Barrierefrei mit Rollstuhl unterwegs

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Ataraxix

Gesperrt
18.01.2015
128
0
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Solche Diskussionen zeigen, dass die Menschheit zumindest in gewissen Bereichen auf einem guten Weg ist:
Nachdem nicht nur (aber besonders) US-amerik. Airlines schon seit längerer Zeit vormachen, wie selbstverständlich und bequem man im Rollstuhl reisen kann, werden Politik und Wirtschaft in absehbarer Zeit sicherlich auch auf andere (zunehmende?) Handicaps reagieren und z.B. Plätze für Menschen mit Großwuchs anbieten.

Ebenso, wie im ÖPNV nicht jeder Platz behindertengerecht ist, sollten auch in Flugzeugen Sitze mit zusätzlichem Platzbedarf nur entsprechend der tatsächlichen Nachfrage eingerichtet werden und nicht prophylaktisch flächendeckend.

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MOD: aus AB: Vorstellung neuer Full Flat Sitz in Business Class *maxbluebrosche*
 
Moderiert:

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
[FONT=&quot] US Airlines Rolli freundlich?????..(n). Das wäre mir dann doch neu. Viel mehr ist es doch viel eher umgedreht!
EU Airlines, da ist reisen mit Rolli kein Ding, und das schon seit den späten 80er Jahren.
Es ist eine dieser unausrottbaren Wandersagen die auch durch noch so häufiges Wiederholen nicht besser werden.:censored: Die USA sind behindertenfreundlich, NEIN! [/FONT][FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot](n)

Die unterbieten sogar noch die Holländer, über welches das selbe gesagt wird, was allenfalls in den frühen 70ern gestimmt hat, aber dabei sind sie stehen geblieben. Und wo wir dabei sind, auch die Schweden sind weit hinter ihrem guten Ruf.
Behindertenfreundliche Länder spezielle auch beim Fliegen: Deutschland! und dann schon mal ganz lange nichts. Ein super Newcomer des letzten Jahrzehnts Spanien und auch Australien ist ganz weit vorne.

Leider erschließt sich mir deine Aussage aber auch im Weiteren nicht wirklich.

Ja Größen ab 2,05 bis 2,10 sind, das weiß ich aus dem Freundeskreis, durchaus eine Behinderung. Und Ich erlebe es bei einem 2,12 Großem Bekannten oft, das er erhebliche Probleme hat. Die Probleme werden bei Kleinwüchsigen sehr wohl als Behinderung anerkannt, nicht aber bei Großen. Und ja das ist unfair.

Wobei beim Fliegen hat man als Großer ja gegenüber anderen Behinderungen sehr wohl gute Karten. Es gibt XL Sitze. Wobei ein Kleinwüchsiger mit Behindertenausweiß die gratis reservieren kann, als Großer muss man sie bezahlen.

Andere Behinderte haben es da (auch in den USA) viel schwerer. Wer auf Grund seiner straken Behinderung auf eine Sitzschale oder ähnliches angewiesen ist, der ist vom Flugtransport praktisch ausgeschlossen. Auch das kenne ich aus dem Freundeskreis. Denn: Man muss sich, ohne Ausnahme, auf eine normalen Sitz umsetzen, bzw. muss umgesetzt werden. Man wird nicht im Rollstuhl transportiert. Wäre praktisch auch schwierig. Aber wer nicht auf einem normalen Sitz sitzen kann, der kann faktisch nicht fliegen.
Jetzt kommt bitte nicht mit: Aber in der C... Nein beim Start muss der Sitz aufrecht stehen. Und ja man kann liegend transportiert werden. Aber dagegen ist ein F Ticket noch eine Sonderangebot.


Und noch eine großes NEIN. Es macht überhaupt keine Sinn im ÖPNV nur nach Bedarf ein zu richten (und wer bestimmt das denn überhaupt). Das war in den 80ern mal Mode. Niederflurbusse gab es nur von der Sonderschule zum Hauptbahnhof. Der Bedarf ist überall da. An jeder Haltestelle und zu jeder Zeit. Denn da wo kein Bedarf ist, fährt nämlich auch kein Bus. Behinderte wohnen überall, und wollen auch überall hin.

