Vorrauszahltarife bei Hotelbuchungen: Was passiert bei Insolvenz?

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bip98

Aktives Mitglied
16.05.2011
168
22
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Ich beschäftige mich gerade mit der Frage, ob ich ein Hotel für den nächsten Urlaub über hotels.com buchen soll da ich gerade einen attraktiven 10% Rabattcode habe. Allerdings ist der Tarif sofort zu zahlen, d.h. nicht stornierbar und es wird auch gleich alles von der Kreditkarte abgebucht. Nun beschäftigt mich die Frage was passiert wenn (1) das gebuchte Hotel pleite geht und (2) wenn der Vermittler - in diesem Fall hotels.com - pleite geht. Wenn ich es richtig verstehe ich hotels.com wie auch die ganzen anderen Anbieter ja nur Vermittler, d.h. der Vertragspartner ist immer das Hotel selber. Im Insolvenzfall schaue ich dann in die Röhre oder was meinen die Experten dazu?

Die Alternative ist die Nur-Hotelbuchung über Meiers Weltreisen, der Tarif ist aber entsprechend teurer dort. Sind Hotelbuchungen (KEINE Pauschalreise) über deutsche Reiseveranstalter auch über den Reisesicherungsschein abgedeckt oder was passiert hier im Fall der Hotelinsolvenz bzw. wenn Meiers Weltreisen pleite geht?

Jemand Ahnung?!
 
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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Such mal hier im Forum (am besten über Google mit "site:vielfliegertreff.de XYZ 123") nach "Insolvenz" und "Hotel", am besten noch mit "Brooker" dazu. Da wirst du fündig was genau passiert. Ich hab es gerade nicht im Kopf, aber da gibt es einigen Ärger erstmal. ;)
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.777
5.511
Ist es nicht etwas fatalistisch, schon vor der Buchung darüber nachzudenken, dass der Anbieter/Vermittler insolvent werden könnte?

Eine Nur-Hotelbuchung dürfte nicht über den Reisepreissicherungsschein abgedeckt sein, da insoweit mangels einer Mehrheit von Reiseleistungen kein Reisevertrag im rechtlichen Sinne vorliegt.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Wie im Fall einer Insolvenz üblich ist das Geld im gegebenen Fall einer Insolvenz Geschichte, genauso wie die Leistung.
Du kannst Dich dann gerne in die Gläubigerliste eintragen lassen - oder es auch gleich sein lassen.

Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann kannst Du nur flexibel ohne Anzahlung buchen. Bei einem Hotel, welches einer Kette angehört, am besten über diese Website.
In allen Fällen unteriegst Du einem üblichen Risiko. Mal mehr, mal weniger.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Im Falle der Insolvenz hast du in Deutschland (hotels.com ist wohl kein deutscher Anbieter) ganz normal Forderungen aus der Insolvenzmasse.

Das heisst in den meisten Fällen wirst du nichts mehr bekommen! Bei Hotels.com ist das Risiko, da innerhalb einer grossen Gruppe von Hotelgrosshändlern, relativ gering, dass Insolvenz statttfindet. Aber ausser, dass der Preis evtl also der Grundpreis des Hotels, günstiger jetzt ist, als später, gibt es sonst keinen Grund , schon jetzt zu buchen.
Denn dieser 10 % Code ist meiner Meinung nach wertlos, weil man jederzeit bei Buchung über qipu 10% cashback bekommt, das wird in der Regel nicht gezahlt, wenn man diesen 10% Code eingesetzt hat, auch gibt dann nicht nach 1 Buchungen 1 Gratisnacht.

Also ich würde an Deiner Stelle erst wenige Wocher vorher buchen, dann über qipu gehen und so dann darüber 10 % cashback bekommen und zusätzlich noch die Möglichkeit nutzen nach 10 Buchungen eine Freinacht zu erhalten.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Wenn hotels.com wirklich das günstigste Anbieter ist, was selten der Fall ist, aber mit den 10% und nochmals später evtl der Freinacht, kann sich das schon ergeben.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Sind Hotelbuchungen (KEINE Pauschalreise) über deutsche Reiseveranstalter auch über den Reisesicherungsschein abgedeckt oder was passiert hier im Fall der Hotelinsolvenz bzw. wenn Meiers Weltreisen pleite geht?

