Schmerzen bei der Landung

ANZEIGE

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
ANZEIGE
Animiert von dem Schnarch-Thread: Im November 2002 bin ich das erste mal geflogen. Damals mit der SAS von STR nach Turku über Kopenhagen. Beide Landeanflüge erzeugten um die Augenhöhle und Stirn herum extreme Schmerzen - wie Nadelstiche. Erst nach ca. 15-30 Minuten nach der Landung hörte das wieder auf. Manchmal ging das mit einer Erkältung einher, manchmal war ich topfit. Die Jahre danach hatte ich das eigentlich Regelmäßig. Die letzten Jahre jedoch hat das glücklicherweise nachgelassen.

Keine Ahnung was da in meinen Nebenhöhlen abgegangen ist, aber es war wirklich kaum auszuhalten. Kennt noch jemand das Problem und hat evtl. eine Paradelösung abseits von Nasentropfen? Ab und an habe ich damit noch zu kämpfen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Nasentropfen und aktiver Druckausgleich, ansonsten eben leiden und die Schmerzen ertragen. Wobei das angeblich nicht mal ganz ungefährlich sein soll. Ich hatte derlei schon als Kind, hat aber keinen weiter interessiert.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Nasentropfen und aktiver Druckausgleich, ansonsten eben leiden und die Schmerzen ertragen. Wobei das angeblich nicht mal ganz ungefährlich sein soll. Ich hatte derlei schon als Kind, hat aber keinen weiter interessiert.

Der gewöhnliche Druckausgleich hilft da nicht - es knackt zwar im Ohr (und manchmal auch im Rücken) aber ich merke nicht wie es "da oben" gelüftet wird.

Es nervt jedenfalls, weil ich da extrem gereizt und aggressiv werden kann. Am schlimmsten war das mal auf dem weg nach SIN wo nach der Landung das elende Gedudel abgespielt wird. DAS hat den Aggressionsfaktor noch nach oben getrieben. (y)
 

SimonC

Erfahrenes Mitglied
03.05.2009
266
0
1.) Sanohra fly in Dein Ohr stöpseln Guten Flug mit SANOHRA fly - Ohrenst
2.) Nasenspray: Schupfenspray oder, in härteren Fällen, Nasonex
3.) Starken Menthol-Kaugummi kauen
4.) Prophylaktisch Rhinopront oder besser Sudafed aus den U.S.A. oral einnehmen; wenn keine Hilfe, beim nächsten Flug mit ASS 100 versuchen

1.)-4.) kombinieren, und Du hast keine Schmerzen=;

5.) Bei starken Erkrankungen der oberen Atemwege am Morgen des Fluges 4-8mg Cortison einnehmen, und Deine Nase wird vollkommen abgeschwollen sein für einen Tag; das aber bitte nicht öfter als 2x im Jahr praktizieren oder am besten dann gar nicht reisen!

Und unbedingt zum HNO gehen und abklären...
 
  • Like
Reaktionen: SlRlUS

fly4free

Erfahrenes Mitglied
18.02.2010
1.250
0
62
CH-AG
Der gewöhnliche Druckausgleich hilft da nicht - es knackt zwar im Ohr (und manchmal auch im Rücken) aber ich merke nicht wie es "da oben" gelüftet wird.

Es nervt jedenfalls, weil ich da extrem gereizt und aggressiv werden kann. Am schlimmsten war das mal auf dem weg nach SIN wo nach der Landung das elende Gedudel abgespielt wird. DAS hat den Aggressionsfaktor noch nach oben getrieben. (y)

Ich empfehle dir aus der Erfahrung heraus Nasenspray mit abschwellender Wirkungsweise. Das trocknet zwar ziemlich aus, was bei Langstrecken lästig sein kann. Man kann es aber auch erst kurz vor dem Abstieg (10 Min) anwenden. Die abschwellenden Komponenten halten die "Kanäle zu den Höhlen offen, was dem Druckstau/Unterdruck in den Höhlen entgegenwirkt.
Aber Achtung: ich bin kein Arzt
Ansonsten: Frag doch mal den HNO deines Vertrauen, der hat normalerweise "Mittel" und Ratschläge
 
  • Like
Reaktionen: SlRlUS

ProvinzSenator

Erfahrenes Mitglied
28.01.2010
350
2
ETED ;-)
Nasenspray mit Bepanthen Augen- und Nasensalbe kombinieren, so trocknen die Schleimhäute nicht aus. Unterstützt außerdem die abschwellende Wirkung.
 

