Ryanair ab 1,99 EUR nur am 27.11.2015

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L

lufthansa11

Guest
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Ich habe bereits ab SXF nach CGN und am selben Tag ..1.12.2015 return für 3,98 EUR gefunden

Es gibts ja auch andere Reiseziele die für 1,99EUR buchbar sind
 
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IvanoBalic

Erfahrenes Mitglied
08.11.2013
1.030
166
Mal ne Frage: Wo ungefähr liegt der Selbstkostenpreis für einen solchen Flug je Fluggast? Also der Schwellenwert, ab dem es sich für eine Billigfluggesellschaft überhaupt lohnt, abzuheben?
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Mal ne Frage: Wo ungefähr liegt der Selbstkostenpreis für einen solchen Flug je Fluggast? Also der Schwellenwert, ab dem es sich für eine Billigfluggesellschaft überhaupt lohnt, abzuheben?

Das weiss niemand außer Ryanair selbst - aber einige Flugtickets mit Verlust anzubieten ist Marketing und Mischkalkulation.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.384
2.233
Corona-Land
Mal ne Frage: Wo ungefähr liegt der Selbstkostenpreis für einen solchen Flug je Fluggast? Also der Schwellenwert, ab dem es sich für eine Billigfluggesellschaft überhaupt lohnt, abzuheben?

Das liegt an der Höhe der Zahlungen der Flughäfen an die Fluggesellschaften.

Z.B. KLU hat TUI jedes Jahr € 400.000 gezahlt, neben dem Erlassen der Airportgebühren.

DEN LH (einmalig?) $ 1.000.000 als Starthilfe, wie ist eigentlich der Prozess gegen den damaligen Bürgermeister wegen Korruption ausgegangen?

Ein namhafter Billigflieger hat in der EU einen hohen zweistelligen Millionenbetrag als Starthilfe von seiner Home-Base-Stadt bekommen.

Jetzt mache jeder seine Mischkalkulation selbst!
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.881
27
Mal ne Frage: Wo ungefähr liegt der Selbstkostenpreis für einen solchen Flug je Fluggast? Also der Schwellenwert, ab dem es sich für eine Billigfluggesellschaft überhaupt lohnt, abzuheben?

Grundsätzlich erstmal 7,50 € Luftverkehrsabgabe und 2 bis 10 € Luftsicherheitsgebühr pro Passagier.
 

dkest

Erfahrenes Mitglied
22.05.2011
592
52
Die Frage ist etwas ungenau, nimmst du Vollkosten oder Grenzkosten?

Vollkosten: Was ist der Durchschnittspreis pro Passagier dass sich die Strecke lohnt? Dabei sind Gehälter, Abschreibungen auf Flugzeuge, Kerosin usw usw einzubeziehen. Für einen Außenstehenden kaum zu bestimmen, aber natürlich muss man bedenken dass es sich um einen Durchschnittspreis handelt. So lange der Ticketpreis höher als die Grenzkosten sind, kann es Sinn machen das Ticket trotzdem zu verkaufen (Deckungskostenbeitrag).

Grenzkosten: Bis zu welchem Betrag wäre es besser dem Passagier das Ticket nicht zu verkaufen und den Sitz leer zu lassen. Wie hier schon erwähnt: Luftverkehrsabgabe, personenbezogene Flughafengebühren, MwSt auf innerdeutschen Flügen, Kerosinmehrverbrauch. Kann man ungefähr abschätzen, auf jeden Fall über 1,99 und auch über 9,99.
Was aber bei den Grenzkosten noch zu beachten ist: Die meisten Flughäfen geben "Mengenrabatte". In Hahn zB zahlt eine Airline die bis zu 100k Passagiere im Jahr befördert 5,35€ pro abfliegendem Passagier während eine Airline mit >2 Millionen Passagieren 2,48€ bezahlt. Daher kann es unter Umständen auch "wirtschaftlich" Sinn machen Sitze unter Grenzkosten anzubieten.
 

Ready for Takeoff

Neues Mitglied
09.07.2011
4
0
Mal ne Frage: Wo ungefähr liegt der Selbstkostenpreis für einen solchen Flug je Fluggast? Also der Schwellenwert, ab dem es sich für eine Billigfluggesellschaft überhaupt lohnt, abzuheben?

Ryanair hat anlässlich Ihrer Halbjahreszahlen Anfang November folgende Zahlen publiziert:

Durchschnittlicher Erlös pro verkauftes Ticket: 56€
Marge auf dem Umsatz: 27% (das ist die operative netto-Marge wohlgemerkt, nach allen Kosten / Steuern etc. und unter Ausschluss einmaliger Sondereffekte vom Aer Lingus Verkauf)

Wer es nachlesen will kann das unter diesem Link

Also ich finde das sehr beeindruckend, und als Manager eine Legacy Airline würden mich solche Zahlen sehr nervös machen...
 
F

feb

Guest
@TO: Es könnte sein, dass deine Werbeaktionen für FR langsam auffallen und du Gegenwind bekommst.

