Blackberry Playbook kommt in den USA am 19. April

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rcs

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Das Ipad-Pendant von RIM, das Blackberry Playbook, soll ab 19. April in den USA erhältlich sein. Passend zum Start werden insgesamt 20.000 Filialen in den beiden Ländern mit den Tablets bestückt. Zudem stehen auch die Preise für das Tablet fest. Die kleinste Ausführung mit Wlan und 16 Gigabyte Speicher wird 499 US-Dollar (ca. 350 Euro) kosten, für die 32-Gigabyte-Variante bezahlt man 599 US-Dollar (ca. 420 Euro), für die 64-Gigabyte-Version 699 US-Dollar (ca. 490 Euro).

BlackBerry - 4G PlayBook Tablet PC. Get BlackBerry 4G PlayBook Tablet

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Für den deutschen Markt steht weiterhin kein genaues Datum fest, hier bleibt es bei der Aussage, dass das Playbook zum 2. Quartal 2011 auch bei uns in den Handel kommt.

Der Blackberry-Hersteller wird das Tablet in zwei Wellen ausliefern, denn vorerst wird nur die Wlan-Variante verkauft. Wann das Playbook mit WiMax und den für Deutschland interessanten Netzwerktechniken HSPA+ und LTE erhältlich sein wird, ist derzeit noch schwammig. Bisher heißt es, dies soll in der zweiten Jahreshälfte 2011 geschehen.

Das Playbook ist 7 Zoll groß, verfügt über einen Dual-Core-Prozessor, wiegt 425 Gramm und bietet eine Displayauflösung von 1024 x 600 Bildpunkten.
 

hippo72

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11.03.2009
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Paralleluniversum
Und bevor die Frage kommt, wieso ein Businessdevice "Playbook" heisst....:
Playbook kommt wohl aus dem (U.S.-)Sport und steht für eine Art Strategiesammlung, Spielplan etc.

Und noch etwas: Die Zielgruppe und die von RIM gedachte Nutzung ist etwas anders als beim iPad. Deswegen ist auch das derzeitige Konzept anders.
E-Mails/Kalender/Kontakte funktionieren in der ersten Version _nur_ in Verbindung mit dem per Bluetooth gekoppelten BlackBerry Handheld - sie werden nicht auf dem Playbook gespeichert.
 

flysurfer

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Und bevor die Frage kommt, wieso ein Businessdevice "Playbook" heisst....:
Playbook kommt wohl aus dem (U.S.-)Sport und steht für eine Art Strategiesammlung, Spielplan etc.

Spätestens hier erkennt man, dass das Gerät wohl eher wenig bringt. Wenn das Unternehmen schon daran scheitert, einen international verständlichen und nicht erklärungsbedürftigen Namen zu finden, hat es vermutlich auch kein Gespür für die Bedürfnisse von nicht-amerikanischen Kunden. Entsprechend US-zentriert sind dann die mitgelieferten Programme und Dienste.

Ohnehin leiden die ganzen Pads anderer Hersteller alle an demselben Defizit: Sie unterstützen weder iTunes, noch den Apple App-Store oder iBooks. Insofern ist es lachhaft, irgendwelche neue Tablett-Hardware als "iPad-Killer" zu bezeichnen. Kein ernsthafter iPad-User käme doch auf die Idee, sein Gerät zu Gunsten eines andere aufzugeben, das seine bestehende Sammlung aus Programmen, Filmen, Serien, Büchern und Musik nicht nahtlos unterstützt. Genau das war doch jahrzehntelang das Problem von Apple! Zwar war das Mac-System schon in den 80er-Jahren besser als Windows, die Windows-User hatten aber trotzdem keine Lust auf einen Hardware- und somit Systemwechsel, weil sie ihre bestehenden Programme nicht mitnehmen konnten. Und weil die Macs damals zu teuer waren, um der erste PC eines jungen Menschen zu sein, fingen die meisten halt mit einer Windows-Kiste an und blieben dann dabei, weil sie ihre (oft nicht einmal legal erworbene) Software-Sammlung unbedingt behalten wollten. So ging das von Generation zu Generation – bis zur iPod-Generation. Seitdem kaufen die Kids auch "coole" Macs.

Um als iPad-Killer ernstgenommen zu werden, muss ein Konkurrent die Sache also von der Software-Seite her angehen und volle Kompatibilität zu den etablierten Apple-Angeboten herstellen. Was in der Praxis nicht so einfach sein dürfte, weil Apple das mit Sicherheit etwas dagegen hat.
 
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hippo72

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Paralleluniversum
Stimme Dir da prinzipiell voll und ganz zu, flysurfer.
Was mich an den heutigen Entwicklungen (dabei egal, ob von Microsoft, Apple, "Linux" oder sonstwem) stört ist, dass kaum mehr jemand wirklich was innovatives auf den Markt bringt. Es geht nur noch ums nachmachen. Schau Dir Microsoft Zune an (ist ja wohl eingestellt worden). Was konnte das Teil "besser" als ein iPod? Ich hab nichts gefunden. Was kann das Samsung Galaxy _wirklich_ besser als das iPad? Könnte noch tausende Beispiele anbringen. Jeder versucht, das gleiche zu machen wie die anderen nur mit Abstrichen. Windows Phone kann kein Copy&Paste bei Auslieferung. Das ist ein Witz. Jede/r hat damals über Apple gelacht, dass die das nicht konnten, aber ein Windows Mobile schon. Verstehste, was ich meine?

