Mit einer der letzten drei AN-24 im Liniendienst nach Kiew

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.340
Odessa/ODS/UA
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Da man in der Ukraine bei Vollendung des 25. und 45. Lebensjahres seinen Personalausweis erneuern muss und ich dies natürlich verschwitzt hatte, stand am 03.09.2016 ein Kurztrip nach Kiew zur Einreichung der Dokumente und Bezahlung der Strafe an.

Dummerweise hat das Büro nur Dienstag und Samstag geöffnet, so dass meine Wahl auf den vermeintlich staufreien Samstag fiel.

Man hat die Wahl zwischen der neuen BRAVO Airlines, (B-737), dem Nationalcarrier UIA, (B-737 und Embraer 195) und Motor Sich Airlines, dem weltweit letzten Betreiber von AN-24 im Liniendienst.

Die Preise variieren stark, beginnen bei BRAVO mit knapp US$ 20 für den Einwegflug, gehen über UIA mit US$ 40 (für den günstigsten Y-Tarif) bis zur US$ 60 beim teuersten Anbieter, Motor Sich Airlines.

An Wochentagen hat man die Auswahl zwischen 12 Flügen, am Samstag sind es derer leider nur 3.

Wäre ich ein Mensch, der nach Preis auswählt, würde es hier keinen Report geben, denn B-737-Flüge sind nun wirklich kein Erlebnis. Ich entschied mich jedoch für den Morgenflug mit Motor Sich Airlines, welche den Flug planmäßig mit einer AN betreiben, leider nur mit der 140 und nicht mit der 24. Abends, mangels Auswahl, buchte ich dann UIA ab dem außerhalb der Stadt gelegenen KBP-Flughafen, mit B-737 zum günstigsten noch verfügbaren Y-Tarif zu US$ 110.

Voller Vorfreude mal wieder mit einer AN fliegen zu dürfen brachte mich meine bessere Hälfte in knapp 15 Minuten zum Flughafen, wo ich 45 Minuten vor Abflug eintraf.

Der Flughafen aus der Sowjet-Zeit war um 8 Uhr leer, der Check-In freundlich und schnell, ich erhielt meine Bordkarte für den Sitzplatz 4C.


Schon ging es nach oben in den nationalen Abflugbereich, durch die leere Sicherheitskontrolle in den menschenleeren Warteraum.


Am einzigen Kiosk


erstand ich eine Coke (Übrigens der NATO-Name der AN-24) Light für den Flug und gönnte mir noch eine Zigarette im abenteuerlichen Raucherraum.

Schon wurde unser Flug aufgerufen und die paar Paxe gingen hinuter zum Bus, welcher uns aufs Vorfeld zu unserem Flieger brachte.

Und war erblickten dort meine überglücklichen Augen? Keine AN-140, nein, heute wurde eine historische AN-24


(eine der letzten 3 im Liniendienst, selbst in Nordkorea fliegt keine mehr), gebaut zwischen 1963 und 1978 in Kiew, eingesetzt.

Wir drehten eine Ehrenrunde um dieses Stück Geschichte


bevor wir zum Halt kamen.

Während ich schon ganz kribbelig war befiel einen mitreisenden Amerikaner die Angst, sprach die mitfahrende Mitarbeiterin von Motor Sich an, was das denn bitte wäre. Ich bekam beim Aussteigen nur noch mit, dass er ihr mitteilte damit nicht zu fliegen – im Flugzeug habe ich ihn dann später auch nicht mehr entdeckt.

Hinein in diesen wunderschönen Vogel (kommt für mich im Ranking direkt nach der eleganten TU-154 mit ihren leicht hängenden Flügeln) und den Geruch vergangener Zeiten aufgenommen. Ja, diese alten Flugzeuge sehen innen nicht nur nostalgisch aus,


sie riechen auch so.

Handgepäck am hinteren Frachtraum abgegeben und meinen Platz gesucht. Nun ist es hier nicht so, dass jede Sitzreihe einen genormten Fußraum hat, eher ist es so dass sich dieser in jeder Reihe unterscheidet – und in Reihe 4 hatte selbst ich mit 174 cm Größe Probleme meine Beine unterzubekommen. Doch da der Flieger zum Glück sehr leer war, konnte ich mir eine andere freie Reihe mit mehr Beinraum aussuchen.

Gleich ans Bullauge


mit den Vorhängen gesetzt und den Blick auf Trieb- und Fahrwerk genommen.

