Warschau - Hongkong - Macau

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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
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Liebe Mitforisten,

wieder einmal hat den Foxfire und mich das Reise- und Flugfieber gepackt. Ausschlaggebendes Ereignis war eine Fare von LX ab WAW. Da wir beide noch nie in Hongkong waren war das Routing auch schnell gefunden. Foxfire startete in MUC, ich in FRA mit dem Zubringer nach WAW am 19.04.2016. Während ich mich gleich auf den LO "simple Tarif" gestürzt hab um das freie Gepäckstück für *G zu nutzen hat Foxfire im Januar LH gebucht und prompt bei der Upgrade Lotterie gewonnen. Von WAW geht es dann am nächsten Tag weiter nach ZRH und abends von dort weiter nach HKG. Zurück geht es dann vier Nächte später auf dem umgekehrten Weg. Bei den beiden Langstrecken hatten wir Glück und konnten beide auf Tage legen, an denen die neue 777 von LX fliegt.

Einige Zeit später erwachte in uns beiden der dezente Wunsch vielleicht doch mal den FTL zu machen. Wir sind zwar aktuell Gyros- und Döner-SEN, aber irgendwie hatten wir uns trotzdem den FTL in den Kopf gesetzt. Naja, und da wir ja sowieso in WAW einiges an Aufenthalt haben würden und Segmente dort nicht so teuer sind, kamen noch zwei Returns nach WRO dazu. Somit sah dann das Routing folgendermaßen aus:

MUC/FRA-WAW-WRO-WAW-ZRH-HKG-ZRH-WAW-WRO-WAW-MUC/FRA
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
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FRA
MUC/FRA-WAW-WRO-WAW

Als wir am Morgen starteten waren wir beide hoffnungsvoll und voller Vorfreude. Allerdings stand uns beiden noch ein kleiner Spannungsmoment bevor: Sowohl der Nahverkehr in MUC als auch der Straßenverkehr in Richung FRA machten kurzzeitig das pünktliche Erreichen unserer Flüge nach WAW unwahrscheinlich. Aber letztlich hatten wir beide Glück, sodass wir beide pünktlich in WAW eintrafen.

Die beiden Flüge waren soweit ereignislos und nicht weiter beschreibenswert. Lediglich der etwas böige Wind beim Anflug auf WAW führte dazu, dass der LO E-Jet auf die Runway zuhüpfte wie ein Turner auf die Bodenmatte.

Der Weiterflug nach WRO sollte schon kurze Zeit später stattfinden, sodass wir uns den Loungebesuch geschenkt haben. Auch dieser Flug fand einigermaßen pünktlich und ohne nennenswerte Ereignisse statt. Lediglich der Wind war in WRO nicht weniger als in WAW, sodass auch dieser E-Jet beim Anflug munter auf die Bahn zu hüpfte bzw. turnte.

In WRO war der Direct Return problemlos möglich. Zwar war der Gatebereich mit Bändern abgesperrt, sodass man direkt zur Gepäckausgabe geleitet wurde. Allerdings erlaubte uns das sichtlich überraschte Personal im Gatebereich zu bleiben, nachdem wir unsere Boardingpässe vorgezeigt hatten.

Der Rückflug war wieder wie jeder dieser LO Hüpfer: Start - Wasser - Prince Polo - Landung, wieder geturnt, es war immernoch windig.

Als Hotel hatten wir das Sheraton gebucht, da einer von uns noch an seinem Platinum-Status arbeiten wollte. Das Hotel war okay, das Frühstück auch. Die Lage ist top. Zum Abendessen hatten wir einen Tisch bei Matheusz Gessler in der Sohofactory reserviert: http://gessler.sohofactory.pl

Dort beschlossen wir den Abend bei einem netten Essen und einer Flasche Wein und stimmten uns gemütlich auf die kommenden Tage ein.
 
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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.237
545
MUC/EDMM
Erste Landung dieses Tages in WAW. Eine violette Wizzair posiert als farbenfroher Spot mit Tankwagen im grauen Tageslicht.