Und selbst Quantitativ ist eine Bedarfsregelung Unfug. OK es ist nicht sehr wahrscheinlich das mehr als 2-3 Rollstuhlfahrer in eine Bus wollen. Aber 2 auf ein mal sind absolut normal. Weil man sich als zwei Behinderte nämlich bei der Krankengymnastik kennen gelernt hat und dann mal heiratet, und schon wollen beide Ehepartner in die Stadt zusammen mit dem Bus fahren. Und auch größere Gruppen sind völlig realistisch. Alle sprechen von Inklusion. Und es ist völlig normal das die Schulklasse per ÖPNV zum Klassenausflug fährt, somit wäre das für die Sonderschule auch naheliegend. Ihr sagt, das geht praktisch nicht. ÄÄÄHH wieso. In Bahnen wird es schon gemacht. In eine größeren Regionalzug sind so viele Klappsitze (auch für Fahrradmitnahme) da kann man in einem Zug locker 20 Rollis unterbringen.


In einer Sache will ich aber dir gerne voll Recht geben. JA!!!=; wir sind auf einem guten Weg. Man kann als Behinderter und auch als 2,12 großer Mensch heute viel besser reisen als 1970 oder auch noch 2000.[/FONT](y)(y)
 
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goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1

Und selbst Quantitativ ist eine Bedarfsregelung Unfug. OK es ist nicht sehr wahrscheinlich das mehr als 2-3 Rollstuhlfahrer in eine Bus wollen. Aber 2 auf ein mal sind absolut normal. Weil man sich als zwei Behinderte nämlich bei der Krankengymnastik kennen gelernt hat und dann mal heiratet, und schon wollen beide Ehepartner in die Stadt zusammen mit dem Bus fahren. Und auch größere Gruppen sind völlig realistisch. Alle sprechen von Inklusion. Und es ist völlig normal das die Schulklasse per ÖPNV zum Klassenausflug fährt, somit wäre das für die Sonderschule auch naheliegend. Ihr sagt, das geht praktisch nicht. ÄÄÄHH wieso. In Bahnen wird es schon gemacht. In eine größeren Regionalzug sind so viele Klappsitze (auch für Fahrradmitnahme) da kann man in einem Zug locker 20 Rollis unterbringen.

Habe in mehr als einem Jahr Pendelzeit in Nürnberg und auch so in vielen Bustfahrten in meinem Leben bis jetzt keinen einzigen Rollstuhlfahrer in einem Bus gesehen. Geschweige denn 2 auf einmal. Natürlich kann ich alle Busse ausrüsten das am besten 20 Rollstuhlfahrer fahren können. Aber es macht schon jetzt extrem viel keinen Sinn und steht in keinem Verhältnis zu den Kosten.
 

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Habe in mehr als einem Jahr Pendelzeit in Nürnberg und auch so in vielen Bustfahrten in meinem Leben bis jetzt keinen einzigen Rollstuhlfahrer in einem Bus gesehen. Geschweige denn 2 auf einmal. Natürlich kann ich alle Busse ausrüsten das am besten 20 Rollstuhlfahrer fahren können. Aber es macht schon jetzt extrem viel keinen Sinn und steht in keinem Verhältnis zu den Kosten.



Also in Nürnberg bin ich wenig unterwegs. Aber ich fahre ca. jede 2. Woche mit meinem ebenfalls Rolli fahrenden Schul Kumpel zum Herren Abend per Bus in die Stadt. Er selber fährt täglich mit dem Bus zur Uni, hin und rück, und jeden 2 Tag zur KG mit der Bahn. Alles in Bonn, wo der ÖPNV auch gut behindertengerecht ist. Ich selber bin bis vor 10 Jahren oft Bus und Bahn gefahren in die Stadt, und da kam es schon mal vor das schon 2 Rollifahrer im Bus waren und ich nicht mehr gepaßt habe. Und auch sonst, wenn man in Bonn oder Köln am Bus Bahnhof steht, dann ist es eher die Ausnahme als die Regel dass da kein rolli Fahrer auf eine Bus wartet. Früher konnte ich mir eine Leben in der Vorstadt als Rolli ohne Auto nicht vorstellen, heute machen mir mehrer Bekannte vor, das es bei der heutigen Bonner ÖPNV Stuktur gut geht. Dann sieht man auch entsprechend viele Rollis in den Bussen. Übrigens nicht nur Rolli fahrer brauchen ebenerdigen ÖPNV, Auch der Kinderwaagen braucht keine Stufen und Platz und die immer häufger werdenden Senioren mit Rolator auch.

Bedenke es ist ein Henne Ei Problem. Wenn der ÖPNV nicht weitgehend flächen deckend inkl. Haltestellen ist, dann sieht man auch ekien Behinderten. Benn wenn auch nur eine 50/50 Chance besteht, das keine passender Bus kommt, dann gehe ich doch nicht auf Verdacht zur Haltestelle. Das mal eine 5% Chance besteht, dass wegen Technischer Notfälle eine nicht tauglicher Alt Bus kommt, und ich 5-15 Minuten warten muss, das ist ok. aber der nächste muss dann auch verläßlich tauglich sein.

