Tripreport: Sommerurlaub an der Amalfiküste

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Hoine89

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17.03.2015
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Guten Abend Foristen,

dieses Jahr gab es für mein privates Urlaubsvergnügen zwei Trips in Europa.
Im Mai ging es für 7 Tage nach Alcudia (Mallorca) und Ende Juli nach Neapel und an die Amalfiküste.
Einen Report über Mallorca wird es von meiner Seite jedoch nicht geben.

20.07: Anreise Flug FRA-NAP

Anfang des Jahres planten meine +1 und ich zaghaft unseren Jahresurlaub. Daher ich unbedingt nach Italien wollte und mehr die Region an der Adria im Sinn hatte, um dann einen Zwischenstopp in unserem "Standardhotel" in Tirol einzulegen, war ich doch relativ überrascht als dann auch die Option "Amalfiküste" auf den Tisch gekommen ist. Daher ich dort noch nie war und mir eine Anreise mit dem Auto dann doch zu weit erschien, checkte ich die Flüge und war mit 150 € pro Person mit der LH doch positiv überrascht. Also haben wir nicht lange rum überlegt und buchten den Flug. Als Unterkunft wurde mir nach kurzer Recherche das "Palazzo Salgar" empfohlen, was mit 79€ die Nacht im DZ in der Hauptsaison auch überaus erschwinglich war.
Das Hotel war dann auch völlig in Ordnung, die Zimmer hatten eine angenehme Größe und das Frühstück war für südeuropäische Verhältnisse überaus abwechslungsreich.

Der Flug LH 336 war dann erwartungsgemäß unspektakulär und der private Shuttle, den ich zwei Wochen vorher über das Hotel für 25€ bestellt habe, brachte uns im italienischen Fahrstil um kurz vor Mitternacht sicher ans Ziel.

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Das Koffer auspacken sparten wir uns dann und fielen zügig ins Bett.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Daher ich ab Montag schon direkt wieder auf Dienstreise bin und ich auch erst mal alle Fotos von mir und meiner +1 durchforsten muss, können die nächsten Einträge ein wenig auf sich warten lassen. Ich versuche aber bis Ende der Woche schon einen Großteil nieder geschrieben zu haben.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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21.07: Procida und Neapel

Nach dem Frühstück im Hotel machten wir uns auf den ca. 15 minütigen Fußweg zur Fähre, die uns auf die kleine Insel Procida bringen sollte.
Durch die großen Inseln Ischia und Capri, die traditionell im Sommer sehr überlaufen, wird Procida ein wenig links liegen gelassen - welch Glück für uns.

Die Karten für die Fähre bestellte ich am Tag vorher im Internet, was sich bei der Ankunft als Glücksfall erwies. Nachdem wir bei den Fahrgastbrücken angekommen waren, sah ich die Schlange an den Ticketschaltern und war doch sehr froh mich nicht mit den Selfiestickmonstern noch anstellen zu müssen. Immerhin hatte es um 10 Uhr schon 28 Grad. Nachdem wir dann die richtige Brücke gefunden haben, ging es mit dem Boot nach Procida. Procida war hier nur die Zwischenstation, danach fuhr das Schiff weiter nach Capri. Leider konnte man sich nicht draußen platzieren, sondern musste im Schiff hinter schmierigen Fenstern ausharren. Den Ausblick konnte man somit meistens nur schemenhaft wahrnehmen.

Nach ca. 35 minütigen Fahrt spuckte uns der Touribomber aus. Mit uns verließen nur eine Handvoll Leute das Schiff.
Die Insel selbst bietet jetzt keine wahnsinnigen touristischen Höhepunkte, sondern bringt einen eher noch einmal "back to the roots". Trotz Sommersaison war es hier relativ ruhig und die Restaurants und Bars boten immer noch viel Platz.
Procida ist btw. die am dichtesten besiedelte Mittelmeerinsel....wieder was gelernt .. :)

Nachdem wir ein wenig durch den Hafen geschlendert sind, machten wir uns auf den Weg zur "Abbazia di San Michele Arcangelo". Die Kirche konnte man zwar nicht besichtigen, jedoch bietet der Ausblick auf dem hochgelegenen Plateau eine wunderbare Aussicht auf Procida mit ihren bunten Häusern.
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Der Aufstieg selbst war zwar nicht sonderlich anstrengend, jedoch stieg das Thermometer an diesem Tag auf 36 Grad, was denn selbst für mich als Sonnenanbeter ohne Möglichkeit der Erfrischung relativ unangenehm wird. Nachdem das T-Shirt also final durchgeschwitzt war, liefen wir wieder nach unten in ein kleines Restaurant und ließen uns bei Tomatensalat, Insalata Caprese und Pasta Vongole nieder.

Am frühen Nachmittag setzten wir dann wieder über und liefen von der Fähre direkt in den Innenstadt von Neapel. Vorbei an der Galeria Umberto, eine teilweise stillgelegte Einkaufspassage (nur einige kleine Lädchen und Cafés waren in Betrieb), ging es durch kleine Nebengassen zur Gelateria wieder zurück ins Hotel.
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Die dringend benötigte Dusche erfreute dann Körper und Geist und wir legten uns noch mal eine Stunde hin, immerhin zeigte mein Handy bereits 15 gelaufene Kilometer an.

