Kundenbindungsprogramme: Treue, Anreize, Daten und Management

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321xlr

Reguläres Mitglied
29.06.2019
50
0
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Über einen Blog (View from the Wing) bin ich auf eine interessante Diskussion darüber gestoßen, was eigentlich ein loyaler Kunde ist.

Hintergrund ist natürlich, dass man treue Kunden belohnen will. Treue Kunden = Kunden, die eine Airline oder eine Hotelkette auch dann buchen, wenn diese teurer ist (bei vergleichbaren Leistungen durch die Konkurrenz).

Der traditionelle Weg zur Messung der Loyalität ist, festzuhalten, wie intensiv ein Kunde Produkte des Konzerns/der Allianz nutzt bzw., wie viel Umsatz er generiert.

Das ist ein problematisches Maß der Treue.

Ein Beispiel:

Max hat 10 einfache Flüge pro Jahr (z.B. 10x Economy zwischen Frankfurt und Madrid). Für alle 10 Flüge wählt er Lufthansa.

Erika hat 90 einfache Flüge pro Jahr (z.B. 90x Economy zwischen Frankfurt und Madrid). Dabei fliegt sie 30x mit Lufthansa, 30x mit Air Europa und 30x mit Iberia.

Erika bekommt bei Miles & More den FTL, Max geht leer aus. (Zudem erhält Erika bei Air Europa und Iberia ebenfalls einen Tier-1-Vielfliegerstatus, so dass nicht davon auszugehen ist, dass der FTL dazu führt, dass Erika in Zukunft öfter Lufthansa fliegen wird.)

Diskussion:


Dies ist nicht sinnvoll. Max sollte belohnt werden, Erika - die der Lufthansa in keinster Weise treu ist -, nicht.

Aus einem weiteren Grunde ist eine Metrik, die auf die Anzahl der Flüge mit der Airline oder auf Meilen bei der Airline abstellt, für das Management wenig zufriedenstellend. Diese Metrik erkennt nicht, dass mit Erika deutlich weniger Umsatz/Profit generiert wird als möglich.

Lösungsmöglichkeit?

Es wird nun vorgeschlagen, einer alternativen Metrik namens Share of wallet, zu deutsch vielleicht Kundenausschöpfung, mehr Bedeutung beizumessen. Durch Daten aus Apps (z.B. Location-Daten), von Kreditkartenanbietern usw. wird es zunehmend möglich, quantitativ zu beurteilen, welchen Umsatzanteil ein Kunde bei der eigenen Airline lässt.

Man darf das Ganze selbstverständlich nicht überspitzt sehen. Niemand will Max zum HON und Erika zum Blue Member erklären. Aber der Vorschlag ist eben, Kundentreue besser zu erfassen und Max mehr Benefits zu geben, als man das traditionell tun würde und Erika weniger.

Ich will zunächst mal gar nicht meinen eigenen Senf dazu geben, sondern einfach in die Runde fragen: Was haltet Ihr von diesem doch recht neuen Ansatz?
 
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bursche99

Erfahrenes Mitglied
14.07.2011
2.839
617
MUC, near OBAXA
Der Ansatz ist sicherlich reizvoll für die Unternehmen, wenn sie denn an die notwendigen Daten kommen?
Und: es wird schwer daraus Tiers / Loyaltitäts-"Stufen" abzuleiten, die der Kunde auch nachvollziehbar / dokumentierbar akzeptiert. ("Buche 80% Deiner Flüge bei LH und Du bis was..." - nur 80% Frequenzen, oder Umsatz, ...?)
Das solche Informationen in "geheime" Bewertungen wie PCV eingehen halte ich für mehr als sinnvoll und nachvollziehbar.

