NIKI VIE-AUH(-XNB) und AUH-VIE

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Prez

Erfahrenes Mitglied
30.04.2011
1.018
1
VIE
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Hallo ihr Lieben!

Bin zurück aus meinem Urlaub in den Emiraten (Dubai und Abu Dhabi) und ich dachte mir, ich verfasse mal einen Reisebericht zu den HG-Flügen VIE-AUH-(XNB) und AUH-VIE.

Buchung erfolgte für zwei Personen (beide topbonus Gold-Status) in der Economy nach Abu Dhabi und weiter mit dem Etihad Bus zur Etihad Travel Mall in Dubai. Zurück dann ab Abu Dhabi nach Wien.

Ich habe schon an einer anderen Stelle erwähnt, dass wir eigentlich in die Business Class mit Meilen upgraden wollten. Sowohl auf dem Hin- als auf dem Rückflug gäbe es einen Platz fürs Upgrade, jedoch wäre eine Wartelistebuchung für den zweiten Platz nicht möglich. Das Problem: Die C-Class hat 8 Sitze, wovon 4 Plätze an EY gehen und die restlichen 4 von AB/HG verkauft werden. Der Mitarbeiter der Gold-Hotline erklärte mir dazu, sobald er mir die regulären Upgrades ausstellen würde, die Verfügbarkeit unter 4 Plätze sinken würde, was dazu führt, dass Upgrades über die Warteliste nicht mehr möglich sind. Er gab mir dann den Hinweis, dass in dem Fall nur ad hoc-Upgrades in Frage kämen (für 12.500 Meilen mehr), was wir dann doch etwas unattraktiv fanden. Also entschieden wir uns in der Economy zu bleiben. Somit hier das Fazit, dass es nicht möglich ist, im Vorhinein, zusammen upzugraden.

So, aber jetzt zum Bericht. ;)

Der AUH-Flug wird in VIE an einem gesonderten Check-In-Schalter abgefertigt. Es gibt einen normalen Economy-Schalter und einen Priority-Schalter (für Business und Statuskunden inkl. „schlauer“ Bemerkungen der Statuslosen, man soll sich gefälligst hinten anstellen :D ). Der Check-In am Priority-Schalter ging ganz schnell und problemlos. Danach gingen wir gleich zur Passkontrolle. Gleich dahinter, rechts, ist die Air Lounge, wo wir dann die Wartezeit bis zum Flug verbracht haben. Die Lounge ist wesentlich kleiner als die Jet Lounge, das Speise- und Getränkeangebot ist aber ident. Was ein bisschen schöner ist, ist der Blick auf das Vorfeld.

Kurz vorm Boarding begaben wir uns zum Gate. Leider gibt es bei den D-Gates keine zentrale Sicherheitskontrolle. Die SiKo befindet sich direkt am Gate und es gibt leider auch keine FastLane, so dass ich nicht weiß, wie das Boarding genau verlief, weil wir noch in der Schlange standen als das Boarding anfing. War jetzt nicht so tragisch. Hatte sogar den Vorteil, dass man direkt ins Flugzeug konnte als wir mit der Sicherheitskontrolle durch waren.

Stewardess.jpg

Wir hatten die XL-Seats in Reihe 10 (DF) gebucht. 3 weitere Passagiere(9AB und 10A) hatten ebenfalls XL-Seats. Später, während des Fluges, setzten sich dann zwei Passagiere auf 9EF um. Wurde von den Flugbegleitern nicht wirklich bemerkt. Zumindest kam nicht der sonstige Hinweis, dass für die Sitze normalerweise eine Gebühr fällig ist. Amüsant fand ich dafür, dass das Paar gute 10 Minuten lang versucht hat die Sitze nach hinten zustellen….ja blöd, wenn da hinter auch eine Notausgangsreihe ist. :LOL:

Beinfreiheit.jpg Xl-Seat.jpg

Auf den Sitzen lagen Kissen und Decken schon bereit und noch vor dem Start wurden Kopfhörer verteilt. Die Kopfhörer gab es gratis und es handelt es sich um die, die es auf der Kurz- und Mittelstrecke sonst käuflich zu erwerben gibt. Die Kopfhörer darf man übrigens mitnehmen (werden nicht eingesammelt)

