Vulkan- Entschädigung, wie war es bei Euch letztendlich...?

ANZEIGE

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
ANZEIGE
Hallo Ihr Lieben,

schon lange habe ich das immer mal wieder fragen wollen, aber dann ist es in Vergessenheit geraten,
ich habe auch keinen Thread hierzu gefunden...
Heute durch den Sturm Sandy dachte ich mal wieder daran.

Also, wie sah es bei Euch aus, wurden Eure Flug-Stornierungen letztlich zur Zufriedenheit gelöst?


Wir waren damals in Cebu gestrandet, gebucht auf Cathay, über Hongkong,
wobei die uns anfangs erst in der ersten bis zweiten Maiwoche einen Rückflug in Aussicht stellten. :eek:

Daher haben wir selbständig mit Qatar über DOH gebucht, Sitze waren halbwegs zeitnah ( mit ca. 10 Tagen Verspätung ) nur in C zu bekommen.


Die rechtliche Situation war, daß Cathay als nichteuropäische Fluggesellschaft den Rückflugbetrag nicht hätte erstatten müssen, aber ohne Aufforderung wurde die Hälfte des Flugpreises ca. 4 Wochen später überwiesen.


Wir waren also sehr angetan von der Kundenfreundlichkeit, gerade weil wir damals immer wieder mitbekamen, wie sehr Kunden europäischer Airlines kämpfen mußten.

Ich freue mich auf Eure Berichte.
 
  • Like
Reaktionen: dipoli und Bingham

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
754
11
habe zwei zusätzliche Übernachtungen eingereicht, diese wurden von LH allesamt abgelehnt. Mein AG hatte kein Interesse gerichtlich etwas einzuklagen. Also war hier EndeGelände. Ich bin damals nicht täglich zum JFK rausgefahren, sondern hatte nur in den Hotlines angerufen - nachdem ich Montags spon.de las LH fliegt, bin ich auf Gutglück rausgefahren. Ich bin damals mit dem ersten Flug aus JFK nach FRA geflogen.

Am Tag zuvor ist wohl noch der ein oder andere aufs Schiff umgestiegen...das fände ich mal spannend zu hören.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Zusammen mit einem Arbeitskollegen hing ich in Orlando fest.

Wir sind dann trotzdem mal zum Flughafen gefahren und haben einfach mal (ohne Gepäck sondern einfach nur um dort mal vorbeizuschauen) dem Ticketschalter einen Besuch abgestattet. Dort hat uns der Stationsleiter empfangen, mit dem wir uns sehr gut unterhalten haben. Er hat uns seine Mobilnummer und Schalternummer gegeben und wir ihm unsere Mobilnummern. Er hat uns regelmäßig einmal täglich angerufen und über die aktuelle Gerüchteküche berichtet. So erfuhren wir, dass eine Maschine in Orlando gestrandet war. Er versprach uns sofort anzurufen, wenn er sicher sein konnte, das die Maschine fliegen würde.

Die Leute vom Hotel wollten uns zunächst sagen, dass wir leider nicht bleiben können, da sie ausgebucht wären. Wir konnten dann verständlich machen, dass Gäste aus Europa sicher nicht anreisen werden, da die Flüge nicht stattfinden könnten. Das hat der Manager on Duty dann auch irgendwie verstanden und als er hörte, dass wir wegen dieser Aschewolke festhängen, wurden alle plötzlich sehr kooperativ und wir bekamen unsere Zimmer zu einem wirklichen Spotpreis. Auch sagten sie uns, dass für die gestrandeten Europäer alle Vergnügungsparks frei wären. Wir wurden wirklich liebevoll umsorgt (Orlando Hilton Vacation Club direkt bei dem großen Outlet Center). Mietwagen war auch kein Problem. Einfach verlängert und gut.

Die Parks haben wir dann nicht besucht, stattdessen haben wir uns im Hotel büromässig eingerichtet. Ich habe mir im nächsten Best Buy einen Multifunktionsdrucker für 150 USD gekauft. Dank guter Internetverbindung konnten wir sehr gut via Sipgate telefonieren und dank SWR3 Webradio waren wir gut informiert. So konnten wir letztendlich fast so gut arbeiten wie im Büro. Dank meiner eigentlichen beruflichen Tätigkeit war das nicht ganz so dramatisch.