Aber es steht und fällt mit der Qualität, Vergleichbarkeit, Relevanz der (zugekauften?) Daten.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.980
2.421
Frage ist doch, welchen Wert hat Max für die LH? Am Ende fliegt er halt 10 billige Flüge und es scheinen nie mehr zu werden. Da sind LH 30 Flüge lieber mit der Aussicht, diese untreue Kundin Erika mit wesentlich mehr Potential vielleicht noch zu überreden, 10-20 weitere Flüge zu buchen. Dann würde Erika zwar immer noch nur die Hälfte ihrer Flüge mit LH fliegen, aber 4-5 mal so viele Flüge wie Max. Wer bringt der Airline mehr Geld?

(Ist das eine Textaufgabe?)
 

Gordon

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
739
23
KJFK/EDNG
Max ist doch schon ein Fanboy - und das meine ich gar nicht negativ. Er ist von LH überzeugt und wählt für 100% seiner Flüge seine Lieblingsairline. Da ist ja auch nicht mehr mehr zu holen. Bei Erika ist doch eher die Frage warum sie auch mit anderen Airlines fliegt? Preis, Flugzeiten, Verfügbarkeit, ...? Da ist doch eher anzusetzen.
 
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321xlr

Reguläres Mitglied
29.06.2019
50
0
Der Ansatz ist sicherlich reizvoll für die Unternehmen, wenn sie denn an die notwendigen Daten kommen?
Also, allein das Location-Tracking der App hilft wohl sehr viel weiter. Es gibt Statistiken (genaue habe ich gerade nicht vor mir, ich zitiere aus dem Kopf), wonach Vielflieger überproportional heavy user der App sind. Wenn die App die Berechtigung für den Standort hat, wäre das ein Weg, um kostenlos an wertvolle Daten zu kommen.
Beispielsweise fliegt ein Kunde ab und an mit der LX ZRH-LCY, aber aus den Location-Daten kannst du schließen, dass er die Strecke wohl noch öfter mit BA fliegt..

--

Ein anderer Weg wäre über die gebrandete CC, mit der evtl auch andere Flüge gebucht werden? In Bezug auf die LH Group denke ich auch, dass man in App-Entwicklung in Bereichen, die über das traditionelle Kerngeschäft hinausgehen (z.B. Fintech) eben unter anderem deshalb investiert, um an zusätzliche Daten zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

321xlr

Reguläres Mitglied
29.06.2019
50
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Max ist doch schon ein Fanboy - und das meine ich gar nicht negativ. Er ist von LH überzeugt und wählt für 100% seiner Flüge seine Lieblingsairline. Da ist ja auch nicht mehr mehr zu holen. Bei Erika ist doch eher die Frage warum sie auch mit anderen Airlines fliegt? Preis, Flugzeiten, Verfügbarkeit, ...? Da ist doch eher anzusetzen.
Na ja gut, Engagement soll ja gerade bewirken, dass jemand bei der Marke bleibt, dass der Customer Lifetime Value maximiert wird.

Insofern ist eine Belohnung von Max nicht uninteressant.

Interessant ist natürlich auch, ob man mehr von Erikas zukünftigen Geschäft gewinnen kann durch entsprechende Anreizsetzung. Aber im Beispiel ist der FTL möglicherweise vertane Liebesmüh.
 

321xlr

Reguläres Mitglied
29.06.2019
50
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Frage ist doch, welchen Wert hat Max für die LH? Am Ende fliegt er halt 10 billige Flüge und es scheinen nie mehr zu werden. Da sind LH 30 Flüge lieber mit der Aussicht, diese untreue Kundin Erika mit wesentlich mehr Potential vielleicht noch zu überreden, 10-20 weitere Flüge zu buchen. Dann würde Erika zwar immer noch nur die Hälfte ihrer Flüge mit LH fliegen, aber 4-5 mal so viele Flüge wie Max. Wer bringt der Airline mehr Geld?
@berlinet: Dann modifiziere mein Beispiel so, dass Max 30x pro Jahr fliegt und alle 30 Flüge bei der LH sind.

