Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts

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Steppo

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
893
6
TXL
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Ich war gerade mal wieder auf den Seiten des Auswärtigen Amts unterwegs und dabei ist mir das erste Mal das Kästchen mit der "Krisenvorsorgeliste" aufgefallen.
Krisenvorsorgeliste

Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen sich unabhängig vom Land und der Dauer des Auslandsaufenthalts in die Krisenvorvorgeliste des Auswärtigen Amts einzutragen.
Link: http://service.diplo.de/registrierungav
Siehe auch: Deutschenliste – Wikipedia
und hier: http://www.gesetze-im-internet.de/konsg/__6.html

Interessanter Artikel über die Arbeit des Krisenstabs: http://www.welt.de/print/wams/reise/article132691393/Im-Tresor-der-Katastrophen.html

Gut.. man mag dahinter wieder eine weitere Datenquelle für unseren geliebten Staat vermuten. Aber ich habe im Internet erstaunlich wenig Informationen darüber gefunden. Wundert mich, dass es hier noch kein Thema dazu gibt.
Ich hatte bisher das Glück, dass noch nie irgendwas war. Ich denke, für die Botschaften ist das schon nützlich. Aber wenn es wirklich zur Krise kommt (Tsunami/Erdbeben/etc.) welche Maßnahmen ergreifen die dann letztlich? Habe was von E-Mails gelesen, die dann verschickt werden. Wenn was passiert, wissen die ja "lediglich": Da steckt ein Deutscher drin, und eventuell noch "wo"..mehr aber auch nicht. Gerade das Aktualisieren stelle ich mir bei Rundreisen kompliziert vor. Ich gebe meiner Familie immer einen kompletten Reiseplan mit Flugdaten, Hotels, etc. Die würden im Zweifel ja auch an den Staat herantreten, sofern ich mich im Ernstfall nicht melde.

Aber mal die Frage in die Runde: Nutzt ihr das, bzw. wie macht ihr das? Hattet ihr schon mal Krisensituationen, in denen euch Vater/Mutter Staat "rausgeholt hat"?
 
Zuletzt bearbeitet:

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.250
400
Aber mal die Frage in die Runde: Nutzt ihr das, bzw. wie macht ihr das? Hattet ihr schonmal Krisensituationen, in denen euch Vater/Mutter Staat "rausgeholt hat"?

Genutzt habe ich das schon einmal bei einem Aufenthalt in Südkorea, als der Norden mal wieder begann, herumzuspinnen. Man hinterlässt eben einige Daten, um im Notfall kontaktiert zu werden. Zum Glück ist bislang nie etwas passiert (ok, Militärputsch in Thailand, aber da war ich nicht registriert und die "Information" über die Sachlage hatte ein Arbeitskollege dann vorgenommen), insofern kann ich nicht sagen, wie konkret dann die Maßnahmen des Auswärtigen Amts aussehen.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Zumindestens ist ja nicht verkehrt wenn jemand weis das du dort bist.
Wenn du dazu noch mindestens 15000,-- Euro Steuerschuld bei Vater Staat hast, kommt garantiert ein Rettungsteam um dich wieder nach Hause an die Arbeit zu bringen:D
 

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
32
CGN/ EDKB
Ich bin (samt Anhang) auf der Liste seit ich im Ausland lebe registriert. Kommt einmal im Jahr eine Anfrage zur Bestätigung, dass sich nichts geändert hat. Bisher (toi-toi-toi) musste ich das nicht in Anspruch nehmen.
 