Jemand Ahnung?!
Wie immer: Wer suchet, der findet:
http://www.vielfliegertreff.de/smar...venz-gegangen-erfahrungen-11.html#post1149056

http://www.vielfliegertreff.de/smar...venz-gegangen-erfahrungen-17.html#post1161045
http://www.vielfliegertreff.de/kred...schutz-bei-reisebuchungen-hotel-flug-etc.html
 

bip98

Aktives Mitglied
16.05.2011
168
22
Danke schonmal für die Infos! Was mich aber vor allem beschäftig ist was passiert, wenn das HOTEL pleite geht bei

(1) Buchung & Vorrauszahlung über hotels.com / expedia.de usw. oder
(2) Buchung & Bezahlung über einen deutschen Reiseveranstalter wie Meiers Weltreisen (aber nicht als Pauschalreise gebucht)
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Danke schonmal für die Infos! Was mich aber vor allem beschäftig ist was passiert, wenn das HOTEL pleite geht bei

(1) Buchung & Vorrauszahlung über hotels.com / expedia.de usw. oder
(2) Buchung & Bezahlung über einen deutschen Reiseveranstalter wie Meiers Weltreisen (aber nicht als Pauschalreise gebucht)

1) Pech gehabt, denn Expedia und Konsorten (mit ganz wenigen Ausnahmen clever-hotels war eine solche) leiten Deine KK zur Belastung an das Hotel weiter und bekommen nachher eine Kommission vom Hotel.
2) Da kuemmert sich der Veranstalter um eine Ersatzunterkunft - ob dieser dazu in Deutschland rechtlich verpflichtet ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wir hatten schon mehrfach Gaeste umgebucht bekommen auf Grund der Pleite eines Konkurrenten. Es scheint also zumindest Usus zu sein.
 

clausen77

Erfahrenes Mitglied
24.08.2012
313
0
MUC / BUE
Also ich buche viel über Hotels.com (gehört zu Expedia) und ich meine, dass Hotels.com Vertragspartner ist und nicht das Hotel. Die Rechnung bekomme ich nämlich immer von Hotels.com, das Hotel will mir keine ausstellen.
was im konkreten Fall einer Pleite des Hotels passiert kann ich dir nicht sagen, aber theoretisch müsste dich Hotels.com irgendwo anders einquartieren, da du den Vertrag mit denen abgeschlossen hast.

Allerdings frage ich mich ob du wirklich in einem Hotel Urlaub machen willst, das du als Pleitekandidat vermutest?
 
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Mach mal Urlaub

Aktives Mitglied
08.08.2011
245
0
Ich meine auch, dass die Sache bei Expedia und hotels.com anders läuft als bei einem reinen Vermittler und dass der Vertragspartner tatsächlich nicht das Hotel ist.

Generell ist es beim Buchen von Hotels aber nicht anders, als wenn ich irgendwo etwas kaufe, Handwerker beauftrage usw: Wer schon vor der Leistung zahlt, trägt immer ein Risiko, sei es dass der Anbieter insolvent wird, die gewünschte Ware plötzlich nicht verfügbar ist, der Handwerker sein Handwerk nicht beherrscht... Man muss halt immer abwägen, ob das Risiko die Preisersparnis wert ist, die man durch die Vorauszahlung bekommt.

Ich persönlich habe keine Problem damit, ein paar mittelpreisige Übernachtungen vorab zu bezahlen, wenn ich damit ein günstiges Angebot bekomme und grundsätzlich der Meinung bin, dass Vermittler und Hotel seriös sind. Das geringe Risiko, dass doch etwas schiefläuft, nehme ich dann für die Preisersparnis in Kauf. Ich würde aber beispielsweise kein Hotel für einen teuren zweiwöchigen Urlaub im voraus bezahlen, um 10 Prozent zu sparen, wenn das nicht Teil einer mittels Sicherungsschein abgesicherten Pauschalreise wäre.
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Ich meine auch, dass die Sache bei Expedia und hotels.com anders läuft als bei einem reinen Vermittler und dass der Vertragspartner tatsächlich nicht das Hotel ist.

Die Expedia und Hotel.com Buchungen, die wir bekommen, laufen ausschlisslich nach dem Schema "F" ab. Die Buchung wird von Expedia inkl. aller Details weitergeleitet und je nach Rate wird bei Buchung abgebucht (kann, muss aber nicht sein), oder bei Abreise des Gastes. Expedia schickt dann im ersten Monat nach Abreise des Gastes die Kommissionsrechnung.

