Wieviele Flüge bei Euch sind wirklich nützlich oder unvermeidbar

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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
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Mich würde mal interessieren:

Wieviele Flüge bei euch sind wirklich nützlich oder unvermeidbar?

also bei mir persönlich sind es etwa 50% der Flüge eines Betrachtungszeitraumes (meinetwegen eines Jahres oder 2 Jahren), die bei genauer Betrachtung und streng der Logik oder streng der Ökonomie folgend und gemessen, völlig oder großteils unnütz oder überflüssig sind.

Wieviele sind es bei euch?
 

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.219
33
ISBN 3932564030
Nützlich: 100% for fun :D

Unvermeidbar: 0%

"streng der Ökonomie folgend" ... müßten wir alle Selbstmord begehen, um die Lebenshaltungskosten auf 0 zu senken.
Ein bedeutende Philosophin sagte mal (sinngemäß auf Flüge angewendet): Das Leben ist zu kurz um keinen Spaß zu haben.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Viele meiner Flüge laufen leider im weitesten Sinne unter dem Motto: "keep the customer happy"
... oder unter: "pacify the Beast" ... auch so eine gern genommene angelsächsische (Business)Phrase in vielen Firmen.

Das dürfte einigen Anderen hier nicht anders gehen. Kommt nun mal relativ häufig vor im Berufsleben.

Die könnte man mit letztem Argument dann auch als nützlich rechtfertigen, aber nein, letztlich sind es reine "Einbildungs-" oder "Angst-vor-irgendwas-Hypothetischem-Reisen"
Eigentlich und strenggenommen sind sie völlig sinnlos.
Die Meisten davon liessen sich auch anderweitig regeln ... wenn ... ja wenn man denn die Eier in der Hose hätte.

Shice Zwänge.
Auch, wenn sie großteils, nur eingebildet sind.
 
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FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Bezieht sich deine Fragestellung ausschließlich auf berufliche Flüge oder auch auf private?
Ist ein Flug für dich eine "Reise" oder jedes Leg für sich betrachtet? Sprich: Routet man teilweise auch etwas abstrus anstatt direkt zu fliegen?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Wochenend-Melancholie? :eyeb:

Was heißt denn nützlich? Gemessen an was?
Zunächst einmal sollte man ja wohl unterscheiden zwischen beruflich und privat:
Beruflich ist es eine Investition wie jede andere, und manche Investitionen erweisen sich im Nachhinein als ertragreich, andere nicht. Wenn man zu viele nicht-ertragreiche hat, ist man sowieso bald aus dem Geschäft.
Privat: Wenn jemand über's Wochenende Tante Gerda in HAM besucht, war das dann "nützlich" oder nicht!?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.057
7.112
Viele meiner Flüge laufen leider im weitesten Sinne unter dem Motto: "keep the customer happy"
... oder unter: "pacify the Beast" ... auch so eine gern genommene angelsächsische (Business)Phrase in vielen Firmen.

Eigentlich und strenggenommen sind sie völlig sinnlos.

Die Meisten davon liessen sich auch anderweitig regeln ... wenn ... ja wenn man denn die Eier in der Hose hätte.

Shice Zwänge.
Auch, wenn sie großteils, nur eingebildet sind.

Ich denke du liegst falsch, mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen Auftragnehmer nach langer Geschäftsbeziehung ähnlich gedacht habe - plötzlich waren z.B. nur noch B Klasse Repräsetanten der Firmen bei "unnötigen" Terminen oder man war am Wochenende nicht mehr telefonisch erreichbar.

Da haben sich die Kunden schneller abgewendet als man schauen konnten - da waren 10 oder 20 Jahre Geschäftsbeziehung kein Hinderungsgrund. Offiziell wollte man dann nach "all den Jahren" mal was neues ausprobieren.

Den denk dran, wenn du nicht da bist, ist jemand anders da.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Bezieht sich deine Fragestellung ausschließlich auf berufliche Flüge oder auch auf private?
Ist ein Flug für dich eine "Reise" oder jedes Leg für sich betrachtet? Sprich: Routet man teilweise auch etwas abstrus anstatt direkt zu fliegen?
Alles.
Privat und geschäftlich.
Gründe.
Routing.
Alles

Mich interessiert hauptsächlich, wie es bei Anderen so zu geht und ob da auch so Vieles ... ersetz-/verzichtbar ... wäre
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Was heißt denn nützlich? Gemessen an was?
Darfst du für dich selbst definieren.

