümmte Hallendach des 'Inneren Marktes':
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An einem der Stände etwas frischen Thunfisch erworben (die Überbleibsel vom Filettieren werden verkauft), und sich an das Ufer des Sumida-gawa Flusses in die Sonne gesetzt. Ein Ausflugsboot fährt vorbei:
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Die neugestaltete Uferpromenade am Ufer des Sumida-gawa. Im Hintergrund die Skyline des Bezirks Kōtō:
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Der Abflug nahte – also zurück zum Hotel. Auschecken. Blick aus einem Zug der Yamanote Line auf einen Zug der Saikyō Line auf einem Nachbargleis:
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In Shinjuku dann in eine kleine politische Demonstration geraten (Mutmaßung, schließlich kann ich nicht lesen, worum es geht):
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Ein Baugerüst an einem Gebäude in der Kōshū-Kaidō in Shinjuku mit manuellem Kranersatz:
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Im Hotel angekommen, die Siebensachen eingesammelt, ausgecheckt und auf zum Flughafen. Ging wieder via Shinjuku, Shinagawa und von dort mit der Keikyū Line nach Haneda. Blick über die endlose Besiedlung im Süden von Tokio:
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Die besagten Domestic Return Tickets für Touristen schlugen gerade mal mit160 EUR zu Buche – pro Nase für einen Open Jaw (Tokio – Sapporro – Osaka). Da war das Flugticket am Ende die bessere Option, da ja die Bahnfahrt nach Hokkaidō doch einige Zeit in Anspruch genommen hätte –die Rückfahrt nach Kyoto sowieso. Für mich meine ersten japanischen Inlandflüge.

Am Flughafen ging dann alles recht schnell – Am Premium Check-In mit anschließender eigener Security hat es noch für eine Verschnaufpause in der ANA Lounge gereicht. Wobei diese außer reichlich Sitzplätzen und Getränken nicht viel bietet. Das scheint mir der japanischen Effizienz geschuldet – die Prozesse und Abläufe sind recht geradlinig und niemand verplempert unnötig Zeit am Flughafen.

Blick über das Vorfeld in Haneda mit startender Maschine:
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NH989 Tokyo Haneda International (HND) – Sapporo Chitose (CTS)
23.09.2015, 14:30 - 16:00
ANA All Nippon Airways Boeing B777-300 JA757A

Und dann war auch schon Zeit fürs Einsteigen. Blick die Triple Seven am Gate:
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Da es das Ende der goldenen Woche war, war es ein Hauptreisetag und die Maschine rappelvoll. Pünktlich ging es los. Seit langer Zeit mal wieder ein Sitz im Mittelblock, den sogar zum Zeitpunkt der Reservierung war kein vernünftiger Sitz mehr frei. Aber was soll's… Der Service bei ANA Inlandflügen beschränkt sich auf Getränke (Tee, Wasser und eine Rindfleischbrühe), andere Snacks können käuflich erworben werden.

Und genau das tat ich dann, weil ich es eigentlich immer ganz angenehm finde, etwas auf dem Klapptischchen zu haben. Es eine Suppe mit Jakobsmuscheln mit einem grünen Tee – für 380 Yen durchaus erträglich:
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Ansonsten war der Flug ereignislos und recht bald ging es in den Landeanflug nach Sapporo über, mit anschließender pünktlicher Landung.
Ankunft am Gate mit einer Boeing B737-500 der Hokkaidō International Airlines am Nachbar Gate:
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Das Gepäck purzelte auch ziemlich schnell auf das Band und somit war man nach weniger als 20 Minuten draußen.

Und da war nun das Dilemma mit dem Mietwagen. Die Unterkunft war im Shikotsu-Tōya National Park gebucht, eben um etwas Natur zu sehen und mal einen ganz anderen Eindruck von Japan zu erhalten. Ein letzter Versuch am Mietwagenschalter wurde gestartet: die französische Reisebegleitung meinte, mit etwas inszeniertem Drama voller Emotionen irgendetwas bewegen zu können – aber ein 'but it is illegal without proper papers' beendete diesen Versuch kläglich. Wir sind ja in Japan. Immerhin wurde die Mietwagen Reservierung dann kostenfrei storniert, als dann klar war, dass wir den Wagen nicht fahren dürfen (es gab sogar einen eingeschweißten Entscheidungsbaum für diesen Fall – wunderbar). Und es fährt ein paar Mal am Tag ein Bus zu dem Nationalpark, aber der letzte des Tages war dann leider gerade weg. Die Abfahrtszeiten der Touristeninformation im Internet stimmten nicht so ganz mit dem realen Fahrplan überein. Tja, dann notgedrungen ein Taxi genommen, um wenigsten zum gebuchten Hotel zu kommen. Ankunft am Hotel war nach Einbruch der Dunkelheit.

Gebucht war ein kleines japanisches Ressort in Shikotsu, welches sich als wahres Kleinod entpuppte. Die Mehrheit der Gäste sind Japaner, und auch das Personal spricht nur wenig Englisch, aber eine Dame und ein Herr sprachen passables Englisch und wurden auf die zwei Langnasen angesetzt. Das Ressort verfügt über ein eigenes Onsen, mehrere eigene Restaurants, Lesesaal, kleine Bar und Massagesalon. Nach dem Check-In kleidet man sich in traditioneller Kleidung, die gestellt wird (natürlich mir als 1,9 Meter Nase dann etwas zu klein…). Das Abendessen ist in der Übernachtung inbegriffen und beim Einchecken wurde die Uhrzeit abgesprochen.

