Das ultimative HON Selbstexperiment

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Fluginator

Neues Mitglied
25.11.2012
6
0
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Situation: Termin in Deutschland, Hin- und Rückreise am gleichen Tag. Bei etwa 15 Langstrecken in Business und First Class im Jahr bin ich relativ locker HON. Allerdings bin ich nicht HON, um die Langstrecken angenehm zu gestalten – nach meinem persönlichen Befinden bringt mir da der Status so gut wie gar nichts. Der einzige Grund, Lufthansa und Swiss treu zu bleiben ist der Komfort, den im Gegenzug bei meinen Kurzstrecken genieße. Da fängt Lufthansa aber langsam an, mir gehörig auf die Nerven zu gehen: Da für mich letztlich nur HON-Meilen relevant sind, sagt Lufthansa mir, dass mein „Kurzstreckengeschäft“ nichts mehr wert ist. Und der minimale Gegenwert der Prämienmeilen soll ja nun offenbar noch weiter entwertet werden. Der Sitzkomfort hat sich immer weiter verschlechtert, die Hotline wird immer schlechter, Kulanz gibt es eigentlich auch nicht mehr viel, und das einzige, was von einer Qualitätsairline noch übrig ist, ist die Langstrecken-First.

Was kann man als Selbstständiger also machen? Die Tests, die man überall liest, sind immer zum Vorteil des Auftraggebers geschrieben – bei der Bahn gewinnt die Bahn, bei Lufthansa der Flug. Oder der Test ist für Arbeitnehmer geschrieben, bei denen die Arbeitszeit offenbar einen Grenzwert von Null hat, bedeutet: Hauptsache man spart 2 Euro mehr. Was aber, wenn Zeit und Komfort im Vordergrund stehen, man sich aber nicht komplett über das Ohr hauen lassen will?

Also, auf geht’s zum Termin: Den kann man angenommen so gegen 11 oder 12 Uhr legen, er findet in Berlin statt, das eigene Haus steht in der Nähe von Frankfurt. Der Termin soll etwa 2 Stunden dauern.

Lufthansa: für ein Economy Ticket zahle ich in einem solchen Fall durchschnittlich 400-550 Euro. Dazu kommen 45 Euro für das Taxi zum Flughafen morgens und abends; am Flugziel etwa 20 Euro in beide Richtungen. Also 530-680 Euro total. Der Flug geht um 09:45 Uhr los, Ankunft um 10:55 Uhr. Für den Flug muss ich als HON um 9 Uhr am Flughafen sein (also 08:30 los), und schaffe es noch, eine Viertelstunde zu frühstücken. Den Termin kann ich ohne Probleme auf 11:30 Uhr legen. Den Rückflug buche ich mir für 15:45 Uhr, ich bin 16:55 Uhr in Frankfurt, also spätestens um 18 Uhr zuhause. In Summe 9,5 Stunden unterwegs.

Deutsche Bahn: Für ein 1. Klasse Ticket habe ich 388 Euro gezahlt, der Preis ist immer der gleiche, egal an welchem Tag. Dazu kommen 20 Euro Taxikosten morgen und abends, da der Bahnhof näher ist als der Flughafen. Am Fahrtziel noch einmal 20 Euro in beide Richtungen. Summe: 468 Euro, „fullflex“. Und jetzt wird’s unangenehm, wenn man sich als HON umstellen will: Los geht’s nämlich schon um 05:15 Uhr. Dazu muss man zuhause etwa 04:45 los. Ankunft gegen 10:30, der Termin startet damit um 11:00 Uhr. Rückfahrt gegen 15 Uhr, Ankunft Frankfurt um 20 Uhr, um 20:30 zuhause. In Summe fast 16 Stunden unterwegs.
Im Wagen mit dem reservierten Platz riecht es nach Toilette. Immerhin hat es aber Wlan und eine Steckdose, man kann also am Platz arbeiten. Der Handyempfang ist aber schwankend, was aber nicht ins Gewicht fällt, weil man ohnehin nicht ungestört telefonieren könnte.