Am Abend zogen wir dann in die "L´Antica Pizzeria da Michele".. Wenn ich schon einmal in Neapel bin, wollte ich natürlich auch eine Pizza zu mir nehmen. Der Umweg den wir dafür nehmen mussten, um unsere eigentliche Abendplanung zu verwirklichen, war nicht sonderlich groß, sodass sich die Enttäuschung über "die beste Pizza der Welt" dann doch in Grenzen hielt. Sie war definitiv ok, aber mehr auch nicht.
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Von dort aus zog es uns in die Weinbar "jamon" am Piazza S. Domenico Maggiore. Hier werden viele internationale Weine angeboten und daher ich in Rheinhessen geboren und aufgewachsen bin, habe ich einen Faible für Weine. Hier konnten wir den Abend sehr entspannt ausklingen lassen und ließen uns von Wein, Schinken und Musik verwöhnen.

PS.: Sorry das es bisher noch nicht so viele Bilder gab, aber irgendwie haben wir uns damit am Anfang ein wenig zurück gehalten. Das kommt noch :)
 
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Hoine89

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17.03.2015
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22.07: Vesuvio und Anfahrt Amalfiküste

Daher ich den Mietwagen nicht zwei Tage unbenutzt im Parkhaus stehen lassen wollte, buchte ich diesen erst ab dem 22.07.
Zuerst ging es nach dem Frühstück aber noch einmal kurz in die Innenstadt. Für die geplante Wanderung auf den Vesuv, wollten wir uns eine kleine Vesper einpacken. Der angekündigte Markt "Mercato del Pesce a Porta Nolana" fand jedoch nicht statt - warum, keine Ahnung.

Also machten wir uns auf die Suche nach einem kleinen Mercato um etwas Brot und Aufschnitt zu kaufen. Dieses Umherlaufen in eher zwielichtigen Gegenden konnte mich dann erst Recht nicht von Neapel überzeugen. Irgendwie wirkt alles unfertig, Baustellen wohin man blickt und den typischen italienischen Charme, wo man auch über etwas Müll in den Straßen hinweg blickt, versprüht diese Stadt für mich auch nicht.

Mit unserem Essen ging es nun zurück ins Hotel um die gepackten Koffer ins bestellte Taxi, mit dem Ziel die Mietwagenstation am Flughafen anzusteuern.
Mein letzter Italienurlaub war schon einige Jahre her, sodass ich keinerlei Erinnerung mehr daran hatte, wie hier das Auto fahren läuft.
Nunja... Eine Führerscheinprüfung würde ich in diesem Land wirklich gerne mal erleben. An den Autos sind viele Ecken rund, die Hupe ist ständiger Begleiter und man ist sich auch nicht zu schade als LKW Fahrer in mitten eines Kreisels zu wenden. Die emotionale Bindung zu seinem Auto, welche ja viele Deutsche kennen, scheint hier eher unterkühlt zu sein. Wenn man das Sprichwort "Narben erzählen Geschichten", auf die Autofahrer umdichtet, hat man wohl einen lange Diskussion vor sich.

Also quälten wir uns durch den Neapeler Verkehr. Für die 7km brauchten wir ca. 25 Minuten und das Taxameter zeigte am Ende 14,30€ was den Taxifahrer dazu bewegte es großzügig auf glatte 20€ aufzurunden. Mit meinen gezückten 15€ war er zwar augenscheinlich nicht grade einverstanden, aber ihm wurde dann auch schnell klar, dass seine Verhandlungsposition nicht die beste ist.

Auf Grund der doch sehr engen Straßen an der Amalfiküste, entschied ich mich dafür ein kleineres Auto zu mieten, welches im Nachhinein auch eine sehr gute Entscheidung war. Meine Hoffnung, ein Auto mit AC und Automatik in Empfang zu nehmen, musste ich jedoch schnell begraben, als mir der Schlüssel für einen Fiat Panda entgegen gehalten wurde.
Also das Auto schnell bepackt und nichts wie ab in Richtung Autobahn. Die ca. 20km zum Vesuv wurden dann relativ schnell zurück gelegt.
Daher wir es bereits ca. 12:30 Uhr hatten, entschieden wir uns bis zur höchsten Parkmöglichkeit vorzufahren - ich würde lügen wenn mich das nicht gefreut hätte :)

Für 5€ kann man dann sein Auto irgendwo im Wald abstellen und dann entweder von dort aus bis zum Krater laufen oder sich für 2€ pro Person mit einem "Taxi" bis zum Eintritt kutschieren lassen. Auch diese Option nahmen wir in Anspruch, weil die Autofahrt, fernab der Autobahn an der Amalfiküste doch mit einem höheren zeitlichen Aufwand verbunden ist.
Bevor wir uns die Eintrittskarten für 10€ holten, nahmen wir erst unsere gekaufte Vesper zu uns, um gestärkt den Berg zu erklimmen.

Auf dem ca. 30 minütigen Fußmarsch zum Vesuv wurde auch dann deutlich das

a) durch die Hauptferienzeit doch so einiges los ist und
b) manche wirklich denken sie könnten mit Flip-Flops den doch sehr steilen und steinigen Weg erklimmen.

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Das Thermometer zeigte dann in der Mittagshitze stabile 34 Grad, was unseren Wasservorrat relativ schnell verdampfen ließ.
Nach ein wenig innerlichem Fluchen, konnten wir aber die Spitze erklimmen und erfreuten uns an der klaren Sicht auf die Küste und Neapel und auf eine frische Brise auf 1280m Höhe.

Nach einem Rundgang um den Krater, stiegen wir wieder hinab und das Taxi brachte uns dann wieder zurück zum Parkplatz, sodass wir die Fahrt nach Conca dei Marini antreten konnten. Für die 60km brauchten wir dann knappe 90 Minuten.

Das von uns gewählte "Hotel le Terrazze" sah im Internet wirklich toll aus und ich war gespannt wie die Realität dann so aussieht. Und es war wie immer: Die Bilder im Internet entsprachen nicht ganz der Realität, weil das ganze in Live und Farbe noch viel imposanter war, wie ich es mir vorgestellt habe. Wie der Hotelname schon hergibt, bildet die Terrasse das Herzstück des Hotels, welches mit Betreten der Lobby einen wirklich erschlägt.