Stingray

Reguläres Mitglied
22.11.2012
33
0
Also ich trage mich da immer ein, wenn ich ins Nicht-Europäische Ausland fliege. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mich in Schweden oder Irland ausfliegen muss, ist eher gering, aber Neuseeland hat potentiell Vulkanausbrüche, Japan das eine oder andere Erdbeben, die USA gelegentlich einen Tropensturm und Südkorea hat wie schon oben genannt Nordkorea.
Schaden kann es nicht.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Für Irak und ähnliche Länder ja - da lohnt es sich eh, sich irgendwo zu anzumelden.
Obwohl da da ganz gut in der britischen Botschaft versorgt war :D
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
@Steppo

Auch ich kann dir nicht sagen, was das AA mit diesen Informationen wirklich anfängt.
Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es deren Arbeit im Falle der Fälle merklich erleichtert.
So gerne und so oft wir kritisch unserem administrativen Apparat gegenüber eingestellt sind, so oft hat dieser dann doch auch auf praktischer Ebene seine Fähigkeiten bewiesen.

Sicherlich, Lufthansa, Air Berlin, Tui, Neckermann, diverse Dienstleister oder wer auch immer - es liegen neben der eigenen Familie / AG an zahlreichen Stellen Informationen über die Reisen Bundesdeutscher Bürger vor.
Sollte es dennoch mal irgendwo wirklich knallen oder zu einer wirklich Katastrophe kommen, so agiert, oder zumindest greift koordinierend das AA ein.
Die potentiellen Optionen eines AA gehen weit über das einer einzelnen privatwirtschaftlichen Reiseorganisation raus - allein schon auf Grund der Statuten eines Ministeriums, welches in einem Krisenfall handelt.

Ich will aber nicht leugnen, dass ich selber meist relativ naiv mit meinem eigenen Reiseverhalten umgehe - ist ja noch nie etwas passiert, wird also auch zukünftig nichts passieren. :eek::sick::rolleyes:
Erstmals habe ich mich dieses Jahr im Frühjahr in die Liste eingetragen, als es in Odessa / Ukraine - einer sonst recht unpolitischen Stadt - kurzzeitig zu heftigen Prosteten kam mit samt des Höhepunkts des tragischen Brands im Gewerkschaftshaus Anfang Mai inkl. zahlreicher Todesopfer. Die Stimmung in der Stadt stand vor dem kippen.
So oft fliege ich dahin, die (natürlich nicht offiziell) angemietete Wohnung (melden als Zweitwohnsitz ist ein spezielles Thema für einen Ausländer), so normal für mein Umfeld die Reisen in die Ukraine - in den vormals und auch nun wieder ruhigen Süden ...
Nicht immer konnte und/oder wollte ich, resp. dachte ich nicht daran, jede relevante Person über jede noch so kurze Reise zu informieren.
Der Eintrag in die Liste des AA sorgt so wenigstens dafür, dass neben LO, LH, PS oder OS noch jemand anderes über mein anwesend-sein in dem Land informiert ist - Abfragen bei Hotels würde ja entsprechend wenig bringen.

Im Zweifel weiß das AA mit meinen Angaben, auch mit der lokalen Mobil-Nummer, schon etwas anzufangen.
Die Fähigkeiten der Institutionen übersteigen dann meist doch die welche wir normalos haben - so es wirklich angebracht ist.

Aber ok - ich reise meist sehr naiv - vielleicht bin ich auch in diesem Fall viel zu naiv. ;) :D
 

SFM

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
722
0
MUC
Ich lebte einige Zeit in BKK und auch während einer der letzten Krisen.

Hab mich beim AA registriert und es kamen ab und zu Emails vom Botschafter über die aktuelle Lage aus deren Sicht etc. War nicht schlecht aber auch jetzt auch nichts weltbewegendes. Kann mir aber wie die Vorredner schon vorstellen, dass es im Fall der Fälle dem AA die Arbeit erleichtert.

An möglichen Missbrauch der Daten hab ich bisher ehrlich gesagt nicht gedacht und naja, glaub auch nicht dran. Wenn "die" einen finden wollen, haben die schon andere Möglichkeiten
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Wenn "die" einen finden wollen, haben die schon andere Möglichkeiten

Und wegen den oben genannten 15k Steuerschulden werden sie wohl auch kaum ein SEK schicken - so sie denn betriebswirtschaftlich denken würden. ;)
In diesem Fall gehe ich sogar erstmal davon aus, dass "die" es tun ...
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Aber mal die Frage in die Runde: Nutzt ihr das, bzw. wie macht ihr das? Hattet ihr schon mal Krisensituationen, in denen euch Vater/Mutter Staat "rausgeholt hat"?