Sitzecke des Zimmers:
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Zum Abendessen wurde man bereits erwartet und an den vorbereiteten Tisch geführt. Das Menü war gesetzt (beim Check-In wurde abgefragt, ob man irgendwas nicht mag/ essen kann – wir machten keine Ausnahmen) – und dann wurde ein 12-Gang Menü serviert, das unglaublich lecker war, obwohl es natürlich eine Blindverkostung war, schließlich war die begleitende Karte nur auf Japanisch. Zog sich über 2 Stunden hin und war wirklich gut und kurzweilig. Wenn immer ein Gang durch war, folgte schon bald der nächste. Und die Bedienung bemühte sich redlich, mit dem Japanisch nicht mächtigen Langnasen zu kommunizieren. Den Abend dann in der kleinen Hausbar (holzvertäfelt und mit schweren Ledermöbeln) bei japanischem Whiskey ausklingen lassen.

Whiskey Schrank hinter der Bar:
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Besagte Whiskey Verkostung:
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Sitzgelegenheiten:
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Am nächsten Tag war dann eigentlich geplant, mittels des Mietwagens die Gegend des Nationalparks zu erkunden und auch die ein oder andere kleine Wanderung zu machen. Aber das war wohl nix. Aber zuerst wartete das Frühstück – entsprechend der am Vortag abgesprochenen Zeit. Wieder in einem anderen Lokal im Haus und abermals lecker – wenn man sich voll auf das japanische Essen einlassen kann.

Das Frühstücks-Gedeck
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Der Frühstücksraum:
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Danach wurde es Zeit das Tagesprogramm auszutüfteln. Die kleine Siedlung Shikotsu besteht aus heißen Quellen, diversen Hotels und Ressorts und ein paar Souvenirläden – also bei weitem nicht genug, sich den ganzen Tag zu beschäftigen. Mit Hilfe der Dame des Hotels wurde dann ein Taxi für den Tag arrangiert, und die Verhandlungen ergaben am Ende 20.000 Yen. Ob der Tatsache, dass der Mietwagen auch nicht umsonst war und noch Sprit gekostet hätte, ging es am Ende vergleichsweise glimpflich aus, keinen Mietwagen zu haben. Zumal der Taxi Fahrer sich auch auskannte und damit die Tour sich vereinfachte. Die Wartezeit bis zum Eintreffen des Taxis wurde mit einem Spaziergang durch die kleine Siedlung überbrückt.

Kanu Verleih:
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Souvenir Laden:
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Fortsetzung folgt…
 

CarstenS

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Dann war auch schon das Taxi da. Der gute Mann brachte ein Tablet mit einer App zum Übersetzen mit, die leider unser Englisch überhaupt nicht verstand, so dass die Verständigung mit Händen und Füßen erfolgte und auch bestens klappte. Wir vereinbarten eine Tour zum Kratersee Lake Tōya im Nationalpark und den angrenzenden Vulkanen.

Durch den wolkenverhangenen Shikotsu-Tōya National Park:
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Schild des Shikotsu-Tōya National Park:
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Blick auf den Lake Tōya an einem Parkplatz mit ein paar Schwanen-Tretbooten zum Verleih – allerdings war es die Nebensaison und daher ruhig.
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In der Mitte des Lake Tōya liegt die Nakajima Inseln, zu der es eine Fähre gibt und auf ein paar Wanderwege. Der Taxifahrer wartete einfach auf uns und hielt ein Nickerchen:
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Die Nakajima Inseln in der Mitte des Kratersees – das Wetter war nur mäßig:
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Aschenbecher an der Anlegestelle:
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Die Fähre war ziemlich leer, vielleicht so um die 25 Passagiere. Einlaufen in eine der Buchten der 'Nakajima' Inseln:
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Ein kleines Motorboot überholte die Fähre:
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Anlegestelle auf der Hauptinsel der 'Nakajima' Inseln in dem Kratersee:
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Mit einer kleinen Touristeninformation. Die Fähren fahren alle halbe Stunde. Wer will kann einfach an der Anlegestelle bleiben und mit der nächsten Fähre einfach wieder zurück fahren:
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Oder aber einem kleinen Wanderweg über die Insel folgen. Da es Wildtiere gibt, ist die Anlegestelle abgetrennt und man muss durch einen Wildzaun:
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Und dann durch den Wald den Berg hinauf:
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Die Sonne kam raus und es ging weiter hinauf:
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Kleine Hochebene mit Gräsern:
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Nach dem Großstadt Dschungel eine durchaus willkommene Abwechslung:
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Da die letzte Fähre fuhr (wurde uns vorher gesagt – es ist ja schließlich Nebensaison), war es an der Zeit umzukehren, damit man nicht auf der Insel bleiben muss – auf der es keine Übernachtungsmöglichkeit gibt. Also alles wieder runter – waren am Ende gute 4 Kilometer über die Insel. Die Anlegestelle von der Insel aus gesehen:
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An der Anlegestelle werden Regenschirme bereitgehalten – es scheint auch hin und wieder größeren Andrang zu geben:
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Rückfahrt mit Blick auf die Insel mit japanischer Flagge:
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Die Anlegestelle der Fähre befindet sich am südlichen Ufer des Kratersee 'Lake Tōya' in Tōyako – aufgrund der dortigen Onsen gibt es zahlreiche Hotelbunker und Ressorts. Die Ecke ist auch besser erschlossen und mit Bahn und Bus von Sapporo aus erreichbar. Allerdings ist Shikotsu und die dortigen Ressorts mit Sicherheit die bessere Wahl, was die Qualität der Unterkünfte betrifft:
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Der Taxifahrer war selbstverständlich auch noch da – und so ging es zum Usuzan Vulkan und die dortige Seilbahn:
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Mit der Seilbahn ging es auf den Usuzan, einen 733 Meter hohen, immer noch aktiven Vulkan. Dieser Vulkan bildet die Südflanke des Kratersees. Der letzte Ausbruch datiert von aus dem Jahr 2000. Oben angekommen, kann man eine kleine Wanderung um den Krater machen.