Insgesamt hingen wir dann 4 Tage fest. Der Rückflug für Tag 4 wurde von LH per SMS storniert. Ca. 2 Stunden später kam dann ein Anruf vom Stationsleiter, dass der Flieger noch heute zurückgeholt werde und er 2 Plätze für uns hätte. Das war die Aktion, dass einzelne Flüge "im Sichtflug" über Europa fliegen durften. Wir also in aller Hektik gepackt, zum Flughafen und zum Check-In. Als kleine "Wiedergutmachung" bekamen wir dann 2 Plätze in der First (gebucht Z). Der wirkliche Witz war, dass der Flieger halb leer zurückgeflogen ist, denn er war ja eigentlich schon storniert. Ich hatte das woanders hier schon mal geschrieben. Die Stimmung war total skuril. Im Flieger war ein großes Hallo. Die Leute in der First und der Business standen zusammen wie bei einem Sektempfang. Man hat sich unterhalten (wer war wo wie lange etc.) und mit Sekt auf einen guten Heimflug angestossen. Hatte ich sonst noch nie.

Wir haben seinerzeit nichts bei Lufthansa eingereicht. In meinen Augen ist es eine Sache, bei einer Fluglinie eine Entschädigung einzuverlangen, weil es Probleme gab, die man mehr oder weniger bei der Fluglinie suchen muss oder ob es einfach höhere Gewalt war. Ich habe keine Ahnung, ob und wenn ja welche Kosten wir geltend hätten machen können. Mir kam das ehrlich gesagt nie in den Sinn. Was kann Lufthansa für eine Aschewolke? Gar nichts.

Irgendjemand aber wird sich sicherlich über den Drucker gefreut haben, den ich in meinem Zimmer zurückgelassen habe :)
Oder er wurde als verdächtiges Gepäck gesprengt... Wer weiss das schon...
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
Ich hing für 4 Tage in Doha fest und war zuvor mit QR (C) in PVG abgeflogen. In PVG wollte QR zunächst, dass ich dort bleibe und sie rufen mich dann an, aber da ich ein Stopover-Hotel in Doha gebucht hatte, bestand ich darauf auch erstmal nach DOH gebracht zu werden.
Dort wurde ich dann im Mövenpick einquartiert, hatte 3mal am Tag warmes Essen, ne komplette Suite und das alles für umsonst. Nur Internet durfte ich selber bezahlen.
QR hatte einen Mitarbeiter im Hotel postiert, der mir dann jeden Tag gesagt hat, dass es nicht weitergeht. Erst an Tag 4 flog dann ne Maschine nach VIE; von dort aus wurde ich dann mit einem betagten Reisebus nach FRA gebracht. Eingereicht habe ich nix, da ich im Hotel prima arbeiten konnte.

Nachlesen kann man es ab hier: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/8237-triperf-muc-bos-fra-txl-doh-pvg.html#post162096
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
Ich bin ein paar tage in Bulgarien hängen geblieben, der Kunde hat sich gefreut und ich hatte endlich mal etwas mehr zeit für meine Arbeit.
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Ich bin mir FR in Bydgosz hängen geblieben und habe alle Kosten selber tragen müssen. Noch nicht einmal das Ticket wurde erstattet, hatte aber auch keine Luste neben dem schriftlichen Antrag den ich gestellt habe der Sache noch auf kostenpflichtigen Hotlines nachzugehen.
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Wir haben seinerzeit einen Menge Rechtsstreite deswegen geführt, dabei musste man unterscheiden:

Sehr oft wurde nicht auf den frühestmöglichen Ersatzflug umgebucht und/oder keine Unterkunft/Verpflegung bis dahin geleistet. Die Mehrkosten mussten dann eingeklagt werden. Dabei gab es meiner Erinnerung nach wenig Probleme. Nur ganz vereinzelt trifft man ja auf einen Richter, der der Auffassung ist, die annullierende Airline dürfe sich auf ihre eigenen Kontingente beschränken und müsse nicht auf andere Fluggesellschaften umbuchen. Zog sich weitgehend durch das Feld der Fluggesellschaften.