Wenn du also in Nürnberg auf einer nicht Rolli tauglichen Strecke gefahren bist, und auch sonst Nürnberg nur leidlich Rolli tauglich ist, dann wundert es mich nciht das man keine Rollis sieht. Aber eine Frage, wie vile Kinderwaagen, Rollatoren Fahrräder etc.?

Übringens zur Info: Es ist auch für mich immer wieder erstaunlich wie extrem die Rolli Quote (was man so einfach in der Stadt sieht) in Städten unterscheidlich ist. In Berlin sieht man im LAufe eines NAchmittags vielleicht 2-3 Rolli Fahrer, in Bonn alle 5 Minuten. München sieht man auch viele, Amsterdamm praktisch gar nicht. Frag mich nciht warum, aber der Unterscheid ist regelmäßig und mehr als erstaunlich.



Und wieso macht es keine Sinn Busse mit Klappsitzen aus zu rüsten. Dann wären in den Stoßzeiten mehr Stehplätze da, und somit kommen auch mehr Leute( im Zweifel dann halt unbequemer) mit, und auch die Mitnahme von Fahrrädern ist ganz flexiebel möglich. Und Kosten, naja ob Klappsitze soo viel Teurer sind als normale Bänke? Das gleicht sich doch in der Stoßzeit finazielle mit den mehr Passagieren sogar positiv aus.
 
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goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1
In Frankfurt sieht es meiner Erfahrung nach auch nicht anders aus. Ich fahre öfter mal am Wochenende oder zum Flughafen mit der S-Bahn von der ersten Haltestelle bis zum Flughafen. Weder am Bahnsteig noch in der Bahn habe ich bis jetzt einen Rollstuhlfahrer gesehen. Geschweige denn mal in einem Bus bei mir in der Stadt.

Wieso sollte man also bei faktisch kaum vorhandener Nachfrage riesige Mengen in die Infrastruktur stecken? Man muss einfach abwägen in solchen Fällen. Und jetzt arbeitet der Nahverkehr schon defizitär genug. Insofern ist es quatsch zu behaupten es wirkt sich in Stoßzeiten finanziell positiv aus. Wenn ich mir angucke das man in Frankfurter Raum 170€ für ein Monatskarte bezahlt bin ich froh mit meinem Auto unterwegs zu sein. Genauso wie es wenig sinn macht den ganzen Bus mit Klappbänken auszurüsten. Selbst in Stoßzeiten ist im Gang immer noch genug Platz im Bus. Und ehrlich gesagt sind die Klappstühle auch einfach nur unfassbar unbequem. Und die normalen Sitze im Nahverkehrsbussen sind an sich schon grenzwertig.

Für Kinderwagen braucht man abgesehen davon keine barrierefreien Busse. Bei Höhen bis zu 20 cm und selbst mehr kann man den Wagen einfach ohne Probleme anwinkeln und hereinschieben auch alleine.
 

Brummbaer66

Erfahrenes Mitglied
09.08.2012
899
-1
VIE
Wenn ich mir angucke das man in Frankfurter Raum 170€ für ein Monatskarte bezahlt

Oh Mann sind die teuer, Jahreskarte für die Wiener Linien in der Zone 100 (im Prinzip das gesamte Stadtgebiet mit Ausnahme Flughafen) kostet € 365,-
Busse und U-Bahnen sind alle Barrierefrei, Straßenbahnen mehr als die Hälfte. Tagsüber wartet man selten mehr als 10 Minuten auf einen ULF (Niederflurstraßenbahn).
 

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
In Frankfurt sieht es meiner Erfahrung nach auch nicht anders aus. Ich fahre öfter mal am Wochenende oder zum Flughafen mit der S-Bahn von der ersten Haltestelle bis zum Flughafen. Weder am Bahnsteig noch in der Bahn habe ich bis jetzt einen Rollstuhlfahrer gesehen. Geschweige denn mal in einem Bus bei mir in der Stadt.

Wieso sollte man also bei faktisch kaum vorhandener Nachfrage riesige Mengen in die Infrastruktur stecken? ....