20160419_123348-1-1-1.jpg
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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FRA
WAW-ZRH-HKG

Nach einem gemütlichen Frühstück nach eher spätem Aufstehen sind wir so gegen 12 Uhr zum Flughafen aufgebrochen. Checkin und Security waren schnell erledigt. Die reguläre Siko in WAW ist ja eher nervig, aber die C-Siko ist echt fix. Die LO Lounge im Schengen Bereich finde ich ganz nett, auch wenn mir zum sitzen der äußere Bereich besser gefällt als der Elite-Club.

Nach lauter geturnten Landungen am Vortag kam die nächste unangenehme Botschaft: Unser Flug nach ZRH hatte ca. eine Stunde Verspätung. Nun war das nicht weiter schlimm, da wir 6 Stunden Aufenthalt in ZRH vor uns hatten. Allerdings hatten wir mit dem Gedanken gespielt in dieser Zeit eine Flughafentour zu machen. Diesen Gedanken hatten wir wieder verworfen, als wir von den neuen E-Lounges in ZRH lasen. Eine Entscheidung die sich als richtig herausstellen sollte.

Zum Takeoff hatten wir dann 1h und 15 Minuten Verspätung. Der Flug verging sehr schnell und war sehr nett, insbesondere wegen einer sehr netten Crew. Unser Delay vergrößerte sich nicht weiter und so checkten wir 4 Stunden vor Boarding nach HKG in der neuen SEN im E-Riegel ein.

Die SEN dort ist wirklich sehr schön geworden. Da die Sonne schien war die Terasse geöffnet und wir verbrachten die erste Stunde auf der Terasse und schauten den Flugzeugen beim Starten zu. Es war die perfekte Einstimmung und die Zeit verging rasend schnell. Die Lounge war übrigens nichtmal annähernd voll, maximal 50 Pax. Das Abendessen war lecker und ausklingen ließen wir den Besuch an der Whiskeybar. Dort gibt es nicht nur Whiskey (ca. 120 verschiedene Sorten) sondern auch Mixgetränke. So probierte ich mich durch 3 verschiedene Whiskeys und trank zum Abschluss noch einen "Old Fashion".

Um 22:50 war das Boarding für unseren Flug nach Hongkong. Die HB-JNA wurde ca. 20 Minuten vorher zum Gate geschleppt. Als wir am Gate ankamen bemerkte Foxfire sofort, dass die Anti-Collision-Lights blinkten. Ein Triebwerk lief. In uns kam die Sorge eines technischen Problems auf und wir stellten uns schon auf eine Equipment-Change ein. War allerdings nicht nötig. Nach ca. 10 Minuten wurde das Triebwerk abgeschaltet und das Boarding begann.

Wir hatten im Stübli die Plätze 5D/G belegt. 5D ist wirklich nett mit großzügigen Ablagen. 5G ist etwas eingeschränkter. Größtes Manko des Platzes dürfte aber sein, dass man keine Abgrenzung mehr zum Gang hat, wenn man zum Schlafen die Armlehne versenkt. Allerdings ist die Hardware trotzdem sehr schön geworden und ich habe gut geschlafen. Und letztlich ist C nunmal keine F.
Der Service an Bord war schnell und effizient aber nicht besonders herausragend. Für das Menü gilt das Gleiche. Das Frühstück war eher dünn, der warme Bestandteil war völlig geschmacklos.
Das IFE ist auch okay. Insbesondere die Tatsache dass man zwei Monitore hat, einen vor sich und einen kleinen in der Fernbedienung ist ganz nett. So kann man auf dem Großen einen Film schauen und auf dem kleinen die Airshow mitlaufen lassen. Beim Takeoff habe ich lediglich die Forward-Camera vermisst, die andere Airlines anbieten. Negativ ist mir hingegen aufgefallen, dass LX beim Start in ZRH ein ca. 10 Minuten langes Breitling Werbevideo hat laufen lassen, welches man auch nicht ausstellen konnte. Das fand ich sehr aufdringlich.