Die Gondel der Seilbahn in der Talstation:
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In der Gondel auf dem Weg nach oben:
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Blick auf den Shōwa-Shinzan, ein kleiner Vulkandom in direkter Nachbarschaft, der immer ein wenig dampft. Dieser Dom ist in den 1940er Jahren als Folge eines Ausbruchs des Usuzan:
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Überblick auf den Kratersee 'Lake Tōya', den wir zuvor besucht hatten, aus der Seilbahn heraus:
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An der Bergstation ankommende Gondel:
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Menschenleere Aussichtsterrasse – es erfordert ein wenig Geduld, bis alle Besucher verschwunden sind und die der nächsten Gondel auf der Terrasse erscheinen:
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Blick auf der Krater des Usuzan mit aufsteigenden Dämpfen aus dem Krater:
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Videoüberwachung des Kraters:
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Wanderweg über Treppen hinunter in den Krater – erinnert ein wenig Pfade durch Dünen:
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Endlose Stufen durch die Botanik:
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Entlang des Kraterrückens – man kann bis zu einer kleinen Hütte im Südwesten des Kraters gehen – die Seilbahn ist im Osten:
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Blick von dem Usuzan über die Stadt Date an der Küste – nicht weit weg von dem aktiven Vulkan:
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Da sich der Abend näherte und damit die letzte Gondelfahrt, war es Zeit, zu der Bergstation zurück zu kehren. Glücklicherweise fährt diese etwas länger als die Fähre. Während der Talfahrt bot sich nochmals ein Blick auf die Dampfschwaden des Shōwa-shinzan:
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Und wie es der Zufall will – ein vermeintliches bayrisches Haus in Hokkaidō 'Das blaue Glas am See des Nordens' – ein Souvenirladen. Was immer das soll…:
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Um die Talstation gab es noch ein paar weitere Läden, aber in der Nebensaison doch eher verwaist:
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Der Taxifahrer erwartete uns bereits freudig und aufgrund der einbrechenden Abenddämmerung ging es zurück zum Hotel im Norden des Parks. Blick auf den Kratersee 'Lake Tōya' in der Abendsonne:
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Das Hotel erreichten wir in der Dunkelheit und letztlich war der Tag sehr abwechslungsreich und der fehlende Mietwagen war bis auf die paar Extrakröten für das Taxi nicht spürbar. Wir wurden bereits erwartet, um den Zeitpunkt des Abendessens festzulegen. Ein weiteres Restaurant in der Anlage im Keller und ein anderes Menü. Und wieder einfach der Dinge harren, die da aufgetischt werden. Wie am Vortag wirklich gut und wahnsinnig lecker. Blick in das ansprechend gestaltete Restaurant:
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Im Anschluss noch ein Onsen Bad genommen – sicherlich im Winter, wenn der Außenbereich des Bads mit dem warmen Wasser vom Schnee umgeben ist, nochmals reizvoller. Aber auch so eine schöne Erfahrung. Im Männer Bereich war ich ganz für mich alleine, war wohl schon zu spät. Eingang des Onsen Bads:
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Für den nächsten Tag stand die Weiterreise nach Kyoto an – und da es in dem Ressort kein Wifi gibt, fragte ich nach am Abend noch, ob ich einen Computer nutzen könne, um eine Ryokan Reservierung zu tätigen. Selbstverständlich – ich wurde hinter den Tresen geführt und man bemühte sich auch noch, das Tastaturlayout auf Englisch umzustellen. Wirklich sehr hilfsbereit. Während ich da nun im Empfangsbereich hinter dem Tresen saß, fuhr ein Wagen vor und entlud eine Familie, mit reichlich Gepäck, Kindern, Mann und Frau mit Kopftuch. Ich dachte mir noch – nanu? Das ganze Ensemble sah doch sehr nach Middle East aus. Plötzlich wurde die Hotelmannschaft sehr geschäftig, aber die Familie blieb samt Gepäck in der Lobby sitzen. Das dauerte ein Weilchen und irgendwann sprach ich den Herrn an, woher er denn herkomme – Tataa! Saudi-Arabien. Nachdem er etwas verblüfft auf meine Frage war, verstand er aber sofort, als ich erklärte, dass ich dort leben würde. Ende der Geschichte (auch wenn Saudis reisefreudig sind, ist die Pampa von Hokkaidō nicht gerade ein Ort, an den es den durchschnittlichen Saudi verschlägt): sein Sohn würde an einem Karate Wettbewerb in Sapporo teilnehmen und zum Zeitpunkt der Buchung war besagtes Ressort das einzig verfügbare Hotel im Umkreis (obwohl es 60 km von Sapporo und 30 km vom Flughafen entfernt ist). Nur stellte sich bei der Ankunft in dem Ressort heraus, dass Kinder nicht vorgesehen seien. Aber das Personal bemühte sich, fand eine Bleibe im Crowne Plaza in Sapporo und organisierte den Transport. Und da waren sie auch wieder weg.