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Das Hotel bietet selbst nur 26 Zimmer an. Hotelburgen, Clubhotel und All-Inclusive Schuppen meide ich persönlich wie der Teufel das Weihwasser, weil ich diese Massen an Menschen, die sich bereits am frühen Morgen um die Poolliegen kloppt, nicht ausstehen kann.
Jedes Zimmer hat einen Balkon mit unverbautem Meerblick.

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Also schnell die Koffer auspacken, duschen und den Ausblick auf dem Balkon genießen.

In der Zwischenzeit studierte ich ein wenig mit Google Maps und einer Karte, die uns der Rezeption überreicht wurde, die Umgebung nach Restaurants. Daher ich das Auto nicht mehr bewegen wollte, fiel die Auswahl dann auf ein Restaurant welches in einer kleinen Bucht liegt, die vom Hotel mit einer Treppe verbunden ist.
Der Weg nach unten versetzte mich dann kurzzeitig zurück an den Vesuv, denn die 216 Treppenstufen wollten ja dann nach dem Essen auch wieder hoch gelaufen werden.

Dieser Gedanke konnte jedoch schnell verdrängt werden, als ich das ausgewählte Restaurant "La Tonnarella" betrat. Einfach ein wunderschönes Restaurant, mit einer großen Auswahl an Pasta und Fisch. Allein die Tatsache, das wir nach dem bisherigen "Sommer" in Deutschland einfach mit T-Shirt und kurzer Hose, abends im Restaurant sitzen konnten, war für mich schon Urlaubsfeeling genug. Dazu noch das phantastische Essen mit einem wunderschönen Ausblick.

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Nachdem wir dann die Treppenstufen am späten Abend wieder nach oben gelaufen sind, zeigte mein Handy 19 gelaufene Kilometer und 68 Stockwerke an. Also ging es relativ zügig ins Bett.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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23.07 - Strand und Essen

Der erste volle Tag in Conca stand dann nach den zwei laufintensiven Tagen ganz im Zeichen der Entspannung.
Nach dem sehr abwechslungsreichen Frühstück im Hotel liefen wir wieder die Treppen hinunter in die kleine Bucht. Der Kiesstrand setzte uns nicht sonderlich zu. Im Jahre 2014 urlaubten wir in Pula, Kroatien und dort war der Anteil an Kiesstränden auch sehr hoch. Das sehr klare Wasser entschädigt dann für die ein oder andere schmerzhafte Begegnung mit den Steinen. Die Sonne verschwand auf Grund der sehr steilen Felsen um ca. 16:30 Uhr und so machten wir uns wieder auf den Weg nach oben ins Hotel um uns für das Abendessen frisch zu machen.
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Daher uns das Restaurant vom Vorabend sehr zusagte, ging es an dem Abend wieder dorthin. Die meisten Gäste kommen übrigens mit einem kostenlosen Wassertaxi aus größeren Städten, bspw. aus Amalfi an das Restaurant angefahren. Uns blieb nur der alternativlose Weg die Treppen herunter, welcher uns aber von schönen Ausblicken versüßt wurde.
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Dieses Mal wollte ich alle vier Gänge durchgehen.. jeder Mensch definiert seine Ziele eben anders :)

Zur Vorspeise gab es eingelegte Sardellen.
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Als Zwischengang gab es dann Spaghetti Carbonara.
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Beim Hauptgang wählte ich die gemischte Fischplatte mit Schwertfisch, Languste und Tintenfisch.
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Zum Abschluss gab es dann Mousse au chocolat (ohne Bild, ich bin zu schnell drüber hergefallen :) ). Das angedachte Tiramisu war leider bereits vergriffen und ich musste tatsächlich bis zum letzten Abend warten, bis ich den Genuss von echtem Tiramisu gekommen bin.

Die Essenskultur in Italien finde ich überaus angenehm. Man sitzt doch sehr lange zusammen, durch die vielen Gänge hat man zwischendrin immer wieder Pausen um alles ein wenig sacken zu lassen. Ich war zudem beeindruckt davon, wie es viele Restaurants schaffen mit relativ geringem Wareneinsatz einfach sehr tolle Gerichte zaubern können, in dem die Qualität der ausgewählten Waren einfach super ist. Auch war ich oftmals mit kleinen Dingen sehr zufrieden, bspw. die sensationell schmeckenden Tomaten oder Oliven oder das super Olivenöl. Die Restaurants füllten sich meistens erst um 20:30 Uhr. Für meinen deutschen Magen, der zudem sehr häufig beruflich in Norwegen unterwegs ist, sind diese Zeiten natürlich ein wenig gewöhnungsbedürftig :)

La dolce vita
 
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Hoine89

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17.03.2015
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24.07 Götterpfad & Grotte

Was sich bereits am Vorabend ankündigte, zog sich in den nächsten Tag herein. Wer Himmel war wolkenbehangen, die Temperaturen waren aber weiterhin sehr angenehm.
Nach dem Frühstück entschieden wir uns ein wenig auf dem Götterpfad entlang zu wandern. Der "Sentiero degli dei" startet (oder endet, je nachdem wie man es hält) im Dorf Agerola, welches ca 30 Minuten von unserem Hotel lag und endet (oder startet) in Nocelle. Der Wanderweg hat ungefähr eine Länge von 10km. Um dann zum Auto zurück zu kommen, muss man entweder den Bus vom Ende zum Start nehmen oder das ganze wieder zurück wandern. Wir entschieden uns für eine Wanderung von 4-5km und dann den gleichen Weg wieder zurück zu laufen. Ich wollte die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auf einem Minimum halten.

