RIO und Sao Paulo

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tomnikde

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
2.250
1
TXL
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In einem spontanen Anfall von Fernweh haben Maria, die Goldelse und ich beschlossen uns ein paar Tage Auszeit in Sao Paulo zu goennen. Gebucht waren wir auf LH ueber MUC nach SAO fuer ganze 5 Naechte. Um das ganze noch etwas „runder“ fuer uns zu machen, habe ich dann spaeter noch Tickets auf JJ nach RIO gebucht.
Unser Reiseplan sah nun wie folgt aus:
1. Tag: TXL-MUC-SAO
2. Tag: SAO-GIG und Sommer, Sonne, Badehose
3. Tag: Rio
4. Tag: Von Rio nach Sao Paulo mit dem Bus
5. Tag: Sao Paulo
6. Tag: Sao Paulo
7. Tag: SAO-MUC-TXL

Der Flug nach SAO war LH typisch, wobei die fuer uns zustaendige FA unglaublich nett war. Ihre Erlaeuterung zum Thema „Fremdwaehrung“ ist in jedem Fall Mustergueltig. Alles ausser Euro und US Dollar bezeichnet Sie nur als „Dinger“.
Mit von der Partie war auch unser aller Freund Paule. Fuer alle die Ihn nicht kennen, ich rede von Paul Kalkbrenner, der einen Gig in Sao Paulo hatte.
Der Anflug auf den Flughafen von SAO war noch im Dunkeln und so bot sich ein Atemberaubender Blick ueber ein riesiges Lichterrmeer. Mit unseren carry on Trolleys waren wir schnell durch die Immigration und ich versuchte uns auf einen frueheren Flug nach GIG zu buchen. Das war ein echter Huerdenlauf von einer Stelle zur naechsten und leider sprachen die wenigsten Mitarbeiter Englisch. Nach einer halben Stunde hab ich es geschafft und wir hatten unsere Bordkarten in der Hand.
YouTube - 007 Arriving in Rio de Janeiro - Moonraker with Roger Moore
Der TAM Flug wurde mit einem neuen Airbus durchgefuehrt, der uns nach einigen Warteschleifen sicher nach GIG brachte.
Herberge fuer die naechsten 2 Naechte war das Rio de Janeiro Hotels - Rio de Janeiro Lodging - Reservations at sheraton.com
Das ist sicherlich kein besonders schoenes Hotel, aber ich kann es dennoch aus verschiedenen Gruenden empfehlen. Es ist einfach nur schoen, wenn man von Marias schnarchen aufgeweckt wird, den Blick ueber den Strand bis zum Zuckerhut zu haben. Ausserdem verfuegt das Hotel neben einem grossen Poolbereich auch ueber eine Art Privatstrand, so das man ganz entspannt am Morgen in Schlappen ne Runde schwimmen gehen kann.
Am Hang neben dem Hotel befindet sich eine typisches „Wohnviertel“ von Rio- alles kein Problem, da man so wenigstens sieht, das nicht alles Sommer, Sonne, Sonnenschein ist.
Den ersten Tag haben wir nur am Pool und Strand verbracht und schon mal das lokale Erfrischungsgetraenk „Caipirinha“ getest. Am Abend konnten wir uns nur noch zu einem Rodizio Besuch hinreissen lassen. Maria hat bestimmt 2 Kilo Baby Beef verdrueckt, waehrend unsere Goldelse das Buffet gepluendert hat. Das ist halt schwierig als Vegetarier bei so viel „blutigem“ Rind. Statt und danach ein wenig die Beine zu vertreten, haben wir uns in ein Taxi geschmissen uns zurueck ins Hotel.
Nach dem Fruehstueck, bei herrlichem Sonnenschein und Blick ueber den Strand und Meer machten wir uns auf zu unsere Wanderung bis zum Zuckerhut. Um 11Uhr hatten wir dann auch schon unsere erste Caipirinha und so laeuft es sich auch entspannter. Die Fahrt mit der Seilbahn und der Blick ueber Rio sind Momente die wirklich Beeindrucken koennen und so machten wir uns mit „New York, Rio, Tokio“ im Ohr auf den Weg zum Corcovado und Cristo Redentor. Da wir nach der Wanderung etwas Muede waren, namen wir ein Taxi bis zur Bahnstation und dann den Zug bis zur Spitze. Zum Sonnenuntergang waren wir dann Oben und ich kann nur bestaetigen: Rio sehen und sterben!
Der Concierge im Sheraton hat uns die Bustickets nach Sao Paulo besorgt. Wir haben uns diesmal fuer den Bus entschieden, da wir ja nun nach Downtown Sao Paulo wollten und die Zeitersparnis gegenueber dem Flieger nur Minimal gewesen waere. Ausserdem bekommt man so noch etwas von der Landschaft zu sehen. Letzteres erwies sich leider als Falsch, da es Groesstenteils ueber eine langweilig Autobahn ging, aber dafuer war der Bus in der Ersten Klasse extrem bequem.
Vom Busbahnhof ins Hotel ging es mit dem Taxi recht zuegig.
Herberge fuer die naechsten 2 Naechte war das Grand Hyatt Sao Paulo Hotel, Luxury Hotel in Marginal Pinheiros, Brazil
 

