Kanada hört Flugpassagiere bei der Einreise ab

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Anonym12392

Guest
Auf einem Schild bei der Immigration in Istanbul steht sinngemäß, dass "zu Schulungszwecken" das Gespräch aufgezeichnet wird.
 

Seneca

Erfahrenes Mitglied
29.03.2011
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Kölle
Um direkt reagieren zu können, müssten ja umfassende Sprachkenntnisse vorhanden sein.
 

Pacificflyer

Erfahrenes Mitglied
30.10.2009
1.493
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YYC | FKB
Neue Zoll-Taktiken Kanada

Der Zoll will Gespräche aller Reisenden an Flughäfen aufzeichnen

Wenn Sie demnächst nach Kanada fliegen, sollten Sie besonders vorsichtig sein, worüber Sie am Flughafen reden. Wenn es nach dem Willen des kanadischen Zolls geht, wird künftig jedes Worte abgehört, das an einem Flughafen gesprochen wird.

Mit der Hilfe hochauflösender Kameras und versteckter Mikrofone will Kanadas Zollbehörde Canada Border Services Agency private Gespräche an Flughäfen überwachen. Begründung: der Kampf gegen organisiertes Verbrechen und Schmuggel. Diverse Organisationen melden Bedenken an.

Die Geräte wurden laut CBSA bereits an vielen kanadischen Flughäfen installiert und seien funktionsfähig. Bisher würde die Technik noch nicht genutzt, sie soll aber bald aktiviert werden. Ein Termin wurde nicht genannt.

Nach einer 2008 durchgeführten Untersuchung sollen 58 Banden an Flughäfen in Kanada aktiv sein. Nach diesem Bericht werden entweder Flughafenmitarbeiter bestochen oder eigene Leute eingeschleust, um geschmuggelte Ware durch den Zoll zu lotsen.

Kanada sagte in einer aktuellen Initiative diesen Schmugglerringen den Kampf an. Zunächst wurden vom Zoll kontrollierte Bereiche eingerichtet, in denen Beamte nicht nur Reisende befragen und durchsuchen dürfen, sondern auch Flughafenmitarbeiter. Jetzt soll als nächster Schritt die versteckte Überwachung per Kamera und Mikrofon folgen.

Weil mit Hilfe dieses Systems nicht nur Gespräche von Passagieren aufgezeichnet werden können, hat die Gewerkschaft der Flughafenmitarbeiter bereits Bedenken angemeldet, dass persönliche Gespräche am Arbeitsplatz abgehört und in der Mitarbeiter-Akte vermerkt werden könnten. Offenbar wurde die Gewerkschaft nicht im Vorfeld über die Pläne benachrichtigt. Ein Sprecher sagte, er habe erst durch Anfragen von Journalisten davon erfahren.

Trotz Sonderregeln für Zollbereiche müsse sich auch die CBSA an geltendes Recht halten, kritisierte ein Gewerkschafter. So sei für derartige Installationen eine Inspektion durch die Datenschutzbehörde vorgesehen. Das Urteil der Datenschützer sei zwar nicht bindend, die Anmeldung sei dagegen obligatorisch. Wie die Tageszeitung »The Ottawa Citizen« erfuhr, hielt es der Zoll bisher nicht für nötig, seine Schnüfflerpläne den Datenschützern zu melden.

Autorisierte Quelle: Schweizer Infobrief
MOD: hier schon vor 1 Monat gepostet (maxbluebrosche)
 
Moderiert:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
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Hoffentlich meckern die Kanadier nicht mehr über den Überwachungsstaat China!

Nun ja im Urlaub ist das Gespräch ja eher belanglos auf die Reise bezogen, aber der Flughafen wird ja auch für geschäftliche Besprechungen genutzt.
Die muß man sich dann in Zukunft verkneifen!

Gruß
Flyglobal
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR
"Es ist wichtig, dass die zuständigen Behörden über die nötigen Mittel verfügen, um Schmuggler zu fassen und Kriminelle von Kanada freizuhalten"

Zu meiner Sicherheit? Weil es besonders Schmuggler und Kriminelle ihre bösen Pläne bei der Einreise besprechen... :no:
 

Pacificflyer

Erfahrenes Mitglied
30.10.2009
1.493
2
YYC | FKB
Hoffentlich meckern die Kanadier nicht mehr über den Überwachungsstaat China!

Gruß
Flyglobal

Nein, die Kanadier verkaufen fleissig die Bodenschätze der Indianer an die Chinesen und das gleich firmenweise.

China's CNOOC offers $15B for Calgary oil firm Nexen - Business - CBC News

oder hier

Global Calgary | More Chinese investment in Canadian oil and gas companies to come, experts say

Der Kampf gegen das Einschmuggeln von 'Landjägern' und Salamiwürsten erfordert die geballte Kraft des Gesetzes.:)