Der Wanderweg selbst bietet zahlreiche spektakuläre Ausblicke, ist teilweise relativ eng bebaut und es geht an den Seiten relativ steil nach unten. Gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit ist jedoch Voraussetzung für diese Tour.
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Nach ca. 3 Stunden Wandern waren wir wieder zurück am Auto und fuhren ins Hotel.

Daher noch ein wenig Zeit war, liefen wir wieder herunter zur Bucht und nahmen das Wassertaxi zur zur "Grotta dello Smeraldo".

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Das Wassertaxi schlug mit 5€ pro Person zu Buche, genauso wieder Eintritt in die Grotte. Es ist auch möglich mit dem Auto auf die Höhe der Grotte zu fahren und dann mit dem Aufzug nach unten zu fahren. Die Anzahl der Parkplätze soll aber wohl mehr als überschaubar sein, sodass der Bus oder das Wassertaxi die geeignete Option ist.

In der Grotte "verkehren" zwei kleine Boote die insgesamt Platz für 12 Personen bietet. Nach einer ca. 10 minütigen Rundfahrt ist der Spaß auch schon wieder vorbei.
Im Nachhinein würde ich die Grotte nicht empfehlen. Zu teuer und nicht sonderlich spektakulär. Darüber hinaus sprach der Bootsmann schon vor Fahrtantritt von dem benötigten Trinkgeld. Naja.

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Unser Wassertaxi wartete schon auf uns und brachte uns dann wieder zurück an die Bucht.
Also ging es wieder die Treppen hoch und ab in die Dusche.

Abends wollten wir ein neues Restaurant probieren und entschieden uns für das Restaurant "Le Bonta del Capo", welches einen kostenlosen Shuttle zwischen den Hotels anbietet. Also konnte man sich die Parkplatzsuche sparen.

Das Restaurant selbst punktet dann definitiv mit dem super tollen Ausblick.

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Den Rest empfand ich eher als sehr touristisch, bzw. ausgelegt auf Touristenmassen.

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Im hinteren Bereich der Terrasse fand an dem Abend eine Hochzeit statt, sodass es LIVE Musik umsonst gab, was wir auch dazu nutzten relativ lange sitzen zu bleiben.

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Erst weit nach Mitternacht und nach einigen Limoncello Spritz ging es mit dem Shuttle zurück zum Hotel.
 
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Anonym38428

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Herrliche Bilder, Danke dafür! Auch von Limoncello Spritz habe ich bisher nichts gehört - kannte selbigen bisher nur pur und eiskalt :)

Eine Bitte hätte ich aber noch - versuche doch bitte mal die Bilder "groß" einzubinden, das wertet den Bericht direkt ungemein auf :) Danke!
 
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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
Amalfi vom unserm Boot aus gesehen

Eine Bitte hätte ich aber noch - versuche doch bitte mal die Bilder "groß" einzubinden, das wertet den Bericht direkt ungemein auf :) Danke!

Soll er das so machen?

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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
Der Tipp überhaupt: "Fiordo di Furore"

Hallo Hoine, geht der Bericht weiter?

Ward ihr auch in der kleinen Badebucht "Fiordo di Furore" gut 2.000 Meter westlich von eurem Hotel?

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Ich glaube hier ist es schöner als im Paradies.
Erster Besuch der Amalfiküste war in 1966, bis heute hat sich nicht viel geändert.
Doch, die Autos sehnen anders aus!
 

Hoine89

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Hallo Hoine, geht der Bericht weiter?

Ward ihr auch in der kleinen Badebucht "Fiordo di Furore" gut 2.000 Meter westlich von eurem Hotel?

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Ich glaube hier ist es schöner als im Paradies.
Erster Besuch der Amalfiküste war in 1966, bis heute hat sich nicht viel geändert.
Doch, die Autos sehnen anders aus!

Grüß dich,

ja der Bericht geht weiter, vllt schaffe ich morgen schon etwas zu verfassen.
An der Fiorda waren wir am 25.07.

in der Tat: Die Amalfiküste ist für mich definitiv ein Fleckchen Erde den man gesehen haben muss. Wirklich phantastisch.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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25.07 Amalfi & Fiordo di Furore (Teil 1)

Der Montagmorgen war dann ebenso wie der vorherige Sonntag bewölkt.
Daher dies der letzte Tag an der Amalfiküste war, bevor wir die Location wechselten und uns in Sorrent nieder ließen, entschieden wir uns nach Amalfi zu fahren.
Unser Auto ließen wir wieder links liegen und es ging nach dem Frühstück herab zu unserem amigo mit dem Wassertaxi. Für 10€ pro Person ging es dann auf die ca. 10 minütige Fahrt.

Daher wir von unserem Balkon auf die Bucht vor Amalfi schauen konnten, war uns schon bewusst das eine hohe Anzahl an Kreuzfahrttouristen durch Amalfi wanderte.

Amalfi selbst hat ein wenig mehr als 5000 Einwohner und bietet den ankommenden Touristen zahlreiche kleine Geschäfte die in engen Gassen selbst gemachten Limoncello, Zitroneneis, bunte Pasta und allerhand Gewürze anbieten.

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Allein die schiere Größe der Zitronen ist schon beeindruckend. Ein Händler war sogar so nett, eine Zitrone direkt zu öffnen. Der Geschmack ist bei weitem nicht so sauer wie die Zitronen die man hierzulande bekommt, sondern wechselt sehr schnell in eine süßliche Richtung. Daher trinken auch viele Menschen frisch gepressten Zitronensaft um Körper und Geist fit zu halten.

