Lokale SIM nutzen und trotzdem erreichbar bleiben

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.820
2.074
FRA
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Handy-Datenroaming bleibt recht teuer, erst recht ausserhalb der EU, so dass wahrscheinlich viele hier im Ausland eine lokale Prepaid-SIM kaufen um mobil zu surfen.

Wie bleibt ihr dabei weiterhin unter der deutschen Handynummer erreichbar? Ich schleppe wie ein Idiot immer ein zweites Handy mit meiner deutschen SIM mit, um erreichbar zu bleiben, und würde es gerne abschaffen - aber wie?

Eine Rufweiterleitung von D auf die ausländische Nummer scheidet wohl aus, weil man im Heimatnetz eingeloggt sein muss, um eine Weiterleitung überhaupt einrichten zu konnen, und da kenne ich die Nummer der Prepaid-SIM ja noch nicht. Zudem die Zielrufnummer dann während der gesamten Abwesenheit in D gleich bleiben müsste.

Ein Dual-SIM Handy würde mich auf sehr wenige Modelle einschränken, zudem ich damit bestimmt eines Tages versehentlich über die falsche SIM surfen würde, mit 4stelligen Kosten als Folge.

Ich habe mir überlegt, eine Telefonnummer bei Skype anzulegen, das Handy auf diese weiterzuleiten, und dann über Skype weiter auf das Zielhandy. Nutzt jemand sowas, und funktioniert es? Mir ist eine doppelte Weiterleitung etwas unheimlich.

Was macht ihr? Oder bezahlt ihr einfach brav die Roamingkosten von mehreren EUR pro MB?
 

Pax vobiscum

Erfahrenes Mitglied
21.12.2009
4.127
216
kurz vor BER, ♂
Ich bin noch von der Generation Palm. Kleines Klapphandy in der Hosentasche, Smartphone in D über die SIM nur für Daten, eben wie früher.

Auf Reisen : lokale SIM ins Smartphone, habe bevorzugt drei.at für Österreich, Italien, UK, Dänemark, Schweden.... 2cent/MB !!!
Rest Europa : Vodafone Irland, Telefonitis ausgehend jeweils über Sipgate

Für meine Frau einfachste Sonderlösung : SIM von ring.de im Zweithandy fürs Telefonieren ( abgehend ) im Ausland.

Dazu habe ich eine betriebliche Hotlinenummer als Handynummer von Ring mit Umleitung auf unsere Telefonzentrale. Das bringt Minuten.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.916
618
CGN
Dein Skype-Ansatz ist gar nicht mal so schlecht. Wir (="Mini-Telefongesellschaft") haben sowas in professionellem Rahmen für einen Großkunden gebaut und das funktioniert eigentlich recht gut.

Praxisbeispiel: Ich werde nächste oder übernächste Woche wieder in die Türkei fliegen. Die ankommende Erreichbarkeit funktioniert so, dass mein Handy automatisch per Rufumleitung-bei-offline auf eine deutsche Festnetznummer umgeleitet ist, mit dieser Festnetznummer landet der Anruf in unserem Telefonnetz. Wenn ich gelandet bin, stecke ich meine türkische Prepaid-SIM ins Handy, buche 10 Euro auf für ein kleines Minutenpaket und Internet-Traffic, mache einen kostenlosen Anruf auf eine Telefonnummer (damit erkennt unser Telefonnetz, dass ich jetzt die türkische Nummer nutze, fertig. (Hätte ich eine neue Prepaid-SIM gekauft, müsste ich die per App oder Webportal "anmelden") und ab dann gehen alle ankommenden Anrufe den Weg O2 -> deutsche Festnetznummer -> unser Telefonnetz -> türkisches Handy. Kosten fallen nur an der Stelle an, an der wir das Gespräch zum türkischen Anbieter transportieren, das ist günstiger als jedes Roaming-Gespräch oder eine direkte Umleitung von O2 auf die türkische Nummer wäre.

