Fluggastdatenspeicherung

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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.805
Hamburg
ja übel ....

aber du könntest doch noch immer zum Airport fahren und gegen Barzahlung ein Ticket kaufen und dich Peter Müller nennen. Dann dürftest du nicht identifizierbar sein, zumindest auf einigen Strecken
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Ja mei... es wird in Zukunft jemand vor der Tür stehen, seinen Mantel lüpfen, einen Umschlag mit Flugtickets herausziehen und dir überreichen, bevor du selbst überhaupt daran gedacht hast das du verreisen möchtest...:D
 

alex3r4

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
6.338
1.226
GIB | BER
Besonders geil aus einem Land, in dem permanent "Datenschutz" gebrüllt wird.
Und in dem man ohne Ausweis ein Flugzeug besteigen kann.

DSGVO am Arsch.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Ich geh jede Wette ein, dass die Gegner der "Fluggastdatenspeicherung" dieselben sind, welche 1000-fach mehr ihrer Daten bei Facebook & Co. bereitstellen.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.412
7.356
Trans Balkan Express
Ich geh jede Wette ein, dass die Gegner der "Fluggastdatenspeicherung" dieselben sind, welche 1000-fach mehr ihrer Daten bei Facebook & Co. bereitstellen.

Dieser Post zeugt davon, dass Du einen fundementalen Denkfehler machst. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich gegenüber einem Unternehmen Daten freiwillig preisgebe (sei es durch die Pflege eines Profils im Gesichtsbuch oder durch das Sammeln von Punkten und Meilen in Bonusprogrammen) oder ob ein Staat oder eine supranationale Blackbox (aka EU) seine Bürger unter Generalverdacht stellt und erst einmal alle Daten sammelt, derer sie habhaft werden können. Ersteres ist freiwillig. Letzteres wird bestenfalls wieder einmal durch das BVerfG gestoppt, wenn es nicht die gerichtliche Kontrolle versagt und dem EuGH die Entscheidung überlässt, um einen Konflikt zu vermeiden.
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Dieser Post zeugt davon, dass Du einen fundementalen Denkfehler machst. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich gegenüber einem Unternehmen Daten freiwillig preisgebe (sei es durch die Pflege eines Profils im Gesichtsbuch oder durch das Sammeln von Punkten und Meilen in Bonusprogrammen) oder ob ein Staat oder eine supranationale Blackbox (aka EU) seine Bürger unter Generalverdacht stellt und erst einmal alle Daten sammelt, derer sie habhaft werden können. Ersteres ist freiwillig. Letzteres wird bestenfalls wieder einmal durch das BVerfG gestoppt, wenn es nicht die gerichtliche Kontrolle versagt und dem EuGH die Entscheidung überlässt, um einen Konflikt zu vermeiden.
... ich hätte jetzt weniger Sorgen beim Staat als bei einem unkontrollierbaren Unternehmen wie Facebook etc. Das Wort "freiwillig" in deinem Beitrag entbehrt nicht einer gewissen Real-Satire.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.412
7.356
Trans Balkan Express
... ich hätte jetzt weniger Sorgen beim Staat als bei einem unkontrollierbaren Unternehmen wie Facebook etc. Das Wort "freiwillig" in deinem Beitrag entbehrt nicht einer gewissen Real-Satire.

Die größere Gefahr für die Freiheit geht immer noch vom Staat aus. Deshalb gibt es Grundrechte als Abwehrrechte gegen die Neugier des Staates, die leider seit einem Spätsommertag im Jahr 2001 immer weiter ausgehöhlt werden. Unternehmen wollen dagegen nur mein Bestes nämlich mein Geld. Von Unternehmen wie Facebeook geht eine geringere Gefahr für die Freiheit aus, wie vom Staat. Ich muss mich dort nicht anmelden. Außerdem zwingt mich keiner meine Daten für Meilen oder Punkte zu "verkaufen". Harald Welzer sieht das anders. Wenn ich es dennoch mache, ist das meine freie Entscheidung.

Wenn Du jedoch gegen die Datensammelwut des Staates sei es Vorratsdatenspeicherung, Erfassung biometrischer Merkmale im Reisepass oder Fluggastdaten klagen möchtest, landest Du in einem Kompetenzwirrwarr der Gerichte. Sobald es enge Vorgaben zum Datensammeln seitens der EU gibt, zieht sich das BVerfG aus der richterlichen Überprüfung raus. Vor EuGH kannst Du nicht klagen, sondern Du bist darauf angewiesen, dass ein nationales Gericht offene Fragen dem EuGH vorlegt.

Also bleibt Dir nur noch: keinen Reisepass beantragen, nicht zu fliegen oder das Handy auszulassen (ich weiß, die Vorratsdatenspeicherung wurde gekippt) oder die Datensammelwut über Dich ergehen zu lassen.
 
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alex3r4

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
6.338
1.226
GIB | BER
Ich geh jede Wette ein, dass die Gegner der "Fluggastdatenspeicherung" dieselben sind, welche 1000-fach mehr ihrer Daten bei Facebook & Co. bereitstellen.

Bei Facebook kann ich es sein lassen.
Dagegen was das BKA veranstaltet kann ich nichts tun.

Das ist der Unterschied. Und wer Erfahrung mit Ermittlungsbehörden etc. hat der wird verstehen, warum man damit ein Problem haben könnte, dass die verdachtsunabhängig Daten von einem Sammeln. Die dienen einzig und allein dazu, mich ggf. in die Pfanne zu hauen, wenn diese irgendwas gegen mich haben.

Verdachtsunabhängige Datenerhebung durch solche Behörden ist immer zum Nachteil der Bürger.