Spätestens dann dürfte doch klar sein, dass Max mit seinen 30 LH-Flügen viel wertvoller ist als Erika mit ihren 30 LH-Flügen. Denn die Daten deuten völlig klar darauf hin, dass Erika nur LH bucht, wenn sie den besten Preis oder das beste P/L-Verhältnis bieten, Max dahingegen immer. Max wird also manchmal LH buchen, wenn bei LH niedrige Buchungsklassen zu sind, die bei IB oder Air Europa noch offen sind. Erika würde in dem Fall keine LH buchen. Dadurch ist Max margenstärker.
 

endlichpleite

Erfahrenes Mitglied
02.02.2018
1.167
221
@berlinet: Dann modifiziere mein Beispiel so, dass Max 30x pro Jahr fliegt und alle 30 Flüge bei der LH sind.

Das ist natürlich unglücklich, denn nun erkennt die Airline das Potential in Erika nicht mehr bzw kann nicht zwischen Max (ohne Pot) und Erika (mit Pot) unterscheiden - gegeben es stehen keine weiteren Informationen zur Verfügung.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.992
4.106
GRQ + LID
Wie wäre es, man einfach darauf zielt, das optimal passende Produkt zu bieten, damit die Share of Wallet wieder grösser wird?

IMHO gilt: nicht das Loyalitätprogramm ist Schlüssel zur Kaufentscheidung, sondern das best passende Produkt. Sonst kann ich nicht erklären, dass Kunden zu mir sagen: ich fliege am Liebsten Transavia, und für mich: ich fliege am Liebsten A3, AC und SK damit ich das ersehnte Produkt (einen *G Status) am Leichtesten nebeibei bekomme.

Ich denke, die Diskussion ist eher theoretischer Art für diejenigen die sich schon intensiv damit befassen und für denen die das Programm über die Dienstleistung setzen. Nabelguckerei eben.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.132
2.838
Und nebenbei - Unternehmen interessieren sich für absoluten Umsatz und Gewinn.

Wenn Max 10 mal den günstigsten Tarif bucht (auch wenn das unbedingt bei LH tut) und dafür jedesmal pünktlich zur Freigabe am Rechner hängt, ist das aus Unternehmenssicht weniger reizvoll verglichen zu Erika, deren Firmenreisebüro 3 Tage vor Abflug das den günstigsten Tarif bucht. Eben manchmal LH oder halt andere.

Klar ist Max loyaler, aber als Kunde ist Erika interessanter. Weil eben mehr Umsatz dahinter und Potential für mehr.

Loyalität ist eben kein absoluter Umsatz.
 
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planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
54
HAM
Ich glaube nicht dass man genügend Daten zum Auswerten hat um solche Entscheidungen richtig und insbesondere für den Kunden nachvollziehbar zu treffen.

Vielleicht sollte man die Diskussion ausweiten und erstmal die Fragen beantworten: Was ist ein guter Kunde? Welchen Kunden muss ich besondere Anreize bieten um sie zu halten oder zu gewinnen?
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
7
SIN
Diese Metrik erkennt nicht, dass mit Erika deutlich weniger Umsatz/Profit generiert wird als möglich.

In dem vor dir gewaehlten Beispiel erzielt Erika mit sehr hoher Warscheinlichkeit mehr Umsatz/Profit, somit ist dein Beispiel schlecht gewaehlt.

Ohnehin misst LH die Loyalitaet ueber den Umsatz.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.980
2.421
Max hat 10 einfache Flüge pro Jahr (z.B. 10x Economy zwischen Frankfurt und Madrid). Für alle 10 Flüge wählt er Lufthansa.

Erika hat 90 einfache Flüge pro Jahr (z.B. 90x Economy zwischen Frankfurt und Madrid). Dabei fliegt sie 30x mit Lufthansa, 30x mit Air Europa und 30x mit Iberia.

Erika bekommt bei Miles & More den FTL, Max geht leer aus. (Zudem erhält Erika bei Air Europa und Iberia ebenfalls einen Tier-1-Vielfliegerstatus, so dass nicht davon auszugehen ist, dass der FTL dazu führt, dass Erika in Zukunft öfter Lufthansa fliegen wird.)


