Tales from the States – Part 4: Washington, DC & Harrisburg, PA

Hallo Forumkollegen,

Wieder geht es durch die USA – Diesmal sollte eigentlich „nur“ ein Wochenende in Washington anstehen, Freitag hin und Sonntag zurück, so weit so gut. Washington stand schon länger auf meiner Liste, und dieses Wochenende passten sowohl die Planung als auch die Flüge.

Relativ kurzfristig stand dann aber noch ein Termin im Niemandsland von Pennsylvania und ein weiterer Termin in der Nähe von New York City an, und somit änderte sich die Route doch noch einmal – Statt am Sonntagabend zurück nach Texas geht es nun am Sonntagmittag mit dem Auto nach Harrisburg, PA.
Von dort aus geht es dann am Montagmittag weiter in Richtung NYC, bevor es am Dienstagabend von Newark wieder retour nach Houston geht. Netterweise erlaubt United ein sehr flexibles Umbuchen, so war die Streckenänderung auf EWR-IAH statt DCA-IAH problemlos möglich.

Wie schon bei den letzten Berichten wird es wieder ein paar Impressionen und etliche Fotos geben - Freue mich wie immer über jeden lesenden Mitflieger.

VG, FRAHAMLON

Tag 1: Houston – Washington

Nach einem recht hektischen Tag ging es am frühen Nachmittag mal wieder in Richtung George Bush International. Dort alles wie gehabt – Flughafen voll, Security dafür recht freundlich, Lounge schlecht. Leicht verspätet ging es dann los mit

Flug #1: IAH-DCA, Mesa Airlines d.b.a. United Express, Economy Plus, ERJ-175

Der Flug war komplett ausgebucht, und natürlich war es mal wieder nix mit einem Upgrade – Diesmal #12/25…

Aber in der Eco Plus lässt es sich ja auch gut aushalten, und so verging der Flug, trotz des nicht-funktionierenden WLANs & damit ohne Entertainment, relativ zügig. Leider erfolgte die Landung aus der „falschen“ Richtung, und damit waren die wirklich interessanten Dinge in Washington nicht sichtbar.

Nach der Landung noch schnell den Koffer aufgesammelt und mit dem Taxi ins Hotel – Knapp 10min Fahrt, so ein Stadt-Flughafen ist halt doch was Tolles.
Die nächsten 2 Tage werden im Capital Hilton verbracht, ein Upgrade auf Executive Level & Loungezugang gab es auch, soweit so gut.

Noch kurz ein paar letzte Emails abgearbeitet und dann ab ins Bett.

Tag 2: Washington, DC

Los ging es erst einmal mit Frühstücken in der Lounge. Seltsamerweise war nirgendswo ein Hinweis auf die Location der Lounge zu finden (Dabei hieß es gestern beim Check-In Frühstück in der Lounge), von daher wurde erst einmal dem Bellman ein Besuch abgestattet. Anscheinend wurde die Lounge (erst vor kurzem?) ins EG verlagert und befindet sich nun direkt neben der Bar.
Ich befürchtete schon das Schlimmste, aber wurde dann doch positiv überrascht – Sehr neu, sehr aufgeräumt, relativ sauber und (für amerikanische Verhältnisse) recht leer. Auch das Frühstück war in Ordnung– Nichts besonders, aber doch ok.

Danach die Kamera geschnappt und los ging’s – Erst einmal bei Obama’s vorbeigeschaut: Trotz der frühen Stunde waren doch schon viele da:




Auf der Südseite jedoch gähnende Leere




Gegenüber der größte Zahnstocher Washingtons




Von dort aus ging es erst einmal die Mall entlang in Richtung Capitol – Vorbei am Smithsonian Castle…




…und am Smithsonian Arts & Industry Building




Daneben der Skulpturgarten des Hirshorn Museum…




…und direkt daneben (Eine wahnsinnige Dichte an Museen hier ) das erste Ziel des Tages – Das Smithsonian National Air and Space Museum.
Zu früher Stunde hielt sich die Schlange davor noch in Grenzen, und so wurden die nächsten Stunden im Museum verbracht. Dort fanden sich dann Flieger aus vergangenen Zeiten, z.B. eine DC3…




…die Spirit of St. Louis…




…und einer der originalen Wright-Glider



Schon wahnsinn, gerade bei Anblick der Spirit of St. Louis fragt man sich schon, wie es sein kann, dass eigentlich nur wenige Jahrzehnte später der Flug von New York and Paris (fast) so normal und gewöhnlich ist wie die Fahrt mit dem Bus!