Und dann sind da noch die Fälle, in denen Airlines sehr großzügig annulliert haben, also noch am Boden waren, als andere längst wieder flogen. Da bestand dann oft der Verdacht, dass der Vulkan als Vorwand herhalten musste. Da ist mir speziell eine deutsche Billigfluggesellschaft in Erinnerung. In den Fällen ging es dann um Verpflegungs-, Unterkunfts-, Reisekosten UND Ausgleichszahlungen.

Edit: Seither wird diskutiert, die EU-VO 261/2004 dahin abzuändern, dass nur noch für einen bestimmten, sehr kurzen Zeitraum (oder gar nicht) Betreuungsleistungen erbracht werden sollen, wenn es zu solchen Naturkatastrophen kommt.
 

fbess

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
602
0
Meine Eltern waren letztes Jahr in NY bei dem Sturm gestrandet. Rückflug mit LH war geplant an dem Samstag abend an dem gegen Mittag alles dicht gemacht wurde.
Frühester Rückflug den LH anbieten konnte war eine Woche später, auch per Pay-Up war nichts zu machen.

Auf Nachfrage sollten dann Belege eingereicht werden und es wurden, nach kurzer Prüfung von ca. 2 Wochen, von LH ("aus Kulanz" - natürlich) die Hotelkosten, sowie alle weiteren Belege (Restaurant, usw.) erstattet. Unerwartet aber sehr zufriedenstellend.

Gruß
Fabian
 

quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
Bei mir war alles recht unkompliziert. Ich hatte am ersten Tag der Sperrung einen Rückflug von GVA nach MUC. Mein Kollege und ich haben dann den Zug genommen (Mietwägen waren schon alle weg). Von LH haben wir über das Online Formular die Hälfte des Ticketpreises erstattet bekommen. Das hat sich dann ungefähr mit dem Zugticket gedeckt.
 

cagayan

Reguläres Mitglied
31.08.2012
91
0
Hamburg
Sass für 2 Tage in Manila fest. Erst wollte CX noch die Passagiere bis Hongkong bringen und dann ins Hotel. Nach kurzer Diskussion haben sie dann eingesehen, dass es für mich wesentlich entspannter ist, in Manila zu bleiben. Konnte dann noch Freunde dort besuchen etc. Der Knaller war dann aber dass ich dann ein Upgrade für beide Flüge (MNL-HGK und HGK-FRA) bekommen habe. Hatten wohl zu viele Oversea-Worker, die umbedingt transportiert werden mussten.
Was sollte ich da noch gross "was in Rechung stellen"?
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.249
400
Also, wie sah es bei Euch aus, wurden Eure Flug-Stornierungen letztlich zur Zufriedenheit gelöst?

Nunja, wie man's nimmt. Unsere Truppe war damals in MAD gestrandet, und während wir unsere Zimmer nach einem Gespräch mit dem Hotelier behalten konnten - neue Gäste kamen ja nicht rein - ging es bei einigen weiteren Kollegen nicht so glatt. Nun gibt es sicherlich üblere Orte als MAD zum Stranden, und insofern konnten wir die Zeit gut nutzen, nicht nur beruflich sondern auch touristisch.

Anfragen bei LX hatten wir uns gespart, die Flüge wurden Morgen um Morgen sowieso gestrichen. Plätze im Zug gab es keine mehr, aber nach einigem Hin und Her hatten wir einen Mietwagen nach zwei Tagen Wartezeit bekommen - eher weil eine Kollegin nach Hause wollte, ich hätte es auch noch ein paar Tage in MAD ausgehalten.

Die Rückfahrt mit fünf Personen im Mietwagen von MAD nach STR war dann nicht so komisch, und der Preis war auch astronomisch (da hätte ich mindestens einen C-Flug für bekommen). Das ganze ging dann komplett an unsere Reisekostenstelle - und dort hat man dann problemlos gezahlt. Da wir nicht selbst einklagen, sondern höchstens mein Arbeitgeber habe ich mich darum nicht weiter gekümmert. Und der bei uns typischen Art hat es vermutlich auch niemand anders getan so dass das ganze letztendlich ein teurer Spaß war. Ach ja, als wir in STR ankamen war der Spuk auch vorbei.