Limousinenservice: Die Kosten liegen bei etwa 1200 Euro für eine S-Klasse. Abfahrt flexibel, Fahrtdauer 5 Stunden, wenn der Fahrer richtig ballert pro Richtung. Ohne Stau und Pause also 12 Stunden unterwegs. Dank Internetstick kann man ins Internet, wenn auch nicht sehr stabil. Meine Assistentin hat Zeitungen und etwas zu essen vorbereitet, die Fahrt ist sowohl sehr bequem als auch sehr flexibel: Auf dem Rückweg nehme ich einen weiteren kurzfristigen Termin wahr und spare mir dadurch eine weitere Fahrt. Die ganze Fahrt über kann ich zudem telefonieren. Natürlich kann man sich während der Fahrt nicht besonders gut bewegen; dafür machen wir aber 2 Pausen.
Den Versuch mit dem Auto habe ich nun 3 mal gemacht, und einmal gab es einen chaotischen Stau, das bringt natürlich alles durcheinander. Andererseits gibt’s auch bei der Bahn und beim Flug öfters Verspätungen.

Randbedingungen: 2. Klasse bei der Bahn scheidet aus, weil ich dort noch weniger ungestört arbeiten kann. Dafür könnte man mit einer Bahncard rund 50% der Kosten sparen, wenn man öfter fahren würde. Selber Auto fahren scheidet auch aus, damit wären 10 Stunden Arbeitszeit verloren und wäre mir zu anstrengend.

Jetzt zu den Zusatzkosten, die ich auf den ersten Blick nicht gesehen habe
Bei der Bahn ist „nüscht“ inklusive. Für meine Sitzplatzreservierung zahle ich extra, und bei fast 16 Stunden Reisedauer brauche ich auch 3 Mahlzeiten. Die versuche ich im Zug am Platz zu mir zu nehmen. Ein Frühstück morgens, rund 12 Euro. Kurz vor der Ankunft ein Snack mit Getränk, 8 Euro. Auf der Rückfahrt ein Abendessen, 15 Euro. Die Qualität des Essens ist mehr als fraglich, mir schmeckt es nicht besonders und die Liste der Zusatzstoffe ist elendig lang.
Bei der Lufthansa habe ich als HON ein „all inclusive für Reiche“. Morgens frühstücke ich in angenehmer Atmosphäre, in Berlin warte ich die Zeit vor dem Rückflug in der Lounge und esse etwas (wenngleich die Qualität dort nicht besonders gut ist). Allerdings ist das teuer bezahlt - häufig fliege ich Langstrecke LH, nur um dann auf der Kurzstrecke gerade diesen Vorteil zu haben.
Im Limousinenservice ist auch nichts inklusive. Dafür ist man zeitlich extrem flexibel und kann sich sowohl etwas mitnehmen als auch unterwegs etwas essen. Angenommene Kosten für Verpflegung sind 40 Euro – dafür kann man wirklich ordentlich 2 Mahlzeiten essen und noch einen Snack für unterwegs kaufen. Während ich im Termin bin, kümmert sich der Fahrer um den Kram und besorgt das, was ich haben will für die Rückfahrt.