Zum Abschluss des Tages dann nochmals der Bar einen Besuch abgestattet.

Fortsetzung folgt…
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Kyoto – via eines Fluges nach Kansai (Osaka). Also das Taxi auf halb zehn bestellt und am Morgen noch eine Runde durch die kleine Siedlung und runter zum See gedreht.

Die Dorftankstelle:
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Und eine kleine Post gibt es auch (der Automat akzeptiert wie alle ATMs der japanischen Postbank sogar ausländische Kreditkarten):
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Am Morgen verwaiste Läden und Restaurants in dem Dorf Shikotsu:
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Park am Seeufer:
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Auch hier die Schwanen Tretboote zum Verleih:
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Wobei die Öffnungszeiten doch eher obskur sind:
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Blick über den Shikotsu See auf den Berg Eniwa:
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Ehemalige Eisenbahnbrücke über einen kleinen Fluss am Seeufer – die wurde aus England Ende des 19ten Jahrhunderts für eine mittlerweile stillgelegte Eisenbahn eingeschifft:
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Blick auf besagten kleinen Fluss:
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Blick aus etwas Entfernung auf den Pier am Seeufer des Ortes Shikotsu:
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Und die in Japan typischen Getränkeautomaten sind auch hier nicht weit:
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Nachdem wieder leckeren Frühstück ging es los. Noch einen Blick bei Tageslicht in den Lesesaal der wirklich wunderbar gestalteten Anlage:
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Die Taxifahrt selbst dauerte keine 30 Minuten. Und der Check-In am Flughafen war schnell erledigt. Abermals am Premium Check-In mit angeschlossener separater Sicherheitskontrolle.
Eigentliches Ziel war Kyoto – als der nächst gelegenste Flughafen erschien mir Kansai, Osaka – dass es auch noch den Flughafen Osaka Itami gibt, der wesentlich näher an Kyoto liegt, fiel mir erst hinterher auf. Von dort wäre die Bahnfahrt nach Kyoto deutlicher kürzer gewesen. Aber so war es nun.

NH1714 Tokyo Sapporo Chitose (CTS) - Osaka Kansai International (KIX)
25.09.2015, 11:45 - 13:50
ANA All Nippon Airways Boeing B777-200ER JA743A

Die ANA Boeing B777-200ER JA743A für den Flug NH1714 nach Osaka Kansai am Gate:
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Einsteigen am Gate – wie schon zwei Tage zuvor schnell und effizient:
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Die Maschine war diesmal nicht sehr voll. Blick auf die Wolken während des Steigfluges nach dem Start:
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Im Gegensatz zum Hinflug waren die Stewardessen diesmal nicht ganz voll ausgelastet, neugierig und kümmerten sich etwas intensiver um uns. Nahmen natürlich an, es handelt sich um einen Anschlussflug mit internationalem Weiterflug in Osaka und waren dann noch gesprächiger, als sie erfuhren, dass Osaka bzw. Kyoto das Ziel seien. So gab es diesmal im Gegenzug zum Hinflug dann auch eine Mahlzeit aus der Premium Class gegen Entgelt zu essen – nachdem dort der Service abgeschossen war:
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Überpünktlich landeten wir in Kansai – und nach dem Erhalt des Gepäcks am Flughafenbahnhof der Schreck: wir waren inmitten der Rushhour der internationalen Ankünfte. Am Fahrkartenschalter und auch an den intelligenteren Automaten riesige Schlangen. Anhand der Anzeigen war schnell klar, um 14.16 Haruka fuhr ein Kyoto Airport Express und dann erstmal eine Stunde lang keiner… es war kurz nach 14 Uhr. Hmh – woher auf die Schnelle die Fahrkarte bekommen? Die Schlangen vor dem Schalter und den besseren Automaten dauerten sicher länger als 15 Minuten. Die rettende Idee: einfach ein Basisticket nach Kyoto kaufen und sich bezüglich des Express Zuschlages dumm stellen und im Zug klären – so ganz und gar nicht japanisch – aber die Zeit zusammen halten war wichtiger… Und schließlich kommt man mit dem Basisticket immerhin durch die Bahnsteigsperre. So war es dann auch. An den einfachen Automaten (die nur Basispreisstufen verkaufen) fix das Ticket nach Kyoto erworben (das bekommt man ja anhand der schematischen Netzkarten gut hin) und durch die Bahnsteigsperre. Die Pasmo/ Suica Karten haben wir absichtlich nicht genutzt, um dem Schaffner zumindest ein gültiges (was die Entfernung betrifft) und handfestes Ticket bis Kyoto zeigen zu können. Es klappte – der Zug war zwar knalle voll (nur Stehplatz) und irgendwann kam auch ein Schaffner. Mit Händen und Füssen den Expresszuschlag gegen einen kleinen Bord-Obolus erworben. Alles gut. Nach 1 ¼ Stunden dann waren wir in Kyoto.

Zug des 'Kansai Airport Express' ('Haruka'), Baureihe 281 der JR West, nach der Ankunft in Kyoto:
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Interessantes Hinweisschild zu den Gefahren der Nutzung von Selfie Sticks in Bahnhöfen – und so eine Tafel wird sicher nicht ohne Grund angebracht:
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Es war nun schon kurz vor 4 und bevor die Dunkelheit einsetzte, sollte es noch zum 'Kiyomizu-Dera' gehen. Geschwind per Taxi zum gebuchten Ryokan im Viertel Gion, eingecheckt und gleich wieder los.