Lustigerweise gab es von LX für den Rückflug sogar Meilen, obwohl ich nie das Flugzeug betreten hatte. Vermutlich war man froh, dass man sie nicht belangt hatte und die Kunden selbst nach Hause gefunden hatten.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Ich hatte insgesamt reichlich Glück. Gestrandet war ich in Paris, wo ich an einen beruflichen Termin noch privat das Wochenende dranhängen wollte. Schon am Freitag waren Kollegen nur auf abenteuerlichen Wegen nach Hause gekommen, doch da die Swiss meinen Flug noch nicht gestrichen hatte, hoffte ich bis Samstag abend noch und genoß den Tag in Paris.
Am Abend war dann klar: Das wird nix mehr (auch als HON hatte ich bei der Swiss nicht die leiseste Chance durchzukommen) und so fuhr ich am Sonntagfrüh direkt zum Gare de l'Est, wo ich mich in die Warteschlange für ein Zugticket einreihte. In den 2,5 Stunden Wartezeit kursierten immer wieder neue Gerüchte über Mietwagen, die noch verfügbar sein sollten, aber zu horrenden One-Way-Preisen von 700-800€, wobei natürlich auch die Idee hochkam, sich schlimmstenfalls mit anderen zusammen zu tun und die Kosten zu teilen.
Doch ich hatte Glück: Nach ermüdender Warterei erwischte ich eines der letzten TGV-Tickets nach München und das sogar Erster Klasse. Am Schluß war ich fast zur gleichen Zeit wie ursprünglich geplant zu Hause, allerdings nach einer durch Frankreich recht zügigen und dann auf der deutschen Seite umso schnarchnasigeren Zugfahrt, auf der mir neben fragwürdigen Produkten französischer Küche der ersten Rotwein im Plastikbecher mit Aludeckel (System Joghurtbecher) krdenzt wurde.
Wegen Kosten und Entschädigung hab ich mich nie bei der Swiss gemeldet, sondern das Zugticket eben mit meinen Reisekosten eingereicht.
 

ZilleZRH

Reguläres Mitglied
15.08.2012
43
0
Ich war auf einem Sprachaufenthalt in Vancouver. Als mein Rückflug dann ausgefallen ist bin ich zwei Tage später zum Flughafen und habe mir da ein Ticket für acht Tage später ausgesucht. Ich musste nicht nach Hause und ich konnte gratis bei meiner Homestay Family weiter wohnen. Rückflug war dann aber von Vancouver nach Calgary danach mit Verspätung nach Frankfurt wo ich dann auch glatt meinen Anschlussflug nach Zürich verpasste. Für den nächsten war ich auch schon zu späht. Also nochmals warten. Schlussendlich kam ich dann auch noch ziemlich kabutt an. Aber das mag auch am Kater gelegen haben.

So nebenbei, seit diesen vier Flügen war ich nie mehr in einem Flugzeug welches so leer war. Von Calgary nach Frankfurt hatte ich sogar ne ganze Reihe für mich. Sozusagen maximiert im Seatblocking.
Toll waren auch die Gespräche mit Mitreisenden, selten mit so vielen Fremden Leuten gesprochen. Es war sehr kurzweilig all die Geschichten zu hören.

Eingereicht habe ich nichts. Eigentlich fühlte ich mich als müsste ich Air Canada etwas bezahlen. ;) Mein Arbeitgeber hat mir die zusätzlichen Tage auch noch als Bildungsurlaub gutgeschrieben. Meiner Homestay Family habe ich dann aber ein grosses Paket mit Schweizer Schokolade geschickt.
 
A

Anonym12085

Guest
War beim Vulkanausbruch in PMI und wollte zurück mit AB nach DUS. Nach zwei zusätzlichen Nächten in Palma wurde ich gegen eine Umbuchungsgebühr auf einen Flug nach PAD umgebucht.

Erst gab es von AB nur eine Absage "bla, höhere Gewalt". Dann habe ich alles an das LBA geschickt und siehe da, ein paar Wochen später hat sich AB bei mir gemeldet und mich gebeten nochmals alle Belege einzureichen- dann habe ich die Umbuchungsgebühr sowie die Kosten für die Hotelnächte und alle weiteren Ausgaben (Essen, Transport) ohne weitere Rückfragen erstattet bekommen.
 

BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
1.556
22
Ich durfte erstmalig, seit 1995 (kleiner Junge; LTU nach New York) wieder ins Cockpit und sogar aus diesem starten. Es war ein Long Haul Flug und zwischenzeitlich ging es dann auf die Jump Seats. Mein großer Dank galt dem Kapitän und seiner extrem freundlichen Crew.

btw: Über eine Entschädigung wurde nicht nachgedacht. Im Gegenteil es gab noch eine kleine Aufmerksamkeit an die Crew für ihre Großzügigkeit.
btw²: Fluggesellschaft und Route werden bewusst nicht erwähnt und ich werde diese hier auch nicht kommunizieren.
 

segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
0
DUS & VIE
War mit AB in VIE und auf dem Spätflug (AB 8813) gen DUS gebucht, der dann abends kurzfristig gecancelt wurde, d.h. der erste Bus mit Passagieren war schon im/am Flieger, der 2. Teil der Passagiere stieg gerade im Terminal B in den nächsten Bus, als die Absage bekannt gemacht wurde. Da ich nur mit Handgepäck unterwegs war bat ich am Schalter um eine Umbuchung auf den damals noch aktuellen Spätflug auf der Route VIE-CGN von AB (ex-Tui-fly-Route, bald eingestellt), jene Maschine war bei weitem nicht voll und ging auch noch raus (warum auch immer). Selbige Umbuchung erbaten zwei (beinahe) Mitreisende, leider wie ich ohne Erfolg. Entsprechend saß ich Freitag und über das WE in VIE fest, obwohl ich eigentlich nach NRW zurück hätte fliegen müssen. Aufgrund einer ersten Info es würde Freitag wieder geflogen ließ ich mich dann auf Freitag umbuchen, allerdings flog natürlich nichts. Vorsichtshalber habe ich mich auch am WE noch täglich umbuchen lassen (klappte problemlos), Anfang der Woche (= Di) wäre ich sowieso wieder nach VIE geflogen, also blieb ich gleich dort, nachdem am WE nichts ging.

Meine Beschwerde bei AB bezog sich folglich später darauf, dass AB mich bzw. uns nicht direkt umgebucht hatte (übrigens ging auch ein LH-Flug nach DUS [sic !] noch raus, natürlich wurden wir auch auf jenen nicht umgebucht, welche Kapazitäten dort vorhanden gewesen wären weiß ich aber nicht). Gleichfalls verstehe ich bis heute nicht, warum gerade unser Flug im Vergleich zu den beiden anderen Fliegern nicht startete (lt. AB angeblich Entscheidung des jew. Flugcaptains, keine Ahnung ob dies stimmt).

Die Einigung mit AB erfolgte außergerichtlich, ein Gesamtschaden von etwas über 2.000 Euro (insbes. verpasste Arbeitstage Fr und Sa, plus Futterkosten am Flughafen etc.) bzgl. meiner Person wurde dahingehend abgegolten, dass mir die Summe häppchenweise auf Flugbuchungen bei AB angerechnet wurde, es blieb also das Geld im Unternehmen der Airline. Da ich ansonsten mit AB größtenteils zufrieden bin und auch zu jener Zeit schon mehr mit AB flog als mit anderen Airlines fand (und finde) ich dies einen guten Kompromiss, auch wenn es etwas Nachdruck bedurfte ihn zu erzielen. Inwieweit die o.g. Zeugensituation und gute Nachweisbarkeiten der Sachverhalte einerseits, ein Status von allen drei genannten Personen bei AB andererseits diesen Kompromiss befördert haben mögen kann ich nicht beurteilen. Es war aber sicher von Vorteil, dass mehrere Passagiere gemeinsam mit AB ihre jeweiligen Fälle zu lösen gesucht hatten.
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.672
389
STR
Die Tuifly und LH Crew wollten nach Hause und die AB Crew oder deren Flieger war evtl. in VIE stationiert. :p
Aber ich glaube direkt zu Beginn hat man das Ausmaß noch gar nicht so erkannt.

