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Al Baker äusserte sich vorgestern anlässlich eines Interview als IATA Präsident u.a., "man hätte bereits Anfragen an HAM und DUS gerichtet um auch diese beiden Flughäfen mit einem täglichem Flug ab DOH zu bedienen.
Wie passt das zusammen mit den maximal erlaubten 35 Starts/Landungen pro Woche in Deutschland?
Das ist falsch. Laut des Interviews ist nicht QR an die Flughäfen herangetreten, sondern HAM und DUS haben ihr Interesse an einer DOH-Verbindung gegenüber der Airline bekundet.Al Baker äusserte sich vorgestern anlässlich eines Interview als IATA Präsident u.a., "man hätte bereits Anfragen an HAM und DUS gerichtet um auch diese beiden Flughäfen mit einem täglichem Flug ab DOH zu bedienen.
Nun, das war ja zu vermuten. Macht den Kohl aber auch nicht fett.Das ist falsch. Laut des Interviews ist nicht QR an die Flughäfen herangetreten, sondern HAM und DUS haben ihr Interesse an einer DOH-Verbindung gegenüber der Airline bekundet.
Kann die Frage natürlich nicht abschließend beantworten, aber für Longhaul klafft in Norddeutschland schon ein üppiges Versorgungsloch.Ob QR in HAM außerhalb von Promo Tarifen glücklich wird? TK setzt mit ~2k EUR gen Asien und EK mit ~2,3k EUR für kurzfristige Standardverbindungen schon die Latte nicht zu hoch an.
Kann die Frage natürlich nicht abschließend beantworten, aber für Longhaul klafft in Norddeutschland schon ein üppiges Versorgungsloch.
Hat sicher auch viel damit zu tun, dass man es nicht hinbekommt, einen Großflughafen zu bauen. Nun kam man ja zum Schluss, Hamburg-Kaltenkirchen zu beerdigen und stattdesen die bestehenden Flughäfen verstärkt als einheitliches Flughafensystem zu benutzen.
Für mich hörte sich das allerdings so an, als wären einfach die bestehenden Gesamtkapazitäten ausschlaggebend für diese Schlussfolgerung gewesen. Inwiefern drei A320 von Bremen, Lübeck und Hannover nach London, Malle oder Paris dann eine 777 von Hamburg nach Tokio oder Los Angeles kompensieren, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden.
HAM hat genug Kapazität für einen weiteren Langstreckenflug. Warum es mehr Langstrecken geben sollte, wenn der Flughafen draußen in Kaltenkirchen wäre, erschließt sich mir nicht. Auch bleibt unklar, warum Passagiere, die derzeit aus dem Norden nach "Malle" fliegen, plötzlich Tokio oder Los Angeles als Ziel wählen sollten, wenn der Flughafen nicht mehr in der Stadt, sondern in der Pampa wäre.
Es geht doch nicht darum, ob Kapazitäten für weitere Langstreckenflüge verfügbar sind, sondern, ob der Flughafen dafür genug Nachfrage hat. Und das hängt halt neben der Gegend, in der er liegt auch wesentlich von der Größe des Flughafens ab. Auf was für Feeder soll QR für HAM denn zurückgreifen? Ist-Zustand wäre die verbindung halt nur was für Hamburg und Umgebung.
Und Leute, die von Norddeutschland nach Tokio wollen, fliegen heute halt über ihre Hand voll Regionalflughäfen zum nächsten Hub.
Dass Passagiere, die heute im Einzugsbreich der Flughäfen Bremen und Hannover wohnen, nach Kaltenkirchen fahren würden, um von dort eine Langstrecke anzutreten, statt weiter von ihren Hubs zu fliegen, halte ich für Wunschdenken. Im Übrigen liegt es gerade nicht an der Größe des Flughafens, wenn der bestehende Flughafen noch genügend freie Kapazitäten hat. Ein größerer Flughafen in Kaltenkirchen wäre dann halt schlecht ausgelastet und im Zweifelsfall ein Millionengrab.
HAM kann froh sein, dass es einen stadtnahen Flughafen hat.
Negativ zu berücksichtigen wäre allenfalls , daß es Zucker in einer Lounge in Doha nur noch in Tüten gibt .