Noch andere hatten die gleiche Idee, diesem Ort einen Besuch abzustatten:
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Unbekannte Schulklasse vor der Eingangs-Pagode:
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Die Schulklassen waren überall:
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Blick von der Haupthalle des Kiyomizu-Dera auf die umliegenden Hügel und Wälder:
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Hölzerne Veranda in der Kiyomizu-Dera Anlage:
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Blick von dem Kiyomizu-Dera Tempel auf die Innenstadt von Kyōto mit dem Fernsehturm 'Kyōto Tower':
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Der Otowa-no-taki Brunnen am Fuße der Anlage:
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Es ist ja jetzt nicht so, dass es zum ersten Mal Bilder der Kiyomizu-Dera Anlage zu sehen gibt, deshalb vertiefe ich das in dieser Stelle nicht allzu sehr. Und es brach auch schon die Dunkelheit ein – so ging es durch die umliegenden Viertel zurück nach Gion. Traditionelle Einkaufsstraße im Viertel Higashiyama in der Abenddämmerung – wie immer in Kyoto sind viele Besucher in den (geliehenen) traditionellen Gewändern unterwegs – die kann man an vielen Ecken auch ausleihen:
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Es leerte sich recht schnell und die anderen Besucher verschwanden:
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Blick durch Higashiyama:
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Abendspaziergang durch Gion – Restaurant in der Hanami Lane:
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Minami-za Kabuki Theaters in der Shijō-Dōri in Gion:
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Abendliche Restaurants am Ufer des Kamo-gawa in Viertel Ponto-chō:
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Irgendein Restaurant Eingang in der kleinen Gasse in Ponto-chō, Kyōto:
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Nach dem Abendessen fand sich eine kleine Jazz/ Whiskey Bar – ein durchaus netter Ort, den Abend zu verbringen – und blieben wir hier bis weiter nach Mitternacht:
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Whiskey Theke:
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Und am nächsten Morgen war frühes Aufstehen angesagt – das Frühstück wurde pünktlich um 8 auf das Ryokan-Zimmer gebracht und die Betten verstaut… etwas länger liegen bleiben wäre durchaus angenehm gewesen. Aber es sollte noch zur Fushimi Inari-Taisha Anlage gehen und am Nachmittag zurück nach Tokyo.

Die Gassen in Gion:
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Mit den obligatorischen Automaten:
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Mit der Keihan Electric Railway ging es nach Fushimi-Inari zu der Tempelanlage. Auch bei dieser privaten Bahn funktioniert die Pasmo Karte aus Tokyo:
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In Fushimi-Inari einfahrender Nahverkehrszug (Baureihe Keihan 2400) Richtung 'Demachiyanagi'
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Wartung der Bahnsteigsperren mit der Mechanik, die die kleinen Pappkärtchen der Tickets verarbeitet:
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Fortsetzung folgt…
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Vom Bahnhof war es nicht mehr weit ins Getümmel des 'Fushimi Inari-Taisha'. Am Eingang die 'Haiden' Halle für die Gebete der Besucher:
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Kleine Torii zum Verkauf an Besucher:
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Und dann ging es den Hügel hinauf durch die endlosen Torii im intensiven Orange. Wenn man Glück hatte, ergab sich auch mal ein recht menschenleerer Abschnitt:
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Ein Chōzuya (Waschbecken) zur rituellen Waschung auf halber Höhe:
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Steinstatue mit rotem Latz zur Ehrung der Toten:
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Immer wieder kleine Schreine entlang des Weges:
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Es bot sich auch ein netter Ausblick auf das Viertel Fushimi von Kyōto:
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Wie das so ist – hier ein Foto, dort was zu schauen und so fort – so langsam rannte die Zeit davon und spätestens um 3 wollten wir am Bahnhof sein. Daher wurde es Zeit umzukehren – auch wenn der Gipfel der Anlage nicht erreicht war. Und es ging immer noch weiter hinauf:
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So ging es wieder runter. Kleiner Garten mit Schrein und Torii:
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Auf dem Rückweg noch über ein paar gegrillte Wachteln gestolpert:
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Parallel zur Keihan Line fährt auch die JR auf der Nara Line mit rustikalen Fahrzeugen:
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Vom Bahnhof ging es zurück nach Gion, Gepäck einsammeln und zum Hauptbahnhof. Kurz vor halb drei waren wir dort und schon um 14.36 fuhr ein Shinkansen nach Tokyo, der Nozomi N130. Die Fahrkarte war schnell erworben (einfache Fahrkarte ohne Reservierung), noch ein Ekiban gekauft und die Fahrt konnte beginnen. Die japanischen Züge sind wirklich effizient und schnell.