Wenn Bus und Bahn nicht Rolli gerecht sind, dann wird man auch keinen drin sehen. Und auf die Argumentation, "wieso soll man denn für behinderte, es ist doch eh schon teuer", oder, "es muss auch mal gut sein mit Behinderten, die bekommen eh schon so vile" Diskussion ein lassen. DA dürft ihr Google bemühen, das ist mit jetzt zu blöde. Wer 2015 45 Jahre nach Gusti Scheiner und dem Straßenbahn Blockade und Rollsttuhlfahrer im Gepäckwaagen Streik, das mit Integration noch nicht verstanden hat, den wird selbst Monti Burn für rückständig halten.

Außerdem jetzt gieße ich noch Öl ins Feuer. Wir bösen Rolli Fahrer fahren auch noch fast alle ganz gratis Bus und Regionalbahn. Wir wollen teure Busse und zaheln keine Pfennig dafür. :eek: Weil schon kurz nach dem Krieg Politiker ein sahen, dass ein nicht Behidnerter auch mal schnell das Fahrrad nehme kann für 3 km, eine Behidnerter, egal ob Rolli oder nur schlecht zu Fuß, aber eigentlich viel mehr auf den ÖPNV angewiesen ist. Pri Bording und gratis Sitzplatz Wahl haben wir bösen behinderten auch. Dafür dürft ihr Läufer dann die günstigen Wohnungen mit Stufen mieten, kommt alleine in den 4 Stock zu Freunden ohne Aufzug, und könnt ohne Hindernise alleine am Strand ins Wasser des Meeres Hüpfen. Müßt nicht jahrzehnte darum kämpfen das ihr von euer Wohnung einfach mal in die Stadt wollt, oder zum Arzt, habt keine Probleme mit zugeparkten Gehwegen und und und....
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
Oh Mann sind die teuer, Jahreskarte für die Wiener Linien in der Zone 100 (im Prinzip das gesamte Stadtgebiet mit Ausnahme Flughafen) kostet € 365,-
Busse und U-Bahnen sind alle Barrierefrei, Straßenbahnen mehr als die Hälfte. Tagsüber wartet man selten mehr als 10 Minuten auf einen ULF (Niederflurstraßenbahn).



In Österreich haben die Neoliberalen anscheinend noch nicht das Sagen.

Wart einfach ein wenig, dann werden bei euch auch die Wasserwerke, der ÖPNV und die Krankenhäuser privatisiert.
 

goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1
Wenn Bus und Bahn nicht Rolli gerecht sind, dann wird man auch keinen drin sehen. Und auf die Argumentation, "wieso soll man denn für behinderte, es ist doch eh schon teuer", oder, "es muss auch mal gut sein mit Behinderten, die bekommen eh schon so vile" Diskussion ein lassen. DA dürft ihr Google bemühen, das ist mit jetzt zu blöde. Wer 2015 45 Jahre nach Gusti Scheiner und dem Straßenbahn Blockade und Rollsttuhlfahrer im Gepäckwaagen Streik, das mit Integration noch nicht verstanden hat, den wird selbst Monti Burn für rückständig halten.

Busse sind hier ausschließlich Niederflurbusse mit Rampe und die S-Bahn hat eigentlich an jeder Station ebenerdige Übergänge und Aufzüge. Insofern kann es daran wohl kaum liegen das man niemanden sieht. Vor einiger Zeit habe gab es auch mal eine Studie in der festgestellt wurde das es auf die Gesamtkosten gesehen sogar günstiger wäre alle Rollstuhlfahrer einfach mit Taxen zu befördern anstatt alles umzubauen aufgrund der gigantischen Kosten.

Aber gut dann lassen wir lieber riesige Mengen an umgerüsteten Bussen, Stationen, Bahnen usw. leer rumfahren.
 
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mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Danke an den Mod fürs abtrennen, war wirklich sinnvoll.

Wie schon gesagt, auf die Diskussion ÖPNV behindertengerecht oder nicht lasse ich mich nicht ein. Und sicherlich ist es auch billiger alle Behinderte in Heime zu stecken draußen auf dem Lande. Das hatten wir ja bis gestern erst. Ab ins Heim. Und noch billiger ist es gewiss Behinderte einfach als lebens unwertes Leben zu beseitigen, (will nicht sagen das auch nur einer hier das meint und glaubt) aber wo ist der Anfang wo das Ende. Außerdem, a) wie kannst du eine komplett Bahn übersehen ob kein Rolli fahrer drin ist. b) Taxi / behidnertengerechter Bus. Mit e-Rolli (und auch Scooter weil es ja gerade aktuelle ist) kann ich problemlos eine ordentlich umgerüstete Bus und Bahn fahren. Aber praktisch kein Taxi. Womit wir dann wieder beim Behindie Taxi sind, die die Staädte wegen der immensen Kosten gerade zu gunsten der busse abschaffen. c) wie schon gesagt ist die Presänz von Behinderten im Stadtbild extrem unterschiedlich in vilen Städten. Was aber wieder nichts über Bedarf und Situation sagt, aber ganz gewiss deine private Wahrnehmung verscheibt.