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Nach dem Start gab es warme Handtücher und kurz darauf die erste Getränkerunde. Alkoholische Getränke sind genauso wie die nicht-alkoholischen Getränke kostenfrei und Wein bzw. Prosecco wurden sogar aktiv angeboten. (Prosecco war von Do&Co, einen Grünen Veltliner und einen Rotwein (weiß jetzt nicht mehr genau was für einen))

Es folgte dann das Mittagessen mit einer weiteren Getränkerunde. Zur Auswahl gab es Lamm, Pasta oder Hühnerschnitzel. Wir beide entschieden uns beide für das Schnitzel. Dazu gab es Petersilienkartoffeln. Als kleine Vorspeise gab es einen Kartoffelsalat mit leichter Mayonnaise mit Räucherlachs. Als Dessert gab es eine Mousse au Chocolat. Alles war geschmacklich sehr gut. Man kann sich wirklich nicht beschweren.

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Nach dem Essen gab es dann noch eine weitere Getränkerunde.

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Der A320 hat noch die Overhead-Screens, auf denen ein Film („Teufel trägt Prada“ und (Zeichentrick-)Serien gezeigt wurden. Wir hatten unser iPad dabei und konnten das Entertainment-Programm über die airberlin connect-App streamen. Das Programm mit Filmen, Serien und Musik ist kostenfrei aufrufbar und ich empfand die Handhabung als benutzerfreundlich. Es lief auch alles sehr flüssig, nur die Vorschaubilder (z.B. bei Filmen) luden nicht richtig. Um das Internet nutzen zu können, musste man ein Internetpaket erwerben. Es standen nur die 30 und 60-Minuten-Pakete zur Verfügung. Das beworbene Paket für die gesamte Flugdauer inkl. 90MB war in der App nicht aufzufinden. Auch die Flugbegleiterin und die Purserin konnten nicht helfen. Sie hätten auch von dem 13,90€-Paket gehört, aber (O-Ton): „wir haben zu dem Internet an Bord noch keine Schulung erhalten“. Naja, egal. Wir wollten es eh nur mal testen und wählten dann die 60-Minuten (inkl. 50MB) um 8,90€. Bequem in der App per Kreditkarte bezahlt und schon waren wir über den Wolken online. Ein paar Nachrichten durchlesen, Facebook-Status mit Grüßen über den Wolken an die Freunde (Ja, ich weiß, schlimm. Einmal kann man das ja machen *gg*). Übrigens Meilen für den Flug waren da schon drauf :cool: Eine nette Spielerei und Zeitvertreib. Die Geschwindigkeit des Internets fand ich völlig in Ordnung.

Der größte Minuspunkt auf diesem Flug ist der Toilettengang. Die Toilette vorne ist nur für die Business, also müssen alle Eco-Passagiere die beiden Toiletten hinten benutzen. Der Gang dorthin erinnerte mich irgendwie an das Spiel „Hugo“, wo man Hindernissen ausweichen muss. Da wird jeder freie Sitzplatz als „Zwischenstation“ genutzt um entgegenkommenden Passagieren ausweichen zu können. Also Personen mit schwächeren Blasen sollten dann doch lieber eine Sitzplatzreservierung in den hinteren Reihen in Erwägung ziehen.

Natürlich sind, zwischen den Getränkerunden, Flugbegleiterinnen mehrmals mit Wasser durch die Kabine gekommen. Kurz vor der Landung gab es dann noch eine Getränkerunde und eine Packung Milka-Kekse.

Milkakekse.jpg

Der Flug war so geschätzt zu 90% in der Economy ausgelastet. Business weiß ich leider nicht genau.

Die Landung in Abu Dhabi erfolgte pünktlich und es gab eine Außenposition. Zunächst fuhren die C-Gäste mit einem kleinen Bus los. Dann folgte das De-Boarding der Eco. Beim Aussteigen gab es noch eine Mozartkugel als „Verabschiedung“. Die meisten Fluggäste schienen in AUH weitere Anschlüsse zu haben, da beim Gepäckband mit uns vielleicht noch weitere 5 Gäste auf ihre Koffer warteten.