PS Danke für die ganzen Berichte!
 
G

getflyer

Guest
Meine Wenigkeit hing 7 Tage in Krakau fest, sind letztlich per Mitfahrzentrale über Berlin heimgefahren.
4U hat nichtmal die Kosten für den nichtangetretenen Rückflug erstattet, was ich shcon etwas dreist fande. Und für das Hostel gab es keine Rechnung :D

Jedoch auf sämtlich Klagen verzichtet... 30€ & blind Booking...
 

VBECK1

Erfahrenes Mitglied
Wollten von Teneriffa über DUS nach MIA, um an einer Kreuzfahrt teilzunehmen.

Habe damals kurzerhand mit Santa Barbara International Airlines TFN - CCS - MIA gebucht.

AB erlaubte mir, die Flüge DUS - MIA ( C Class) für 50.-€ pro Kopf umzubuchen.Sind dann im Herbst nach Punta Cana mit denen geflogen.

Grüsse aus Teneriffa - Volker
 

HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
Kann mich noch gut daran erinnern: Wir steckten während der Osterferien zwei oder drei Tage länger auf den Kanaren fest. Dank Pauschalreise blieben wir einfach im Hotel mit "All-Inclusive", Strand und Sonne auf Kosten des Veranstalters bis wir dann nach Hause gebracht wurden. Die Kinder haben sich gefreut!

Downside zur Rückreise: Statt Direktflug nach HAM ging es nur bis VIE, Bus nach Salzburg und dann kriegten wir ein "mit dem Zug zum Flug" Ticket in die Hand um nach Hamburg zu tuckern. War eine ganz schön lange Reise. Da alles bezahlt wurde gab es aber keinen Grund für Rückforderungen.
 
  • Like
Reaktionen: nhobalu

Clipper

Erfahrenes Mitglied
27.01.2012
313
73
HAM
Moin moin,

bei mir wars auch etwas abenteuerlich. ICh war zu der Zeit einige Tage in London und an dem Tag, wo alles eingestellt wurde sollte es eigentlich ab LGW nach Guernsey mit Aurigny Air Services weitergehen. Nach dem bekannt wurde, dass das nichts wird, erstmal schnell Hotel um eine Nacht verlängert, was zum Glück noch gerade eben so klappte, da plötzlich jeder ein Zimmer brauchte (War die Travellodge in LGW). Bis dato dachte man ja immer noch, das es sich nur um ein paar Stunden handelt bzw. dass es spätestens nächsten Tag weiter geht. Nur wurde uns dann im Laufe des Tages klar, dass es wohl länger dauert. Also mal Zugverbindungen ans Wasser rausgesucht um dann eine Fähre zu den Kanalinseln zu bekommen am nächsten Tag. Das klappte auch ganz gut, sodass wir uns dann am nächsten mittag in Weymouth an der englischen Südküste wiedefanden. Aber natürlich waren wir nicht allein. Jeder wollte weg von der Insel über die Kanalinseln nach Frankreich rüber, da ab Dover schon das völlig Chaos herrschte. War irgendwie wie im schlechten Film, wo Menschenmassen vor irgendwas flüchten... Es waren also keine Fährtickets mehr zu bekommen an diesem Tage. Dafür aber am nächsten Tag. Kamen wir also per Katamaran 2 Tage später als geplant in Guernsey an. NAch ein paar Tagen dort stand die weitereise nach Jersey an. Auch das klappte, weil der interisland Verkehr mit Aurigny & Co. ganz normal funktionierte. Ein paar Tage später sollte es dann wiederum nach LGW gehen. Irgendwann begannen wir damit wieder Fährverbindungen und Mietwagenpreise ab St. Malo an der französischen Nordküste rauszusuchen um dann mal nach Hause zu kommen. Aber glücklicherweise - 2Tage oder so vor Abreise - gings ja wieder los... Konnten also unser Routing via LGW fortsetzen.
Haben dann alles bei Aurigny eingereicht. Erstattet haben die uns die eine Nacht in LGW. Ok, das ist wohl auch das was sie mindestens machen mussten.
Den gecancelten Flug LGW - GCI haben wir natürlich auch erstattet bekommen. War schon ein Erlebnis.