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Obwohl die touristische Innenstadt von Amalfi nicht sonderlich groß war, empfand ich den Ansturm der Touristen als nicht störend.

Die Hauptattraktion von Amalfi ist der "Dom Sant'Andrea".

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Wer den Dom besichtigen will, muss 3€ bezahlen. Der Dom selbst besteht aus dem mit Palmen bestückten Paradieskreuzgang, welchen man direkt hinter dem Eintritt betritt, der Kruzifixbasilika mit dem Diözesanmuseum (Museo Diocesano di Amalfi), der Krypta, in der die Gebeine des Apostels Andreas des Schutzpatrons von Amalfi, aufbewahrt werden, und der eigentlichen Kathedrale.

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Ich bin persönlich zwar kein großer Anhänger der Institution Kirche, jedoch finde ich die viele Bauten einfach unheimlich imposant und kann auch ein einfach ein wenig Zeit damit vertrödeln um mich in den meist kühlen Gebäuden ein wenig abzukühlen.

Bevor wir dann zurück zum Wassertaxi sind, suchten wir uns noch einen kleinen Imbiss um verschiedene Bruschetta Variationen (dieses mal mit Thunfisch und Sardellen) zu uns zu nehmen.

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Im Restaurant selbst gab es dann eine große Auswahl an Phallussymbolen. Warum das so ist? Keine Ahnung. Jedenfalls wird dieses Symbol wohl verehrt (zu Recht :) ), denn viele Likörflaschen und auch Nudelsorten werden in dieser Form verkauft.

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@tosc: Irgendwie bekomm ich es nicht hin, die Bilder größer anzuzeigen zu lassen. Es erscheint dann immer nur ein weißer Fleck im Text, aber das Bild wird nicht angezeigt. Hilfe für Dummies vielleicht per PN?
 
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Hoine89

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25.07 Amalfi & Fiordo di Furore (Teil 2)

Daher das Wetter auch wieder aufklarte und wir unsere Waden nicht enttäuschen wollten, hechteten wir die Treppen hinauf zum Hotel und warfen uns die Strandklamotten über.

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Das Ziel war der "Fiordo di Furore". Wie der Name schon sagt ist es ein kleiner Fjord, der sich unter einer Brücke befindet.
An der Rezeption erkundigten wir uns dann nach den aktuellen Abfahrtszeiten des Buses, denn Parkplätze sind dort keine vorhanden - jedenfalls keine offiziellen. Daher man im Bus keine Tickets kaufen konnten, lösten wir diese ebenfalls an der Rezeption und machten uns auf den Weg. Zu meiner Überraschung kam der Bus dann relativ pünktlich und nach einer kurvenreichen Fahrt war das Ziel nach 5 Minuten erreicht.

Vor Ort war dann eher pure Tristesse angesagt. Leider war die Bucht bzw. der Fjord wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Lediglich zwei Männer, die mit ihrem kleinen Boot angelegt hatten, sonnten sich am Strand.
Wir irrten also noch ein wenig umher um doch noch einen Geheimweg zum Glück zu finden, aber dieser war uns vergönnt also bestiegen wir wieder den nächsten Bus zurück zum Hotel.

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Wie das Bild vielleicht zeigt wird diese Bucht zu Recht in diversen Reiseführern und Internetauftritten als das reine Paradies verkauft. Dies war wohl der einzige "Tiefschlag" in diesem Urlaub. Aber eigentlich nur ein weiterer Grund um schnellstmöglich wieder an die Amalfiküste zu reisen :)

Hier bestellten wir uns dann noch einen Wein und fingen die letzten Sonnenstrahlen ein.

Am Abend ging es dann wieder die Treppen hinunter zur Bucht, diesmal ins Restaurant "Risorgimento". Auch hier war das Essen wieder absolute Spitze. Viele Restaurants bieten nach dem Bestellen der Getränke "nur" Brot an, hier gab es kostenlos Bruschetta und Parmesanteigbällchen.

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Vollzeiturlauber

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Fiordo di Furore

Hallo Hoine,
schade das ihr nicht zum Strand hinunter konntet.
Für das nächste Mal, hier ist der Parkplatz für die Bucht:
40.615521, 14.551089
Es sind dann noch ca. 400 Meter angenehmer Weg. LG
 

Hoine89

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26.07 Wechsel an den Golf von Neapel

Einige Wochen vor der Abreise, als die Planung für den Urlaub Hochsaison hatte und der Respekt vor der Infrastruktur vor Ort wuchs, entschieden wir uns von der Amalfiküste an den Golf von Neapel zu wechseln. Daher wir die Umgebung von Sorrent erkunden wollten, jedoch nicht zu lange Zeit im Auto vergeuden wollten (30 Kilometer Fahrstrecke kann auf den engen Straßen schon eine Fahrtzeit von 60 Minuten bedeuten), entschieden wir uns für einen Locationwechsel.

Nach dem Frühstück checkten wir also aus und machten uns auf den Weg in Richtung Sorrent über das Städtchen Positano. Die Strecke dorthin, entlang an der Amalfiküste ist allein schon die Reise wert. Hinter jeder Kurve (und davon gibt es mehr als genug) bietet sich ein neuer Ausblick auf die steile Felsenküste.

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Meine Freundin und Ich wohnten beide für eine längere Zeit in San Francisco und haben es geliebt den Highway 1 in Richtung Big Sur zu fahren. Die Ruhe die man dort teilweise einfangen konnte, fernab der Großstadt, die mächtigen Felswände, die raue See… All das ist für uns zur Heimat geworden und immer wenn wir wieder nach SF zurückkehren ist diese Fahrt Pflicht.