Dann ging es mit dem Etihad-Bus weiter nach Dubai. Der Bus steht Etihad und EtihadPartners-Fluggästen kostenfrei zur Verfügung, sofern man eine Reservierung dafür gemacht hat bzw. bei der Buchung z.B. XNB (für Dubai) als Zielort eingeben hat. Es empfiehlt sich die Buchungsbestätigung dafür ausdrucken, weil der „Busbegleiter“ da ein paar Daten für seine Unterlagen notieren muss. Im Bus zählte ich mit uns 14 Passagiere. Es gab für jeden Passagier eine Wasserflasche, ein Erfrischungstuch und einen „Mentos“. Fand ich wirklich sehr nett, habe ich wirklich nicht erwartet, dass es im Bus auch noch Service gibt. Nach rund 75 Minuten kamen wir an der Etihad Travel Mall in Dubai an. Das dortige Personal hat bereits unsere Koffer schon auf einen Gepäckwagen verladen und uns gefragt, ob wir ein Taxi wünschen, was wir bejahten. Dann brachte der Mitarbeiter unsere Koffer zum nächsten Taxistand und verlud es im Kofferraum. Ein wirklich freundlicher Service. Dann ging es weiter mit dem Taxi zum Hotel.

Nach einigen aufregenden Tagen in Dubai und Abu Dhabi….So am Rande gesagt: Wirklich tolle Städte. Man muss sie mal besucht haben und vor allem eine Wüstensafari machen. Normalerweise stehen wir nicht so auf das typische „Touri-Programm“, aber die Wüstensafari mit den Geländewagen hat uns schon interessiert und wir wurden wirklich nicht enttäuscht. Ist viel cooler als Achterbahnfahren. Wenn ich wieder in der Region bin, ist es wirklich das Erste was ich wieder machen möchte (y)

Safari1.jpg Safari2.jpg
 

Prez

Erfahrenes Mitglied
30.04.2011
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VIE
Also nach den tollen Tagen stand dann die Heimreise an. Mit dem Taxi ging es dann zum Flughafen. Die EtihadAirways-Partner (also auch unser HG-Flug) werden in Terminal 1 abgefertigt. Es gibt einen Business- und First-Class-Eingang, den wir problemlos nutzen konnten. Der Mitarbeiter wollte nur kurz meine Gold-Karte sehen. Beim Betreten des Terminals wird gleich das gesamte Gepäck gescannt und danach ging es gleich zu den Check-In-Schalter der Etihad-Airways-Partner. Der Premium-Check-In-Bereich ist so ein leicht abgetrennter Bereich (mit Aufstellwänden) mit Sofas zum Sitzen, falls man warten müsste. (Sorry, leider vergessen ein Foto davon zu machen) Wir kamen aber gleich dran. Wir wollten zusammen 3 Koffer aufgeben, doch der EY-Mitarbeiter war sich unsicher, ob wir überhaupt so viel Freigepäck einchecken könnten. Er wollte dann unsere Buchungsbestätigung sehen…tja….aber das ist ja nur die tarifabhängige Freigepäckmenge angeben und nicht die Freigepäckmenge, die man durch den Status erhält. Nun gut, nach einem kurzen Telefonat entschuldigte sich der Mitarbeiter und meinte, dass wir auf jeden Fall Recht hätten. Nachdem sich also das geklärt hatte erhielten wir dann unsere Bordkarten und es ging dann weiter zur Passkontrolle. Ein Fast-Track ist mir nicht aufgefallen….war aber nicht so schlimm, da nicht so viel los war und die Wartezeit recht kurz war. Dann noch die SiKo, wo kaum eine Schlange war. Danach wollten wir in die „Al Dhabi“-Lounge (laut Oneworld-Seite die AB-Vertragslounge). Dort wurden wir abgewiesen mit dem Hinweis, man habe keine Vertrag mit HG und man uns nur reinlassen würde, wenn der Flug von AB selbst durchgeführt wird. Ein bisschen verwundert darüber, wo doch HG eine angeschlossene Fluggesellschaft der AB ist und zusammen eh doch die airberlingroup darstellen, meinte die Mitarbeiterin wir sollen mal in die „Al Reem“-Lounge gehen und fragen, ob wir da Zugang bekämen. Also gingen wir dorthin. Offiziell ist es die Vertragslounge (laut OW-Seite) von QR und wenn ich die Gold-Vorteile richtig verstehe gäbe an sich nur Zugang mit einem EY-Flug. Ich rechnete also schon damit, dass wir auch dort abgewiesen werden, aber zu meiner Überraschung war der Zugang in die „Al Reem“-Lounge kein Problem. (Ich frage noch beim Goldservice mal nach wie das mit dem Zugang bei HG-Flügen ausschaut. Werde berichten).

