Flugzeitverschiebung außerhalb EU Richtlinien?

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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
330
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Hallo Mitforisten,

Nach einem "Prosit Neujahr" habe ich eine Frage an Euch, da ich in der Suchfunktion nichts dazu fand.
Wie verhält es sich bei Flugzeitänderungen (früher/später) bei außerhalb der EU beheimateten Gesellschaften? Was kann/soll der "Reisevermittler" übernehmen? Welches sind hier insgesamt die rechtlichen Grundlagen?
Hintergrund: bei Carribean Airlines gebuchter Flug wurde Hin-u.zurück 4,5 u. 6,0 h verschoben. Ersteres 3,5 Monate vor Flug,letzteres 2 Monate vor Flug.
Gebucht über Opodo ( ja,ja -ich weiß...), konnte nach zähem langwierigen Hin-u.Her kostenfrei stornieren, mich interessieren nun aber die rechtliche Handhabe-oder auch nicht.
Vielen Dank!
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
Deine Möglichkeiten tendieren erfahrungsgemäß bei Flügen im amerikanischen Raum, die nicht nach Europa führen, gegen Null. Sei zufrieden mit der Stornierung.
 
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
330
Welcher tatsächliche /materielle Schaden ist Dir denn entstanden?

Ein Schaden ist mir nicht entstanden,wahrscheinlich auch etwas Glück, bei der ersten Verschiebung stellte sich Opodo noch quer- liegt an der ausführenden Airline- jetzt bei der 2.ten klappte es komischerweise nach längerem insistieren doch.
Und so kam ich darauf, mich nach den rechtlichen Grundlagen zu erkundigen, um auch im ungünstigen Fall nicht ganz deppert dazustehen.
Die Frage war halt meiner Neugier geschuldet, nicht um Schadensersatz einzufordern.
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Welcher tatsächliche /materielle Schaden ist Dir denn entstanden?

Die Anspruchsgrundlage nennt sich weltweit Vertrag. Darin ist geregelt Transport an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit gegen Bezahlung. Verträge sind einzuhalten und der Vertragsinhalt kann von einer Partei nicht einseitig geändert und die Änderung dem Vertragspartner aufgezwungen werden. Somit kommt es auf einen Schaden nicht an. So weit die Theorie.

Aus der Praxis kann ich berichten, von Rechtsanwendung in Port of Spain keinen blassen Dunst zu haben. :D

Vielleicht wird dort der Begriff der Abflugzeit etwas "karibischer" aufgefasst (bei uns spricht der BGH humorbefreit vom relativen Fixgeschäft), vielleicht behält sich Carribean in seinen ABB eine Abflugzeitenänderung vor (wäre bei uns unwirksam). Und vielleicht winkt die Rechtsprechung in Trinidad so etwas einfach durch. Oder eben auch nicht, weil im Einzelfall eine Verschiebung um 4,5 bzw. 6 Std. auch karibische Schmerzgrenzen überschreitet.

Aber da du ja jetzt storniert hast, werden wir diese spannenden Fragen an deinem Einzelfall nie vom zuständigen Gericht geklärt bekommen. ;)
 
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