Und nun die resultierenden Vor- und Nachteile:
Bei Lufthansa
läuft alles wie immer, alles ist super durchorganisiert am Flughafen. Alles ist sauber, man kann sich ordentlich ernähren. Obwohl die Entfernung nicht gering war, bin ich abends entspannt zuhause. Ich bekomme genug Schlaf, und das ist einer der wichtigsten Punkte. Die Reisezeit selbst, also im Flugzeug, kann ich nicht für längeres Arbeiten nutzen – dafür ist die Zeit zu kurz. Ich kann aber eine halbe Stunde die Zeitung lesen, und sämtliche Zeit am Flughafen kann ich optimal ausnutzen durch die Lounge. Was nervt ist die Sicherheitskontrolle in Berlin und das grundsätzliche Chaos dort. Was auch nervt ist, dass das Servicelevel im FCT aus meiner Sicht immer weiter fällt, oft wird man nur noch „nach unten geschickt“, die Lounge ist voller Freaks, die sich nicht benehmen können oder mit Businesskaspern voll, die das „Prinzip Ruhe“ nicht verstehen und die auch niemand von Lufthansa darauf hinweist. „Leben und leben lassen“ bedeutet auch gegenseitige Rücksichtnahme, aber Lufthansa lässt die Leute gewähren. Die langjährige Leiterin vom FCT ist offenbar weg und die Nachfolge hat die Situation offenbar echt nicht im Griff. Natürlich ist alles immer noch wesentlich besser, als durch den normalen Flughafen zu müssen, aber man merkt, dass Lufthansa da das Augenmerk verloren hat oder zumindest zu viel Kosten sparen will. Die Reise verläuft aber alles in allem sehr entspannt und es ist immer jemand da, der sich kümmert. Wenn etwas schief läuft und man nicht im FCT ist, hat man allerdings Pech gehabt: Die Hotline kann inzwischen nicht mehr viel mehr machen als die FTL-Hotline: „Nullkulanz“ und eine lächerlich unverschämte Buchungssteuerung ermöglichen auch dem HON immer weniger Flexibilität und Komfort.
Bei der Bahn sieht es etwas anders aus: Ich bin zunächst einmal extrem müde, den ganzen Tag. Die Fahrtzeit im ICE kann ich in der ersten Klasse, anders als gedacht, nicht zum Schlafen nutzen: Permanente Stops und die Tatsache, dass alle paar Minuten Flaschensammler oder seltsam aussehende und suchend blickende Leute durchlaufen, geben einem kein sicheres Gefühl. Man muss sehr gut auf seine Sachen aufpassen. Am Bahnhof in Frankfurt ist es dreckig, die Toilette im ICE sind praktisch nicht zu gebrauchen, dort sieht es einfach nur widerlich dreckig aus. Inzwischen verstehe ich, warum Mehdorn lieber Privatjet geflogen ist anstatt 2 Stunden ICE. Wobei es sicherlich gut wäre, wenn der Bahnvorstand das mal selbst sehen würde.
Die Limousine kostet so viel Zeit wie die Bahnfahrt, dafür hat man seine Ruhe, spart sich mehrere Taxifahrten, den dreckigen Bahnhof. Auch mehrmaliges Warten spart man sich an den Bahnhöfen, man kann schlafen, essen, telefonieren, arbeiten.

Auf den ersten Blick kosten Bahn und Flug etwa das gleiche. Das täuscht aber, wenn man genauer hinsieht, beträchtlich. Eine Bahncard könnte ich bei meiner Reisetätigkeit kaufen, ohne dass die Kosten ins Gewicht fallen. Damit ist die Bahn auf einen Schlag über 50% günstiger als die Lufthansa. Zudem gab meine Fahrt 400 „Bahnbonus“ Punkte, und, wie mir ein Mitreisender erklärte, bekomme ich für 3000 Punkte schon eine kostenlose Fahrt. Also rund 12% Rabatt. Dazu kommen noch 3% Rabatt durch das Firmenkundenprogramm. Die Meilen von Lufthansa haben, in der aktuellen Höhe, fast einen Wert von Null. Auch im Lufthansa Firmenkundenprogramm gibts keine oder nur minimalste Punkte in Economy.
Kostenmäßig siegt also ganz klar die Bahn – alles andere kostet ein Vielfaches. Allerdings bin ich erschrocken, wie dreckig es ist. Und selbst mit viel Geld kann man die Zeit weder zum Schlafen noch zum ordentlichen Essen nutzen. Der Flug ist, wenn berücksichtigt, dass ich viele Langstrecken nur des Status wegen mit Lufthansa fliege, das mit Abstand teuerste Verkehrsmittel.
„Privacy“-Sieger ist die Limousine, dicht gefolgt vom Flieger.
Komfort-Sieger ist der Flieger, bedingt durch den Zeitvorteil und den dadurch resultierenden Schlaf. Hier folgt aber auch ganz dicht die Limousine – die Flexibilität sticht deutlich hervor. Und in der S-Klasse kann man sehr gut schlafen, wenn man den Sitz etwas flacher stellt. Bei Lufthansa habe ich immer wieder Rückenschmerzen. Auch kann ich dort die Zeit viel besser zum Arbeiten nutzen und bin nicht den Launen der FCT-Mitarbeiterinnen ausgesetzt oder der Willkür von Herrn Dr. Franz, wie ein Bittsteller als Kunde anzukommen. Der Typ ist einfach nur eklig und ignorant gegenüber den Leuten, die sein Gehalt liefern.

