Den Punkt finde ich ganz interessant, da es eben nicht "darf überall hin" sondern "darf so oft wie sie wollen" bedeutet:
"Das EU-Abkommen löst bilaterale Regelungen ab. In Deutschland musste sich Qatar Airways bisher an eine Haltelinie von 35 Flügen pro Woche halten, die nun entfällt. Im Gegenzug verpflichtet sich Katar zur fairem Wettbewerb, was ausdrücklich einen Verzicht auf staatliche Subventionen an Qatar Airways einschließt."
Der Aspekt mit den Subventionen dürfte sehr spannend werden. Das Problem ist, dass es völlig unmöglich ist, Subventionen klar abzugrenzen. Ein Interview das Admiral Akbar zum Vorwurf der Subventionierung von QR gegeben hat, fand ich sehr bezeichnend. Er bestand dort darauf, dass es nie "Subsidies" sondern nur "Equities" gegeben hat.
AAB mag ein Fuchs sein, aber in der Tat ist es völlig unmöglich, das bei einem Staatskonzern zu unterscheiden. Im Endeffekt bedeutet beides nur, dass Geld vom Staat zum Konzern geflossen ist, wobei die Besitzverhältnisse davor und danach bei 100% lagen. Nun könnte man sagen, dass auch Equities verboten gehören, aber das würde einem Verbot von Staatskonzernen gleich kommen. QR zu verbieten, defizitär zu sein, dürfte auch nicht möglich sein, schließlich teilen das Schicksal viele Airlines langjährig.
Dazu kommen viele weitere versteckte Subventionsmöglichkeiten, wer sagt z. B., dass QR und DOH nach völlig eigenständigen Interessen operieren? Würde man aber hier ansetzen, wäre man sofort in Bereichen, wo auch viele westliche Airlines Probleme bekommen würden. Und lassen sich dann auch westliche Staaten das Recht auf Subventionen nehmen? Schließlich werden hier oft ziemlich ähnliche Tricks benutzt, die Unterschiede liegen eher im Maßstab.