SimonC

Erfahrenes Mitglied
03.05.2009
266
0
Versuche auch, einen Platz möglichst fern von den Fenstern zu bekommen - mein HNO hat mal gesagt, dass man dort die Druckunterschiede intensiver mitbekommt.
Vor dem Abflug zu inhalieren hilft ebenfalls - der Inhalationsstift von Wick soll angeblich während des Fluges helfen.
 

fly4free

Erfahrenes Mitglied
18.02.2010
1.250
0
62
CH-AG
Versuche auch, einen Platz möglichst fern von den Fenstern zu bekommen - mein HNO hat mal gesagt, dass man dort die Druckunterschiede intensiver mitbekommt...

Ich will deiem HNO jetzt nicht zu nahe treten, aber physikalisch erschliesst sich das jetzt nicht so ganz. :eyeb:
Ausgehend von der Tatasache, dass es sich um einen offenen Raum handelt und die Quelle der Druckschwankungen tendentiell nicht das Fenster ist.
 

SimonC

Erfahrenes Mitglied
03.05.2009
266
0
Ich will deiem HNO jetzt nicht zu nahe treten, aber physikalisch erschliesst sich das jetzt nicht so ganz. :eyeb:
Mir auch nicht, aber egal - es hilft(y)
Logisch kann ich es mir auch nur soweit erklären, dass das "Schwarzwerden vor den Augen", das fast immer mit den Dekompressionsschmerzen einhergeht, durch die Turbulenzen beim Sinkflug verstärkt werden - und die Turbulenzen sind nun mal in der Flugzeugmitte deutlich weniger spürbar, womit das vegetative Nervensystem geschont wird.
Aber das war sicherlich nicht alles, ich frage mal das nächste mal nach, interessiert mich jetzt auch =;
 

freqtrav

Reguläres Mitglied
19.01.2010
95
0
Geh zuerst zu einem HNO Arzt Deines Vertrauens! (der wird zu Verhinderung der OHRENschmerzen vielleicht abschwellende 0,1% Otriven(R) NASENtropfen empfehlen; kurz vor Verlassen der Reiseflughöhe einträufeln. In die NASE natürlich! So wird die durch Schwellung verstopfte Tube - Verbindung zwischen Ohr und Nase - offen gehalten).

Die Schmerzen können wirklich unerträglich sein. Bei mir hats oft und immer geholfen (ob ich am Fenster saß oder nicht. War in Y, C und F von der Wirkung her gleich... s.o.!!).
 

piiit

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
1.992
38
38² - Logged Out/Abgemeldet
Ich würde da auch zum HNO-Mediziner raten.

Cortison ist nicht so einfach zu bekommen, ist als Glucorticoid sinnvollerweise verschreibungspflichtig, folglich auch nur über eine Konsulation zu bekommen.

Meistens hilft da nur ausprobieren welches Nasenspray, Tropfen, Mittel am besten hilft.

Rhino Pront lässt die Schleimhäute abschwellen (stoppt auch laufende Nasen), wirkt aber auch minimal sedierend, sodass man den Kopf leicht wie in Watte verpackt hat und alles leicht verlangsamt wirkt.

Also sicher einen Versuch wert? (Ist rezeptfrei zu bekommen).

Wenn zu diesen Schmerzen noch Turbulenzen dazu kommen ist das natürlich der SuperGAU. Dass die Platzwahl darauf Auswirkung hat verstehe ich ehrlich gesagt nicht so wirklich.
 

explorer

Aktives Mitglied
13.04.2009
128
0
HAM
Ich habe auch große Probleme mit dem Druckausgleich, kann deshalb leider auch nicht mehr Tauchen. Ich benutze grundsätzlich Ohrenstöpsel, die den Druckausgleich fördern, z.B. diese "earPlanes":

EarPlanes07_gr.jpg

(c) sonicshop.de

Sind sehr hilfreich, allerdings wirst Du bei einer Erkältung nicht um zusätzliche Nasentropfen herum kommen.

/explorer
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Ich habe "nur" Ohrenschmerzen, aber die können die Hölle sein. Gleiche Mittel versuchen?
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Mit den Ohren habe ich absolut kein Problem. Der Druckausgleich damit das dumpfe Höhren verschwindet (Nase zuhalten und Luft rausdrücken bis es knackt - das aber wirklich nur sehr behutsam. Den Druck langsam so lange steigern bis die Ohren frei sind!).