Was bedeutet das nun ganz konkret?
Im ersten Schritt bedeutet das, dass die Lufthansa durch einige „Spielereien“ einige der wichtigsten HON-Vorteile für zahlungskräftige Kunden abgestellt hat. Den wesentlichen Vorteil, nämlich verkürzte Reisedauer, erhalte ich auch mit einer Senator oder *Gold-Karte. Denn die exklusiven Benefits sind inzwischen nicht mehr existent, und durch Fastlane und F-Checkin spare ich fast die gleiche Zeit. Ich werde also wahrscheinlich die Langstrecken mit einer freundlicheren Airline buchen. Dadurch sinken auch meine Ausgaben pro Kurzstreckenflug drastisch, denn da musste ich bisher die Langstrecken-Aufschläge mit einkalkulieren. Wenn Lufthansa noch einen Schritt weiter gehen würde (i.e. kein Eco-Lounge-Zugang oder keine Limousine mehr), gäbe es für mich keinen Grund mehr, überhaupt noch Langstrecke mit ihnen zu fliegen. Das würde mir, bei gleicher Reiseklasse und größtenteils weiterhin Direktflügen, jährlich etwa 15.000-20.000 Euro sparen, dazu kommen noch geschätzte 10.000 Euro Ersparnis, wenn ich in Europa konsequent BA oder den jeweils passenden Direktflug-Anbieter (z.B. TK für FRA-IST, AF für FRA-CDG) etc. wählen würde (und das beinhaltet jeweils 250 Euro geschätze Zusatzkosten für Flughafen-VIP-Service!!). Bei dem nächsten Serviceeinschnitt seitens LH wird mein Umsatz dort also um irgendwas zwischen 90.000 und 110.000 Euro fallen und mir Kosten von über 25.000 Euro sparen. Inzwischen kann ich mir vorstellen, dass diese Einsparung den noch verbliebenen Komfortüberschuss von Lufthansa überkompensieren, zumal da ja schon der Frankfurt VIP Service beinhaltet ist.
Bei kürzeren Reisen werde ich vielleicht sogar mal die Bahn benutzen, wenngleich ich von dem Dreck dort wirklich erschrocken bin. Ich verstehe nicht, wieso in Deutschland bei der Arbeitslosigkeit nicht in jedem ICE 2 oder 3 Mitarbeiter für Ordnung sorgen und aufpassen, während beispielsweise Gäste schlafen wollen, oder es kein ordentliches Essen gibt.

Was mich jetzt interessieren würde: Kann jemand die in etwa gleiche Situation mit Air Berlin beschreiben? Oder gibt’s noch eine Alternative, wenn man der Lufthansa den Rücken kehren möchte? Was kostet es, mit NetJets zu fliegen? Einige Freunde nutzen inzwischen den VIP-Service in Frankfurt und Zürich, und sparen sich dafür das Lufthansa-Gezicke, hat da auch jemand Erfahrung?
Solange das Manager-Magazin ohne Ahnung auf schwachsinnige „Studien“ von Alexander König zurück greift, werden wir uns als Kunden ja etwas anderes überlegen müssen, um nach Alternativen zu suchen….

Übrig bleibt übrigens ein komisches Gefühl der Frage wegen, warum die Bahn keine Klasse hat, in der man für mehr Geld auch mehr Privacy, Komfort und Sauberkeit kaufen kann. In Bezug auf die Umwelt wäre es super, in der aktuellen Situation ist die Bahn aber oft nicht haltbar.




Mod-Hinweis: Thema aus dem Bereich Lufthansa verschoben, da das Thema auf verschiedene Aspekte der Fortbewegung mit verschiedenen Verkehrsmitteln und den zusätzlichen Servicedienstleistungen eingeht. //fischköpfle
 
Moderiert:

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.282
22
Das ist ja alles schön und gut, aber wenn Du als jemand, der in Frankfurt wohnt, nicht mehr mit LH Langstrecke fliegst, wirst Du (1) mehr von Deiner wertvollen Zeit brauchen, da Du umsteigen musst, und (2) trotzdem mit LH nach Berlin fliegen müssen...