An der Amalfiküste hatten wir dann das gleiche Gefühl. Zwar alles ein wenig hektischer weil der Fahrer beide Augen und Ohren auf die Straße richten musste um den hupenden Bus, der sich vor der Kurve ankündigte auch wirklich zu passieren, aber allerspätestens auf der ca. 70 minütigen Fahrt nach Sorrent, habe ich gemerkt das dieses Fleckchen Erde unbedingt wieder bereist werden muss. Leider gibt es auch nicht viele Haltebuchten. Manchmal erlaubt die es Straßenbreite, sein Auto schnell abzustellen, aber großartig verweilen kann man hier nicht. In den Haltebuchten selbst, gibt es dann oftmals kleine mobile Obststände, die lokale Produkte anbieten.

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Eigentlich war an diesem Tag ein Zwischenstopp in Positano eingeplant. Aber, wie hätte es anders sein sollen, war die Parkplatzsuche wenig ergiebig, sodass wir uns entschlossen haben unsere Sachen im neuen Hotel zu lagern und dann dort die wiederkehrende Sonne am Pool zu genießen.
Nach kleineren Problemen die richtige Einfahrt für das Hotel zu finden, erreichten wir dann die Villa Giovanna bereits um 12:30 Uhr. Glücklicherweise war unser Zimmer schon hergerichtet, sodass wir uns direkt einrichten konnten.

Im Vergleich zum Hotel an der Amalfiküste fiel das Hotel dann schon ein wenig ab. Das Zimmer war relativ klein und ehrlich gesagt auch ein wenig muffig. Aber das Zimmer war sauber, das Personal war freundlich, das Frühstück war auch völlig in Ordnung, das Hotel hatte insgesamt nur 16 Zimmer und es gab einen kostenlosen Shuttle in die Innenstadt von Sorrent, der fünfmal am Tag verkehrte.

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Bis zum Nachmittag brutzelten wir in der Sonne und erfrischenden uns in dem kleinen Pool. So lang Zeit blieb uns allerdings nicht, denn der Shuttle fuhr entweder um 16 Uhr oder 18 Uhr ab. Daher der letzte Shuttle zurück zum Hotel um 22:15 Uhr fuhr, haben wir uns für den 16 Uhr Shuttle entschieden, um genug Zeit zu haben ein wenig durch Sorrent zu schlendern und dann noch in Ruhe zu essen.

Sorrent selbst war dann mit knapp 17.000 Einwohnern die größte Stadt die wir besucht haben – natürlich abgesehen von Neapel. Die Infrastruktur vor Ort war dann auch um einiges angenehmer als an der Amalfiküste. Parkplätze und Parkhäuser waren genug vorhanden, es gab eine Einkaufsstraße, die jeden Abend ab 20 Uhr für Autofahrer und Autos geschlossen war, unzählige Bars und Restaurants reihten sich aneinander. Die Einkaufsstraße war dann Grund genug für meine +1 die Kreditkarte das ein oder andere mal zu belasten. Glücklicherweise bieten die Shops kleine Sitzecken und oft auf WLAN an. Somit werden für die Frauen die Störfaktoren eliminiert und die Männer können sich bereits online nach Restaurants umschauen.

Nachdem dann die Shoppinggelüste gestillt wurden, ging es in Richtung Golf von Neapel.

Sorrent selbst liegt über schwarzen Steilklippen Tuffsteinterrasse. Nach unten zum Wasser kommt man nur per pedes oder mit einem Aufzug, der einen für 1€ pro Person in 20 Sekunden nach unten oder oben fährt.

Nachdem das Postkartenidyll bestaunt wurde, ging es wieder fast zurück zum Startpunkt. Dort suchten wir das Restaurant „L'Antica Trattoria“ auf. Um 19:45 Uhr waren wir noch die einzigen Gäste, auch das Personal schien verwirrt wegen der frühen Ankunft, denn es waren noch nicht alle Tische gedeckt obwohl das Restaurant um 19 Uhr öffnete.
Der Alleinunterhalter, der die Gäste mit sanften Songs unterhielt, war dann auch plötzlich ganz aufgeregt und spielte sich schnell in Laune.

Die Stechmücken, von denen wir bis zu diesem Tag weitestgehend verschont geblieben sind, waren dann wohl auch intensiv nach der Suche, denn am nächsten Morgen erblickte ich acht Stiche auf meinen Beinen.

Das Essen gab es für mich mit Ricotta gefüllte Zucchiniblüten und, ganz simpel, Pasta Bolognese. Meine +1 mit Bruschetta (darf natürlich nicht fehlen) und Meeresfrüchterisotto. Um 22:15 Uhr holte uns dann der Shuttle ab und brachte uns zurück ins Hotel.

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27.11.2012
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Corona-Land
kleine Ortskunde Sorrent, Italien

Der Ort Sorrent hat zwei Häfen, den Marina Piccola, das ist der große Hafen, wo die Fähren abfahren und die Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere anlanden.

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Und den Marina Grande, das ist der kleine Hafen, wo verträumt einige wenige Fischerboote liegen.

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Hoine89

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27.07 Positano

Nachdem am Vortag die Parkplatzsuche in Positano wenig ergiebig war, holten wir dies am 27.07 nach. Die Bushaltestelle war direkt vor unserem Hotel, was am Anfang relativ praktisch anmutete.
Nach dem Frühstück ging es dann zur Rezeption um die Karten für den Bus zu kaufen, dies es ja, wie ich bereits geschrieben habe, nicht im Bus zu kaufen gibt (wer denkt sich sowas eigentlich aus?).

Leider haben wir in diesem Fall die Rechnung ohne den Wirt – bzw. in diesem Fall ohne die Rezeptionistin gemacht – gemacht, denn die Karten für den Bus waren bereits ausverkauft. Absagen erhielten wir ebenfalls in den beiden Hotels in der Nähe.