Nein, bei mir fängt das damit an, dass ich in der Stirnhaut kleine Stiche merke und das ganze dann schlimmer wird. Mir ist da nicht ganz klar, was da Nasentropfen bringen sollen. Wie dem auch sei, ein HNO wird das sicherlich aufklären können. Da es die letzten Jahre nur noch sehr selten vorkommt hab ich das Thema wieder verdrängt. Bin wie gesagt nur auf den einen Schnarch-Thread da wieder dran erinnert worden.

Anyway, danke für die vielen Beinträge! (y)
 

maniac669

Erfahrenes Mitglied
19.03.2010
744
3
Diese Schmerzen können daher kommen wenn du Nasenspray unmittelbar vor landung oder start verwendest.
Davon ist dringend ab zu raten da davon wohl auch im extremsten Fall das Trommelfell schaden nehmen kann.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Animiert von dem Schnarch-Thread: Im November 2002 bin ich das erste mal geflogen. Damals mit der SAS von STR nach Turku über Kopenhagen. Beide Landeanflüge erzeugten um die Augenhöhle und Stirn herum extreme Schmerzen - wie Nadelstiche. Erst nach ca. 15-30 Minuten nach der Landung hörte das wieder auf. Manchmal ging das mit einer Erkältung einher, manchmal war ich topfit. Die Jahre danach hatte ich das eigentlich Regelmäßig. Die letzten Jahre jedoch hat das glücklicherweise nachgelassen.

Keine Ahnung was da in meinen Nebenhöhlen abgegangen ist, aber es war wirklich kaum auszuhalten. Kennt noch jemand das Problem und hat evtl. eine Paradelösung abseits von Nasentropfen? Ab und an habe ich damit noch zu kämpfen.
oh ja, diese symptome kenne ich... ich bin kein arzt, aber ich denke du sprichst von zwei verschiedenen dingen. den stechenden schmerz, vor allem um die augen und dem schmerz bei erkältung.

beides hatte ich auch. der augen(höhlen)schmerz kam bei mit meist bei kleineren maschinen (dash,...) vor allem wenn der sinkflug lange gedauert hat. gott sei dank habe ich das nicht mehr, irgendwann war es einfach weg.

der andere schmerz bei verkühlung, sei sie auch noch so gering habe ich immer noch. ich bekämpfe ihn wenn er stark ist mit rhinopront (in eu nicht mehr erhältlich) gegen die ursache und tramal gegen die schmerzen, falls es zu heftig wird. bei leichten verkühlungen helfe ich mir mit viel heißem tee (nicht nur trinken sondern auch inhalieren), sehr oft löst sich dann die verstopfung der atemwege von selbst. auch eine massage der nasenwurzel zwischen den augen hilft oft wunder, blitzartig gegen die schmerzen hilft auch akupressur zwischen daumen und zeigefinger (ruhig ordentlich zupaken), das zeigte mir ein chinesischer mediziner, toll.

51DH8EGB4KL._SL500_AA300_.jpg


Anleitung Nasenmassage

von nasentropfen halte ich persönlich nichts weil die austrocknung auch sehr unangenehm ist und sogar selbst schmerzhaft werden kann...
 
Zuletzt bearbeitet:

pharmakon

Aktives Mitglied
29.10.2009
173
0
Mittel der Wahl sollten Kombi aus abschwellenden (z.B. Xylometazolin-haltige o.ä.) Nasentropfen für den wirklichen Akutfall (ca. 1-2 x auf der Langstrecke, vor dem Schlafen und vor der Landung) und Kochsalz-haltige Nasentropfen, idealerweise in Kombination mit Dexpanthenol (häufiger bei Bedarf während des Fluges anwenden - keine unerwünschten Wirkungen) sein. So werden die Schleimhäute nicht mehr als nötig belastet - im Gegenteil der Austrocknung wird mit Kochsalz vorgebeugt, Dexpanthenol zusätzlich noch schützend auf die Schleimhäute) aber für den Akutfall hat man eben direkte Wirkung.

Rhinopront würde ich nur bedingt empfehlen, da dies eher bei Rhinivitis, also fließendem Schnupfen indiziert ist, was auch aus seiner länger andauernden Halbwertszeit resultiert, aber das ist ja eher seltener auf Flugreisen der Fall.

CAVE: Hypertoniker (v.a. mit stärker schwankendem Blutdruck)!
Alle abschwellenden Nasenpräparate mit direkter Wirkung wirken auch blutdrucksteigernd!

Cortisol-haltige Sprays oder gar Tabletten würde ich auch nur bedingt empfehlen, da die antientzündliche Wirkung auch nicht sofort einsetzt!

Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen weiter! :)
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA und fly4free

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Mal ein kleines Update: Ich hatte jetzt Jahrelang keinerlei Probleme dieser Art mehr. Seit ungefähr einem halben Jahr taucht es jedoch Ansatzweise wieder auf. Allerdings scheinen meine Nebenhölen mittelerweile so durchgepustet zu sein, dass es nur kurz anhält und der Druck dann über die Nasenschleimhaut abgelassen wird. Das piepst kurz in der Nase und sofort ist der Schmerz weg. Wunderbare Welt der Nebenhölen...
 

VIESTR

Aktives Mitglied
24.08.2014
230
0
VIE/AT
Hatte ich vor 2 Monaten auch im Anflug auf VIE ex-JFK. Selten solche Schmerzen (Ohren/Stirn) gehabt. Lag wohl an meiner leichten Erkältung.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Was hast du gemacht, dass es so lange verschwunden war?

Es ausgehalten. Ich kanns mir nur damit erklaeren, dass sich der Druck mit der Zeit einen Weg frei gedrückt hat. Mich hat keiner Ansprechen dürfen, die Schmerzen waren so krass, dass ich nur apathisch da saß. Ich war kurz davor Flightattendend zu rufen mit der Bitte um höheren Druck in der Kabine oder wieder auf Flughoehe zu gehen. Absoluter Schwachsinn, ich weiß, aber während diesen 40 Minuten sucht man jeden Weg aus der Hölle raus.

Mit den Ohren bzw der Eustachiröhre (Verbindung zwischen Rachen und Innenohr die für den Druckausgleich im Ohr frei sein muss) hatte das nie etwas zu tun, waren wirklich nur die Stirnhoelen in denen kein Druckausgleich stattfand.
 

Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
477
174
letzten Monat nach der Landung in FRA sofort in die Flughafenklinik zur Untersuchung.
Beim Flug von AUH-LHR-FRA sind meiner Frau die Tränen vor Schmerzen gekommen.
Montags dann wurde in der HNO-Klinik das Trommelfell durchstoßen.

Ungefähr 3 Wochen vor der Reise hatte sich meine Frau einer Grippeschutzimpfung unterzogen.

Im Urlaub anschließend eine starke Erkältung und Bronchitis bekommen. Kein schönes
Ende unserer Urlaubsreise.
 

Sporthose

Erfahrenes Mitglied
01.02.2013
257
43
Hamburch
Es ausgehalten. Ich kanns mir nur damit erklaeren, dass sich der Druck mit der Zeit einen Weg frei gedrückt hat. Mich hat keiner Ansprechen dürfen, die Schmerzen waren so krass, dass ich nur apathisch da saß. Ich war kurz davor Flightattendend zu rufen mit der Bitte um höheren Druck in der Kabine oder wieder auf Flughoehe zu gehen. Absoluter Schwachsinn, ich weiß, aber während diesen 40 Minuten sucht man jeden Weg aus der Hölle raus.

Mit den Ohren bzw der Eustachiröhre (Verbindung zwischen Rachen und Innenohr die für den Druckausgleich im Ohr frei sein muss) hatte das nie etwas zu tun, waren wirklich nur die Stirnhoelen in denen kein Druckausgleich stattfand.

Danke für den Beitrag! Gut zu wissen, dass auch andere "Messer in der Stirn" im Landeanflug haben. Ich hab das komischerweise nur bei Landung in Hamburg und konnte mir das nie erklären. Egal, ob ich gesund oder krank und vorher schon 3 Starts und Landungen an anderen Fulghäfen hatte.
Dann hilft scheinbar nur aushalten und heulen.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Danke für den Beitrag! Gut zu wissen, dass auch andere "Messer in der Stirn" im Landeanflug haben. Ich hab das komischerweise nur bei Landung in Hamburg und konnte mir das nie erklären. Egal, ob ich gesund oder krank und vorher schon 3 Starts und Landungen an anderen Fulghäfen hatte.
Dann hilft scheinbar nur aushalten und heulen.

Das kann durchaus mit der "Congestion" des Luftraums und den
daraus folgenden Anflug Profilen der Flugzeuge zusammenhängen.

In Hamburg wird sehr viel mit steilen und schnellen Si kflügen
gearbeitet. In Fra dagegen aufgrund der Staffelung und der
Luftraumstruktur mit "Stufen" - und relativ langen Phasen
auf einer Flughöhe.

Merke: langer, flacher Anflug = Druckkabine passt sich
langsam an.