BTW: Die First Class/Senator fast lane bei A existiert nicht mehr. Die Siko ist seitdem ein einziger pain-in-the-***
 

Fluginator

Neues Mitglied
25.11.2012
6
0
Da gibt es keine extra Sicherheitskontrolle mehr? Am Heimatflughafen der Lufthansa? Das sind ja super Zustände....
Bei der anderen Sache bin ich mir nicht so sicher: Ich kann nach SIN mit SQ fliegen, nach BKK mit Thai, in die Emirate mit Emirates oder ähnlichem, und so weiter... Und da sollen einige ja auch super Komfort bieten!
Und nach Berlin, München, und so weiter: Ja, da fliegt man dann teilweise trotzdem LH - aber für viel (viel!) weniger Geld, weil man das günstigste Eco Ticket bucht, und nicht des Status wegen einen teureren Tarif oder auch die Langstrecken mit LH. Ich glaube, das ist eben gerade die Fehlkalkulation der Lufthansa, denn das berücksichtigt keiner, und das wäre ja der eigentliche Sinn des Vielfliegerprogramms.... Wenn es nur noch ein "Profitcenter" ist, dann ist es wie mit LSG und anderem: Dann hat es mit dem Fluggeschäft nicht mehr viel zu tun.
 

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.282
22
OK, verstehe. Richtung Osten geht es natürlich auch ganz gut mit der Konkurrenz. Du hattest ja weiter oben etwas davon geschrieben konsequent BA zu fliegen.
Was die Security angeht, so haben sie die first class lane abgeschafft, und mit der business class lane zusammengelegt. Das ganze funktioniert allerdings kein Stück und man steht dort nicht selten länger an, als bei Economy.
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Da gibt es keine extra Sicherheitskontrolle mehr? Am Heimatflughafen der Lufthansa? Das sind ja super Zustände....

Trifft sich jetzt alles bei der Haupt-Sicherheitskontrolle. Da gibt es zwar weiterhin eine C/F Fastlane, aber kein Vergleich zu früher
als es die Fastlane im F-Check-In Bereich noch gab. Es ist meistens nur noch eine Lane. Das "Fast" ist irgendwie kaputt....
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.337
3.412
49
MUC
www.oliver2002.com
Einlass zur Siko in A+ wurde (wieder) neu gestaltet, separate C/F Schlangen gibt es immer noch, es geht auch leicht schneller voran. Die zuletzt eingeführte Lösung war ein Krampf.
Du hast die BahnCard100 1.Kl vergessen, die hat Rambuster: BahnCard 100 - die Mobilit

Jetzt wegen evtl. Innerdeutschen Problemen den HON zu kippen.... na ja.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Jetzt wegen evtl. Innerdeutschen Problemen den HON zu kippen.... na ja.

Was bringt dir der HON, wenn du ohnehin nur First fliegst? In F bieten dir (fast) alle Airlines einen guten/tollen Service - aber zu deutlich günstigeren Preisen als LH?

Die Frage die man sich stellen muss, bei angenommenen 10 F Flügen im Jahr, ist dir die Nutzung des FCT/der FCL 20.000€ - 30.000€ wert.
 

Fluginator

Neues Mitglied
25.11.2012
6
0
Schwanzverlängerung an der Supermarktkasse? :rolleyes:

Oh man(n), du willst es nicht verstehen, oder? Es gibt wirklich Leute, deren ZEIT für ARBEITEN und SCHLAFEN irgendwas wert ist. Lies doch mal meinen Beitrag. Und ich glaube nicht, dass LHFan die Frage ernst meint, sondern retorisch.
Es geht darum, dass man vielleicht HON sein will, um, wie beschrieben, statt 16 Stunden nur 10 Stunden für die Reise zu brauchen und trotzdem nicht gestresst zu sein. Und dass man DAFÜR dann bereit ist, der Airline auch auf der Langstrecke treu zu sein oder bei teureren Tickets, auch wenn andere da günstiger / besser sind. Verstehst du es nicht? Ja, es gibt Leute, denen die Schnitzel sch****egal sind aber die trotzdem die Vorteile als TREUE KUNDEN auf ALLEN Flügen wollen, wenn sie dafür schon so viel Geld ausgeben! Wenn man J-Tarife buchen muss, um HON-Vorteile zu haben, kann man auf manchen Strecken auch einfach Privatjet fliegen oder den VIP-Service in Anspruch nehmen, um den Vergleich geht es oben.
 