Nach einiger Zeit ging es dann wieder zurück auf die Mall, vorbei an der National Galery of Art…




…der kanadischen Botschaft…




…zum Capitol.




Von dort aus ging es dann in die andere Richtung, vorbei am nächsten Smithsonian (Natural History)…




…und nochmal am Washington Monument




Noch im Bau – Das National Museum of American History: Interessanterweise habe ich vor nicht allzu langer Zeit zu der Architektur des Gebäudes eine Ausstellung gesehen, kann mich aber nicht erinnern, wo




Vom Monument aus ging es dann weiter in Richtung Potomac River, wo einiges an Flugverkehr herrschte. Auch über dem Lincoln Memorial drehte ein Flieger ein in Richtung DCA.




Weiter zum Tidal Basin, vorbei an Martin Luther King…




…mit tollen Blick auf Washington & Jefferson Memorial




Und auch hier – Ein Flieger nach dem anderen in Richtung DCA, da ist mehr los als ich dachte!




Danach war ich aber auch langsam platt und daher ging es in erst einmal retour in Richtung Hotel. Auf dem Weg dorthin noch rausgefunden, wo die Dollarscheine herkommen:




Im Hotel angekommen dann natürlich genau das passende Timing erwischt – Um kurz nach 09:00 gegangen, 7.5h später wieder gekommen und natürlich ist Housekeeping genau dann im Zimmer… Na gut, also wieder runter und ab in die Lounge – Wieder positiv überrascht, es gab ne ganze Reihe von Getränken und ab 5 auch ne Kleinigkeit zum Snacken.

Irgendwann war dann das Housekeeping aber auch fertig. Später am Abend ging ich dann noch mal los – Bei Obama war noch Licht…



...ansonsten war aber eher tote Hose. Daher noch ne Kleinigkeit zum Abendessen gesucht und direkt gegenüber im Hotel im P.J. Clarke’s an der Bar gelandet, war echt ok, allerdings für die Leistung doch am oberen Ende dessen, was ich dafür bereit bin, zu zahlen.

Danach kam die Müdigkeit und der Abend klang vor dem Rechner bzw. TV aus…

Tag 3: Washington – Gettysburg – Harrisburg

Bevor es wieder auf die Straße ging, wurde noch einmal eine kurze Runde durch Washington gedreht. Über den Campus der George Washington University, vorbei am Professors Gate...




…ging es noch einmal in Richtung White House. Vor dem dezenten Eisenhower Executive Office Building…




…nutzen einige die gesperrte Pennsylvania Avenue für ein morgendliches Spiel aus Skates




Danach ging es retour ins Hotel und von dort aus mit dem Taxi zur Union Station – Die einzige Hertz-Station in Downtown Washington, welche auch am Sonntag geöffnet hat. Mit einem Kia Sorento ging es von dort los – Erst einmal über den Potomac in Richtung Pentagon zum dortigen 9/11 Memorial.




Wieder einmal stellte sich eine sehr bedrückende Stimmung ein – Irgendwie sind die Ereignisse auch fast 15 Jahre später noch präsent.

Weiter ging es in Richtung Norden – Auf dem Weg nach Harrisburg gab es relativ wenig zu sehen außer langen und relativ leeren Straßen. Allerdings führte die Route direkt an Gettysburg vorbei, also eine gute Gelegenheit, ein wenig amerikanische Geschichte zu tanken.
Am Visitor-Center angekommen machte sich aber erst einmal der Hunger bemerkbar und ich aß dort eine Kleinigkeit – Großer Fehler! Der schlechteste Burger seit langem: Er bestand tatsächlich aus dem Brötchen, ein wenig Mayo und einem Patty – That’s it! Increadible!

Egal, danach ging es ein wenig entlang der Spuren des Bürgerkriegs – Die Soldiers‘ National Cemetery...




…mit dem Soldiers National Monument.




Und ein Blick auf Gettysburg in der Ferne




Weiter ging es in Richtung Harrisburg – Die Hauptstadt von Pennsylvania stand irgendwie nie direkt auf meiner „Must-see-Liste“, und ich muss sagen: Nicht ganz zu unrecht.

Aber der Reihe nach: Erst einmal im Hilton eingecheckt. Nettes, relativ modernes Hotel ideal gelegen 1 Block vom Fluss und wenige Blocks vom Capitol entfernt. Upgrade von ne Suite gab es auch, also alles bestens.

Harrisburg selber ist aber doch recht übersichtlich – Die Skyline überschaubar...




Ne ganze Menge Brücken über den Fluss…




…und nach ein paar Minuten war auch schon das Capitol erreicht.