Umgekehrt, wenn ich von da aus z.B. im (deutschen) Büro anrufe, läuft auf meinem Handy eine App, die das ganze Spiel wieder rumdreht. Statt ein teures Auslandsgespräch mit der Prepaid-Karte zu führen, werde ich statt dessen umgelenkt auf eine türkische Festnetznummer, lande darüber wieder in unserem Telefonnetz und werde darüber dann nach Köln geroutet. Als kleiner Nebeneffekt wird in unserem Telefonnetz dann noch die Rufnummernsignalisierung umgeschrieben, so dass, wenn ich in Deutschland rauskomme, meine O2-Nummer im Display angezeigt wird, als würde ich davon anrufen.

Mein letzter Aufenthalt hat so für eine knappe Woche keine 20 Euro gekostet -> für Internet, mehrere teils halbstündige ankommende Gespräche und bei ausgehenden Anrufen "wenn ich eine Frage hab, ruf ich im Büro an und denk nicht drüber nach, dass ich im Ausland bin"-Mentalität.

Im Prinzip ist Dein Ansatz ja genauso. Die doppelte Umleitung ist technisch gar kein Problem. Das einzige Problem ist, dass der Anbieter dazwischen - z.B. Skype - qualitativ mitspielen und gleichzeitig bezahlbar sein muss, sonst hast Du da keine Freude (konkret mit Skype habe ich nur Skype-zu-Skype-Erfahrung)
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.416
744
ich hab' ne skype-in-nummer (deutsche festenetznummer). damit bin ich weltweit erreichbar, sofern ich gerade eine schnelle netzwerkverbindung habe. das löst das problem der erreichbarkeit für mich.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.341
Odessa/ODS/UA
Ich mache das ganz einfach:

wenn ich im Ausland bin besorge ich mir eine lokale SIM und schreibe an meinen Verteiler (alle die mich erreichen müssen) eine Email, dass ich bis zu dem und dem Datum unter dieser Nummer zu erreichen bin.

Mache ich jetzt seit Jahren, funktioniert bestens.
 
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phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.728
40
OWL
Das Problem bei Weiterleitungen bleiben leider noch die SMS. Ich kenne keinen Provider der ein SMS-Forwarding anbietet. SMS werden bei uns in vielen Bereichen auch geschäftlich genutzt, IT - Warnmeldungen aus dem Systems Mgmt., Servicetechniker - Info über anstehenden, neuen Serviceauftrag, usw. Aber auch privat möchte ich per SMS erreichbar bleiben.
Hat jemand hierzu Erfahrungen ? - Gibt es vielleicht doch eine SMS-Weiterleitung ? Insbesondere bei T-Mobile ?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Hat jemand hierzu Erfahrungen ? - Gibt es vielleicht doch eine SMS-Weiterleitung ? Insbesondere bei T-Mobile ?

Musst halt das Gerät mit der deutschen SIM eingeschaltet in Deutschland lassen. Einfach mal nach SMS Forwarder App oder sowas suchen. Gibt wohl zwei Systeme. Bei einem wird die SMS über deinen deutschen Anbieter weitergeleitet (was natürlich teuer wird bei einer ausländischen Nummer) und dann gibts auch Apps die die SMS einfach als Email weiterleiten.
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.728
40
OWL
Musst halt das Gerät mit der deutschen SIM eingeschaltet in Deutschland lassen. Einfach mal nach SMS Forwarder App oder sowas suchen. Gibt wohl zwei Systeme. Bei einem wird die SMS über deinen deutschen Anbieter weitergeleitet (was natürlich teuer wird bei einer ausländischen Nummer) und dann gibts auch Apps die die SMS einfach als Email weiterleiten.

Ich dachte eher an etwas direkt auf Netzebene.
Momentan nutze ich persönlich mein altes Nokia E51 (Symbian S60) zusammen mit SMS Forwarder von Wisware. Das ist aber leider keine Lösung für Hunderte von Leuten in einem Unternehmen.
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.416
744
mal ganz doof gefragt - welche information muss man heutzutage noch über SMS verbreiten, die nicht auch über email gesendet werden können? wenn man sich schon eine lokale daten-sim holt, dann bekommt man doch auch email(alerts), oder?
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.728
40
OWL
Der Datenempfang ist in einigen Gebieten bzw. in einigen Häusern, auch hier in Deutschland und auch mit den D-Netzen, teils ganz gruselig. Eine SMS aber kommt fast immer durch, daher ist SMS aus meiner Sicht das zuverlässigere Medium.
 