Für mich gilt: Wenn ein Bäcker anfängt, seine Semmeln/ Brötchen/ Schrippen (natürlich nicht alle, nur einen kleinen Teil des Gesamtsortiments...) für EUR 0,01 anzubieten, mithin deutlich unterhalb der Gestehungskosten, dann werde ich vorsichtig, seehr vorsichtig.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.008
633
.de
Nun, wenn eine große Bäckereikette das Brötchenbacken nach Lettland oder Rumänien outsourcen und die 1-cent-Brötchen auf Vorbestellung einige Wochen im voraus und kontingentiert anbieten würde, fände ich das nicht verdächtig...
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
14.123
FRA
Mal ne Frage: Wo ungefähr liegt der Selbstkostenpreis für einen solchen Flug je Fluggast? Also der Schwellenwert, ab dem es sich für eine Billigfluggesellschaft überhaupt lohnt, abzuheben?

Billigflieger kassieren zum Beispiel auch große Marketingzuschüsse von Lokalregierungen und verkaufen gebrauchte Flieger durch Mengenrabatt teurer als Neupreis etc. etc. da ist der reine Ticketpreis nicht sonderlich wichtig.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
14.123
FRA
Das liegt an der Höhe der Zahlungen der Flughäfen an die Fluggesellschaften.

Z.B. KLU hat TUI jedes Jahr € 400.000 gezahlt, neben dem Erlassen der Airportgebühren.

DEN LH (einmalig?) $ 1.000.000 als Starthilfe, wie ist eigentlich der Prozess gegen den damaligen Bürgermeister wegen Korruption ausgegangen?

Ein namhafter Billigflieger hat in der EU einen hohen zweistelligen Millionenbetrag als Starthilfe von seiner Home-Base-Stadt bekommen.

Jetzt mache jeder seine Mischkalkulation selbst!


genau um solche Themen geht es bei den Billigfliegern. der Ticketpreis ist da ziemlich wurscht.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
14.123
FRA
hab mal bzgl. eines Deals 1x B737 Ryanair --> Sunexpress Deutschland gelesen, dass da bis zu 1 Mio. Euro pro Flieger bei FR hängen bleibt.. habe aber grade keine Quelle mehr zur Hand.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Also einige meinen hier, dass eine Billigfluglinie die Flieger biliger einkaufen, als sie diese nach der Nutzung über einige Jahre wieder verkaufen könnten?
Dann meint man, dass Regierungen, hunderttausende zuschiessen, wenn sie Leute ins Land bzw. Region bringen? Diesen Rabatt auf die Airportgebühren bei kleineren Regionalflughäfen sind wohl mehr oder weniger üblich - aber trotzdem kostet jeder abgefertigte Fluggast die Sicherheitkosten für die Überprüfung und dann doch ehr mal ein wenig Airportkosten. Sonderpreise heisst nicht, ganz umsonst, oder sogar noch mehr raus bekommen als man zahlen müsste!

Zu den ersten beiden Sachen, weiss ich selber nichts, halte das aber für extrem unwahrscheinlich, gerade flugzeuge teurer wieder verkaufen, gebraucht, nach Jahren der Nutzung als man selber bezahlt hat, geht wohl kaum.
Die Autovermieter bekommen die Autos neu mit Rabatt, doch auch da ist Gewinn zu machen, also teurer nach 1 bis 2 Jahren Nutzung zu verkaufen als man selber für den Neuwagen gezahlt hat, nur mal ausnahmsweise. Also die Nutzung von Autos kostet den Autovermietern schon etwas und macht nicht auch noch Gewinn.


Also ich selber glaube schon, dass der Ticketpreis und sonstige Gebühren und Kosten neben den Bordverkauf, die Haupteinnahmequellen sind. Diese anderen genannten Sachen verbilligen die Kosten die sonst da wären evtl stark , aber alles das kostet trotzdem etwas. Also insgesamt haben alle Fluggesellschaften kosten für die Abnutzung von Flugzeugen und auch Kosten für airports.

Bei einem Preis von unter ca 20 Euro wird man wohl auch wenn man nur rechnet was diese Mitflieger kosten würden, Verlust machen.
Preise die darunter liegen, sieht man da wohl als Kosten der Werbung. Die meisten die aufgrund dieser Angebote schauen, werden wohl dann keine 1,99 Flüge bekommen, sondern buchen für 9,99 oder 25 oder sogar noch mehr.

Dann gibt es sicherlich einen Anteil an Fluggästen die gar nicht kommen- man also den Flugpreis ohne Gegenleistung einnimmt, oder auch diese Zusatzkosten, die ja dramatisch hoch sind, subventionieren wohl diese niedrigen Preise - die Preise für Gepäck was mehr Gewicht hat, werden wohl kaum nennenswerte Kosten verursachen, und können ganz als Rohgewinn verbucht werden, min aber zu 90%.
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Ich denke auch, dass diese ganz billigen Preise einfach Werbekosten sind - da bucht einer dann mal einen Hinflug für 1,99€, aber schon beim Rückflug gibt es am Wunschtermin nur noch den Flug für 78,99€. Oder er bucht ein Mal zu dem billigen Preis und beim nächsten Mal zahlt er dann halt einen deutlich höheren Preis, wenn die Airline Glück hat sogar ohne vorher mit anderen Anbietern auf der Strecke zu vergleichen.
 