Wenn du sagst, alle meine Flüge sind sinnvoll/nützlich ist das auch ein Statement.

Übrigens, oft weiß man im Vorfeld schon, dass dieser "Geschäfts"Termin jetzt unnütz ist, rein als Investment betrachtet, und macht ihn trotzdem.
Scheiss Zwänge ... oder noch präziser ... scheiss eingebildete Zwänge
 

magpie

Aktives Mitglied
27.09.2010
240
0
DUS
Wieviele Flüge bei euch sind wirklich nützlich oder unvermeidbar?
Bei mir sind alle Flüge nützlich oder unvermeidbar. Ich fliege selten dienstlich (i.d.R. 4 legs innerdeutsch pro Jahr auf Tagungen). Dann ist es aber unvermeidbar bzw. ich habe daraus einen Nutzen. Den Rest fliege ich aus Spaß und das ist mir ebenfalls nützlich, sonst würde ich es ja nicht machen.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich denke du liegst falsch, mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen Auftragnehmer nach langer Geschäftsbeziehung ähnlich gedacht habe - plötzlich waren z.B. nur noch B Klasse Repräsetanten der Firmen bei "unnötigen" Terminen oder man war am Wochenende nicht mehr telefonisch erreichbar.

Da haben sich die Kunden schneller abgewendet als man schauen konnten - da waren 10 oder 20 Jahre Geschäftsbeziehung kein Hinderungsgrund. Offiziell wollte man dann nach "all den Jahren" mal was neues ausprobieren.

Den denk dran, wenn du nicht da bist, ist jemand anders da.
Dieses Credo des New-Economy, oder aus welcher Businessschule, *hüstel* "Eliteuni", das auch immer stammt, halte ich inzwischen für falsch und historisch überholt.

Denn genau dieses Credo ist der Hauptgrund für eingebildete Zwänge.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Dann muß man zu dem Ergebnis kommen, daß 100% nützlich sind. Und wenn jemand fliegt, weil er gerne Kartoffelsalat ist, dann liegt der Nutzen für ihn eben im Kartoffelsalat essen. So what?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Dieses Credo des New-Economy, oder aus welcher Businessschule, *hüstel* "Eliteuni", das auch immer stammt, halte ich inzwischen für falsch und historisch überholt.

Denn genau dieses Credo ist der Hauptgrund für eingebildete Zwänge.

Naja, LH88 bezieht die Erkenntnis ja nicht aus einer business school, sondern - wie er schreibt - aus persönlicher Anschauung.
Wenn Du das für falsch hälst, dann steht es Dir ja frei, es anders zu machen. Und der Erfolg wird Dir zeigen, ob Du Recht hast, oder nicht.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.057
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Dieses Credo des New-Economy, oder aus welcher Businessschule, *hüstel* "Eliteuni", das auch immer stammt, halte ich inzwischen für falsch und historisch überholt.

Dieses Credo stammt aus Beobachtung, und hat nichts mit New-Economy oder Eliteuni zu tun. Geschäfte haben immer auch etwas mit "Humanfactor" zu tun.

Wenn du es für falsch und überholt hältst dann unterwerfe dich eben nicht diesen Zwängen. Ich sehe das anders, wenn du so austauschbar bist das persönliche Präsenz keinen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens hat brauchst du schon ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal beim Produkt.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Naja, LH88 bezieht die Erkenntnis ja nicht aus einer business school, sondern - wie er schreibt - aus persönlicher Anschauung.
Wenn Du das für falsch hälst, dann steht es Dir ja frei, es anders zu machen. Und der Erfolg wird Dir zeigen, ob Du Recht hast, oder nicht.
Selbstverständlich.

Ich habe da inzwischen ein ganz anderes Credo entwickelt, stammt aber zugegebenermassen nicht von mir.
Wen die Erkenntnis, dass ein großer Teil der Geschäftsreisen völlig verzichtbar sind, noch nicht erleuchtet hat, der ist noch jung oder einfach noch nicht lange genug dabei :)

Happy Weekend.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.057
7.112
der ist noch jung oder einfach noch nicht lange genug dabei :)

DANKE=;=;

Es könnte auch sein, das man dann seinen Job noch gerne macht und man immer noch ehrgeizig und neugierig ist. Ich klappere sogar einmal im Jahr alle meine Lieferanten ab, nur um mal kurz "Hallo" zu sagen - unabhängig davon ob die mich aktuell beliefern oder nicht (so ich sie nicht auf Messen treffen kann).

