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Folgender Fall macht mich echt sauer. Ich hatte bei OS im April 2019 einen Flug HAM-VIE-DME gebucht mit Ankunft in Wien um 9:10 und Abflug nach Moskau um 10:00. Soweit alles in Ordnung. Der Zubringer hatte eine Viertelstunde Verspätung, Touchdown um 9:23, etwas Rollzeit zur Außenposition, dort dann noch einige Minuten auf einen Bus gewartet, der natürlich auch einen gewissen Weg bis zum Terminal zurückzulegen hatte. Ich habe versucht, meinen Anschlussflug zu erreichen, die Passkontrolle ging schnell und trotzdem hat es nicht funktioniert und statt um 13:45 war ich erst am späten Abend in Moskau.
Selbst wenn man die Nachteile der Außenposition außer Acht lässt, lag die verbleibende komplette Umsteigezeit bei 37 Minuten. An jedem anderen vergleichbaren Flughafen sieht man ein, dass dies für einen Transfer zwischen Schengen und Non-Schengen nicht reicht - ZRH und MUC haben eine MCT von 40 Minuten, CPH 45, Dublin sogar 90. Nur in Wien ticken die Uhren anders, sie schlagen einem nämlich jegliche Entschädigungsansprüche mit dem Argument, dass die MCT bei 25 Minuten liege und der Transfer somit problemlos zu schaffen war, aus. Das Gerät, das einen von der Landebahn durch die Passkontrolle zum anderen Ende des Terminals teleportiert, haben sie aber noch nicht erfunden.
Zusätzlich ist in diesem Fall jedoch wie gesagt die Außenposition zu erwähnen - die Zeit zwischen Erreichen des Terminals und dem Anschlussflug betrug weniger als 25 Minuten. Genau abgestoppt habe ich im Stress natürlich nicht, allerdings könnten sich evtl. in irgendwelchen Daten des Flughafens die Fahrzeiten des Busses ermitteln - wann das Flugzeug leer und der Reinigungstrupp da ist, wird meines Wissens ja festgehalten. Nachdem Austrian meine Anfrage zweimal abgewiesen hat, habe ich den Fall der Schlichtungsstelle übergeben - sie sah das wohl ähnlich wie ich. Anführen konnte die Beschwerdegegnerin OS genau folgendes: Zum einen verblieben ja mehr als die offizielle MCT des Flughafens, zum anderen, und jetzt kommt's, habe man mich ja auf eine Ersatzverbindung umgebucht. Wollen die jetzt eine Medaille dafür oder was?
Jedenfalls hat Austrian jetzt auch das Schlichtungsangebot ausgeschlagen. Ich finde es eine Frechheit, dass man sich auf eine völlig unrealistische minimale Umsteigezeit bezieht, um keine Entschädigungen zahlen zu müssen, und damit sie damit nicht beliebig oft durchkommen, will ich denn Fall weiter verfolgen. An dieser Stelle bitte ich daher um Rat: Soll ich OS noch einmal direkt anschreiben und mit dem Anwalt drohen? Hat jemand einen ähnlichen Fall schon mal erfolgreich, notfalls mit juristischen Schritten, durchbekommen? Oder hat er tatsächlich keine Aussicht auf Erfolg, weil die MCT ein gottgegebener Faktor, der nicht angezweifelt werden darf, ist?
Selbst wenn man die Nachteile der Außenposition außer Acht lässt, lag die verbleibende komplette Umsteigezeit bei 37 Minuten. An jedem anderen vergleichbaren Flughafen sieht man ein, dass dies für einen Transfer zwischen Schengen und Non-Schengen nicht reicht - ZRH und MUC haben eine MCT von 40 Minuten, CPH 45, Dublin sogar 90. Nur in Wien ticken die Uhren anders, sie schlagen einem nämlich jegliche Entschädigungsansprüche mit dem Argument, dass die MCT bei 25 Minuten liege und der Transfer somit problemlos zu schaffen war, aus. Das Gerät, das einen von der Landebahn durch die Passkontrolle zum anderen Ende des Terminals teleportiert, haben sie aber noch nicht erfunden.
Zusätzlich ist in diesem Fall jedoch wie gesagt die Außenposition zu erwähnen - die Zeit zwischen Erreichen des Terminals und dem Anschlussflug betrug weniger als 25 Minuten. Genau abgestoppt habe ich im Stress natürlich nicht, allerdings könnten sich evtl. in irgendwelchen Daten des Flughafens die Fahrzeiten des Busses ermitteln - wann das Flugzeug leer und der Reinigungstrupp da ist, wird meines Wissens ja festgehalten. Nachdem Austrian meine Anfrage zweimal abgewiesen hat, habe ich den Fall der Schlichtungsstelle übergeben - sie sah das wohl ähnlich wie ich. Anführen konnte die Beschwerdegegnerin OS genau folgendes: Zum einen verblieben ja mehr als die offizielle MCT des Flughafens, zum anderen, und jetzt kommt's, habe man mich ja auf eine Ersatzverbindung umgebucht. Wollen die jetzt eine Medaille dafür oder was?
Jedenfalls hat Austrian jetzt auch das Schlichtungsangebot ausgeschlagen. Ich finde es eine Frechheit, dass man sich auf eine völlig unrealistische minimale Umsteigezeit bezieht, um keine Entschädigungen zahlen zu müssen, und damit sie damit nicht beliebig oft durchkommen, will ich denn Fall weiter verfolgen. An dieser Stelle bitte ich daher um Rat: Soll ich OS noch einmal direkt anschreiben und mit dem Anwalt drohen? Hat jemand einen ähnlichen Fall schon mal erfolgreich, notfalls mit juristischen Schritten, durchbekommen? Oder hat er tatsächlich keine Aussicht auf Erfolg, weil die MCT ein gottgegebener Faktor, der nicht angezweifelt werden darf, ist?
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