Die Landung in HKG erfolgte absolut pünktlich. Und während alle Landungen bisher als "geturnte Landungen" bezeichnet werden mussten, war diese nun kaum spürbar. Sanft wie eine Feder setzte die Crew die 777 auf der Runway auf.

Danach durften wir dann zum ersten Mal den Airport-Express inklusive Shuttle zum Pullmann Park-Lane testen. Ich muss schon sagen: Echt gut! So eine Lösung wünscht man sich eigentlich an jedem Airport.

Das Hotel ist nett, aber ein bisschen in die Jahre gekommen. Deswegen wird es auch gerade neu renoviert. Wir hatten Glück und waren in einem bereits renovierten Zimmer mit Blick auf Victoria Park.

Aber wie das so ist: Nach einer Landung in Asien ist die innere Uhr noch durcheinander. Und während die Einheimischen langsam ans schlafen gehen denken, war uns eher nach Mittagessen. So gingen wir nach einer kurzen Dusche nach Wanchai und trafen und dort mit einem weiteren Foristi. Von dort nahmen wir die Fähre nach Tsim Sha Tsui und wurden prompt mit einem tollen Blick auf die nächtliche Skyline belohnt. Ein kleiner Abendspaziergang zur Nathan Road führte ein einem einfachen chinesischen Restaurant vorbei, dass nicht nur etwas Essbares sondern auch etwas Trinkbares, in unserem Fall Tsingtao :D servierte.

Mit einem Abschlussdrink in der Lounge des Grand Hyatt auf Einladung des ehrenwerten Mitforisti kamen wir so zwischen Mitternacht und ein Uhr wieder im Hotel an und versuchten zu schlafen.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
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FRA
Für Tag 2 hatten wir bei der Abreise noch kein großes Programm geplant. Also musste die Entscheidung bei einem guten Frühstück fallen. Eine der angenehmen Seiten des Pullman ist das reichhaltige Frühstück auf der obersten Etage. Von dort hat mein einen sehr schönen Blick auf Kowloon, bei guten Wetter kann man auch die kleine Terasse nutzen. Die Entscheidung für das Tagesprogramm war schnell gefällt: Wir wollten auf den Peak. Bis dorthin wollten wir Straßenbahn fahren.

Gesagt, getan, die Haltestelle für die Straßenbahn ist auf Hongkong Island selten weit weg. Und so saßen wir schnell in der zweistöckigen Bahn über den Autos. Sehr nett. :D Aber beim Aussteigen sollten wir gleich zwei Lektionen lernen: 1. Rechtzeitig vor der Haltestelle zum Ausgang drängeln, sonst fährt man weiter als man will. 2. Man braucht für jeden eine eigene Octopus-Karte. Nun ja, da hatten wir wohl am falschen Ende gespart. Zum Glück hatten wir noch etwas Münzgeld um den Fahrpreis zu bezahlen. Zur Erklärung: Eine der Besonderheiten der Straßenbahn in Hongkong ist, dass man hinten einsteigt und vorne aussteigt. Beim Aussteigen wird bezahlt: 2,80 HKD, egal wie weit man gefahren ist.

Die Schlange an der Tram zum Peak war relativ lang. Allerdings ging es auch zügig vorwärts, sodass wir nicht viel länger als geschätzt 10 Minuten warten mussten. Dann die nächste Erkenntnis: Mit der Octopusskarte hätten wir nicht anstehen müssen, aber eben wieder nur einer von uns. :D Nun ja, da musste also schnellstens Abhilfe her. Die Fahrt auf den Peak ist wirklich schön und lohnt sich. Der Peak an sich bietet eine tolle Aussicht. Man muss zwar durch ein Einkaufszentrum durch bis man auf der Aussichtsplatform ist, aber das ist der werte Vielflieger ja von Flughafen und Duty Free Shops gewohnt. Außerdem wäre das in Hongkong auch nicht anders zu erwarten gewesen. Oben bekommt man eine kostenlose Audiotour angeboten. Das ist ein PDA der einem ein Foto von Hongkong zeigt und man kann verschiedenen Stellen antippen und hört dann ein paar Infos. Durchaus nett gemacht und lohnenswert.