@berlinet: Dann modifiziere mein Beispiel so, dass Max 30x pro Jahr fliegt und alle 30 Flüge bei der LH sind.

Spätestens dann dürfte doch klar sein, dass Max mit seinen 30 LH-Flügen viel wertvoller ist als Erika mit ihren 30 LH-Flügen.
Wo ist nun der Unterschied? Beide fliegen 30 einfache Eco-Flüge und wenn Max nun auch 30 mal fliegt, ist er wie Erika FTL. Der Unterschied ist weiterhin, dass Erika Potenzial hat, Max offenbar nicht. Welchen Vorteil hat LH, wenn sie sich Max gegenüber stärker erkenntlich zeigt wie bisher?
 

endlichpleite

Erfahrenes Mitglied
02.02.2018
1.167
221
In dem vor dir gewaehlten Beispiel erzielt Erika mit sehr hoher Warscheinlichkeit mehr Umsatz/Profit, somit ist dein Beispiel schlecht gewaehlt.

Ohnehin misst LH die Loyalitaet ueber den Umsatz.

Klar, Anzahl der Flüge ist sicher kein gut beschreibendes Merkmal für Rentabilität des Kundens.

Ich finde die angestoßene Diskussion aber trotzdem spannend - eine einzige weitere Messgröße müsste übrigens reichen, um der Airline die Differenzierung zwischen den Kunden (hohes, niedriges Potential) zu ermöglichen. Nur wie kommt sie an diese Informationen?
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
321xlr bekommt nach abgeschlossener Schule und Studium zwei Jobangebote.

Firma A will ihm 2.000 EUR im Monat zahlen. Da Firma A ein kleines Unternehmen ist, könnte diese viel mehr von dem enormen Marketingwissen profitieren und würde superdupermega glücklich sein, wenn 321xlr dort anfängt

Firma B hat ganz viele Marketingspezialisten und 321xlr wäre nur einer von vielen, würde also individuell gar nicht so viel zum Erfolg beitragen können wie bei Firma A. Firma B zählt aber dafür 6.000 EUR Einstiegsgehalt.

Ich hoffe, 311xlr würde sich foFirma A entscheiden.
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
7
SIN
Klar, Anzahl der Flüge ist sicher kein gut beschreibendes Merkmal für Rentabilität des Kundens.

Ich finde die angestoßene Diskussion aber trotzdem spannend - eine einzige weitere Messgröße müsste übrigens reichen, um der Airline die Differenzierung zwischen den Kunden (hohes, niedriges Potential) zu ermöglichen. Nur wie kommt sie an diese Informationen?

Ueber den Umsatz. Es gibt einige Airlines die machen das bereits. Somit verstehe ich nicht was an der Diskussion spannend sein soll, vor 10 Jahren war das vielleicht spannend. ;)
 

321xlr

Reguläres Mitglied
29.06.2019
50
0
IMHO gilt: nicht das Loyalitätprogramm ist Schlüssel zur Kaufentscheidung, sondern das best passende Produkt. Sonst kann ich nicht erklären, dass Kunden zu mir sagen: ich fliege am Liebsten Transavia, und für mich: ich fliege am Liebsten A3, AC und SK damit ich das ersehnte Produkt (einen *G Status) am Leichtesten nebeibei bekomme.
Einige Airlines wie z.B. AA machen Gewinn fast nur aus Ihrem Loyaltyprogramm. Man könnte sagen, die fliegen, um Prämien- und Statusmeilen vergeben und lizensieren zu können.

Das Kundenbindungsprogramm ist also extrem wichtig. Und dabei geht es oft nicht ums beste Produkt anhand von Kriterien wie (i) bester Sitz, (ii) bestes Catering, (iii) beste Lounge, (iv) am zügigsten arbeitender Ground Staff, (v) höchste Freigepäckmenge o.ä. Da sind die Unterschiede (zumindest wie von Nicht-Nerds wahrgenommen) auch oft gering.