mutzo86

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
543
0
FRA
vielleicht OT:

man liesst hier im forum oft, dass alle so arg gestresst sind. so gestresst kann keiner sein, der dann noch zeit findet sich hier groß im forum auszulassen ;) - oder vielleicht mal ein anti-stress training? dann kann man auch in der bahn 2. klasse arbeiten.

oder alles super HONs+, CEOs etc hier? wer es denn glaubt !
 
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Reaktionen: garoto

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.545
0
MUC
Was mich jetzt interessieren würde: Kann jemand die in etwa gleiche Situation mit Air Berlin beschreiben? Oder gibt’s noch eine Alternative, wenn man der Lufthansa den Rücken kehren möchte? Was kostet es, mit NetJets zu fliegen? Einige Freunde nutzen inzwischen den VIP-Service in Frankfurt und Zürich, und sparen sich dafür das Lufthansa-Gezicke, hat da auch jemand Erfahrung?

Um ehrlich zu sein, fürchte ich, dass etwas 99,7 Prozent der hiesigen Forennutzer Dir darauf keine Antwort geben können da sich deren Reiseansprüche insbesondere im Bezug auf Preis/Leistung deutlich von Deinen Ansprüchen unterscheiden.
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
7.656
5
MUC
Was bringt dir der HON, wenn du ohnehin nur First fliegst? In F bieten dir (fast) alle Airlines einen guten/tollen Service - aber zu deutlich günstigeren Preisen als LH?

Diese Frage wird hier immer und immer wieder gestellt.

F fliegen ohne Status oder als FTL/SEN ist nicht gleich F fliegen mit HON Status!
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.677
394
STR
Was mich jetzt interessieren würde: Kann jemand die in etwa gleiche Situation mit Air Berlin beschreiben? Oder gibt’s noch eine Alternative, wenn man der Lufthansa den Rücken kehren möchte? Was kostet es, mit NetJets zu fliegen? Einige Freunde nutzen inzwischen den VIP-Service in Frankfurt und Zürich, und sparen sich dafür das Lufthansa-Gezicke, hat da auch jemand Erfahrung?

Ich danke für die ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema und versuche die offenen Fragen zu beantworten.
Primär wird sich ein Unterschied im Preis ergeben, ich lese aber heraus, dass dies für dich eher zweitrangig ist.

Airberlin hat auf der Strecke weniger Frequenzen, was für einen Tagesaufenthalt aber nichts ausmachen sollte.
Wenn du keinen Airberlin/Oneworld Status hast, gibt es keine Lounge/Fastlane. Beförderungsleistung würde ich als gleichwertig einstufen. Mahlzeiten kommen auch hier hinzu, von einer Laugenstange oder Tüte Chips wird man nicht satt.
Durch einen Statusmatch könntest du aber auch gleich mit AB Gold anfangen.

Bzgl. Privatejet gabs schon mehrere Nachfragen hier im Forum, aber nie konkrete Preise. Müsstest du mal anfragen. Evtl. ist Netjets ab Egelsbach auch eine Alternative.

Ansonsten gibt es noch den Fernbus, braucht ca. 7h ist aber unschlagbar günstig.
 

Mitch_

Aktives Mitglied
25.07.2013
108
0
vielleicht OT:

man liesst hier im forum oft, dass alle so arg gestresst sind. so gestresst kann keiner sein, der dann noch zeit findet sich hier groß im forum auszulassen ;) - oder vielleicht mal ein anti-stress training? dann kann man auch in der bahn 2. klasse arbeiten.

oder alles super HONs+, CEOs etc hier? wer es denn glaubt !