Blick in den Sitzwagen der 2. Klasse (Shinkansen Baureihe N700):
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Bento (Ekiben): eingelegtes Gemüse, verschiedener Fisch und Meeresfrüchte, gekochter Reis:
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Der Zug hat neben Toiletten auch ein Pissoir…:
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Die Zeit verflog förmlich und nach guten 2 Stunden näherte man sich wieder Tokyo – mit einem Zug der 'Keihin-Tōhoku-Line' Richtung Ōmiya:
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Shinkansen der Baureihe N700 im Hauptbahnhof von Tokyo nach der Ankunft als N130 von Kyōto:
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Bahnsteig der Tōkaidō-Linie Shinkansen:
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Beim Erreichen des Hotels war es bereits wieder dunkel. Die letzten Stunden standen im Zeichen einiger Besorgungen und eines letzten gemütlichen Abends bei einem netten Happen und Drinks. Nochmal etwas die vergangen Tage und wirklich schönen Erlebnisse Revue passieren lassen.
Erleuchteter 'Tokyo Tower' und 'Roppongi Hills Mori Tower' in der Nacht:
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Und die Japaner haben wirklich nette Kampagnen mit Illustrationen zum Verhalten in der Öffentlichkeit – hier 'Eile mit Weile' an den Bahnsteigsperren:
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Am letzten Tag war das Wetter dann eher bewölkt – der 'Tokyo Tower' versteckte sich in den Wolken:
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Mit Abflug in Haneda um 10.35 begann der Tag auch eher früh. Immerhin ist Haneda näher an der Stadt und erfordert ein nicht so ganz frühes Aufstehen. Da ein zeitlich sehr passender Bus gegen 8 Uhr vom Hotel fuhr (für gute 1300 Yen), fiel die U-Bahn aus und es ging oberirdisch zum Flughafen.

Der Bus eröffnete den Blick auf die 'Rainbow Bridge' im Verlauf des Shuto Expressway No. 11:
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Die Stadt war am Sonntagmorgen total verwaist, so dass der Bus weit vor Fahrplan in Haneda war. Der Bus drehte eine Runde über alle Terminals und das Internationale Terminal war das Letzte der Fahrt. Immerhin wurde man direkt vor dem Eingang abgeliefert. Check-In war schnell und zuvorkommend erledigt. Und es blieb noch Zeit, beim 7-Eleven ein paar Briefmarken für überzählige Postkarten zu erwerben und es gibt auch einen Briefkasten. Der Concierge im Hotel war leider am Morgen etwas überlaufen…

So wie die Stadt leer war, war auch am Flughafen wenig los. So war die Security und Immigration schnell durch und es bleib noch etwas Zeit, ein paar Souvenirs für die in der Wüste zurückgelassenen zu kaufen.

Blick über den Flugsteig des Internationalen Terminals mit den Gates und den geparkten Flugzeugen:
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Passend zum Boarding ging es zum Gate. Blick entlang der Fahrsteige im Flugsteig des immer noch neu wirkenden Terminals:
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CX542 Hong Kong Chek Lap Kok (HKG) - Tokyo Haneda International (HND)
27.09.2015, 10:35 - 14:10
Cathay Pacific Boeing B747-400 B-HUI

Da stand die Cathay Pacific Boeing B747-400 B-HUI für den Flug CX543 nach Hong Kong International – jedes Mal ein schöner Anblick!
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Beim Einsteigen wieder ins Oberdeck geleitet, wo man herzlich empfangen wurde. War abermals schwach ausgelastet – so um die 50 Prozent. Pünktlich ging es dann los. Auch ohne lange Wartezeit auf die Startbahn und damit hieß es wieder 'Auf Wiedersehen Japan!'

Auf Grund der schräg gestellten Sitze dieser Generation von Business Class (Fußende zum Gang) ist das aus dem Fenster schauen etwas schwierig. So konzentrierte ich mich trotz Tagflug mehr auf das Buch und die vorbei rollenden Wägelchen. Aber bei 4 ½ Stunden Flugzeit war es nur halb so wild.

Mit Erreichen der Reiseflughöhe begann der Service. Zuerst der obligatorischer Aperitif (Gin and Tonic):
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Vorspeise – Serrano Schinken mit Spargelterrine, kleinem Salat, Ume-Soba-Nudeln mit Shiitakepilz, dazu Knoblauchbrot:
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Als Hauptgang die chinesische Variante - Gebratener Kabeljau mit Gemüse und gebratener Reis mit Ei:
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Dessert und Käse – frische Früchte und Käseauswahl (Brie, Cheddar und Blauschimmelkäse):
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Und zum Abschluss ein Espresso und 'Royal milk tea' Eiscreme:
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Die Landung in Hong Kong erfolgte pünktlich und es waren gute 2 ½ Stunden zum Umsteigen. Mit der obligatorischen Sicherheitskontrolle verblieb noch etwas Zeit für eine Lounge und einer Zeitung, Wie es sich für Flüge nach Riyadh geziemt, werden diese in der letzten Ecke (60er Gates) des Flughafens abgefertigt – wer will schon mit der Paria so viel zu tun haben. Also war zum Boarding ein kleiner Spaziergang angesagt.

Blick entlang der Fahrsteige der Abflugebene im Hauptflugsteig:
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Der Flug nach Riyadh war wieder ein A330-300 – und mit 10 Stunden recht lang (und mein zeitlich längster Flug in diesem Jahr. Aber bei Cathay Pacific lässt es sich schon aushalten.