Ich hatte noch nie eine Buchung via Expedia in denen Expedia als Veranstalter, d.h. ich als Hotelier rechne mit Expedia ab, auftritt. Das laesst unser Vertrag mit Expedia auch gar nicht zu. Nun mag es sein, dass Expedia et al. mit grossen Ketten und/oder in gewissen Laendern auf anderer Basis arbeiten, aber meines Wissens nach ist die obige Art das allgemein uebliche Procedere.
 

clausen77

Erfahrenes Mitglied
24.08.2012
313
0
MUC / BUE
Richtig, meine Erfahrung mit hotels.com beschränkt sich auf Business Hotels in Europa, daher weiß ich nicht ob das überall so ist. Expedia kenn ich auch nur als Vermittler.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
(1) Buchung & Vorrauszahlung über hotels.com / expedia.de usw. oder
(2) Buchung & Bezahlung über einen deutschen Reiseveranstalter wie Meiers Weltreisen (aber nicht als Pauschalreise gebucht)
Bist Du Journalist, Student o.ä. und zu f...,äh, bequem, die Suche oben rechts zu benutzen?

Es ist immer hilfreich, in die Bedingungen (AGB) zu schauen, z.B. bei folgendem Vermittler heißt es ausdrücklich:
Travel Republic - Gesamtfinanzabsicherung mit Travel Republic. Buchen Sie Ihren Urlaub mit Vertrauen - Gesamtfinanzabsicherung
TR meinte:
Wie ist meine Hotelbuchung abgesichert?

Alle Hotelbuchungen sind abgesichert. Sie haben die Möglichkeit, bereits geleistete Zahlungen auf eine alternative Hotelbuchung zu übertragen oder eine Rückerstattung zu erhalten.
 

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
375
118
Wieweit im Voraus ist diese Buchung? Auf der Kreditkarte kannst du's unter Umständen zurückbuchen lassen wenn die Leistung nicht erbracht wird.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Das sind aber nicht deren AGB, sondern wachsweich formulierte FAQs.
Zwei Mausklicks führen zu den AGB und Erläuterungen: Allgemeine Geschäftsbedingungen
TR meinte:
Alle Buchungen werden vom „Total Financial Protection Scheme“ (Finanzabsicherungssystem) von Travel Republic abgedeckt.
Travel Republic - Gesamtfinanzabsicherung mit Travel Republic. Buchen Sie Ihren Urlaub mit Vertrauen - Gesamtfinanzabsicherung

Wie wäre es mit einem konstruktiven Beitrag, z.B. durch Nennung eines weiteren Anbieters mit vergleichbaren Konditionen:confused::sick:

PS: Wie oben von mir verlinktem Beitrag zu entnehmen, greift Amex wohl intern auf eine Versicherung zurück; ähnlich dürfte es Travel Republic machen, die Vers.prämie geht natürlich zu Lasten seines Ertrages.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mach mal Urlaub

Aktives Mitglied
08.08.2011
245
0
Leider ergibt sich auch im Zusammenhang mit den AGB nach meiner bescheidenen Meinung nicht, welche konkreten Rechte der Kunde aus der genannten Finanzierungsabsicherung ableiten darf. In den AGB findet sich nur ein Satz, der verweist wieder auf die FAQ. Und da steht weder, gegenüber wem irgendwelche Forderungen geltend zu machen sind (Travel Republic, Versicherung?), noch in welchen Fällen dies greift, ob es irgendwelche Ausschlussfristen gibt, ob der Kunde selbst die Wahl hat, ob er eine Rückerstattung verlangt oder ein anderes Hotel bucht oder ob sich TR diese Wahlmöglichkeit vorbehält usw. Das meinte ich mit "wachsweicher" Formulierung.

Wie die Konditionen anderer Anbieter aussehen, weiß ich nicht. Oben habe ich schon mal geschrieben, dass Vorkasse generell ein Risiko bedeutet und man nun mal für sich entscheiden muss, in welchen Fällen eine Kostenersparnis dieses Risiko wett macht.

Gefragt war hier im Thread eigentlich auch nicht nach Travel Republic, sondern nach Hotels.com, weil sich dort die Möglichkeit einer günstigen Buchung über 10%-Gutschein ergibt.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
Ich beschäftige mich gerade mit der Frage, ob ich ein Hotel für den nächsten Urlaub über hotels.com buchen soll da ich gerade einen attraktiven 10% Rabattcode habe. Allerdings ist der Tarif sofort zu zahlen, d.h. nicht stornierbar und es wird auch gleich alles von der Kreditkarte abgebucht. Nun beschäftigt mich die Frage was passiert wenn (1) das gebuchte Hotel pleite geht und (2) wenn der Vermittler - in diesem Fall hotels.com - pleite geht. Wenn ich es richtig verstehe ich hotels.com wie auch die ganzen anderen Anbieter ja nur Vermittler, d.h. der Vertragspartner ist immer das Hotel selber. Im Insolvenzfall schaue ich dann in die Röhre oder was meinen die Experten dazu?

erstens: die Raten sind deshalb so günstig, weil du nicht stornieren kannst und der Hotelier das Geld 100%ig sicher haben wird! Du beteiligst dich mit deiner non-cancelable Buchung am Risikomanagement des Hoteliers und erhältst den Discount-Bonus!!