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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Hier und überhaupt wäre ja Rynair nie bekannt geworden, wenn man nur so "günstige normalen "Preise wie 29 Euro oder so gehabt hätte.
Man muss schon was machen, was so aussergewöhnlich niedrig ist, dass man darauf aufmerksam wird. Und einer, der mal für 1,99 gebucht hat, und vom Flug nicht total enttäuscht ist, wird wohl immer wieder die Hoffnung haben, extrem günstig bei Rynair zu buchen.
 
T

TomW

Guest
O´Leary ist ein Künstler auf dem Gebiet der kostenlosen Werbung. Dazu zählen auch die Kampfpreise von 1,99€ oder 2,99€ pro Strecke. Es ist klar, dass der Durchschnittspreis den alle gebuchten Passagiere auf dem Flugzeug gezahlt haben, deutlich höher und in jedem Fall profitabel für Ryanair ist.
Die Interviews von ihm sind im übrigen sehr lesenswert, sie geben nicht nur einen Eindruck wie ein Unternehmer in seiner Branche erfolgreich sein kann, sondern zeigen auch wie viel Realitätssinn dieser haben muss. Ryanair-Chef Michael O'Leary: Flugticketpreise sollen sinken - DIE WELT
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Wenn die Mitarbeiter und die Gewerkschaften bei Lufthansa nicht einsehen wolllen, dass die Lufthansa viel Billikgkonkurrenz hat und nicht mehr jeden Preis nehmen kann, den man braucht, dann wird die Lufthansa immer mehr Umsatz verlieren und auch nur noch defizitär arbeiten können.

Es kann einfach nicht gehen, wenn viele Leute in der gleichen Branche weniger als die Hälfte an Kosten verursachen als Lufthansa für seine Leute bezahlen muss. Es ist sicherlich eine sinnvolle Sache gewesen, ältern Piloten ab 55 Jahren frei zu stellen ob sie noch fliegen wollen, oder ohne Abschläge aufhören möchten. Nur bei aktuellen Ruhestandszeiten ab 67 Jahren kann man nicht einfach mal eine Gruppe mit vollen Bezüge 12 Jahre früher in Rente gehen lassen. Das schlimme ist ja, dass sich die Gewerkschaften weigern mindestens für neu eingestellte Leute, diese Regelung ab zu schaffen.
Die Lufthansa hat so keine Chance ihre Kosten denen der Konkurrenz an zu passen.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.384
2.233
Corona-Land
..., sie geben nicht nur einen Eindruck wie ein Unternehmer in seiner Branche erfolgreich sein kann, sondern zeigen auch wie viel Realitätssinn dieser haben muss.

Die Welt von Michael O'Leary

heute
Piloten: pay-to-fly
FB's: trainees

morgen
Was muss der Tankwagenfahrer zahlen, damit er das Flugzeug betanken darf
 

mosher2k

Erfahrenes Mitglied
01.11.2009
465
37
Wenn die Mitarbeiter und die Gewerkschaften bei Lufthansa nicht einsehen wolllen, dass die Lufthansa viel Billikgkonkurrenz hat und nicht mehr jeden Preis nehmen kann, den man braucht, dann wird die Lufthansa immer mehr Umsatz verlieren und auch nur noch defizitär arbeiten können.

Es kann einfach nicht gehen, wenn viele Leute in der gleichen Branche weniger als die Hälfte an Kosten verursachen als Lufthansa für seine Leute bezahlen muss. Es ist sicherlich eine sinnvolle Sache gewesen, ältern Piloten ab 55 Jahren frei zu stellen ob sie noch fliegen wollen, oder ohne Abschläge aufhören möchten. Nur bei aktuellen Ruhestandszeiten ab 67 Jahren kann man nicht einfach mal eine Gruppe mit vollen Bezüge 12 Jahre früher in Rente gehen lassen. Das schlimme ist ja, dass sich die Gewerkschaften weigern mindestens für neu eingestellte Leute, diese Regelung ab zu schaffen.
Die Lufthansa hat so keine Chance ihre Kosten denen der Konkurrenz an zu passen.

ich wäre dafür, das Ruhestand-Eintrittsalter für die LH-Vorstände auch deutlich heraufzusetzen und damit einhergehend den Bezugsstart der üppigen Pensionen.
Stattdessen werden jetzt aber die Bezüge erhöht.
Wie passt das eigentlich zusammen ?

Bemerkenswert ist indes:
Die einen Arbeitnehmer mosern an den anderen Arbeitnehmern ("Regelung nicht mehr zeitgemäß", "andere verdienen woanders viel weniger",...) herum.
Solch öffentliche Diskussionen kann man bei Vorständen im allgemeinen seltsamerweise nicht beobachten.