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Moin,
Ich hab zu dem Thema hier im Forum nix gefunden, deswegen dachte ich mir es sei wert aufgrund aktueller Meldung was dazu auch hier zu schreiben. Sollte das in einem anderen Bereich besser aufgehoben sein als hier, dann gehört es natürlich verschoben.
Schon seit vielen Jahren wird einer tibetanischen Gebetsmühle gleich eine mögliche - weil "längst" überfällige - Umkehrung des Erdmagnetfelds prophezeit und durchs mediale Dorf getrieben. Die wahrscheinlichen Auswirkungen beziehen sich in der Regel auf die Ausfälle aller möglichen technischen Systeme in allen Bereichen des Lebens und somit auch der Fliegerei. Verrückt spielende Navis in PKW sind da vermutlich die kleinsten Übel. Vorgeschmäcker darauf gibt es etwa alle 11 Jahre, wenn sich aufgrund von Schwankungen der Flecken auf unserem Zentralgestirn die Intensität der Sonnenwinde erhöht, sodass mehr von der durch Sonnenwinde erzeugten Strahlung auf der Erde ankommt. Strahlung, die üblicherweise durch das Erdmagnetfeld im "Zaum" gehalten wird. Die Umkehrung des Erdmagnetfelds als solche ist weniger dramatisch, da die sich dann geänderte "Richtung" des Feldes seine in diesem Zusammenhang bestehende Schutzfunktion gegenüber kosmischer Strahlung gleichermaßen erfüllt. Ernst zu nehmen allerdings ist die Phase der Umkehr an sich, während der nur ein verminderter bis gar kein Schutz besteht. Nun weiß niemand genau, ob tatsächlich im Moment eine solche Umkehrphase bevorsteht. Selbst Zeichen, die dafür sprechen können durchaus auch als Schwankungen des Erdmagnetfelds angesehen werden. Warum ich das aber aktuell schreibe ist ein Artikel im Spiegel online vom vergangenen Sonntag (4.2.2018). Zum Artikel.
Darin werden ein paar Fakten genannt, die "neu" sind. Über dem Südatlantik gibt es derzeit eine Zone, in der das Erdmagnetfeld sehr schwächelt, sodass die Strahlenbelastung beispielsweise der die Besatzung der internationalen Raumstation auf ihren täglichen Erdumrundungen ausgesetzt ist im Bereich dieser Zone 90% der gesamten täglichen Belastung ausmacht, obwohl man nur etwa 10 Minuten des Tages dort verbringt. Gleiches gilt für Crew und Passagiere von Flugzeugen in üblicher Reiseflughöhe, die diesen Bereich zwischen Afrika und Südamerika durchfliegen. Gestern (Sonntag) stand im Artikel noch die Belastung sei um den Faktor 1000 (tausend) erhöht im Vergleich zur Strahlenbelastung in anderen Bereichen des irdischen Himmels. Das wurde allerdings heute ohne Nennung von Gründen korrigiert und im Artikel durch die Formulierung die Strahlenbelastung sei "erheblich höher" ersetzt. Eine Bebilderung des Bereiches findet sich im oben verlinkten Artikel (Link zum Bild).
Der Einfluss eines jeden darauf ist gegen Null, insofern kann ich nicht sagen wie sinnvoll so ein Beitrag hier im Vielfliegertreff ist aber vielleicht ist es für den ein oder anderen doch interessant.
Sei noch anzumerken das ich weder Physiker noch Astronom oder ähnliches bin. Sprich: wenn mein Geschreibsel Unsinn ist ist natürlich jede aufklärende Ergänzung willkommen.
Grüße aus dem Rheinland,
Olli
Ich hab zu dem Thema hier im Forum nix gefunden, deswegen dachte ich mir es sei wert aufgrund aktueller Meldung was dazu auch hier zu schreiben. Sollte das in einem anderen Bereich besser aufgehoben sein als hier, dann gehört es natürlich verschoben.
Schon seit vielen Jahren wird einer tibetanischen Gebetsmühle gleich eine mögliche - weil "längst" überfällige - Umkehrung des Erdmagnetfelds prophezeit und durchs mediale Dorf getrieben. Die wahrscheinlichen Auswirkungen beziehen sich in der Regel auf die Ausfälle aller möglichen technischen Systeme in allen Bereichen des Lebens und somit auch der Fliegerei. Verrückt spielende Navis in PKW sind da vermutlich die kleinsten Übel. Vorgeschmäcker darauf gibt es etwa alle 11 Jahre, wenn sich aufgrund von Schwankungen der Flecken auf unserem Zentralgestirn die Intensität der Sonnenwinde erhöht, sodass mehr von der durch Sonnenwinde erzeugten Strahlung auf der Erde ankommt. Strahlung, die üblicherweise durch das Erdmagnetfeld im "Zaum" gehalten wird. Die Umkehrung des Erdmagnetfelds als solche ist weniger dramatisch, da die sich dann geänderte "Richtung" des Feldes seine in diesem Zusammenhang bestehende Schutzfunktion gegenüber kosmischer Strahlung gleichermaßen erfüllt. Ernst zu nehmen allerdings ist die Phase der Umkehr an sich, während der nur ein verminderter bis gar kein Schutz besteht. Nun weiß niemand genau, ob tatsächlich im Moment eine solche Umkehrphase bevorsteht. Selbst Zeichen, die dafür sprechen können durchaus auch als Schwankungen des Erdmagnetfelds angesehen werden. Warum ich das aber aktuell schreibe ist ein Artikel im Spiegel online vom vergangenen Sonntag (4.2.2018). Zum Artikel.
Darin werden ein paar Fakten genannt, die "neu" sind. Über dem Südatlantik gibt es derzeit eine Zone, in der das Erdmagnetfeld sehr schwächelt, sodass die Strahlenbelastung beispielsweise der die Besatzung der internationalen Raumstation auf ihren täglichen Erdumrundungen ausgesetzt ist im Bereich dieser Zone 90% der gesamten täglichen Belastung ausmacht, obwohl man nur etwa 10 Minuten des Tages dort verbringt. Gleiches gilt für Crew und Passagiere von Flugzeugen in üblicher Reiseflughöhe, die diesen Bereich zwischen Afrika und Südamerika durchfliegen. Gestern (Sonntag) stand im Artikel noch die Belastung sei um den Faktor 1000 (tausend) erhöht im Vergleich zur Strahlenbelastung in anderen Bereichen des irdischen Himmels. Das wurde allerdings heute ohne Nennung von Gründen korrigiert und im Artikel durch die Formulierung die Strahlenbelastung sei "erheblich höher" ersetzt. Eine Bebilderung des Bereiches findet sich im oben verlinkten Artikel (Link zum Bild).
Der Einfluss eines jeden darauf ist gegen Null, insofern kann ich nicht sagen wie sinnvoll so ein Beitrag hier im Vielfliegertreff ist aber vielleicht ist es für den ein oder anderen doch interessant.
Sei noch anzumerken das ich weder Physiker noch Astronom oder ähnliches bin. Sprich: wenn mein Geschreibsel Unsinn ist ist natürlich jede aufklärende Ergänzung willkommen.
Grüße aus dem Rheinland,
Olli