Ryanair verweigert Mitnahme in Amman ... fast

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brb

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09.01.2015
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Hallo, folgendes hat sich gestern ereignet:

Sind zu viert erst mit flynas von Jeddah nach Amman geflogen, dort dann den Transit/Transfer Schildern gefolgt, hatten alle nur Handgepäck, wurde dort auch kontrolliert, mussten, logisch, ebenfalls den Boarding Pass für den Weiterflug vorzeigen, Amman nach Prag mit ryanair. Hatten den auch extra ausgedruckt obwohl auch der Boarding Pass in der App gereicht hätte, aber so hatten die Mitarbeiter dort in der Security wenigstens etwas "zum Anfassen". Haben auch gefragt wo denn dieses Prag liegt usw., bissl small talk, bis alle kontrolliert wurden.

Dann fünf Stunden lay over u.a. mit free wifi gut rumbekommen. Angenehmer Airport, mit u.a. einem kleinen, "western-style" Food-court.
18:05 Abflug, 17:35 Boarding Close. Ziemlich spät gegen 17:25 begann dann das Boarding. Vier Mitarbeiter vor Ort. Gelangen zu einem männlichen Mitarbeiter der den Boarding Pass mit dem Reisepass abgleicht und dann anfängt den Pass nach dem Jordan Ausreisestempel zu durchsuchen, natürlich keinen findet und meint ich könnte nur mit dem Stempel mitfliegen. Erkläre ihm das ich gar nicht eingereist bin, Boarding Pass vom ersten Flug gezeigt und gehofft dass das ja wohl ausreicht und logisch klingt, aber nein, wir werden, ohne zu wissen was wir da eigentlich sollen, zum Transit/Tranfer-Kontrollpunkt gebracht, der eine Mitarbeiter meint nur lapidar man hätte natürlich einreisen sollen, 40 JD (~ 50 €) Visa bezahlen dann hätte ich alle notwendigen Stempel und alles wäre gut.

An dem Checkpoint konnte man aber natürlich nix für uns machen. Auf die Option einzureisen und wieder auszureisen wurde natürlich nicht eingegangen, hätte ja eh nicht in 5 Minuten funktioniert. Zurück zum Boarding Gate gerannt, und dort erklärt das es dabei bleibt das wir keinerlei jordanische Stempel im Pass haben. Der eine männliche Mitarbeiter meinte dann immer noch das ginge nicht, aber eine weibliche Mitarbeiterin, Chefin ?, winkte uns dann durch, "just go and fly". Hinter uns wurde zu gemacht, wir stellten uns zu den anderen Reisenden in einen langen Gang, nach etwa zehn Minuten wurde dann mit dem eigentlichen Einstieg begonnen. Zeit zum durchatmen.


Was war hier nun der "Fehler"? Was wäre gewesen hätte man uns den Mitflug wirklich verweigert, rechtlich gesehen? Wir hatten auch erst überlegt ob der Boarding Pass hätte irgendwo abgestempelt werden müssen, aber ist ja Quark, a) beim Boarding hat ja der eine oder andere sein Handy mit der ryanair App scannen lassen, und b) gab es ja beim online check-in keinen Hinweis darauf das man den Boarding pass ausdrucken müsse (hatte ich bspw. mal bei einem ryanair flug Tel Aviv-Krakow).
 
Zuletzt bearbeitet:

spocky83

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21.12.2014
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Rein rechtlich hat FR da eigentlich gar nichts zu schnabeln. Sie können gerne die Namen abgleichen und vielleicht noch überprüfen ob du die Berechtigung hast ins Zielland einzureisen (wobei die sich da zumindest in Deutschland mit ihren schikanösen "document checks" für nicht-EU/EWR/CH Fluggäste schon die Finger verbrannt haben), das wars dann aber auch.

Es gibt für mich keinen triftigen Grund wieso Ryanair sich für einen AUSREISEstempel des Abfluglandes interessieren soll. Was glauben sie denn, dass du getan hast? Über den Zaun geklettert?

Klingt für mich wieder mal nach einem Versuch dieses Ladens Kunden dazu zu nötigen ein neues Ticket zu kaufen...
 

spocky83

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21.12.2014
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Nein, aber ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass a) ein I-I Transit grundsätzlich ohne Einreise nicht möglich sein sollte (aber praktisch machbar ist) und b) eine derartige Überprüfung ausgerechnet der Airline überlassen wird, es aber beim Transit keinen interessiert...
 
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TXL3000

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Fair! Man wundert sich nur manchmal, dass in anderen Teilen der Erde manchmal Regeln, Vorschriften und Co gelten (sollen), die uns vielleicht nicht nachvollziehbar erscheinen und wenig Sinn zu ergeben scheinen. Das kann entgegen jedweder uns erscheinender Wahrscheinlichkeit und trotzdem real sein.
 

spocky83

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21.12.2014
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Berechtigter Einwand, aber ich wäre sehr überrascht wenn es in Anbetracht der Umstände auf irgendeine krude Gesetzgebung zurückzuführen wäre.
 
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_AndyAndy_

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Ich kenne die Gegebenheiten in Jordanien nicht, gut möglich aber, dass die Typen sich bestechen lassen wollten.
 

spocky83

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21.12.2014
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Möglich aber da dürfte der Sicherheitsbereich des Flughafens ein eher unglücklich gewählter Ort sein.
 

ichbinswieder

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18.11.2010
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Möglich aber da dürfte der Sicherheitsbereich des Flughafens ein eher unglücklich gewählter Ort sein.
Da kennst aber zB CGK nicht gut genug. Gerne mal 500.000 Rupiah im Pass, weil da angeblich was nicht stimmt (bei der Ausreise) vor allem wenn man oft CGK SIN CGK fliegt. Terminal 1,Boarding Pass controlle, ehe es in den Wartebereich geht.
 
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denkigroove

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01.02.2010
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Da kennst aber zB CGK nicht gut genug. Gerne mal 500.000 Rupiah im Pass, weil da angeblich was nicht stimmt (bei der Ausreise) vor allem wenn man oft CGK SIN CGK fliegt. Terminal 1,Boarding Pass controlle, ehe es in den Wartebereich geht.
Und da du schon vorher vermutest "das da was nicht stimmen wird" beinhaltet dein Pass die 500k IDR die danach immer weg sind weil "da ja was nicht gestimmt hat"?!?
 

Rambuster

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09.03.2009
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Einen ähnlichen Fall hatte ich in MNL beim direct turnaround zurück nach HND mit ANA.
Musste letztendlich den einreise und Ausreise Stempel besorgen. Ana hat zum Glück geholfen. Nochmal mache ich den Quatsch dort nicht mehr....
 
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_AndyAndy_

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07.07.2010
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Und da du schon vorher vermutest "das da was nicht stimmen wird" beinhaltet dein Pass die 500k IDR die danach immer weg sind weil "da ja was nicht gestimmt hat"?!?

Ich kenne das von früher (90er) vom Grenzübertritt zwischen Polen und Weißrussland. Wer von Anfang an keinen Geldschein im Pass hatte, musste mit einer ausführlichen Inspektion des gesamten Gepäcks rechnen, wonach ein möglichst wertvoller Gegenstand willkürlich zur Einfuhr oder Ausfuhr unter fadenscheinigen Begründungen verboten wurde. Wenn man im Zug weiterfahren wollte, blieb keine andere Wahl als die Beamten zu bestechen. An solche Fälle habe ich mich erinnert, als ich den Eingangspost gelesen hatte.
 
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