CX647 Hong Kong Chek Lap Kok (HKG) – Riyadh King Khaled International (RUH)
27.09.2015, 16:50 - 20:55
Cathay Pacific Airbus A330-300 B-LAJ

Block-off war abermals pünktlich. Die Kabine war nicht sehr voll, also wechselten wir zum Start an Fenstersitze. Entlang des Towers und des Vorfeldtowers ging es zur Startbahn 25L:
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Ein paar Maschinen waren vorher dran und durften früher starten. So die Cathay Pacific Boeing B777-300 B-KPF, die auf die Freigabe zum Rollen auf die Bahn 25L wartet:
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Start ging nach Westen, also bot sicher abermals ein Blick auf das Perlflussdelta mit der im Bau befindlichen Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke:
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Allerdings hingen die Wolken ziemlich tief und dicht, so dass es bald mit der Bodensicht vorbei war. Der Schatten des A330-300 auf den Wolken:
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Zum Service ging es wieder zurück zum Mittelsitz – Aperitif (Gin and Tonic):
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Als Vorspeise marinierte Garnelen, Kartoffel-Lauch Salat mit Sour Cream und ein kleiner Salat. Dazu das für Cathay Pacific typische Knoblauchbrot:
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Und der Hauptgang dann bestehend aus Enten Confit mit Rotkraut, gegrilltem Gemüse und Kartoffeln und Sauerkirschen-Sauce:
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Käse schließt den Magen (Chaumes, Cambozola und Cheddar), dazu noch ein paar frische Früchte:
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Es war die Woche des chinesischen Mondfests, daher wurde noch ein Mondkuchen verteilt, dazu ein Espresso:
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Die verbleibende Flugzeit mit Lesen, Fernsehen (musste ja noch die Staffel 'Big Bang Theory' durch bekommen) und schlafen verbracht. Es wurde auch bald dunkel, so es auch nichts mehr zu sehen gab.

Vor der Landung gab es dann noch eine geschmorte Rinderrippe (chinesischer Zuschnitt) mit Nudeln in Brühe:
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Womit ich wieder in Riyadh war. Überraschenderweise war die Immigration nicht sehr voll und man musste auf den Koffer warten. Und mit dem Erreichen des Abholbereichs hatte einen das saudische Chaos wieder – Geschiebe und das ständige Gebrülle ins Telefon. Da vermisst man doch gleich wieder Japan und die dortige Diszipliniertheit.
Zusammengefasst war es eine wirklich wunderbare Reise, die einerseits neue Seiten Japans aufgezeigt hat (insbesondere Hokkaidō), aber auch das mir Bekannte wieder hat aufleben lassen. Von den kulinarischen Leckereien mal ganz abgesehen – da war das Ressort in Hokkaidō wirklich toll!

Das war es dann auch – ich hoffe, der Bericht hat Freude beim Lesen bereit und ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

Wie immer, Fragen und Kommentare sind stets hoch willkommen!

Carsten
 

ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
1.239
14
FRA
Schöner Bericht! Da können die Tokio-Reisenden noch einiges an Anregungen mitnehmen :)

Die typischen 'Leckereien', die 24/7 an der Kasse bereitgehalten werden:
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Die heißen "Oden" und die gibts eigentlich nur in der kalten Jahreszeit... September erscheint mir fast ein wenig früh :confused:

Übrigens, im September ist die "Silberne Woche" - die "goldene" ist Anfang Mai. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Timing für Touristen unschön ist :/
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.044
8.092
Dahoam
Danke für den schönen Bericht. Mir kommt einiges bekannt vor ;)

Das "Tokyu Hands" in Tokyo besuche ich auch jedesmal wenn ich in der Stadt bin. Kenne das schon aus den 90er Jahren. Gibt da viele interessante Sachen und habe auch schon einige Flugzeugmodelle dort gekauft :)
 
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Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
67
PAD/HAJ/KSF
Schöner Bericht! Da können die Tokio-Reisenden noch einiges an Anregungen mitnehmen :)

Übrigens, im September ist die "Silberne Woche" - die "goldene" ist Anfang Mai. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Timing für Touristen unschön ist :/

Ja danke für die Tipps an Carsten.

Na toll da haben wir uns ja die perfekte Woche ausgesucht dieses Jahr für unseren Japan Trip, genau zur silbernen Woche :(
Wobei das ja dann dieses Jahr keine silberne Woche ist. Sind ja nur 2 Feiertage dieses Jahr. Silberne Woche gibts ja erst wieder in 9 Jahren.

Wie hieß das Resort in Hokkaido? Wie lange warst du unterwegs?
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Auch von mir vielen Dank für den klasse Bericht.

Vielen Dank!

Schöner Bericht! Da können die Tokio-Reisenden noch einiges an Anregungen mitnehmen :)

Die heißen "Oden" und die gibts eigentlich nur in der kalten Jahreszeit... September erscheint mir fast ein wenig früh :confused:

Übrigens, im September ist die "Silberne Woche" - die "goldene" ist Anfang Mai. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Timing für Touristen unschön ist :/

Freut mich, wenn auch andere meinen Pfaden folgen!

Wusste ich nicht, dass die 'Oden' speziell für die kalte Jahreszeit sind - warum es die im September bereit gab - dass musst du die 'Lawson Station' Betreiber fragen... :)
Das mit der 'Goldenen Woche' hat der Concierge gesagt... Wobei bis die Geschichte keinen Führerschein zubekommen, viel es nicht weiter auf. OK - der Senji Tempel in Asakusa war wirklich voll...

Danke für den schönen Bericht. Mir kommt einiges bekannt vor ;)

Das "Tokyu Hands" in Tokyo besuche ich auch jedesmal wenn ich in der Stadt bin. Kenne das schon aus den 90er Jahren. Gibt da viele interessante Sachen und habe auch schon einige Flugzeugmodelle dort gekauft :)

Gern geschehen! Tokyu Hands wirklich toll, Papierwaren, Spielereien, alleine einen Blick in die Küchenabteilung - wirklich toll zum Stöbern!