Nein, es geht auch um nicht-rationale Faktoren. Der eine schätzt es, vom LH-Personal mit dem Namen angesprochen zu werden oder zu exklusiven Events eingeladen zu werden.

Der andere schätzt die zwei eVoucher als SEN. (Obwohl der typische SEN im Jahr vielleicht 10k Euro für's Fliegen ausgibt. Da sollten 2 eVoucher alle zwei Jahre keinen großen Unterschied machen.)

Der andere schätzt die sehr luxiuriöse Lounge irgendwo weit weg. Er weiß, dass er nur mit seiner Statuskarte reinkommt. Aber wenn er nur 1, 2 mal im Jahr die Zeit hat, die Lounge in Ruhe zu besuchen, wäre es natürlich auch ein psychologischer Fehler, dieser Lounge größere Bedeutung beizumessen.

UND GANZ WICHTIG: Den Status erreichen zu können, hat abseits jeglicher Benefits eine EMOTIONALE Bedeutung. Der Flieger kann beim Stammtisch sagen: "Ja, ich bin SEN. Ich gehöre dazu. Ich fliege oft und kenn mich aus. Ich schaffe den Status, den viele Kollegen oder sogar Vorgesetzte nicht packen. Usw."
Und daraus soll natürlich folgen, dass jemand öfter mit "seiner" Airline fliegt, als rational-finanziell gesehen sinnvoll wäre.
 
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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.980
2.421
Hab' ich doch bereits erklärt: Max zahlt für die gleiche Leistung mehr Geld. Rein aus Loyalität.

Nein, in deinem ersten Post galt ja noch, dass Max wegen seiner nur 10 Flüge leer ausgeht. Dann hast du das auf 30 angehoben und nun geht Max ja nicht mehr leer aus. Bisher war es doch nur so, dass Max immer LH bucht. Dass er deswegen mehr Geld bezahlt, ist nicht gegeben. Gehen wir aber nun davon aus, dass Max, weil er treu ist, mehr Geld ausgibt. Also macht er mehr Umsatz. Bei BA ist es z.B. so, dass EC-Mitgliedern eine interne Nummer vergeben wird, die auf ihrem Umsatz (und noch ein paar Faktoren) beruht. Wer da punktet, wird bei Upgrades vorgezogen.

Da braucht es also gar keine komplizierten Überlegungen von Treue. Max könnte ja auch treu sein, weil er 12 Monate im Voraus als Pendler die billigsten Flüge bucht. Erika zwar nicht treu ist, aber extrem flexibel sein muss und daher bei allen Airlines kurzfristig auch teure Buchungsklassen nach Verfügbarkeit und Zeiten bucht.

Du solltest dich einfach von treu verabschieden, da du das offenbar mit teuer buchen gleichsetzt.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.132
2.838
Hab' ich doch bereits erklärt: Max zahlt für die gleiche Leistung mehr Geld. Rein aus Loyalität.

Wie definierst du 'gleiche Leistung'?

Ist es ein privater Frühbucher, der aus Loyalität die 99 EUR der LH bucht statt die 19,99 EUR bei Ryanair? Oder bucht er Fullfare (Y oder B oder gar D oder C)?

Wie andere schon haben anklingen lassen - der Umsatz ist ein guter Indikator...
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Die Frage ist doch, wie viel Daten ist der Kunde tatsächlich bereit zu teilen, um gewisse Vorteile zu erhalten.

Etwas OT, aber eine Menge: Siehe payback

Bei 5% der Kunden vielleicht eine bewusste Entscheidung.

Bei den restlichen 95% ist es vermutlich schlichtweg die Dummheit, dass sie gar nicht wissen wieviel Geld (in Form von Daten) sie Firmen wie payback und mehr noch Facebook, Google usw. freiwillig hinterher werfen.

Ein interssantes Interview dazu gestern im Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/digi...heitsdaten.676.de.html?dram:article_id=453653

Es geht um die künftige "Fernsteuerung für das gesamte Leben" der Menschen. Dagegen ist "1984" ein Kindergarten....
 
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