Als dann aber plötzlich ein Regenschauer über uns hereinbrach verzogen wir uns ins Einkaufszentrum. Dort versorgten wir uns mit drei wichtigen Utensilien für den weiteren Aufenthalt: Zwei kleine Regenschirme und eine zweite Octopus-Karte. :D Von nun an sollte das Leben in HKG deutlich einfach sein.

Wieder unten angekommen drängte sich die Frage auf, was wir mit dem restlichen Tag noch anfangen könnten. Die Entscheidung war mittelschnell gefällt: Wenn heute schon eine große Bergtour auf dem Programm stand, so passt noch eine kleine dazu. Also machten wir uns auf zu den Mitlevel-Escalators. Von ganz unten furhen wir einmal ganz nach oben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine mich zu erinnern, dass wir ca. 25 Minuten gebraucht haben. Das ist wirklich interessant und man bekommt viel zu sehen, vor allem links und rechts des Weges. Aber: Am Ende sind es dann doch nur ganz viele Rolltreppen.

Oben angekommen stellte sich uns die Frage: Wieder runter fahren oder zu Fuss durch die Straßen laufen? Wir entschieden und für den Fussweg. Das war eine Entscheidung die wir noch bereuen würden und die unseren Schirmen den ersten Einsatz brachte. :cool:

Anschließend sind wir dann mit der Metro zurück ins Hotel gefahren. Mit der Octopus-Karte ist das wirklich easy: Man hält die Karte vor den Leser und kann das Drehkreuz passieren. An der Zielstation beim raus gehen genauso und dort wird der Betrag von der Karte abgebucht. Nachdem wir uns nun ein bisschen frisch gemacht hatten, gingen wir wieder zum Ferry-Pier. Unser Ziel: Die Symphonie of Lights. Das ist eine Lasershow von den Hochhäusern in Hongkong-Island. Sie dauert ca. 20 Minuten und das Fazit: Einmal oder keinmal im Leben reicht!!! Wer die Show verpasst, verpasst quasi nix.

Weiter ging es zum Temple Street Night Market. Der ist wirklich interessant mit einer netten Atmosphäre. Letztlich kann man da auch ganz gut und günstig einkaufen, darf aber auch keine Wunder erwarten. Mit den Händlern kann man Handeln, aber unterschiedlich gut. Die "weißen Teufel" sind eben immernoch nicht überall willkommen. Ein paar Händler waren ganz happy, eine wollte uns verprügeln nachdem sie preislich nachgeben hatte und einer weigerte sich nach unserem ersten Gegenangebot mit uns weiter zu reden. Das mussten wir dann wohl unter "Erfahrung" ablegen.

Zum Abendessen fanden wir dort auch etwas, aber im vermutlich schlechtesten Restaurant in ganz Hongkong. Deswegen: Reden wir nicht drüber.
 
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Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
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FRA
Ihr mögt wohl keine Kommentare zwischen Euren Berichten :mad:

aber nein: verrückt ist es nicht. Zeitaufwändig schon. Das Verhältnis von Zeit/Geld/Meilen-Points/Erlebnis muss jeder selbst abwägen, dafür ist nichtmal die Kirche zuständig.
 
A

Anonym-36803

Guest
Verrückt? Nicht im Geringsten. Im Gegenteil, für mich schaut das nach äußerst sinnvoller Nutzung der Wartezeit aus. Hätte ich vielleicht bei FRA-WAW-JFK auch machen sollen...
 

reisehaile

Aktives Mitglied
01.09.2014
119
325
Hallo ihr zwei. Darf man fragen in welcher Klasse ihr geflogen seit?
Es sieht so aus als ob ihr mehr Glück mit der Sicht in Hongkong hattet als wir vor 10. Tagen.
Von den drei Tagen hatten wir nur ein Tag eine teilweise Sicht auf die Hochhäuser war Schade da wir im Ritz Carlton
übernachteten welches eine Wahnsinn Aussicht bietet wenn es klar ist, zum Glück haben wir es schon anders erlebt.
Viel Vergnügen noch