Sonstige: Ist das die Zukunft der FFPs? Bezahlter Status?

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Temposünder

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Warum wurde das Thema im BA Gorum plaziert? Gibt's da einen Zusammenhang?
 
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Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
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TXL, LHR
Warum wurde das Thema im BA Gorum plaziert? Gibt's da einen Zusammenhang?

Avios? <-- Miles & Points?? :doh:

Ich würde das Thema auch eher unter sonstige Vielfliegerprogramme stecken.
Der Meridiana Club ist ja schließlich nicht Teil des Executive Clubs oder Teil von One World,
auch wenn deren Meilen auch Avios heißen....

Die Mitgliedschaft bei Meridiana dürfte nur für sehr wenige Forumsmitglieder interessant sein, die in Italien regional unterwegs sind....
 
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paulqle

Reguläres Mitglied
13.08.2015
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TXL/MAD
Ist es bei Delta und United nicht auch schon so, dass man einen bestimmten Umsatz erreichen muss um einen Status zu erlangen?!
Mittlerweile auch bei Air Canada und American zieht auch bald nach. Gilt aber jeweils nur für US-Amerikaner bzw. Kanadier.
Dennoch entspricht das nicht dem Kauf eines Status (wie ihn übrigens auch Avianca anbietet), sondern ist nur eine weitere Hürde zusätzlich zu den Meilen/Segmenten.

So ganz neu ist Geld für Status ja nicht, auch bei LH kann man ja seinen Status für Geld verlängern. Avianca wie schon erwähnt bietet Star Gold für 2200$. Topbonus mit den Statusmeilen für KK-Umsätze geht letztendlich auch in eine ähnliche Richtung.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Der große Vorteil der Meilenprogramme aus Sicht der Anbieter (!) ist ja die Intransparenz. Es kann sich jeder alles mögliche schönrechnen. In dem Moment, in dem man ein Preisschild daran hängt, wird das extrem transparent, und dieser Schuß wird für die Anbieter fürchterlich nach hinten losgehen. Kein Spielraum für "enhancements" mehr. Wird der Preis erhöht, sieht jeder sofort die Preiserhöhung. Und nach einer ersten Gewöhnungsphase wird sehr schnell jeder anfangen, nachzurechnen, was er zahlt und was er dafür bekommt.
Antwort: Das ist sicher nicht die Zukunft der FFPs, sondern allenfalls ein Nischenprodukt.
 
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paulqle

Reguläres Mitglied
13.08.2015
76
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TXL/MAD
Der große Vorteil der Meilenprogramme aus Sicht der Anbieter (!) ist ja die Intransparenz. Es kann sich jeder alles mögliche schönrechnen. In dem Moment, in dem man ein Preisschild daran hängt, wird das extrem transparent, und dieser Schuß wird für die Anbieter fürchterlich nach hinten losgehen. Kein Spielraum für "enhancements" mehr. Wird der Preis erhöht, sieht jeder sofort die Preiserhöhung. Und nach einer ersten Gewöhnungsphase wird sehr schnell jeder anfangen, nachzurechnen, was er zahlt und was er dafür bekommt.
Antwort: Das ist sicher nicht die Zukunft der FFPs, sondern allenfalls ein Nischenprodukt.
Wobei das wohl eher auf Prämienmeilen und deren Wert beim Einlösen zutrifft. Einige Billigflieger wie Southwest machen das aber tatsächlich so: Pro Meile gibt es 1ct Rabatt auf das bezahlte Ticket (oder so ähnlich). Auch diverse Buchungsportale haben ähnliche Belohnungssysteme. Von daher ist das gar nicht so abwegig.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Ob das ein genereller Trend ist, weiß ich nicht.

Aber der Nutzen von FFPs wird m.E. immer weiter durch die Airlines eingeschränkt und dabei die Hürden immer höher gelegt. Als Beispiel denke ich da an die Tarife bei LH/LX/OS, wo man als SEN/HON nicht einmal mehr kostenlos einen Sitzplatz reservieren kann und auch das Aufgabegepäck kostenpflichtig ist. Bei BA ist das Aufgabegepäck in den entsprechenden Tarifen auch für alle Stufen nur gegen $$$ erhältlich. Gleichzeitig sind viele FFPs an einen Mindestumsatz bei der Airline gebunden.

Umgekehrt werden jedoch den Nicht-Status-Inhabern gegen Zuzahlung bspw. günstige Upgrades (bei BA, LH, LX, OS, IB etc.) gewährt, die dann widerum Lougezugang, Prio-Boarding etc enthalten. Oder wie bei OS der Loungezugang seperat dazubuchbar.

Oder eben bei den Amis der Loungezugang über Club-Mitgliedschaften erwerbbar ist und das Prio-Boarding, wenn man irgendeine Kreditkarte hat.

Tendenziell stelle ich fest, dass viele Dinge, die vorher für Statuskunden kostenlos waren und für "normale" Kunden unbezahlbar (Loungezugang nur mit Business Ticket, dass automatisch flexibel und damit teuer war), heute eben nicht mehr kostenlos sind, sondern für alle gegen Aufpreis zubuchbar.

Wer also überlegt, für 4.500 EUR FÖÖÖRST nach HNL zu fliegen, um bei seinen vom Arbeitgeber in Eco bezahlten Europareisen etwas mehr Komfort durch den SEN zu erlangen, der kann sich das Geld eigentlich sparen und lieber in 79 bzw 99 EUR Upgrades in die Business Class stecken: Dann gibt es auch Prio-Boarding, Loungezugang, "Seat Blocking" und die - manchen so wichtige - namentliche Ansprache.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Also „gekaufter Status“ im Sinne von „gekauften Benefits“ ist jetzt nicht so neu. Easyjet hat doch schon länger so eine Karte. Volotea macht das mit ihren „Supervolotea“ sogar bei einem fast reinen Rabattprogramm (wer dafür den Beitrag bezahlt, bekommt hinterher billigere Flugangebote…).

Letztendlich eine andere Art der Kundenbindung: Anstatt den treuen Kunden mit einer kostenlosen Statuskarte zu belohnen (und darauf zu hoffen, dass er wegen der Benefits jetzt erst recht treu bleibt) oder nach einer bestimmten Anzahl an bezahlten Flügen einen Rabatt zu geben (Flugmeilen, Punkte pro Euro…), biete ich eine entsprechende Leistung gegen Bezahlung an. Der Pax, der sowas gekauft hat, wird dann mit größerer Wahrscheinlichkeit die entsprechende Airline wählen (damit sich der Kauf lohnt / weil man damit ja Vorteile hat, die man bei anderen Airlines nicht hat usw.).

Ob sich das allgemein durchsetzt bzw. die Zukunft ist? Keine Ahnung… Denke eher, dass sich derartige Programme an einen anderen Kundenkreis wenden. Also primär an den Privatreisenden mit einer bestimmten Anzahl an Flügen pro Jahr (der bei klassischen Vielfliegerprogrammen aber nicht weit kommen würde…).

Was nichts daran ändert, dass auch ich - ähnlich wie Tirreg - eine verstärkte Tendenz zum "you get what you pay for" feststelle. Wie etwa, dass Leistungen nur mehr gegen Bezahlung erhältlich sind (und nicht mehr als Statusvorteil), umgekehrt andere Dinge, die bis jetzt Statuskunden vorbehalten waren, vermehrt gegen Geld dazugebucht werden können (wie der Loungezugang).