Also mussten wir in den sauren Apfel beißen und zuerst mit dem Hotelshuttle in die Innenstadt fahren, von dort dann nochmal gute zehn Minuten zum Busterminal laufen, Tickets kaufen und dann erst einmal darauf warten bis man überhaupt erst einmal in den Bus kommt, denn leider waren wir nicht die einzigen die das Ziel Positano an dem Tag hatten. Ca. 90 Minuten nach Abfahrt im Hotel fuhren wir dann mit dem Bus am selbigen vorbei. Zum ersten Mal war ich dann in dem Urlaub ein wenig geladen, wegen dieser schwachsinnigen Entscheidung keine Tickets im Bus zu verkaufen. Einen Grund wird es dafür wohl geben, sonderlich kundenfreundlich ist dies aber nicht.

Nach ca. 40 Minuten erreichten wir dann die erste Haltestelle von Positano, die relativ weit oben liegt und einen schönen Überblick über die kleine Stadt und die Amalfiküste gibt. Der Busfahrer war dann ganz verdutzt das tatsächlich Leute hier oben aussteigen wollten, es waren auch dann nur zwei :) .

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Daher wir das Treppensteigen ja schon gewohnt waren, ging uns das dann relativ flott von der Fußsohle und einige Sightseeing Stops später erreichten wir dann den Beginn der Innenstadt.

Positano scheint bei Touristen relativ beliebt zu sein, denn die Innenstadt war gut gefüllt. In den engen Gassen staute sich auch dann die heiße Luft und für uns ging es im Sauseschritt hinunter zur Wasserfront, wo wir und erst einmal bei einer kalten Coke und Gelato erfrischen mussten.

Nachdem wir uns dann wieder akklimatisiert hatten, liefen wir ein wenig an der Wasserfront entlang, welche relativ schön gelegen ist. Das Panorama bezahlt man dann mit saftigen Preise für Liege (und sogar 50cent für jeden Duschgang) und den Snacks.

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Danach steuerten wir direkt ein kleines Bistro in einer Seitenstraße an. Mal wieder blieb die Küche mit Insalata Caprese und Rucolasalat kalt, aber bei so einem Wetter brauch ich mittags zum Glück nicht so viel. Die Waage zu Hause dankte mir es dann auch, denn eine Gewichtszunahme konnte ich glücklicherweise nach den knapp 10 Tagen Urlaub nicht feststellen.

Am frühen Nachmittag leerten sich die Straßen dann ein wenig, was man nun besser dazu nutzen konnte um ein wenig zu schlendern und uns gemächlich zur Bushaltestelle aufzumachen.

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Positano hat durchaus ihre schönen Seiten, aber in der Hochsaison bei über 30 Grad würde ich nicht noch einmal dorthin fahren. Die Anzahl der Touristen machte es am Anfang eher hektisch, weil man durch die engen Gassen getrieben wird.

Nach einigem Warten ging es dann mit dem Bus zurück zum Hotel. Der Tag war dann mittlerweile so weit fortgeschritten, das die Zeit nur noch zum Duschen reichte, bevor wir dann den Hotelshuttle zurück in die Innenstadt von Sorrent nehmen konnten um dort ein Restaurant anzusteuern.

Das Restaurant blieb mir auch dann nicht sonderlich lange in Erinnerung, weil es einfach nicht sonderlich gut war. Das sorrentische Bruschetta war optisch und geschmacklich dann zwar interessant, aber die Lasagne war dann bei mir nur Durchschnitt. 2 hart gekochte Eier haben es irgendwie in die Lasagne geschafft. Auch eine google Recherche, ob dies vielleicht in dieser Gegend üblich ist, verlief ins Nichts. Evtl. kann mich ja hier jemand aufklären :) .

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Danach ging es dann wieder in die Einkaufsstraßen von Sorrent um hier und da ein wenig etwas zu naschen oder einfach sich zum 50mal die Leinenhemden anschaute und dann doch nichts kaufte.

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Hoine89

Erfahrenes Mitglied
17.03.2015
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28.07 – der letzte volle Tag

Tja und da war der Urlaub dann fast schon wieder vorbei. Am letzten vollen Tag wollten wir uns noch eine gute Portion Sonne abholen.

Mit dem Shuttle um 10 Uhr ging es auch dann wieder „nach unten“ und zügig zum Strand. Dort verbrachten wir dann ca. 5 Stunden im Beachclub "Marameo" bevor wir den Shuttle am Nachmittag ins Hotel genommen haben.

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Dort noch kurz am Pool die Beine reingehalten, Duschen und ab zum Abendessen.

Dank der zahlreichen Streifzüge ist uns das Restaurant mit dem neumodischen Namen „The Garden“ aufgefallen. Der angesprochene Garten befindet sich dann auf der Terrasse. Das Treiben von Sorrent zieht unbemerkt unter einem vorbei. Wie so üblich waren wir um 19 Uhr die ersten Gäste.

Die Vorspeise hielt ich diesmal klassisch mit einer sehr guten Minestrone, als Hauptgang gab es ein wunderbares Meeresfrüchterisotto und als Nachtisch dann meine lang ersehnte Tiramisu.

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Mit einigen Tagen Abstand war dieses Restaurant geschmacklich wohl das Beste unserer Reise.

Gesättigt ging es dann mal wieder schnell in die Geschäfte um für zu Hause noch einige Knabbereien mitzunehmen.

Einen Sonnuntergang haben wir uns übrigens leider nicht angeschaut. Der soll jedoch im Golf von Neapel wunderschön sein.