Ich ahabe mir übrigens gestern Freitag Nachmittag den Spaß gemacht. Wärend ich am Bonner Bus Bahnhof im Auto auf wen wartete, habe ich mal die Rollifahrer gezählt. Es waren ca. 20 Minuten und 6 Rollis, die sich über die Bus Steige bewegt haben. Ich will aber auch gerne zugegeb dass es JAhre braucht bis man sich als behidnerter daran gewöhnt hat auch mal den ÖPNV in betracht zu zeiehen, das und viles anderes könnten Gründe sein.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.868
12
MRS
Aber gut dann lassen wir lieber riesige Mengen an umgerüsteten Bussen, Stationen, Bahnen usw. leer rumfahren.

Die Busse, Stationen und Bahnen dienen ja nicht unbedingt ausschließlich dem Rollstuhlfahrer. Es soll ja bekanntlich auch Menschen geben die nicht so fit sind und für die Treppensteigen in U-Bahnstationen nicht in Frage kommt. Die Installation von Aufzügen und entsprechenden Rampen hilft dort immens.

Aber gut, das nächste Mal wenn Sie z.B. in London sind, können Sie an den Stationen wo es nur Aufzüge gibt (z.B. Russel Square, Covent Garden, ...) die Treppen benutzen um wieder an die Oberfläche zu gelangen. Schleppt man Einkäufe oder einen Kinderwagen dort hoch, hat man sein Cardiotraining intus. Ältere Mitmenschen würden es dort nur mit Mühe nach oben schaffen.
 
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mglast

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27.01.2013
1.895
4
Übrigens liebe Moderation. Diese Sache noch unter Reiselust / Frust zu packen finde ich bald zu viel der Ehre, :eek:unter Gott und die Welt wäre die Off Top Sache nivau technisch bald besser aufgehoben. Aber lass gut sein und hier. Mehr Mühe ist es echt nicht wert.

Wie schon oben geschrieben, Diskussionen über Integration, ÖPNV, Inkusion und Bus und Bahn gibt es im Netz zu Haufe. Das ist hier doch recht off Top, es war auch mehr Betroffenen Reflex das sich was geschrieben habe.
 

Brummbaer66

Erfahrenes Mitglied
09.08.2012
899
-1
VIE
In Österreich haben die Neoliberalen anscheinend noch nicht das Sagen.

Wart einfach ein wenig, dann werden bei euch auch die Wasserwerke, der ÖPNV und die Krankenhäuser privatisiert.

Nicht im tiefroten Wien :)
Es gibt zwar eine grüne Vizebürgermeisterin/Verkehrsstadträtin, aber gerade der haben wir die günstigen Jahreskarten zu verdanken (neben ein paar weniger populären Aktionen den Verkehr betreffend). In Wien hat man zunehmend das Gefühl, dass man es darauf anlegt, den Individualverkehr so sehr zu behindern wie es ohne Volksaufstand möglich ist, damit die Leute dann alle in die zugegeben sehr günstigen Öffis umsteigen. Und wenn man in Wien lebt und nicht unbedingt in bestimmte Ecken am Stadtrand muss, kommt man gut ohne Auto aus.
 

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
@ goldi 99
gib doch mal bei Google die Schlagworte Scooter und Bus ein. Da kommt eine ganz aktuelle diskussion, die wohl kaum von soooo vielen Menschen heftig geführt wird, weil kein mensch mit einem Scooter, E-Rollstuhl oder Rolli in den Buss oder Bahn will.

Wenn kein mensch mit Scooter Bus fahren würde. Und Scooter sind ja nur eine kleine Gruppe der Mobilitäts Behinderten, dann hätte dieses Verbot wohl kaum so hohe Wellen geschlagen. Und wenn, wie du behauptest nie ein rolli, und somit schon gar kein Scooter, Bahn fährt, wieso kamen die dann überhaupt auf die Idee es zu verbieten. es gibt doch auch kein Verbot und Diskussion die die Mitnahme von Ruderbooten oder Elefantenstoßzähnen in deutschen Bussen regelt.


In deutschen Bussen gibt es nicht mal ein Durinam mitnahme Verbot. Wohl aber eines für die Untergruppe Scooter der E-Rollstühle. Also scheinen in Deutschland genauso viele oder mehr Rollifahrer Bus zu fahren als Durinams in Thailand. :D ok der mußte jetzt.