So bleibe ich auf dem laufenden, auch was die Struktur der Unternehmen anbelangt (was meinst du was man da so alles erfährt - auch über den Wettbewerb), und mein Unternehmen bleibt auf dem Radar - den im Zweifelsfall bin ich auf meine Lieferanten angewiesen, auch wenn die mich eigentlich gar nicht brauchen.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.039
DUS, HAJ, PAD
Selbstverständlich.

Ich habe da inzwischen ein ganz anderes Credo entwickelt, stammt aber zugegebenermassen nicht von mir.
Wen die Erkenntnis, dass ein großer Teil der Geschäftsreisen völlig verzichtbar sind, noch nicht erleuchtet hat, der ist noch jung oder einfach noch nicht lange genug dabei :)

Happy Weekend.

Ja, geht doch nichts über Ganztagesmeetings mit 20-30 Leuten via Videokonferenz!

Wen die Erkenntnis, dass ein großer Teil der Geschäftsreisen völlig verzichtbar sind, erleuchtet hat, der ist noch jung oder einfach noch nicht lange genug dabei :)
 

ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.199
765
LAS/DEN
Wir fliegen zweimal im Monat für eine Konferenz SIN-JFK-SIN. Diese dauert dann circa zwei Stunden.

Laut unserem AG ist der Flug unvermeidbar, ich halte ihn für schwachsinnig. Ich würde auch gerne weniger fliegen, nur für einen Status ist mir die scheiss Geierei im Flieger nicht wert :)
 

paiste

Aktives Mitglied
21.02.2012
177
0
MUC
Naja ich sehe das folgendermaßen:

Alle privaten Flüge, die dazu dienen das gewünschte (Urlaubs-)Ziel zu erreichen sind nützlich und meist auch nicht vermeidbar, wenn man zum Ziel gelangen möchte. Flüge jedoch, die einzig und allein dem Erreichen eines Status dienen, sind in meinen Augen zwar mehr oder weniger nützlich, aber natürlich vollkommen vermeidbar. Wenn man allerdings den Status auf eine Ebene mit Urlaub stellt..... ach, sagen wir es einfach so: Alle Flüge die Spaß machen sind nützlich!

Dienstlich ist das wieder was anderes, da wird der konkrete Nutzen ja nicht zwingender Weise sofort ersichtlich und somit die Vermeidbarkeit auch nicht.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Dienstlich ist das wieder was anderes, da wird der konkrete Nutzen ja nicht zwingender Weise sofort ersichtlich und somit die Vermeidbarkeit auch nicht.
Nun, das sehe ich ein bisschen anders.

Mit folgendem Umstand werde ich vermutlich nicht alleine sein, aber es gibt nicht selten den Umstand zu einem Kunden fliegen zu müssen, der ein technisches Problem hat, obwohl man a) gar keine technische Abhilfe für das Problem hat, weil es u.U. gar keines gibt oder b) eine technische Abhilfe erst Wochen oder Monate dauern würde zu erstellen. Und man weiß das im Vorfeld auch !!

Und trotzdem fliegt man hin, aus reinem Aktionismus oder um die angelsächsischen Begriffe zu benutzen:
Um "Pacify the beast" und "Keep the customer happy" Politik zu betreiben.

Ehrlich gesagt halte ich diese beiden Philosophien angelsächsischen Busineeschools für überholt, so sie denn schon jemals richtig gewesen sein sollten, und daher auch diese Reisen für völlig unnütz.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Wenn die Geschäftsreise umsonst war, dann könnte das auch am Geschäftsreisenden und nicht an der Geschäftsreise liegen... :censored:
Schon klar, Seitenhieb kam an :)

Das setzt ja voraus, die Frage des Erfolges oder Mißerfolges wäre stets in der Hand des Reisenden.

Im Real Life hingegen, und nicht nur auf der harten theoretischen Unihörsaalbank, aber ist die Frage des Erfolges, des Sinns oder Unsinns oft gar nicht oder kaum in der Macht des Reisenden. Die Umstände, Zwänge oder sonstige Gegebenheiten entscheiden einfach über Köpfe hinweg.

Außerdem hat mir ein ganz schlauer Mensch mal gesagt:
"Die, die sich für unersetzlich hielten, findest du alle auf dem Friedhof" ... :D