Okay, die Sitze sind eben auch schon mindestens 40 Jahre alt, was man daran erkennt, dass alles etwas wackelig und ausgelutscht ist.

Schon wurden die Triebwerke angelassen, was zum Vorteil hatte, dass ich vom Schreien des Kleinkindes in der Reihe hinter mir nichts mehr hörte.

Schnell die außergewöhnliche Sicherheitskarte angeschaut


– denn es gab weder Sicherheitsinstruktionen durch die Crew noch eine Aufforderung das Mobiltelefon auszuschalten. So war es dann auch logisch, dass die meisten Mitreisenden beim Start noch kräftig Viber oder WhatsApp tippten, im Internet surften. Dies funktioniert allerdings nur bis zu einer bestimmten Höhe, dann fällt das Netz sowieso aus.

Ich blickte noch hinunter auf die Ausläufer von Odessa (wird übrigens ‚Adessa’ gesprochen),


bis wir dann über das flache Ukrainische Land mit seinen Seen kamen.


Zu Essen gab es ein undefinierbares Brötchen,


an Getränken wurde Wasser, Tee oder Kaffee geboten.

Nach knapp über einer Stunde Flugzeit erreichten wir den Dnjpr südlich von Kiew.


Hier kann man wunderbar erkennen, was die Ukrainer mit dem Dnjpr anstellen: sie schütten ihn links und rechts auf, um Bauland für Villen mit Flusszugang errichten zu können


(von welchen man dann morgens und abends zwei Stunden im Stau von und aus der Innenstadt benötigt). Auswirkungen auf die Umwelt? Egal!

Weiter über die Trabantenstädte,


bis wir dann zur Landung auf die IEV-Flughafen aufsetzten.


Der Amerikaner ist also ohne Grund nicht mitgeflogen.

Mit dem Bus zum kleinen nationalen Terminal und durch dieses hinaus, wo schon mein Fahrer auf mich wartete.

Nachdem ich meine Dokumente bei den überaus unfreundlichen Beamten eingereicht hatte ging es noch auf ein Mittagessen mit Freunden und zu einem Mittagsschläfchen in meine Wohnung, schließlich musste ich in der kommenden Nacht fit für die Abschluss-Beach-Party im IBIZA sein.

Zeitig ging es aus der Innenstadt zum KBP-Flughafen, nur hatte ich die Rechnung ohne Stau gemacht! Nachdem wir 45 Minuten auf der Dnjpr-Brücke im Stau standen erreichte ich gerade noch rechtzeitig den Flughafen, um für den PS 55 Flug nach Odessa einzuchecken.

Leider war der Cash-Upgrade mit US$ 100 heute zu teuer für einen 40-Minuten-Hüpfer und so begnügte ich mich mit der gebuchten Y-Class. Die Check-In Mitarbeiterin war aber sehr nett und so erhielt ich auf freundliche Nachfrage kostenlos einen Platz in der ‚Extra-Legroom-Reihe’ mit freiem Mittelplatz, besser als in C.

Der Flug nach Odessa verging wie im Flug und so setzten wir pünktlich um 20:40 wieder am ODS-Flughafen auf, wo meine besser Hälfte mich schon erwartete.

Schnell nach Hause, frisch gemacht und ins IBIZA gefahren, wo wir mit Freunden die Saison ausklingen ließen.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.600
503
Danke, mal wieder ein Reisebericht, und das noch mit einem außergewöhnlichen Flieger. Tolles Erlebnis.
Das Uhrenwerk im Cockpit wäre noch interessant gewesen.

Frage zum Pass: Du bist doch eigentlich Deutscher, wenn ich recht verstanden habe.
Hast du komplett die Ukrainische Stattsbürgerschaft angenommen, oder erlaubt man dir einen Doppelstatus?


Flyglobal
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Frage zum Pass: Du bist doch eigentlich Deutscher, wenn ich recht verstanden habe.
Hast du komplett die Ukrainische Stattsbürgerschaft angenommen, oder erlaubt man dir einen Doppelstatus?
Die 25/45-Jahre-Regelung gilt nicht für den Reisepass (der ja auch in der Ukraine nur eine bestimmte Gültigkeitsdauer hat) sondern für den Ukrainischen Personalausweis und eben auch für das Gegenstück für Nicht-Ukrainer, der Aufenthaltsgenehmigung.
 

Skyeurope

Erfahrenes Mitglied
13.11.2011
646
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MUC
Vielen Dank für den Bericht!