Vielen Dank für diesen opulent bebilderten Reisebericht! (y)

Danke für das Kompliment! War mir eine Freude.

Ja danke für die Tipps an Carsten.

Na toll da haben wir uns ja die perfekte Woche ausgesucht dieses Jahr für unseren Japan Trip, genau zur silbernen Woche :(
Wobei das ja dann dieses Jahr keine silberne Woche ist. Sind ja nur 2 Feiertage dieses Jahr. Silberne Woche gibts ja erst wieder in 9 Jahren.

Wie hieß das Resort in Hokkaido? Wie lange warst du unterwegs?

Waren auch in diesem Fall nur 2 Feiertage - aber die fielen auf den Tokyo Aufenthalt.
Es waren 3 Nächte in Tokyo, 2 Nächte in Hokkaido, 1 Nacht in Kyoto und zum Schluss nochmal 1 Nacht in Tokyo. Im ersten Teil des Berichts ist ein kleiner Reiseplan enthalten.

Das kleine Ressort heißt 'Shikotsuko Daiichi' - hat eine eigene website (japanisch), ist aber auch über die einschlägigen Buchungsportale zu buchen.

Wow toller Bericht. Jetzt freu ich mich noch mehr auf meine erste Japanreise im Mai

:)

Nur eine ganz kleine Anmerkung: die Ramen-Kette heißt nicht 'Ichiban' sondern 'Ichiran' (https://www.ichiran.co.jp/english/). Ich werde jedenfalls auf der kommenden Reise wieder einmal ein Lokal dieser Kette besuchen :)

Ah - Danke für den Hinweis! Die Ramen sind lecker und der ganze Ablauf ist lustig anzuschauen...

Carsten
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
49
Wismut Aue
Danke für den wunderbaren Bericht.
Schade, das ihr für Hokkaido so wenig Zeit hattet. Die nördlichste Insel hat wirklich einiges zu bieten.

Na dann bis Mittwoch in WAW
asahi
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Danke für den wunderbaren Bericht.
Schade, das ihr für Hokkaido so wenig Zeit hattet. Die nördlichste Insel hat wirklich einiges zu bieten.

Na dann bis Mittwoch in WAW
asahi

Ja, Hokkaido verdient ohne Frage mehr Zelt. Aber es war leider nur eine Woche zur Verfügung :)
Und Kyoto konnte ich nicht ausreden ;)

Carsten
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Ja, Hokkaido verdient ohne Frage mehr Zelt. Aber es war leider nur eine Woche zur Verfügung :)
Und Kyoto konnte ich nicht ausreden ;)

Carsten

Sorry - aber Kyoto ausreden? Das kann doch gar nicht funktionieren.

Ich war zwar selbst noch nicht dort und erst zweimal in Tokyo, will aber auf jeden Fall Kyoto und die Region zu besuchen. Und dafür - mit Nara und weiteren Orten auf der Kii-Halbinsel - werde ich auf jeden Fall drei Wochen einplanen.

Hokkaido scheint übrigens aktuell ziemlich gepusht zu werden. In Tokyo sah ich in vielen Bahnhöfen Werbeplakate für Hokkaido. Zudem wurde ich am Eingang zum Toky-Edo-Museum nach meinen Reiseplänen für Hokkaido befragt, was mir unverhofft ein kleines Notizheft in (angeblichem?) Ainu-Design einbrachte.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Sorry - aber Kyoto ausreden? Das kann doch gar nicht funktionieren.

Ich war zwar selbst noch nicht dort und erst zweimal in Tokyo, will aber auf jeden Fall Kyoto und die Region zu besuchen. Und dafür - mit Nara und weiteren Orten auf der Kii-Halbinsel - werde ich auf jeden Fall drei Wochen einplanen.

Hokkaido scheint übrigens aktuell ziemlich gepusht zu werden. In Tokyo sah ich in vielen Bahnhöfen Werbeplakate für Hokkaido. Zudem wurde ich am Eingang zum Toky-Edo-Museum nach meinen Reiseplänen für Hokkaido befragt, was mir unverhofft ein kleines Notizheft in (angeblichem?) Ainu-Design einbrachte.

Ich war halt schon mehrere Male in Kyoto. Und wenn man nur eine Woche in Japan ist, ist manchmal auch weniger mehr - sprich Kyoto wäre raus gefallen, um dann etwas mehr Zeit in Hokkaido zu haben. Zumal eine Nacht in Kyoto auch eher der japanischen Reisekultur des Abspulens entspricht :)
Nara zum Beispiel habe ich noch nicht gesehen, da werde ich auch irgendwann noch hinreisen.

Hokkaido wollte ich schon immer mal - jetzt hat mal das reinschnuppern geklappt. Aber da gibt es noch viel mehr zu entdecken - insbesondere im Osten der Insel und die dortigen Nationalparks.

Besondere Werbung für Hokkaido ist mir zum Zeitpunkt unserer Reise (September 2015) nicht aufgefallen.

Carsten
 

emka

Reguläres Mitglied
04.02.2014
73
3
GRZ
Hokkaido scheint übrigens aktuell ziemlich gepusht zu werden. In Tokyo sah ich in vielen Bahnhöfen Werbeplakate für Hokkaido.
Ende März wird die erste Teilstrecke des lang ersehnten Shinkansen nach Hokkaido (Endstation Shin-Hakodate-Hokuto) eröffnet.