OS: Austrians Probleme in der Ukraine

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18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
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Die erste Runde im Pissing Contest ging an den Oligarchen...

Milliardär wirft Austrian Airlines aus Dnepropetrowsk raus

Ein mächtiger Wirtschaftsboss in der Ukraine hat dafür gesorgt, dass Austrian Airlines nicht wie alle anderen Fluggesellschaften in der Milllionenmetropole Dnepropetrowsk landen darf, sondern auf einen 70 km entfernten kleinen Flughafen in Saporoschja. Vor allem für Geschäftsreisende ist dies mit einer umständlichen Bus-Beförderungprozedur verbunden.

Austrian Airlines darf offensichtlich auf Betreiben des ukrainischen Oligarchen Igor Kolomojski nicht in der Businessmetropole Dnepropetrowsk landen.

Das Verbot für die AUA gilt seit 01. Mai, schreibt die österreichische "Presse". Die Passagiere müssen von der Nachbarstadt Saporoschja mit Bussen zum Businesszentrum Dnepropetrowsk gekarrt werden. Offiziell traut sich die Lufthansa-Tochter nicht, ihren Fluggästen den wahren Hintergrund der Benachteiligung zu sagen. Auf der AUA-Website wird die Verlegung mit der Sanierung der Landebahn in Dnepropetrowsk erklärt. Laut AUA gegenüber der "Presse" wurde das seitens des Flughafens so offiziell kommuniziert. In Wahrheit freilich wird derzeit nicht flugbehindernd saniert, wie der Flugplan zeigt. Denn alle anderen Fluglinien fliegen Dnepropetrowsk an.

Die zwangsweise Aussperrung und Verlegung erfolgte wegen eines „Konflikts mit DniproAvia“, wissen Insider. Hinter der Fluggesellschaft DniproAvia verbirgt sich eines der mächtigsten Wirtschaftskonglomerate der gesamten Ukraine: Die Gruppe „Privat“ des Oligarchen Igor Kolomojskij. Laut Forbes-Journal ist der 47-Jährige mit 2 Mrd. US Dollar Vermögen der drittreichste Ukrainer. Groß geworden im Metallurige-, Chemie-, Öl-, und Bankgeschäft, expandierte der Industrielle auch stark in der Luftfahrt. So übernahm Kolomojskij im August 2009 das staatliche Kontrollpaket von DniproAvia. Und auch wenn der Flughafen Dnepropetrowsk dem Staat gehört, so liegt er laut ukrainischen Branchenexperten doch im Einflussbereich Kolomojskijs.

Dass der Oligarch hinter dem Rauswurf der AUA steht, wurde auf Anfrage auch bei DniproAvia nicht kommentiert, schreibt die österreichische Presse. Dass Kolomojskij aber sauer auf die AUA ist, liegt laut einem mit der Sache vertrauten Insider in dem Umstand, dass der Oligarch bei einem Deal, in den die AUA involviert war, übergangen worden ist. Die AUA hat nämlich ihre 1996 erworbenen 22,5 % Anteile an der zweitgrößten ukrainischen Fluglinie Ukrainian International Airlines (UIA) vor wenigen Tagen verkauft.

Q: Milliardär wirft Austrian Airlines aus Dnepropetrowsk raus: DMM Der Mobilitätsmanager: Mehr Effizienz bei Geschäftsreise, Firmenwagen, Veranstaltung
 
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Reaktionen: Zurich Flyer

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
5
MUC
Wir haben da ja seit knapp 3 Jahren eine Firma. Was man da alles erlebt, das hätte ich nie für möglich gehalten. Die Ukraine ist in einigen Dingen sogar schlimmer als Russland.

Wundert mich nicht, daß da sowas funktioniert.