Ach ja noch der Beweiß das mindestens ein rollifahrer fast täglich bei euch in der Region den Bus nutzt. Google-Ergebnis für http://www.allgemeine-zeitung.de/fm/819/thumbnails/CON_513064099_54544_M.jpg.20978676.jpg

und wenn ich das dort lese, dann ist mir klar wieso man keinne Rollis iin Frankfurter Bussen sieht. Da würde ich auch nciht Buss fahren, selbst wenn es nur halb stimmt. Auf den ersten blick schinen die Buss warlicht Rolli gerecht, nur ich kann dir aus erfahrung sagen. wenn das so im groben stimmt, dann sind sie es auf den zweiten Blick nicht mehr. Und wenn die Rollli zugänglichkeit nur so lala und mit gefahr ist, dann kann man es eigentlich auch ganz beliben lassen, weil dann gehe ich das Risiko nicht ein, und dnan bleibt der Buss leer. Die Bus Betriebe Frankfurt / Rhein MAin scheine 80 % der Dinge, die ihre Buss zugänglich machen ( nämlich das Busse kaufen) erledigt zu haben, nur die letzte 10-15% damit es funktioniert ( die Soft Skills, der Service udn Wartung) das fehlt. Und da liegt dann der Hase im Pfeffer. Wenn die das auch noch hin bekommen, dann goldi 99 wird man mit der Zeit auch immer häufiger Rollifahrer in der Bahn und Buss sehen. Wie so oft beim Staat 3/4 fertig ist noch immer kaputt. Und somit ist deine Beobachtung absolut nachvollziehbar, und dein Denke auch nicht von der Hand zu weisen, aber jetzt wissen wir wodran es liegt.
 

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Nicht im tiefroten Wien :)
Es gibt zwar eine grüne Vizebürgermeisterin/Verkehrsstadträtin, aber gerade der haben wir die günstigen Jahreskarten zu verdanken (neben ein paar weniger populären Aktionen den Verkehr betreffend). In Wien hat man zunehmend das Gefühl, dass man es darauf anlegt, den Individualverkehr so sehr zu behindern wie es ohne Volksaufstand möglich ist, damit die Leute dann alle in die zugegeben sehr günstigen Öffis umsteigen. Und wenn man in Wien lebt und nicht unbedingt in bestimmte Ecken am Stadtrand muss, kommt man gut ohne Auto aus.

Die Logig bei der Sache ist nicht von der Hand zu weisen. Ob man sie gut findet :-(
 

goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1
Gut ich muss zugeben so tief bin ich in der Materie nicht drin das ich beurteilen kann ob ein Bus mit Rampe auch wirklich Rollstuhlgeeignet ist ;)
Ich weiß nur das die Busse die ich tagtäglich hier fahren sehe zumindest Niederflurbusse sind.

Mit dem Verbot konnte ich jetzt nicht so ganz folgen?
Warum sind Scooter (Sind denke ich mal elektrische Rollstühle?) in Bussen verboten?
 

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Gut ich muss zugeben so tief bin ich in der Materie nicht drin das ich beurteilen kann ob ein Bus mit Rampe auch wirklich Rollstuhlgeeignet ist ;)
Ich weiß nur das die Busse die ich tagtäglich hier fahren sehe zumindest Niederflurbusse sind.

Mit dem Verbot konnte ich jetzt nicht so ganz folgen?
Warum sind Scooter (Sind denke ich mal elektrische Rollstühle?) in Bussen verboten?

Ist ja nun auch nicht zum schämen, :kiss: wer kann denn alles Wissen, und auch ich habe erst den Artikel (per Zufall gefunden) gebraucht um auch deine Standpunkt und die Beobachtung zusammen zu führen. Und wie man sieht, kleine Ursache ( wie im Artikel beschrieben, es kann aber auch ganzw as anderes sein) große Wirkung. Wie ich schon schrieb, selbst ich wundere mich immer wieder, wieos man in der eine Stadt ganz vile Behinderte Sieht, und wo anders fast null. Allles nicht ganz easyund der Teufel steckt oft im Detail.

Und wenn ich dich auch schon vorher nicht für eine Behidnerten -Ausgrenzer gehalten habe, jetzt haben wir wieder was dazu gelernt. (y) . Das Wort zum Sonntag Sozialkunde Unterricht. :) Wofür unser Forum doch gut ist.