Es fiel doch auf, das die Innenstadt recht ausgestorben und von einer ganzen Menge zwielichtiger Gestalten bevölkert war – Dies erhöhte nicht gerade meine Motivation auf weitere Erkundigungen, und so ging es wieder in Richtung Hotel. Alles in allem muss man Harrisburg meiner Meinung nach nicht gesehen haben…

Im Hotel testete ich noch einmal den (ebenfalls sehr modernen) Fitnessbereich und auch abends hatte ich keine Lust mehr, noch einmal raus zu gehen – Daher gab es Abendessen im Hotelrestaurant, welches ich aber sehr empfehlen kann: Lecker und preislich absolut in Ordnung!

Alles in allem ein recht seltsamer Tag mit wenigen Höhepunkten - Am Ende klang der Abend mit der Oscar-Verleihung auf dem Sofa aus.

Tag 3&4: Harrisburg – East Rutherford – Newark – Houston

Um den Tripreport abzuschließen noch ein paar Worte zu den letzten beiden Tagen des Trips…

Am Montagmorgen ging es erst einmal in die Lounge zum Frühstück. Sehr ordentliches Angebot, sehr aufgeräumte und saubere Lounge und eine sehr nette Mitarbeiterin, was will man mehr. Und um kurz nach sieben am Morgen war ich auch der einzige Gast, also alles in allem sehr entspannt.

Danach machte ich mich auf den Weg in Richtung Danville, PA zum ersten Termin und danach weiter in Richtung New Jersey. Grundsätzlich fahre ich ja gerne durch Pennsylvania - Die Hügel und Wälder sind eine nette Abwechslung zu Texas - aber wirklich spannend ist trotzdem anders. Nach langweiligen Stunden auf dem Highway erreichte ich das letzte Hotel für die Reise – Das Hilton Meadowlands in East Rutherford.

Sehr netter Ausblick aus dem Zimmer im zweitobersten Stock auf New York City…




…so nah und doch so fern! Leider lies die Zeitplanung einen Besuch in New York City nicht zu, und so verbrachte ich den restlichen Tag & Abend am Schreibtisch . Wirklich schade, der Ausblick hat doch wieder Lust auf mehr gemacht, auch wenn der letzte Besuch gerade mal 2 Monate her ist.

Das Zimmer war ok, das Hotel ein wenig abgewohnt und (sehr ungewöhnlich) extrem leer – Ich glaube nicht dass mehr als 30-40 Zimmer belegt waren.

Am nächsten Morgen dann Frühstück im Restaurant, da die Lounge aktuell renoviert wurde. Danach ging es weiter zum nächsten Termin in die Nähe von Parsippany, bevor es retour zum Newark Airport ging.

Da der Termin früher als erwartet zu Ende ging, versuchte ich auf eine frühere Maschine umzubuchen, was problemlos und dank UA Gold Status sogar kostenfrei möglich war, und dass aus einer der niedrigsten Eco-BK! Trotzdem blieb noch genügend Zeit für die Lounge, um ein paar Emails zu bearbeiten.

Leider knapp 30min verspätet ging es dann los mit

Flug #2:EWR-IAH, United, Economy Plus, 767-300

Dank der Umbuchung kam ich wieder einmal in den Genuss der 767 auf der Strecke. Die Business war natürlich komplett voll mit Upgrades, aber dahinter herrschte gähnende Leere – In Eco Plus vielleicht 20, in Eco max. 40 Paxe – Somit blieb zum ersten Mal sogar der Nebensitz frei, was die knapp 3.5h nach IAH deutlich erträglicher machten. Dank eines sehr aufmerksamen Services mit diversen Getränkerunden und dem neusten Bond verging der Flug dann auch recht zügig. Nach der Landung in Houston dann schnell ein Auto geholt und ab nach Hause.

Fazit:

Washington ist eine sehr interessante Stadt mit tollen Museen, da war ich nicht das letzte Mal! Harrisburg kann man sich schenken, aber das war ja so oder so eher eine Station auf der Route und weniger ein Reiseziel.

Zu den Hotels: Das Capitol Hilton ist sehr solide und liegt genial. Gerne wieder (wenn der Preis stimmt). Das Hilton Harrisburg war klasse, ein sehr gutes Hotel, liegt halt leider in Harrisburg (s.o.). Das Hilton Meadowlands war – für den Preis im Großraum New York City – ok, nicht mehr und nicht weniger. Würde ich wieder wählen wenn ich in die Gegend muss.

Das soll es erst einmal gewesen sein, Ende März geht es weiter – Über Ostern steht Boston auf dem Programm.

Danke fürs „mitreisen“!

VG,
FRAHAMLON