Als ich jetzt zuletzt 6 Monate in Saudi-Arabien war, habe ich mich auch registriert (war aber auch über den Arbeitgeber verpflichtet). Es kamen regelmäßig Einschätzungen zur Sicherheitslage (bspw. nach dem Angriff auf ein Fahrzeug der Botschaft im Osten) und zu MERS. Ich fand das ganze sinnvoll und hilfreich. Es kostet kaum Zeit und kann am Ende im Extremfall Leben retten, wenn die Botschaft Bescheid weiß.
 

irrelevant

Aktives Mitglied
28.02.2011
207
0
SGN
Ich nutze die Liste auch wenn ich in Länder fliege die politisch etwas instabil sind. Den Letzten Eintrag habe ich gemacht als die Demos in Bangkok wieder aufgeflammt waren. Es gab dann auch eine Mail von der Botschaft in BKK als im Mai erneut das Kriegsrecht verhängt wurde und regelmäßige Updates in den folgenden Tagen.

Evakuierungsmaßnahmen durch die beauftragten Stellen der BRD bezahlt man als deutscher Staatsbürger afaik zumindest in Teilen selbst wenn man diese Nutzt.

Edit: Hat als ELEFAND auch nen durchaus amüsanten Namen ;-)
 

Steppo

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
893
6
TXL
Vielen Dank für die ganzen Antworten!
Ich wollte hier keinesfalls eine Diskussion über Verschwörungstheorien anzetteln. Sollte dieser Thread auch frei von bleiben. Ich bin zwar häufig auf der Seite vom AA unterwegs, aber das is mir bisher einfach noch nicht aufgefallen. Bin überrascht, dass ihr das so intensiv nutzt und bisher noch kein Thread existiert. :cool: Wird doch sonst alles zerredet.
Die Infos aus der Botschaft sind dann wenigstens nüchterner als die vom AA selber? Wenn es danach geht, dürfte man ja nirgendwo hin. Mich würde mal die Beschreibung vom AA über D interessieren. :eyeb:
Aber jetzt einfach mal als dummer Bürger. Wenn ich mir überlege wie schwierig es ist seine(n) +1 schon in einer Menschenansammlung von 40+ zu finden, frage ich mich: Was unternimmt das AA dann? Dass da jetzt ein Einsatzkommando ausrückt um mich kleinen Wicht da aus dem Hexenkessel zu ziehen, kann ich mir nicht vorstellen.. weil in der Krise geht es ja zu wie sonst was. Sieht man ja leider jeden Tag im [You name it]. Die werden bestimmt auch erst aktiv, wenn man mit denen Kontakt aufgenommen hat. Sie wissen halt nur, da irgendwo ist Steppo und eventuell +1.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Ich habe gerade mal die Emails von der Botschaft in Riyad angeschaut. Diese sind immer recht nüchtern gehalten. Bei Aktualisierungen der "normalen" Reise- und Sicherheitshinweise wird man ebenfalls informiert.

Liebe Landsleute,

anliegend übersendet die Botschaft Riad die neuesten Informationen der Weltgesundheitsorganisation zu MERS. Das Dokument endet mit dem Satz: "WHO does not advise special screening at points of entry with regard to this event nor does it currently recommend the application of any travel or trade restrictions."


Sollten sich Veränderungen in der Lagebeurteilung ergeben, wird die Botschaft dies umgehend mitteilen.


Beste Grüße
Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Riad

Liebe Landsleute,


die Botschaft wurde vom saudi-arabischen Aussenministerium darum gebeten, ihre Staatsangehörigen darauf hinzuweisen, dass „…das kategorische Streik- und Versammlungsverbot einzuhalten ist und Rechte ausschließlich über offizielle Kanäle eingefordert werden können…“.