Mit dem Scooter Verbot ist richtig kompliziert, neben her unlogisch und juristisch Müll. Ganz kurz.

Scooter (diese 4 Rädrigen mini Autoscooter mit Motorrad Lenker vorne - man könnte auch sagen so eine Art micro Quad) sollen laut einer obskuren Studie recht unklarer Herkunft beim Bremsen viel eher im Buss umfallen und eine totale Gefahr dastellen. Daher ist es gemeingefährlich die im Linienbus mit zu nehmen. E-Rollstühle ( ein Sessel mit 4 mehr oder weniger kleine Räder unter den 4 Füßen, gelenkt wird mit einem kleine Joystick) sollen laut der studie viel stabiler stehen und dürfen deshalb im Bus mitfahren. Kurz gesagt. Blödsinn. Es ist eher umgedreht. Ein gewisses Problem istt, Scooter sind in der Regel was größer weil für den reine Außen Einsatz und e-Rollis eher halb Wohnung halb City. Und Scootrer fahrer sind meist älter und unerfahrene Fahrer, was dann etwa so ansträngend ist wie Oper 80 Jahre mit großem Benz im Parkhaus.
Die Regel selbst ist aber so klug wie rote Austos aus der Innestadt zu verbieten zum Lärmschutz, weil viele Ferraris ja rot sind und oft laut.
Scooter:
cityliner-412_grauer-farbverlaufimage20_580.jpg

e-Rollstuhl

Elektro-Rollstuhl-Storm3.jpg

Schon beim Betrachten der Bilder fällt selbst dem technisch mit denkenden Laien auf, eigentlich müßte es doch eher umgedreht sein. Was auch ganz grob in Maßen stimmt. Schaut euch oben den Scooter an. Alles Schwere Akku und so ist ganz weit unten, schön großer Radstand und Spurbreite. Unten der E-Rolli, vielleicht noch mit einem schweren elektrisch in 5 Richtungen verstellbaren Sitz und schön hoch das man auch ans Bücheregal dran kommt = hoher Schwerpunkt. Dann die schmale Spur und kurze Radstannt. OK wir haben verstanden wer kibliger ist. Die Studie ist völliger Müll.

Eine kluge Lösunf des Problem gibt es auch schon
E-Scooter: Sicher fahren in Bus und Bahn


Generell wollte ich mit dem Verweiß auf diesen Streit Scooter / e-Rolli eh nur sagen. Es gibt viele Menschen die mit Scooter und oder E-Rolli Bus fahren wollen, weil sonst gäbe es das Thema ja garnicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
In Österreich haben die Neoliberalen anscheinend noch nicht das Sagen.

Wart einfach ein wenig, dann werden bei euch auch die Wasserwerke, der ÖPNV und die Krankenhäuser privatisiert.

Zahlen wird die Kosten auch in Wien irgendjemand. Aber solang es die Anderen sind, ist ja alles supi. Freibier finden ja auch alle Klasse, weil es ja umsonst ist.
Ich finde es immer wieder lustig, wie Linke Beifall klatschen, wenn Arbeitnehmer hohe Steuern zahlen müssen, damit (auch) Millionäre subventioniert ÖPNV fahren können.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.347
315
Zahlen wird die Kosten auch in Wien irgendjemand. Aber solang es die Anderen sind, ist ja alles supi. Freibier finden ja auch alle Klasse, weil es ja umsonst ist.
Ich finde es immer wieder lustig, wie Linke Beifall klatschen, wenn Arbeitnehmer hohe Steuern zahlen müssen, damit (auch) Millionäre subventioniert ÖPNV fahren können.

Wenn die Millionäre Einkommens- und Vermögensanteilig gerecht Steuern zahlen doch kein Problem. Der Vorteil des Vermögenden ergibt sich in dem Beispiel doch erst, würde der Millionär nicht anteilig Steuer bezahlen. Und wir wissen doch der deutsche Millionär zählt gerne seine hohen Steuern, oder Du Linker? Und dem Extrem der Subventionierung kann man auch das andere Extrem der Gewinnmaximierung bei Privatisierung gegenüberstellen; gibt für beides Beispiele des Scheiterns.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Die Diskussion über Privatisierung oder nicht will ich hier gar nicht führen, das ist ein anderes Kapitel. Auch ein öffentlich-rechtlich betriebener Nahverkehr sollte ehrliche, kostengerechte Preise ausweisen. Genau daran ist ja die sozialistische Planwirtschaft zugrunde gegangen, daß die Signalfunktion von Preisen völlig außer Kraft gesetzt wurde und damit permanent groteske Fehl-Allokationen betrieben wurden.
 