Allerdings muss ich dich ein wenig enttäuschen: In Russland fliegen derzeit noch massig AN-24 im aktiven Liniendienst. Kann es sein, dass du es eventuell mit Motor Sich's AN-140 verwechselt hast? Denn diese ist tatsächlich die allerletzte im aktiven Liniendienst.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Allerdings muss ich dich ein wenig enttäuschen: In Russland fliegen derzeit noch massig AN-24 im aktiven Liniendienst. Kann es sein, dass du es eventuell mit Motor Sich's AN-140 verwechselt hast? Denn diese ist tatsächlich die allerletzte im aktiven Liniendienst.

Wikipedia:
'Civil operators
As of July 2016, 115 An-24s were in airline service.[8]

Following fatal incidents in July 2011 Russian President (now Prime Minister) Dmitry Medvedev proposed the accelerated decommissioning of AN-24s,[9] which resulted in a ban for this type from scheduled flights inside Russia.[10]

Ukraine
Air Urga (1)
ARP 410 Airlines (3)
Motor Sich Airlines (3)
Moldova
Air Moldova (6) Used on flights to CIS And as charter aircraft
Currently (spring 2016), only Motor Sich Airlines runs scheduled passenger services with AN-24 aircraft.'
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
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Nordpfalz
Mein erster An-24-Flug war mit IF von SXF nach HDF und zurück. Bin dann im Sommer 1997 u.a. mit einer An-24 vom Inlandsflughafen Zhuliany nach Odessa geflogen. Am besten erinnere ich mich aber einen Flug im Jahre 2003 mit der Flying Dandy An-24 von SOF via BTS nach LEJ und zurück; in BTS stieg jemand von der Crew auf die Tragflächen und füllte an den Ivchenko-Turboprops Öl nach.

Es sind laut Flight World Airliner Census noch 115 Exemplare im Einsatz (Liste vom 9.8. d.J. enthält lt. Textvorspann keine abgestellten Maschinen; nur solche, die tatsächlich Flugstunden akkumulieren):

IMG_4308.jpg
 

Skyeurope

Erfahrenes Mitglied
13.11.2011
646
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MUC
Wikipedia:
'Civil operators
As of July 2016, 115 An-24s were in airline service.[8]

Following fatal incidents in July 2011 Russian President (now Prime Minister) Dmitry Medvedev proposed the accelerated decommissioning of AN-24s,[9] which resulted in a ban for this type from scheduled flights inside Russia.[10]

Ukraine
Air Urga (1)
ARP 410 Airlines (3)
Motor Sich Airlines (3)
Moldova
Air Moldova (6) Used on flights to CIS And as charter aircraft
Currently (spring 2016), only Motor Sich Airlines runs scheduled passenger services with AN-24 aircraft.'

Der Wikipedia Artikel ist nicht richtig.
Spontan fallen mir gerade Alrosa, Angara, Pskovavia, Iraero und Turukhan ein, die noch in Russland AN-24 auf Linie betreiben. Gibt sicherlich noch mehrere.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich habe, bis auf diese bis auf die Knie hängenden Sitzlehnen des Vordermanns, meine etlichen Tarom Flüge mit der An-24 angenehmer gefunden als mit dem Nachfolgemodell ATR.
 

HON/UA

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28.02.2011
3.825
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Odessa/ODS/UA
Ich habe, bis auf diese bis auf die Knie hängenden Sitzlehnen des Vordermanns, meine etlichen Tarom Flüge mit der An-24 angenehmer gefunden als mit dem Nachfolgemodell ATR.
Hattest Du auch das Vergnügen mit der JAK-40 der Hemus International Airlines zwischen Bukarest und Sofia zu fliegen? Ich erinnere mich noch mit Schrecken an die Temperatur im Inneren als wir noch ohne Triebwerke auf unsere Freigabe warteten.
 
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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
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Nordpfalz
Hattest Du auch das Vergnügen mit der JAK-40 der Hemus International Airlines zwischen Bukarest und Sofia zu fliegen? Ich erinnere mich noch mit Schrecken an die Temperatur im Inneren als wir noch ohne Triebwerke auf unsere Freigabe warteten.

Ich hatte es :) Zumindest einmal war es eine 2+2 konfigurierte Variante.

(Glaube, das war im Anschluss an einen Flug mit deren Tu-154 aus ZQW.)

Die An-24 übrigens auch Anfang der 80er im Inland mit CAAC.
 