Bitte informieren Sie auch Bekannte und Kollegen entsprechend.


Mit freundlichen Grüßen,
Deutsche Botschaft Riad

Es ist heute in Saudi-Arabien zu einem Zwischenfall bei einer Überlandfahrt deutscher Diplomaten gekommen, bei dem das Auto beschossen
wurde und in Brand geriet. Es ist niemand zu Schaden gekommen. Die
deutsche Botschaft in Riad bemüht sich bereits zusammen mit den
zuständigen Behörden Saudi-Arabiens dringend um Aufklärung.


Die Botschaft geht zur Zeit nicht davon aus, dass es sich um einen gezielten
Anschlag auf Deutsche Diplomaten handelt. Die Sicherheitslage für die
deutsche Community hat sich nach Einschätzung der Botschaft nicht
geändert. Es besteht nach unserer ersten Einschätzung keine erhöhte Gefahr für
deutsche Staatsbürger in Saudi Arabien.


Mit freundlichen Grüssen,
Deutsche Botschaft Riad
 
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Steppo

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
893
6
TXL
Wenn die Mails so aussehen, ist das ja wirklich was Gutes. Ich dachte, die sind den Veröffentlichungen vom AA ähnlich und wären damit "relativ" hysterisch.
Werde das dann auch mal ausprobieren, denn dann liegt der "Service" wohl eher darin und nicht im "retten".. :)
Liebe Landsleute,
in der Krise immer schön E-Mails abrufen.
 

vantom

Erfahrenes Mitglied
02.11.2011
1.361
1
BER
www.tomflieger.net
Die Liste dient der Kenntnis des Aufenthaltes. Die entsprechende Botschaft vor Ort wird informiert dass du da bist (und kann bei entsprechenden Gegebenheiten reagieren). Das hat z.B. zu einem Treffen mit dem deutschen Botschafter in Pjöngjang geführt als unsere Horde dort eingefallen ist :)
Ich finde die Registrierung eine sinnvolle Sache, insbesondere bei exotischen Reisezielen.
 

Steppo

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
893
6
TXL
Die Liste dient der Kenntnis des Aufenthaltes. Die entsprechende Botschaft vor Ort wird informiert dass du da bist (und kann bei entsprechenden Gegebenheiten reagieren). Das hat z.B. zu einem Treffen mit dem deutschen Botschafter in Pjöngjang geführt als unsere Horde dort eingefallen ist :)
Ich finde die Registrierung eine sinnvolle Sache, insbesondere bei exotischen Reisezielen.
Der Botschafter hat eingeladen? Oder habt ihr den einfach überfallen?

P.S.: Ich habe mal einen lesenswerten Artikel in den Startpost eingefügt.
 

peter28

Aktives Mitglied
02.10.2009
178
5
Diese Daten dienen bspw. dem Krisenstab zur Planung von Evakuierungsflügen. Als 2011 die deutschen Staatsbürger aus Kairo evakuiert wurden, gab es unschöne Szenen, weil der Eintrag in der Datenbank die Voraussetzung für den "Erstzugriff" auf die Plätze in den von Lufthansa angemieteten Evakuierungsflugzeugen war. Während der Verschärfung der Sicherheitslage in den Wochen zuvor war mehrfach zum Eintrag in der Datenbank aufgerufen worden .... "deutsche Staatsangehörige mögen sich bitte bei der Botschaft melden/informieren".
(Die Kosten für die Evakuierung nach Zypern, IIRC ca. EUR 3000/Flug, waren allerdings nach Evakuierung privat, vom Arbeitgeber oder Versicherung zu zahlen.)