Das mit der Software und so ist auch ein guter Punkt. Wenn es da _vernünftige_ Migrationslösungen geben würde, wäre ja alles nicht so schlimm. Ich nutze mein iPad/iPhone derzeit kaum für Musik, weil mir der Aufwand, alles in iTunes reinzupumpen in meiner Umgebung zu hoch ist. Andererseits erwarte _ich_ nicht, dass das Playbook mit dem iTunes Store funktioniert, dafür gibt es ja die BlackBerry App World mit für BlackBerry zugeschnittene Apps etc.

Ach ja, trotz langjährigem BlackBerry-"Fan" steht das Playbook nicht auf meiner Einkaufsliste. Da steht ganz oben erstmal das iPad 2 (mein bisheriges iPad hat hier in der Firma schon einen Abnehmer gefunden, dem das ausreicht).
 
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flysurfer

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Stimme Dir da prinzipiell voll und ganz zu, flysurfer.
Was mich an den heutigen Entwicklungen (dabei egal, ob von Microsoft, Apple, "Linux" oder sonstwem) stört ist, dass kaum mehr jemand wirklich was innovatives auf den Markt bringt. Es geht nur noch ums nachmachen. Schau Dir Microsoft Zune an (ist ja wohl eingestellt worden). Was konnte das Teil "besser" als ein iPod? Ich hab nichts gefunden. Was kann das Samsung Galaxy _wirklich_ besser als das iPad? Könnte noch tausende Beispiele anbringen. Jeder versucht, das gleiche zu machen wie die anderen nur mit Abstrichen. Windows Phone kann kein Copy&Paste bei Auslieferung. Das ist ein Witz. Jede/r hat damals über Apple gelacht, dass die das nicht konnten, aber ein Windows Mobile schon. Verstehste, was ich meine?

Der Zune hatte IIRC eine bessere Hardware als die iPods, aber das hatten letztlich wohl viele. Es gibt ja auch jede Menge PCs und Laptops, die mehr leisten als die Apple-Rechner und dabei auch noch weniger kosten. Nur, was bringt mir das, wenn auf denen kein Mac OS X läuft? Umgekehrt läuft Windows ja zum Glück auf jedem Mac, gerne auch gleichzeitig, insofern läuft bei mir eben grundsätzlich alles, und DAS ist der einzige Grund, wieso ich bis an mein Lebensende Macs kaufen werde – außer Mac OS X läuft eben auch auf anderer (besserer) Hardware.

Die Hardware wird sowieso immer irrelevanter. Letztlich geht der Benutzer ja nur mit der Software um, die Hardware wird immer austauschbarer, die gleichen Programme laufen heute auf Telefonen, Pads, Notebooks, Laptops und High-End-PCs. Auf die Programme kommt es also an, User gewöhnen sich an bestimmte Systeme und Applikationen und erwarten genau diese Programme deshalb auf allen Geräten, mit denen sie es zu tun haben. Bei einem Auto sind die Pedale und das Lenkrad ja auch überall gleich angbracht, egal welche Marke man fährt – alle Marken benutzen quasi das gleiche "Betriebssystem". Der Benutzer von heute lebt digital, er hat seine Musik-, Foto-, Video-, Bücher- und Programmsammlungen, und der Trend geht dahin, dass diese Sammlungen den User möglichst ein Leben lang begleiten sollen, ohne mittendrin verloren zu gehen oder obsolet zu werden. Die Software der Zukunft muss also eine ganz neue Ausrichtung haben, nämlich eine in Richtung Beständigkeit. Wer möchte denn als Student bereits auf seine Kinderfotos verzichten müssen, bloß weil die Software-Standards von vor 15 Jahren auf einmal nicht mehr gelten?

Dieses ganze Getue um neue Hardware, die in 6 Monaten wieder veraltet ist, ist rückwärtsgewandt und lächerlich. In 10 Jahren werden die typischen Kunden wohl gar nicht mehr nach den Hardware-Spezifikationen fragen, es wird ihnen vollkommen egal sein, ob da ein 8-oder ein 32-Core-Prozessor drinsteckt, welche Taktfrequenz er hat, wieviel Arbeitsspeicher eingebaut wurde usw.– man wird vielmehr gucken, dass Preis, Design und Handhabung eine angenehme Einheit bilden und dass die eigene Software, die man seit Jahren oder Jahrzehnten benutzt, auch weiterhin flink und fehlerfrei funktioniert und man ohne Aufwand sofort damit loslegen kann, dass also alle individuellen Daten vollautomatisch von den bestehenden Geräten bzw. aus der Wolke auf das neue Gerät übertragen werden. Bei einem neuen Auto muss ich ja auch nicht erst die Pedale und das Lenkrad vom alten ausbauen und im neuen installieren. Genau das verlangen im übertragenen Sinne bisher jedoch noch zahlreiche Hardware-Hersteller von ihren Kunden – sie haben die Zeichen der Zeit offensichtlich nicht erkannt, deshalb werden sie zwangsläufig untergehen. Überleben werden jene, auf deren Hardware die Software der Zukunft läuft, also das System und die Programme, mit denen eine hinreichend große Anzahl Kunden ihr Leben verbringen möchte.
 
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