Rail & Fly mal anders

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hfngee

Reguläres Mitglied
01.05.2018
75
0
HEL
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Hi,

mir ist Folgendes am vergangenen Sonntag passiert, ich frage mich ob jemand schon einmal in einer vergleichbaren Situation war.

LH850 FRA-HEL mit Boarding um 12:50 / Abflug 13:20 war gebucht, dazu Rail & Fly. Da wir bereits auf dem Hinweg Probleme bei der Bahnfahrt ab FRA nach Müllheim (Baden) hatten, für die die Bahn aber nichts konnte (erst ein Notarzteinsatz, dann nach Umstieg in Mannheim Personen im Gleisbereich), dachten wir uns, gehen wir auf Nummer sicher und nehmen eine Verbindung von 07:07-10:10. Leider ist dann aber auf der Strecke Müllheim-Freiburg ein Nachtzug in ein Baufahrzeug gerauscht, Resultat = Streckensperrung. Mit Bus, Regionalzügen und 4x Umsteigen haben wir es dann doch noch geschafft, um 12:36 in FRA und dank Flaute bei der Sicherheitskontrolle um 12:55 am (keuchend) Gate zu sein - also alles nochmal gut gegangen (an dieser Stelle ein grosses Lob an FRA dass auch unser Koffer noch verladen wurde).

Hätte man den Flug jetzt nicht verpasst, beispielsweise jemand der eben nicht mit einem 22-Kilo-Koffer durch 4 Bahnhöfe rennen kann, was passiert dann? Die LH kann ja nicht wirklich was dafür, ebenso nicht die Bahn (die aber, denke ich, in diesem Fall Vertragspartner der LH ist). Also Kosten für Umbuchung etc. dem Verursacher (Baufirma?) der Kollision in Rechnung stellen, da diese(r) ja haftpflichtversichert sein muss?
 
Zuletzt bearbeitet:

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR
Hätte man den Flug jetzt nicht verpasst, beispielsweise jemand der eben nicht mit einem 22-Kilo-Koffer durch 4 Bahnhöfe rennen kann, was passiert dann? Die LH kann ja nicht wirklich was dafür, ebenso nicht die Bahn (die aber, denke ich, in diesem Fall Vertragspartner der LH ist). Also Kosten für Umbuchung etc. dem Verursacher (Baufirma?) der Kollision in Rechnung stellen, da diese(r) ja haftpflichtversichert sein muss?

Rail & Fly ist dein persönliches Risiko. Ähnlich wie Stau auf der Autobahn. = Kosten der Umbuchung trägst du.
LH haftet nur wenn du z.B. FRA-ZWS als Zug buchst mit LH Flugnummer.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.855
11.005
Kosten für Umbuchung etc. dem Verursacher (Baufirma?) der Kollision in Rechnung stellen, da diese(r) ja haftpflichtversichert sein muss?

Kann man schon machen, wobei es sehr selten ist, dass der Verursacher so genau feststeht wie in Deinem Fall.

Du hast halt auch recht wenig Luft gelassen bei der Planung. Zwei Stunden Bahnverspaetung muss man eigentlich schon standardmaessig einkalkulieren. Ich waere da einen frueher gefahren. Naja, hat dann ja geklappt.
 

zigzag

Aktives Mitglied
20.10.2010
238
2
DUS
Du hast halt auch recht wenig Luft gelassen bei der Planung. Zwei Stunden Bahnverspaetung muss man eigentlich schon standardmaessig einkalkulieren. Ich waere da einen frueher gefahren. Naja, hat dann ja geklappt.

3h10m ist recht wenig Luft? :eek:

bei einer Verbindung mit einmaligem Umstieg würde ich nie auf die Idee kommen, 2 Stunden Verspätung als "standardmäßig" zu sehen. Wenn ich quer durch Deutschland mit 4x Umsteigen fahre, vllt. schon. Aber bei der Strecke von Müllheim nach FRA hätte ich wohl eher eine Verbindung gewählt, die 2h vor Abflug in FRA ankommt.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.855
11.005
Zwei knappe Umstiege, davon einer von Nah- auf Fernverkehr, Stundentakt, keine Alternativstrecken, das ganze an einer Suizid-"Hotspot"-Strecke, fruehere Abfahrt durch frueheres Aufstehen einfach moeglich - definitiv waere ich da frueher gefahren. Habe halt ueber die Jahrzehnte zu viel Scheisse mit der Bahn erlebt.
 

hfngee

Reguläres Mitglied
01.05.2018
75
0
HEL
2 knappe Umstiege, ja, aber ich gehe davon aus, dass wenn sowas klappt, dann an einem Sonntagmorgen.
Ein Aufstehen um 06:30 wenn ich um 12:00 in FRA sein musste erschien mir ebenfalls als ausreichend (daran, dass es zwischen Freiburg und Frankfurt keine Alternativstrecke gibt hatte ich gar nicht gedacht, andererseits, wer tut das schon und wo gibt es auch für solche Entfernungen auch Alternativstrecken?) - ich muss aber auch sagen dass ich schon lange nicht mehr in der Ecke wohne und ich nicht wusste, dass es suizidmässig dort mittlerweile so schlimm ist.
Nach EAP/BSL oder FRA zu fliegen hatte ich bewusst vermieden, weil entweder Umsteigerverbindungen (Stichwort Anschluss verpasst) oder weitere Flugstrecke (= höherer CO2-Ausstoss), wollte eigentlich gar nicht fliegen, war aber auf eine Hochzeit eingeladen.
Danke für Eure Meinungen!