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Austrian Aviation Net: AUA blockt drei Prozent der SitzplätzeWie die Kronen Zeitung in ihrer gestrigen Ausgabe meldete, besetzt die AUA auf Grund der Auflagen der EU-Wettbewerbskommission für die Übernahme der AUA durch die Lufthansa die Sitzplätze in ihren Flugzeugen nicht mehr voll.
Erste Angaben wie "die AUA fliegt mit künstlich geblockten Sitzen halb leer durch die Gegend" haben sich zwar rasch als übertrieben herausgestellt, aber wie es aus der AUA heißt stimmt es, dass seit dem 1. September nicht mehr das volle Sitzplatzkontingent in den Verkauf kommt. Im Durchschnitt handelt es sich dabei flottenweit um drei Prozent der Sitzplatzkapazität.
Hintergrund für diese Maßnahme ist die Auflage der EU Wettbewerbskommission für die Übernahme der Austrian Airline durch die Lufthansa, wonach die AUA 2010 bei den ASK (angebotene Sitzplatzkilometer) um 15 Prozent unter dem Wert des Jahres 2007 liegen muss.
Teilweise wurde das bereits durch die Verkleinerung der Flotte von 93 auf 83 Flugzeuge oder die Reduzierung der Langstreckenflüge erreicht. Nachdem man nicht weitere Flugzeuge aus der Flotte nehmen wollte, weil man diese für die Bedienung des Netzwerkes benötigt, muss diese Sitzplatzblockierung vorgenommen werden um auf das geforderte Ziel zu kommen. Wie lange das so bleiben soll hängt, so heißt es aus der AUA, von einer Bewertung der EU ab.
Bis 2015 darf die AUA nur im Ausmaß des Branchenschnitts der Fluggesellschaften der AEA (Association of European Airlines) wachsen. Für ein unbegrenztes Wachstum ist ein nachhaltiger Gewinn, also das Schreiben von schwarzen Zahlen erforderlich.