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tomnikde

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27.03.2009
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Sao Paulo

Das Grand Hyatt zeichnet sich durch eine ganz hervorragende Club Lounge, wo im besonderen die Ananas mit Limettenraspel hervorzuheben ist.
Am naechsten Morgen sind wir dann zur Stadterkundung aufgebrochen. Das ist durchaus mit der U-bahn machbar und am Wochenende auch mit dem Taxi, da es dann weniger Stau gibt.
Wer an Lifestyle Travel interessiert ist sollte sich diese Buechlein vorab besorgen:
Wallpaper* City Guide Sao Paulo | Travel | Phaidon Store
Uns hat dieser „Fuehrer“ gute Dienste geleistet. Wer an „Urbanitaet“ und Architektur interessiert ist, fuer den ist Sao Paulo in jedem Fall ein Muss. Mit dem Copan Building, Edificio Italia und der Hauserfront von „Brooklin“ will ich nur einige nennen.
Wir sind wirklich viel gelaufen und haben so die verschiedenen Viertel hautnah kennengelernt. Wer einkaufen will sollte der Rua Oscar Freire und den Seitenstrassen einen Besuch abstatten.
Den Abend haben wir dann in der Skyebar Hotel Unique
eingelauetet. Das ist eine tolle Roof Top Bar mit Blick ueber „Brooklin“. Weiter gings quer durch die Stadt- ich liebe diese naechtlichen Taxifahrten, zum D-EDGE :: Site Oficial do Clube
Fuer den Lazy Sunday haben wir uns fuer die Rennbahn entschieden Jockey Club de São Paulo - das ist ein wirklich tolles Erlebnis mit einem Glaesschen auf die Sieger anzustossen. Aber unsere Goldelse war rastlos und so „mussten“ wir noch in Niemeyers Parque do Ibirapuera. Das ist der Central park von Sao Paulo. Ueberhaupt passt der Vergleich mit New York ganz gut. Sao Paulo ist ebenso spannend und wer einen „Asienhang“ hat wird auch hier nicht enttaeuscht, da es hier eine grosse japanische Exilgemeinde gibt.
Nach unserem Dinner haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Da uns der Schlaf heilig ist und der Stau unkontrollierbar, haben wir uns fuer ein Hotel am Flughafen entschieden. Der Taxifahrer hat einen jaemmerlichen Versuch unternommen uns abzuzocken, aber es blieb bei dem Versuch.
Herberge fuer die letzte Nacht war das Sao Paulo Airport Hotel | Marriott Airport Hotel Sao Paulo Brazil - eine Bruchbude vor dem Herrn, mit dem wohl schlechtesten Caipirinha den ich je getrunken habe. Maria und ich wollten noch vor dem Flug ein paar neckische Wasserspielchen im Pool machen, aber das blieb leider bei einem kurzen Intermezzo, da der Pool eiskalt war. Zu unserem LH Flug nach MUC kamen wir just in time, da ich schon per Telefon um Hinterlegung der Bordkarten gebeten habe.
 

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tomnikde

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27.03.2009
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TXL
Fazit

Auch wenn der Trip recht kurz war fuer 2 unglaublich spannende Grossstaedte, so es hat sich in jedem Fall gelohnt. Auch der direkte Vergleich der beiden erzeugte eine tolle Stimmung. Rio ist 70er/ 80er Jahre tropisches Relaxfeeling und wartet mit allem auf was man bei James Bond und Co. gesehen hat=;
Absolut ein muss, da die Topographie mit der Grosstaedtischen Struktur am Meer, den Buchten und Huegeln eine unglaublich fesselnde Stimmung erzeugt. Wohingegen Sao Paulo eine kosmopolitische, urbane Grosstadt mit all den Vor und Nachteilen eines riesigen Mollochs ist. Das tolle an Sao Paulo sind die Menschen, die versuchen unter den gegebenen Umstaenden Ihr Leben dennoch zu geniessen. Was in Berlin oft "gewollt" wirkt, empfand ich in Sao Paulo als "selbstverstaendlich"(y)