Jede Art von Prozessoptimierung benötigt erstmal einen Invest, meist Geld UND Zeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Produktionsprozesse oder die Optimierung von Reiseabläufe handelt. Und es gibt durchaus Menschen, bei denen eine gesparte Stunde durchaus einen vier- oder fünfstelligen Benefit generieren kann. Daher hat das nichts mit Stress zu tun, sondern mit optimaler Nutzung von Zeit und Resourcen. Wenn man z.B. ohne Status nach so einer Sache wie diese Woche in Düdo versucht, seine Reisepläne wieder aktuell zu bekommen, dann dauert das durchaus einige Stunden, in denen man eben nicht sinnvoll Arbeiten kann. Mit HON macht man einen Anruf und nutzt die Stunden bis zur Klärung mit arbeiten (ich hab da jetzt nur Erfahrungen als SEN, aber selbst da klappte das in der Vergangenheit). D.h., der HON Status hat durchaus noch mehr Nutzen als nur F zu fliegen und ist damit eher als Investition in eine Art Versicherung zu verstehen.

Bzgl. Arbeiten während 2. Klasse Bahnfahrt, auch das hat wenig mit Stress zu tun, sondern mehr mit Ablenkung und noch mehr mit vertraulichen Informationen mit denen man u.U. arbeitet. Wenn Du mal den ICE von Köln nach Frankfurt am späteren Nachmittag nimmst, bist Du ziemlich gut über viele Projekte die bei der Telekom, Post, Postbank und DHL laufen informiert ... ich bin jetzt nur kleiner Presales, aber die Informationen, die ich am Telefon besprechen müßte, sind extrem vertraulich. Daher kommt Bahn für mich als Transportmittel eben nicht in Frage.

Zusammengefasst: Dein OT Kommentar zeigt, dass Du eben nicht zu den Leuten gehörst, die ihre Reiseabläufe optimieren müssen und auch nicht mit extrem vertraulichen Kundeninformationen arbeitest. Nicht falsch verstehen, dass ist jetzt weder überheblich noch abwertend gemeint! Man sollte sich einfach nur bewußt sein, dass nicht alle Menschen so arbeiten wie man selbst und daher sollte manchmal einfach den Grundsatz verfolgen: Wenn man von etwas keine Ahnung hat, einfach mal ... ;-)
 

Thomas_B

Erfahrenes Mitglied
31.05.2009
666
39
Netjets & Co sind keine wirkliche Alternative für diesen Case, da die Kosten kaum unter 5k für einen RT in DE zu bekommen sind. Eine Turboprop bringt den Preis evt auf 3500 EUR, aber ich glaube im Vergleich zu den 500 EUR in Y ist das kaum argumentierbar, da die Zeitersparnis im Vergleich zu LH wohl unter 2 Stunden liegt. Aber für die Leute bei denen sich das rechnet gilt noch immer der Spruch: GAT statt Gate. :)
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.072
8.149
Dahoam
Oh man(n), du willst es nicht verstehen, oder? Es gibt wirklich Leute, deren ZEIT für ARBEITEN und SCHLAFEN irgendwas wert ist. Lies doch mal meinen Beitrag. Und ich glaube nicht, dass LHFan die Frage ernst meint, sondern retorisch.

Schon draufgekommen dass ich das auch nicht todernst meine? Gibt aber halt manchen denen der Status wichtig ist um anderen zu zeigen wie toll man ist. Ob es ein dickes Auto ist, eine teure Uhr, ein nobles Smartphone oder eine schwarzes Kärtchen ist von Typ zu Typ unterschiedlich.

Man denke nur an gewisse Cessna-HONs die den Status erflogen haben und dann kaum geflogen sind weil Fliegen zu teuer ist. Gab sogar Gerüchte dass mancher sich verschuldet hat um den Status zu bekommen...
 

FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
1.281
0
Bzgl. Privatejet gabs schon mehrere Nachfragen hier im Forum, aber nie konkrete Preise. Müsstest du mal anfragen. Evtl. ist Netjets ab Egelsbach auch eine Alternative.

Wer bereit ist, ein _Auto_ mit Fahrer für die Strecke (FRA -> Berlin rt) zu bezahlen, sollte m.E. durchaus mal schauen, inwieweit es eine Alternative 'off the beaten track' mit einer _Propellermaschine_ gibt.