(1) Hotel pleite: habe ich noch nie gehört! Bei den Hotels die Besitzverhältnisse sehr undurchsichtig: Markenname, Betreiber, Besitzer etc. sind oft alle unterschiedliche Organisationen, wenn der Besitzer wechselt, weil pleite, ist das Hotel noch nicht geschlossen, wenn die Marke wechselt sowieso nicht. ->> sehr unwahrscheinlich!

(2) Vermittler hotels.com Pleite: hotels.com = expedia.com geht nicht pleite (s. Börsenwert)

Die Alternative ist die Nur-Hotelbuchung über Meiers Weltreisen, der Tarif ist aber entsprechend teurer dort. Sind Hotelbuchungen (KEINE Pauschalreise) über deutsche Reiseveranstalter auch über den Reisesicherungsschein abgedeckt oder was passiert hier im Fall der Hotelinsolvenz bzw. wenn Meiers Weltreisen pleite geht?

Jemand Ahnung?!
der Meier's Weltreisen kauft das auch über Zwischenhändler (Kuoni, GTA, hotelbeds, etc.etc.) , wo die Insolvenzgefahr noch größer ist als bei hotel.com!

Letztlich musst du selbst entscheiden: Sparen, dafür festgelegt oder 100% flexibel, keine Festlegung, kein Risiko, Zahlung erst beim check-out. Alternativ gibt's noch hotelportale wie otel.com oder galahotels.com, die oft 100% Erstattung anbieten, wenn man spätestens 4 Tage vor Anreise storniert (Raten ähnlich der non-cancelable)

Übrigens: die von vielen Hotels gewährte kostenlose Stornomöglichkeit z.B. "bis 18h Anreisetag" ist lt. meinem Rechtsanwalt reine Kulanz des Hotels. Lt. BGB kann ein Beherbergungsvertrag nicht storniert werden, der Gast ist IMMER zur vollen Zahlung des vereinbarten Preises verpflichtet. Für das Zustandekommen eines Vertrages reicht eine email mit "ja, ich buche" und Name+Adresse des Gastes!

Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, daß altmodische Hoteliers in Südtirol, die "den Schuss noch nicht gehört haben", weiterhin auf eine Anzahlung von 20% des Gesamtpreises bestehen und diesen Betrag im Falle eines Stornos auch bis 14 Tage vor Anreise nicht erstatten wollen - danach ist dann der Gesamtpreis fällig, egal ob man kommt oder nicht (notfalls per Amtsgericht eingeklagt!)
 
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kuususi

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
624
0
BOS, RLG, HAM
Übrigens: die von vielen Hotels gewährte kostenlose Stornomöglichkeit z.B. "bis 18h Anreisetag" ist lt. meinem Rechtsanwalt reine Kulanz des Hotels. Lt. BGB kann ein Beherbergungsvertrag nicht storniert werden, der Gast ist IMMER zur vollen Zahlung des vereinbarten Preises verpflichtet. Für das Zustandekommen eines Vertrages reicht eine email mit "ja, ich buche" und Name+Adresse des Gastes!

Daß ein Vertrag so zustande kommt, sehe ich auch ähnlich (zwei übereinstimmende Willenserklärungen). Aber im Insolvenzfall erbringt das Hotel ja nicht die vertraglich vereinbarte Leistung, weil es geschlossen ist. Insofern würde ich zusehen, mein Geld schnellstmöglich zurück zu bekommen, auch wenn es womöglich nur halb-legal ist, z.B durch ein Chargeback auf der Amex. Würde mich dann notfalls auch vom Insolvenzverwalter ggf. verklagen zu lassen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
Daß ein Vertrag so zustande kommt, sehe ich auch ähnlich (zwei übereinstimmende Willenserklärungen). Aber im Insolvenzfall erbringt das Hotel ja nicht die vertraglich vereinbarte Leistung, weil es geschlossen ist. Insofern würde ich zusehen, mein Geld schnellstmöglich zurück zu bekommen, auch wenn es womöglich nur halb-legal ist, z.B durch ein Chargeback auf der Amex. Würde mich dann notfalls auch vom Insolvenzverwalter ggf. verklagen zu lassen.