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Bertes

Aktives Mitglied
22.06.2009
108
19
Wie bleibt ihr dabei weiterhin unter der deutschen Handynummer erreichbar? Ich schleppe wie ein Idiot immer ein zweites Handy mit meiner deutschen SIM mit, um erreichbar zu bleiben, und würde es gerne abschaffen - aber wie?

Man muss zwar immer noch etwas "rumschleppen", aber ich nutze hier (auch aus den Gründen der Erreichbarkeit) ein kleines MiFi-Modem. Hier kommt die Auslandskarte rein, mein Smartphone verbinde ich per WLAN mit dem MiFi via WLAN und schalte das Datenroaming aus. Schöner Vorteil ist hierbei, dass man bei Bedarf auch mal schnell das Netbook/Tablet verbinden kann, wenn die Smartphone-Funktionalität nicht ausreicht.

Zudem kann man das MiFi-Modem auch im "Inland" immer mal wieder flexibel für bestimmte Gelegenheiten nutzen.
 
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wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Ich hab mittlerweile ein Dual-Sim-Telefon: In den einen Schacht kommt die jeweilige lokale Sim, in den anderen die von daheim. So bin ich immer erreichbar & kann trotzdem günstig vor Ort telefonieren.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.820
2.074
FRA
Man muss zwar immer noch etwas "rumschleppen", aber ich nutze hier (auch aus den Gründen der Erreichbarkeit) ein kleines MiFi-Modem. Hier kommt die Auslandskarte rein, mein Smartphone verbinde ich per WLAN mit dem MiFi via WLAN und schalte das Datenroaming aus.
Eine interessante Lösung. Wie lange hält der Akku des MiFi-Modems? Reicht es für einen Tag?

Ich nutze eine Auslands-Flat bei O2, kappt die Kosten bei 50€ (die allerdings stets anfallen).
Wird da auch nicht der monatliche Traffic gekappt?
 

fred8a

Erfahrenes Mitglied
30.03.2010
1.152
7
STR
Dein Skype-Ansatz ist gar nicht mal so schlecht. Wir (="Mini-Telefongesellschaft") haben sowas in professionellem Rahmen für einen Großkunden gebaut und das funktioniert eigentlich recht gut.

Ich finde dein Beispiel sehr interessant. Ich wollte, eine ähnliche Option bei mir in die Telefonanlage integrieren lassen. Ich möchte es so komfortabel als irgend möglich. Also soll es bei mir "irgendwie" über die Anlage geröstet werden.

Leider wurde mir von meinem Systemhaus jetzt nur ein weitere zusätzlicher PC angeboten, auf dem eine Softwäre für weitere ca. 800€ für die Kommunikation zwischen der Alcatel OmniPCX und der Pc Lösung. Eine andere Lösung soll es zur Integration von Skype nicht geben. Ich muss dazu sagen, das mein BauernDSL kein Voice over IP zulässt.

Bei der Alcatel Anlage müsste die Firmware auf V5 gebracht werden und ein VoIP Modul noch gekauft werden. Das wäre aber kein Problem.

Glaubst du es könnte mit der Alcatel funktionieren?

Eine Software Lösung oder virtuelle Anlage kommt für mich noch nicht in Frage. Medien Erfahrung ist das niemand die Funktion der Software garantiert. (siehe Wahl aus Outlook mit seit Win 7 64 und Outlook 2010, es kann gehen muss aber nicht und die Tendenz ist eher nicht.)
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.916
618
CGN
Leider wurde mir von meinem Systemhaus jetzt nur ein weitere zusätzlicher PC angeboten, auf dem eine Softwäre für weitere ca. 800€ für die Kommunikation zwischen der Alcatel OmniPCX und der Pc Lösung. Eine andere Lösung soll es zur Integration von Skype nicht geben. (..)Bei der Alcatel Anlage müsste die Firmware auf V5 gebracht werden und ein VoIP Modul noch gekauft werden. Das wäre aber kein Problem.

mir ist nicht so ganz klar, was genau Du eigentlich haben willst, und auch nicht, was Dein Systemhaus da genau basteln will. So richtig Sinn ergibt das nicht, aber ich glaube ehrlich gesagt, dass Du durch das Stichwort "Skype" bei denen in eine völlig falsche Schublade gesteckt wurdest.