Da gibt es vermutlich einige, die es freut, wenn sie einen vernünftigen Deckungsbeitrag für das erzielen können, was sie gerne machen:
Fliegen
 
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Reaktionen: kexbox und Foxfire

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
Deutsche Bahn: Für ein 1. Klasse Ticket habe ich 388 Euro gezahlt, der Preis ist immer der gleiche, egal an welchem Tag. Dazu kommen 20 Euro Taxikosten morgen und abends, da der Bahnhof näher ist als der Flughafen. Am Fahrtziel noch einmal 20 Euro in beide Richtungen. Summe: 468 Euro, „fullflex“. Und jetzt wird’s unangenehm, wenn man sich als HON umstellen will: Los geht’s nämlich schon um 05:15 Uhr. Dazu muss man zuhause etwa 04:45 los. Ankunft gegen 10:30, der Termin startet damit um 11:00 Uhr. Rückfahrt gegen 15 Uhr, Ankunft Frankfurt um 20 Uhr, um 20:30 zuhause. In Summe fast 16 Stunden unterwegs.
Im Wagen mit dem reservierten Platz riecht es nach Toilette. Immerhin hat es aber Wlan und eine Steckdose, man kann also am Platz arbeiten. Der Handyempfang ist aber schwankend, was aber nicht ins Gewicht fällt, weil man ohnehin nicht ungestört telefonieren könnte.

Na da gibt es noch einiges Optimierungspotenzial, da Du hier die langsamste ICE-Verbindung benutzt hast. Der ICE um 7:13 Uhr fährt die Strecke in 4:32h, also 2 Stunden später los, aber nur eine Stunde später da. Auf dem Rückweg lassen sich analog immerhin 30 Minuten herausholen.

Unsaubere Toiletten und Flaschensammler erlebe ich in der 1. Klasse extrem selten. Mal davon abgesehen, dass Flaschensammler oftmals weitaus angenehmere Zeitgenossen sind als so mancher Businesskasper.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Nachdem ich die ersten beiden Beiträge des TO von insgesamt fünf gelesen habe, geht die Glaubwürdigkeit hier gegen Null.
 
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Reaktionen: flyer09 und Tirreg
P

pmeye

Guest
Diese Frage wird hier immer und immer wieder gestellt.

F fliegen ohne Status oder als FTL/SEN ist nicht gleich F fliegen mit HON Status!

Nein? Wo liegt der Unterschied?

Das würde mich jetzt auch mal interessieren.

Zum TO: Ich kann eigentlich nicht erkennen, wo jetzt in diesem Einsatzfall der Vorteil des HON gegenüber einem SEN liegen soll. Alle genannten Vorteile hat der SEN auch.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.839
2.798
ZRH / MUC / VIE
Übrig bleibt übrigens ein komisches Gefühl der Frage wegen, warum die Bahn keine Klasse hat, in der man für mehr Geld auch mehr Privacy, Komfort und Sauberkeit kaufen kann. In Bezug auf die Umwelt wäre es super, in der aktuellen Situation ist die Bahn aber oft nicht haltbar.

Zum Glück habe ich diese Privacy zwischen MUC und ZRH noch (resp. wieder) - bis Lindau (ALEX) und ab St. Gallen wieder (SBB ICN). Nennt sich "Abteil". Nach VIE gibt es immerhin halboffene Abteile mit bequemen Sitzen - in der Früh geht das, Walkman rein und noch etwas schlafen. Da komme ich ausgeruht im Büro an.

Mit den neuen Zügen wird die Deutsche Bahn AG jedoch noch weiter darauf verzichten, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Passagiere Rücksicht zu nehmen: Die ICx, IC Doppelstock und Velaro D werden weder Business- noch Familienabteile haben, und die jetzigen IC und ICE 1 werden irgendwann durch obige Züge ersetzt. In der Schweiz sind die Fernverkehrszüge auch ohne richtige Abteile, aber es gibt Ruhe- und Familienwagen.
 

garoto

Gesperrt
22.04.2013
85
0
Lieber Fluginator!

Kannst Du bitte mal ein Foto von Dir einstellen, dann kann ich Deinen Beitrag besser einordnen.

Ich schätze Dich so auf 15 oder 16 Jahre, zur Schule gehend, oder bist Du am Ende ein Moderator dieses Forums, die sind ja auch nur unwesentlich älter?