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Hoine89

Erfahrenes Mitglied
17.03.2015
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29.07 – Abflug nach Deutschland

Die Abgabe des Mietwagens war für 11:30 Uhr angesetzt, unser Flug zurück nach FRA ging um 13:00 Uhr. Laut google maps wurde die Fahrtstrecke von unserem Hotel bis zur Mietwagenstation mit 80 Minuten berechnet. Um noch ein wenig Puffer zu haben (z.B. um das Auto noch zu tanken oder vllt. doch noch in einen Stau zu kommen) setzte ich die Abfahrtszeit auf 09:15 Uhr fest.

Pünktlich wie die Maurer verließen wir das Hotel und die ersten 25 Kilometer wurden gekonnt zurückgelegt. Dann änderte sich das ganze leider abrupt. Die Landstraße, die zur Autobahn führt, ist leider nur einspurig und so standen wir .. und standen wir .. und standen wir. Die ersten Autos machten bereits Kehrt und so langsam war unser Puffer aufgebraucht. Daher ich auch nicht wusste was los war, wurde auch ich etwas nervös. Irgendwann zuckelten wir uns zu der Stelle, wo eine andere Straße auf unsere Landstraße geführt wurde. Danach war der Spuk vorbei und bis heute verstehe ich nicht, was hier so schief laufen kann, dass man fast 45 Minuten im Stau steht.

Auf der Autobahn angekommen, wurden alle Geschwindigkeitsbegrenzungen gekonnt ignoriert und der Fiat Panda zeigte uns aus welchem italienischen Holz er geschnitzt ist.
Je näher wir dem Flughafen kamen, desto verzweifelter suchte ich eine Tankstelle um das Auto wieder vollgetankt zurück zu geben. Es war bereits 11:30 Uhr als wir die Mietwagenstation passierten, da erspähte ich eine Tankstelle an einer Parallelstraße. Diese wurde dann noch angefahren um die Mühle voll zu tanken.
Mit ca. 10 minütiger Verspätung wurde das Auto dann ohne Beanstandung abgegeben und wir liefen zum Shuttle.

Leider war dieser Shuttle aber dann ganz schnell keine Option mehr, weil die Schlange für die zwei kleineren Busse viel zu lang war. Also mussten wir mit dem großen Koffer, 2 Handgepäckskoffern, einem Rucksack und einer Tasche im Eiltempo die ca. 1,5km Strecke zurücklegen. Das es dann dabei schon wieder über 30 Grad hatte, trug nicht grade zu meinem Wohlbefinden bei und durchgeschwitzt enterten wir das Terminal und steuerten direkt die Gepäckabgabe.

Auch hier hieß es erstmal ein wenig warten und mit der Sicherheitskontrolle war es dann bereits 12:45 Uhr und wir konnten direkt boarden.

Der Flug verlief dann so weit wieder ereignislos.
Der Abflug allerdings, der uns direkt über den Vesuv führte, war klasse.

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Hoine89

Erfahrenes Mitglied
17.03.2015
366
751
Fazit:

Trotz der dann doch sehr hektischen Abreise, bin ich gut erholt aus dem Urlaub zurückgekommen. Italien ist einfach ein tolles Reiseland und man kann hier wunderbar entspannen. Sein Gemüt wird irgendwie automatisch beruhigt wenn man sieht, wie chaotisch das Leben hier manchmal sein kann, aber die Einwohner es trotzdem schaffen die Ruhe selbst zu sein.

Ich bedanke mich bei den wenigen die mitgelesen haben und hoffe, das vielleicht der ein oder andere sich von den Bildern inspirieren lässt und einen Urlaub an der wunderschönen Amalfiküste bucht.

PS.: Ich füttere meinen Instagram Account so langsam aber sicher mit Urlaubsbildern meiner bisherigen Reise. Wer sich ein wenig umschauen will, findet mich unter "hoine89"
 

FFM

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19.03.2016
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6
FRA
29.07 – Abflug nach Deutschland

Die Abgabe des Mietwagens war für 11:30 Uhr angesetzt, unser Flug zurück nach FRA ging um 13:00 Uhr. Laut google maps wurde die Fahrtstrecke von unserem Hotel bis zur Mietwagenstation mit 80 Minuten berechnet. Um noch ein wenig Puffer zu haben (z.B. um das Auto noch zu tanken oder vllt. doch noch in einen Stau zu kommen) setzte ich die Abfahrtszeit auf 09:15 Uhr fest.

Pünktlich wie die Maurer verließen wir das Hotel und die ersten 25 Kilometer wurden gekonnt zurückgelegt. Dann änderte sich das ganze leider abrupt. Die Landstraße, die zur Autobahn führt, ist leider nur einspurig und so standen wir .. und standen wir .. und standen wir. Die ersten Autos machten bereits Kehrt und so langsam war unser Puffer aufgebraucht. Daher ich auch nicht wusste was los war, wurde auch ich etwas nervös. Irgendwann zuckelten wir uns zu der Stelle, wo eine andere Straße auf unsere Landstraße geführt wurde. Danach war der Spuk vorbei und bis heute verstehe ich nicht, was hier so schief laufen kann, dass man fast 45 Minuten im Stau steht.

Danke zunächst für den schönen Bericht.

Wir sind am 24. Juli von ein paar Tagen Amalfi-Urlaub zurück zum Flughafen nach Neapel und haben exakt den Verlauf wie bei euch gehabt. Schön mit Puffer gestartet und dann bei besagter Stelle in den Stau geraten - Schweissperlen inklusive. Zum Glück ging die Abgabe des Mietwagens und der anschließende Transfer via Shuttle reibungslos :)
 
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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Ich habe "still" mitgelesen :D Vielen Dank für den Reisebericht.

Den Vesuv so aus dem Flieger zu sehen ist natürlich super

Viele Grüße