Wenn man nicht auf der Liste stand, musste man sich anderweitig nach Evakuierung/Ausreise umsehen (und alle Linienflüge waren eingestellt bzw. ausgebucht!) oder hoffen, dass es zufällig freie Plätze in den Evakuierungsflügen gab.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.779
972
KUL (bye bye HAM)
Privat gehe ich mit sowas recht blauäugig, aber da bereise ich selten Krisenländer. Mein AG hat eine Arbeitsanweisung die besagt das wir Krisenländer zu vermeiden haben. Allerdings kommt es manchmal doch vor und dann müssen uns entsprechend bei einem Risk Management Dienstleister melden, der sich im Fall der Fälle um alles vom gebrochenen Fuss (das natürlich auch außerhalb von Krisenregionen) bis hin zur Entführung kümmert.
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
0
MUC
Also ich trage mich da immer ein, wenn ich ins Nicht-Europäische Ausland fliege. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mich in Schweden oder Irland ausfliegen muss, ist eher gering, aber Neuseeland hat potentiell Vulkanausbrüche, Japan das eine oder andere Erdbeben, die USA gelegentlich einen Tropensturm und Südkorea hat wie schon oben genannt Nordkorea.
Schaden kann es nicht.

Bei allem Respekt...aber in Neuseeland, Japan, den USA und Südkorea und eigentlich allen Ländern auf dieser Welt außer Venezuela, einige afrikanische Länder, Irak, Syrien, Jemen, Lybien, Libanon und ggf. Saudi-Arabien find ich es überzogen sich provisorisch auf die Krisenliste des AA einzutragen. Als ob die Bundeswehr bei jedem Hurrican in Miami oder jedem Erbeben in Neuseeland, Japan Medevacs schickt um deutsche Touris auszufliegen. Meiner Meinung nach bringt die Krisenliste ja eh nur was wenn umgehend evakuiert werden muss weil akute Gefahr besteht und das kommt ja nur bei plötzlich hereinbrechenden politischen Umstürzen vor und selbst die kündigen sich ja meist lange vorher an und dann kann man sich ja immer noch eintragen.

Für Irak und ähnliche Länder ja - da lohnt es sich eh, sich irgendwo zu anzumelden.
Obwohl da da ganz gut in der britischen Botschaft versorgt war :D

Hier zum Beispiel tendenziell ja....aber wenn dich ein paar Spinner entführen, kann das AA auch wenig machen und kriegen das ja in der Regel zeitnah mit einer finanziellen Forderung mit...


mag zynisch klingen, aber so ist es doch nunmal...
 

doby

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
289
0
Ich melde mich immer an, meine Daten haben schon so viele Menschen. Da kann ich sie für den Fall der Fälle auch an einer sinnvollen Stelle hinterlegen!
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Diese Daten dienen bspw. dem Krisenstab zur Planung von Evakuierungsflügen. Als 2011 die deutschen Staatsbürger aus Kairo evakuiert wurden, gab es unschöne Szenen, weil der Eintrag in der Datenbank die Voraussetzung für den "Erstzugriff" auf die Plätze in den von Lufthansa angemieteten Evakuierungsflugzeugen war. Während der Verschärfung der Sicherheitslage in den Wochen zuvor war mehrfach zum Eintrag in der Datenbank aufgerufen worden .... "deutsche Staatsangehörige mögen sich bitte bei der Botschaft melden/informieren".
(Die Kosten für die Evakuierung nach Zypern, IIRC ca. EUR 3000/Flug, waren allerdings nach Evakuierung privat, vom Arbeitgeber oder Versicherung zu zahlen.)

Wenn man nicht auf der Liste stand, musste man sich anderweitig nach Evakuierung/Ausreise umsehen (und alle Linienflüge waren eingestellt bzw. ausgebucht!) oder hoffen, dass es zufällig freie Plätze in den Evakuierungsflügen gab.
richtig... und die Kosten die mit der Abholung, begleitet durch SAS oder BGS oder KSK in der deutlich unbequemen C130 stattfinden möchte Ich auch nicht unbedingt zahlen... aber bist auf der Liste kriegste im worst case so ne Maschine... besser als selbst organisieren...