Stimmt, aber wieviele Hotels sind denn wirklich in der Form insolvent gegangen, daß sie keine Leistung mehr erbringen konnten? Ich glaube das wird nicht passieren (oder gibt's Beispiele)?
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Stimmt, aber wieviele Hotels sind denn wirklich in der Form insolvent gegangen, daß sie keine Leistung mehr erbringen konnten? Ich glaube das wird nicht passieren (oder gibt's Beispiele)?
http://www.vielfliegertreff.de/hotels-unterkuenfte/35835-heiligendamm-pleite.html

Sicherlich gingen/gehen mehr Fluggesellschaften pleite als einzelne Hotels. Insofern ist die Frage nach (Sicherheit bei) VoRauszahlungstarifen eher bei Flugbuchungen interessant: Verbrauchersch
(Also, welcher Vermittler bietet einen gewissen "Schutz" bei Flugbuchungen? Auch wenn schon hier angezweifelt: Travel Republic)
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
http://www.vielfliegertreff.de/hotels-unterkuenfte/35835-heiligendamm-pleite.html

Sicherlich gingen/gehen mehr Fluggesellschaften pleite als einzelne Hotels. Insofern ist die Frage nach (Sicherheit bei) VoRauszahlungstarifen eher bei Flugbuchungen interessant: Verbrauchersch
(Also, welcher Vermittler bietet einen gewissen "Schutz" bei Flugbuchungen? Auch wenn schon hier angezweifelt: Travel Republic)

richig: bei airlines oder Reiseveranstaltern ist das ein Risiko - aber weniger bei den Hotels direkt bzw. den großen Buchungsportalen wie orbitz, expedia!!

OK Heiligendamm... und wurde ein Gast deshalb woanders einquartiert bzw. musste unter der Brücke schlafen? Also!!
 

basti

Neues Mitglied
19.12.2011
20
0
erstens: die Raten sind deshalb so günstig, weil du nicht stornieren kannst und der Hotelier das Geld 100%ig sicher haben wird! Du beteiligst dich mit deiner non-cancelable Buchung am Risikomanagement des Hoteliers und erhältst den Discount-Bonus!!

(1) Hotel pleite: habe ich noch nie gehört! Bei den Hotels die Besitzverhältnisse sehr undurchsichtig: Markenname, Betreiber, Besitzer etc. sind oft alle unterschiedliche Organisationen, wenn der Besitzer wechselt, weil pleite, ist das Hotel noch nicht geschlossen, wenn die Marke wechselt sowieso nicht. ->> sehr unwahrscheinlich!

(2) Vermittler hotels.com Pleite: hotels.com = expedia.com geht nicht pleite (s. Börsenwert)


der Meier's Weltreisen kauft das auch über Zwischenhändler (Kuoni, GTA, hotelbeds, etc.etc.) , wo die Insolvenzgefahr noch größer ist als bei hotel.com!

Letztlich musst du selbst entscheiden: Sparen, dafür festgelegt oder 100% flexibel, keine Festlegung, kein Risiko, Zahlung erst beim check-out. Alternativ gibt's noch hotelportale wie otel.com oder galahotels.com, die oft 100% Erstattung anbieten, wenn man spätestens 4 Tage vor Anreise storniert (Raten ähnlich der non-cancelable)

Übrigens: die von vielen Hotels gewährte kostenlose Stornomöglichkeit z.B. "bis 18h Anreisetag" ist lt. meinem Rechtsanwalt reine Kulanz des Hotels. Lt. BGB kann ein Beherbergungsvertrag nicht storniert werden, der Gast ist IMMER zur vollen Zahlung des vereinbarten Preises verpflichtet. Für das Zustandekommen eines Vertrages reicht eine email mit "ja, ich buche" und Name+Adresse des Gastes!

Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, daß altmodische Hoteliers in Südtirol, die "den Schuss noch nicht gehört haben", weiterhin auf eine Anzahlung von 20% des Gesamtpreises bestehen und diesen Betrag im Falle eines Stornos auch bis 14 Tage vor Anreise nicht erstatten wollen - danach ist dann der Gesamtpreis fällig, egal ob man kommt oder nicht (notfalls per Amtsgericht eingeklagt!)

endlich mal gut erklärt! höre immer von allen, dass sie super sparen wollen und dabei voll flexibel bleiben. ist wie mercedes fahren und skoda bezahlen. klappt meistens nicht...!! ;)
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Also wenn ich irgendwo buche und die Bedingungen sagen "Stornierung bis 18 am Ankunftstag" dann gilt das auch. Egal ob das Hotel das aus Kulanz macht, oder sonstwas. Das ist die Bedingung, die wir vereinbaren!

Und da muss ich dann gar nicht bezahlen, wenn ich nicht komme!

Nur wenn nichts vereinbart ist, mag es richtig sein, dass das Hotel auf Zahlung des grössten Teils des Preises bestehen kann