Erstmal vorweg gefragt: Willst Du ANKOMMEND oder ABGEHEND günstiger telefonieren? Und welche Rolle genau soll Deine Alcatel spielen?

In dem Ursprungsbeispiel ging es um ANKOMMEND (=Du nutzt eine Prepaid-SIM-Karte in dem Land, in dem Du Dich aufhältst, sagen wir mal in Schweden. Du willst keine Roaming-Gebühren bezahlen, wenn Dich jemand auf Deiner deutschen z.B. E-Plus-Nummer anruft). Das geht so:

1. Such Dir für diesen Zweck einen virtuellen Telefonanschluss. Das muss nicht zwingend ein VoIP-Anbieter sein, aber preislich dürfte das am meisten Sinn machen. Skype wurde hier genannt, Sipgate wäre in Deutschland noch recht bekannt, sipkom, Portunity, PBX-Network fallen mir noch als kleinere Anbieter ein, weil ich jobbedingt alle drei näher kenne, und wenn Du suchst, wirst Du noch 50 andere finden. Auswahlkriterien: 1. Gibt's eine deutsche Festnetznummer 2. Sind Rufumleitungen möglich, 3. Was kostet des Angebot selbst (Setup/Grundgebühr), 4. Was kosten Gespräche ins schwedische Mobilfunknetz

2. Du programmierst an Deinem E-Plus-Handy eine Umleitung auf die Festnetznummer, die Du vom VoIP-Anbieter bekommen hast.

3. Du programmierst bei Deinem VoIP-Anbieter eine Umleitung auf das schwedische Handy.

Fertig. Jetzt zahlst Du an E-Plus nur noch die Umleitung auf eine deutsche Festnetznummer (je nach Tarif also gar nichts), in Schweden bekommst Du Deine Anrufe lokal auf das dortige Handy zugestellt, Du bezahlst also effektiv nur die Kosten für die Umleitung, also die Kosten für ein Gespräch ins schwedische Mobilfunknetz beim VoIP-Anbieter.

Du kannst auch statt dem VoiP-Anbieter einfach eine Durchwahl Deiner Alcatel nehmen, leitest Dein Handy darauf um und programmierst die Rufumleitung in der Alcatel, dann zahlst Du die Kosten für die Umleitung = das Schweden-Gespräch an Deinen Telefonanbieter im Büro, fertig.

Allerdings hat der VoIP-Anbieter zwei große Vorteile gegenüber Alcatel:

- Wenn Du Dir die Prepaid-Karte erst in Schweden vor Ort kaufst, erfährst Du ja dann erst die Nummer, auf die Du die Umleitung programmieren musst. Bei der Alcatel musst Du dann gucken, wie Du aus der Ferne diese Rufumleitung programmieren kannst. Im besten Fall ganz einfach (per Internet erreichbares Kundenmenü, App, FollowUp-Fernkonfiguration, ...), im schlechtesten Fall gar nicht (=im Büro anrufen und einen Kollegen das am Telefon einstellen). Beim VoIP-Anbieter gibt's eigentlich immer ein Webinterface, d.h. das kannst Du bequem in Schweden vom Laptop aus machen.

- Wenn Du in Schweden WLAN hast, kannst Du zusätzlich über eine passende VoIP-App den Anbieter per WLAN nutzen. Dann bist Du z.B. im Hotel sogar ganz kostenlos erreichbar, weil das Gespräch per VoIP zu Dir kommt (also die Umleitung auf das schwedische Handy entfällt)

Soweit klar? Sonst meld Dich ggf. mal per PN. Kranke Telefonlösungen zu bauen, sozusagen das "Maximieren im Telefonumfeld", ist mein Job :)
 

Pax vobiscum

Erfahrenes Mitglied
21.12.2009
4.127
216
kurz vor BER, ♂
...der Charme der lokalen SIM liegt natürlich darin, damit auch lokal erreichbar zu sein und natürlich lokal zu telefonieren.

Nimm für Schweden 3.at . 2 cent/MB . VoIP über Sipgate, erreichbar über dt. Festnetznummer, Rufumleitung intern.
 
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