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SuperConnie

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18.10.2011
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56
Nordpfalz
Ich hatte zuvor, wenn mich nicht alles täuscht, die Jak-40 in 1+2 Konfig gehabt (bspw. bei General Air, glaube aber auch bei Hemus). Ausgiebig flog ich anlässlich von Projekteinsätzen in Sofia zwischen 2000 und 2003 an den Wochenenden nach Warna; anfangs blieb ich nach An-24 Flug mit Balkan Bulgarian dort hängen, weil die zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet hatten. Danach mit Hemus mit allem, was die aufzubieten hatten - Tu-154, Tu-134 und Jak-40. Hin und wieder mit Zwischenlandung in Burgas. In Warna konnte man die Bulgarian Air Charter Tu-154 äußerst knappe Platzrunden drehen sehen - ein pures Vergnügen. Auch war ich einmal von BRU nach SOF auf der Aviootriad Tu-154; das war die Regierungsmaschine mit komfortablen, abgetrennten vis-à-vis Bereichen vorne.

Verlinke hier mal auf schon vor Jahren hochgeladene entsprechende Sicherheitskarten:
 

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no_way_codeshares

Guest
Hattest Du auch das Vergnügen mit der JAK-40 der Hemus International Airlines zwischen Bukarest und Sofia zu fliegen? Ich erinnere mich noch mit Schrecken an die Temperatur im Inneren als wir noch ohne Triebwerke auf unsere Freigabe warteten.

Ich scheine die nicht im Winter gehabt zu haben, aber mehrfach.
War beim Einsteigen über die Hecktreppe immer schockiert über nutzlos ins Nirvana baumelnde Kabelbäume hinten.
Und irgendwie hatte ich den Eindruck, die Maschine brauchte zwei Triebwerke um das Dritte zu tragen.
 
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somkiat

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30.05.2013
5.642
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Gummersbach
Juser ich bin froh , daß du wieder aufgetaucht bist . Es hätte nämlich sein können , daß du dich in lokalen Grenzkonflikten verzettelt haben könntest . Darf das Vorum davon ausgehen , daß es sich bei deiner " besseren Hälfte " immer noch um die allerseits bekannte plus ainz / vau handelt ?
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Darf das Vorum davon ausgehen , daß es sich bei deiner " besseren Hälfte " immer noch um die allerseits bekannte plus ainz / vau handelt ?

Die Welt ist so groß und es gibt viele schöne Frauen, Du findest bestimmt auch eine andere für Dich. ;)

Oder worauf zielte Deine Frage genau? ;)
 
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rorschi

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09.03.2009
9.835
2.786
ZRH / MUC / VIE
Erinnert mich an meine Antonov-Flüge zum Krim-Urlaub 1996...
IEV-Simferopol und zurück, die Airline hiess "Crimea Air". Der Vogel hatte 3 Klassen, von hinten nach vorne ein Salon mit einem noblen Holztisch (F), ein Salon mit Kantinentisch (C) und die Eco. In der vordersten Reihe war die Beinfreiheit ok.
Fand es lustig, wie mit externer Stromversorgung (Kabel) die Triebwerke gestartet wurden...
 

rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
1.218
1.296
53
Westfalen
Danke fürs mitnehmen. Da erinnere ich mich gerne an meine zwei Runden durch die Ukraine vor drei Jahren.

2013 bin ich extra nach Kiew geflogen, um die AN-24 auf IEV-OZH zu fliegen. Das war wirklich ein Erlebnis mit allen Sinnen. Die Antonows riechen nach altem Schmieröl, bald wie alte Schiffe, liegen aber ruhig wie ein Brett in der Luft. Und auch den Geruch der YAK-40 habe ich noch so in der Nase, die hat Motor Sich auch heute noch ab und an auf Linie im Einsatz. 2013 hatte ich die auf IEV-KWG (Krivoj Rog), aber da Motor Sich diese mit 2+2 bestuhlt, bleibt die vornehmlich als besonders eng in meiner Erinnerung. Und als untermotorisiert. Die stieg noch langsamer als ein A340. Nach einem Nachtzugsegment KWG-OZH ging es am nächsten Morgen zurück nach IEV, dankenswerterweise hatte Motor Sich da kurzfristig die AN-140 eingesetzt. Die ist zwar super-selten, und gut, dass ich sie fürs Log "erlegen" konnte, aber von der Inneneinrichtung her kaum mehr von "westlichen" Props zu unterscheiden.