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Ich denke die ÖPNV Kosten sollten eine mischung aus realistisch was es wirklich kostet sein, und sozialverträglich. Genau so wie es ja auch vile gemacht wird. Ich persönlich finde Sozialticket gut, mit dem z.B. HArz 4 Empfänger mit entsprechjendem Sonderausweiß der Arge als erwachsene zum Kinder Preis fahren dürfen. Und alleine schon Kinder und Studenten Preise sind ja schon eine Bedürftigen Subvention. Denn ein Kind braucht im Bus jetzt kaum weniger Platz als ein erwachsener. DA braucht es halt für ein Gleichgewicht Fingerspitzengefühl und Glück. Und dennoch werden immer Leute was zu meckern haben.

Zu dem Millionär Beispiel möchte ich sagen. Selbst wenn, finanziert aus (unglaublicher weise korrekt und fair gezahlten steuern) Bus und BAhn gratis währen. Müßte man zuerstt mal dem Millionär dankbar sein, dass er es mit seine Steuern möglich macht. Und dennoch wird der Millionär wohl eher mit der s-Klasse in die Stadt fahren und 30 € PArkegebühr abdrücken, nur um ganz bequem alleine zu sitzen, anstatt sich in den vollen Bus zu quetschen. er würde also das Projekt großteils bezahlen, aber nicht nutzen, und die HArz4 Familie die kein Auto hat, würde nichts zahlen, aber es täglich vielfach nutzen.

Umgedreht: Wenn man die Kosten komplett mit allen nebenkosten auf den Fahrperis umlegen würde: Der Millionär zahlt nichts und fährt nicht, ist also raus. Die finazielle Unterschicht könnte sich das Fahren nicht leisten, damit würde der ganze ÖPNV noch unrentabler und die Preise würden noch mehr steigen. Also würden Strecken eingestellt und nur noch ein paar begüterte Mittel schichtler würden in weitgehend leeren Bussen fahren. Aber weil die Fahrkarten so teuer währen würden auch die bald aufs auto umsteigen. Also Tot des ÖPNV. Neben her kommt die Unterschicht gar nicht emhr zur Arbeit, was die Harz4 Kosten immens steigert. Kinder der unteren und mittleren Schicht kommen kaum noch zur Schule und wo anders hin, erleiden eien Bildungsdefiziet. Naja wir sind klug genug zu sehen wo das hin führt. An die Unterschicht Gratis Fahrkarten zu verteilen bringt auch nichts, denn dann subventioniert das Sozialamt die BAhn, aber die nicht beschenke Mitttelschicht fährt weiter Auto. So ein halbe halbe ist wohl am sinnvollsten.


Das ist jetzt keine Meinung, sondern nur eine grob vereinfachte Feststellung. Was man und ich davon halten sollte, da müßte man drüber nach denken. Ich glaube, so wie es jetzt ist, ist es schon fairer als so eine Extrem.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.347
315
... Auch ein öffentlich-rechtlich betriebener Nahverkehr sollte ehrliche, kostengerechte Preise ausweisen...

Da stimme ich mit Dir vollkommen überein.

Auf das Thema barrierefrei mit Rollstuhl bezogen, hier wurde ja angemerkt:
Aber gut dann lassen wir lieber riesige Mengen an umgerüsteten Bussen, Stationen, Bahnen usw. leer rumfahren.
Kostengerechter Preis für den Rollstuhlfahrer oder eben in diesem Fall doch "Subventionierung"? Unabhängig von volkswortschaftlichen Effekten der Umrüstung - und wenn hier keine Subventionierung, wie sieht es dann mit der Subventionierung für Medikamenten aus, die viel Kosten, das Leben lediglich vereinfachen und nur von wenigen Mitgliedern der Krankenkasse benötigt werden? Hier kommt man dann möglicherweise an eine andere Urteilsgrenze, eine moralische. Was in unserer Gesellschaft dann eben auch häufig die Ich-Grenze ist (womit aber nicht Du oder Dein Posting gemeint ist).
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Ich persönlich finde Sozialticket gut,

Dagegen ist ja nichts zu sagen. Es ging um den regulären Preis. Wenn es ein Sozialticket gibt, dann muß die politische Ebene rechtfertigen und begründen
a) wie groß der Abstand zum regulären Preis ist und warum
b) wer dieses Ticket bekommt
und vor allem, am Ende Geld in die Hand nehmen und aus der Gemeindekasse an den Verkehrsbetreiber überweisen, um ihn für den Einnahmeausfall zu kompensieren.