Nach unserem Lounge-Besuch gingen wir dann in Richtung Terminal 3, wo das Boarding für unseren VIE-Flug stattfand. Es gab wieder eine Außenposition. Es gibt beim Gate eine Premium-Boarding-Lane für die Business und die Statuskunden, jedoch richtig Sinn macht die ja nicht, weil man sich im gleichen Bus wiederfindet wie die anderen Passagiere.

Wir hatten wieder XL-Seats gebucht. Es waren alle XL-Seats bis auf unseren Mittelplatz belegt. Dafür waren einige Reihen ganz hinten frei, so dass ich davon ausgehe, dass die Auslastung so bei ca. 80% in der Economy lag. Zur Auslastung in der Business kann ich leider nichts sagen.

Auf den Sitzen lagen wieder Kissen und Decken bereit. Zudem gab es noch ein Overnight Kit, bestehend aus einem Paar Socken, einer Schlafbrille, Ohropax und Zahnbürste mit Zahnpasta.

Overnight Kit.jpg

Gleich nach dem Start wurden wieder Kopfhörer verteilt. Darauf folgte eine Getränkerunde und dazu wurde ein Sandwich gereicht. Zur Auswahl stand ein Käse- oder Hühnchensandwich. Ich entschied mich das mit Hühnchen zu nehmen. Geschmacklich war es sehr gut.

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Um schlafende Passagiere nicht zu stören blieb das Licht in der Kabine aus. (auch während der Servicegänge). Ich habe dann selbst geschlafen und bekam dann nur eine „Wasserrunde“ mit und wachte dann zum Frühstück wieder auf, was es kurz vor der Landung gab. Ob es davor warme Handtücher gab, habe ich nicht mitbekommen.

Zur Auswahl gab es warmes Vanillebrot, Rührei oder ein Omelett. Wir entschieden uns für die letzteren beiden.

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Zu meinem Omelett gab es eine Grilltomate, ein Geflügelwürstchen, einen Hash Brown und eine pikante (ich glaube es war) Tomatensauce mit Zwiebeln und Paprika. Dazu wurde ein Ciabattabrötchen gereicht. Außerdem gab es ein paar frische Früchte, Marmelade, Schmelzkäse und einen Joghurt mit Orangenkonfit. Neben dem Orangensaft aus dem Becher gab es natürlich noch eine normale Getränkerunde.

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Zum Rührei gab es Kichererbsen mit Hühnchen, Mangold und kleine Hash Browns.
Wir fanden beides geschmacklich sehr gut.

Wir landeten in Wien überpünktlich und hatten eine Fingerposition. Beim Aussteigen gab es wieder eine Mozartkugel. Die Passkontrolle verlief auch sehr schnell. Die Wartezeit für das Gepäck war aber recht lang (gute 30 Minuten am Band). Trotz „Priority“-Label kam unser Gepäck als eines der letzten. Danach ging es dann wieder nach Hause.

Fazit: Ich kann nicht meckern. Mir haben die Flüge im Großen und Ganzen sehr gefallen. Das Produkt ist auf jeden Fall solide und ich kann mir gut vorstellen den Flug für zukünftige Asien-Reisen zu nutzen. Größter Minuspunkt ist die Situation mit den Toiletten.