Was ist Sinnvoll? Flugverspätung / Ausgleichzahlung selbst klagen oder....

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Frankiboy0815

Neues Mitglied
03.06.2011
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0
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Hallo habe mal eine Frage bezüglich Flugzeugverspätung...

Unser Flugzeug ist im Februar ein Tag später in Frankfurt gelandet als geplant.

Leider hat Condor jegliche Forderung und Beschwerden abgelehnt..., obwohl laut EU Recht eigentlich nichts der Ausgleichzahlung entgegen steht.

Leider komme ich auf dem herkömmlichen Weg nicht weiter...

Nun meine Frage: Da ich eine Gewerkschaftliche Rechtsschutzversicherung habe welche eine Eigenanteil von 150 € vorsieht. Soll ich mir einen Anwalt suchen und Ihm diesbezüglich um Hilfe bitten, bzw. das er mich vertritt.

Wer würde die Gerichtskosten im Verlustfall übernehmen bzw. bei einem Vergleich zwischen mir und der Fluggesellschaft. Was passiert in den meisten solcher Fällen?
Vergleich zwischen dem Fluggast und der Fluggesellschaft oder eine Klage vor Gericht....?

Habe von vielen Seiten gehört, dass Condor als Hardliner-Fug-Gesellschaft gilt was die Ausgleichszahlungen anbelangt......

Eine andere Frage> es soll im Internet eine Rechts-Agentur geben, wo man 25 % der Ausgleichzahlung an diese Rechtsangentur abtritt.

Was wäre empfehlenswerter, selbst ein Anwalt suchen und mit der Rechtsschutzversicherung die Sache durch peitschen oder eine Rechts-Agentur zu suchen die dann 25 % vom Entschädigungsbetrag bekommt?

Es handelt sich um 4 Reisende die eine Entschädigung fordern..

Der Flug hatte 23,5 Stunden Verspätung und ging von Las Vegas nach Frankfurt.


Würde mich freuen, wenn ich einen Rat bekommen könnte um eine Entscheidung zutreffen, wie ich nun weiter vorgehe....
 

Frankiboy0815

Neues Mitglied
03.06.2011
3
0
Technische Störungen am Flugzeug / der Vorleistung.

ein Flugzeug fliegt von Frankfurt nach Ls Vegas, dieses konnte wegen Technisches Störung + fehlenden Personals dann nicht wie geplant in die USA fliegen, sodass der Ruckflug der Unmittelbar danach zurück fliegt auch ausfallen mußte, da ja kein Flugzeug bereits stand, da die Vorleistung nicht wie geplant in den USA gelandet ist.

technische störung am fluegzeug.

mehr war nicht zu erfahren.......... condor gibt keine Daten heraus
 

coolalzi

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
401
0
euclaim sollte nicht viel mehr kosten als die Selbstbeteiligung und dann haste keinen Stress mehr damit...
 

krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
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Wenn natürlich einer aus der Gruppe der vier Reisenden ein rechtskräftiges Urteil erstreitet, können die anderen drei leichter ihre Ansprüche durchsetzen ohne EUClaim ;)
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Nun meine Frage: Da ich eine Gewerkschaftliche Rechtsschutzversicherung habe welche eine Eigenanteil von 150 € vorsieht. Soll ich mir einen Anwalt suchen und Ihm diesbezüglich um Hilfe bitten, bzw. das er mich vertritt.

Wer würde die Gerichtskosten im Verlustfall übernehmen bzw. bei einem Vergleich zwischen mir und der Fluggesellschaft. Was passiert in den meisten solcher Fällen?
Vergleich zwischen dem Fluggast und der Fluggesellschaft oder eine Klage vor Gericht....?

Das sollte in deiner Versicherungspolice geregelt sein. In der Regel zahlt die Versicherung dein Kosten - das ist ja vor allem die Absicherung im Falle einer Niederlage. Da die Sache ja so klar scheint benötigst du eine Rechtsschutz nur im Falle des Vergleichs - den man aber tunlichst nicht anstreben sollte.
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.678
396
STR
Habe von vielen Seiten gehört, dass Condor als Hardliner-Fug-Gesellschaft gilt was die Ausgleichszahlungen anbelangt......

Wenn die jedem freiwillig zahlen würden, wären die bei der Verspätung, die Condor jeden Tag/Woche auf Grund von Techincals der Boeings einfliegt, innerhalb kürzester Zeit pleite.

Der Flug von/nach Punta Cana war schon mehrere Monate der unpüktlichste Flug (einer renomierten Airline) in Frankfurt.
 

fly0815

Erfahrenes Mitglied
12.11.2010
790
0
Das sollte in deiner Versicherungspolice geregelt sein. In der Regel zahlt die Versicherung dein Kosten - das ist ja vor allem die Absicherung im Falle einer Niederlage. Da die Sache ja so klar scheint benötigst du eine Rechtsschutz nur im Falle des Vergleichs - den man aber tunlichst nicht anstreben sollte.


Denke auch, das du gute Chancen hast den Prozess zu gewinnen.

Ich würde an deiner Stelle den Anwalt selber auswählen und diesen ein Schreiben aufsetzten lassen.
Evtl. bewegt sich Condor dann ja schon von selber.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.778
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Nun meine Frage: Da ich eine Gewerkschaftliche Rechtsschutzversicherung habe welche eine Eigenanteil von 150 € vorsieht. Soll ich mir einen Anwalt suchen und Ihm diesbezüglich um Hilfe bitten, bzw. das er mich vertritt.

Was ist mit "gewerkschaftliche Rechtsschutzversicherung" genau gemeint? Rechtsschutz kraft Gewerkschaftsmitgliedschaft (dann vermutlich nur für arbeitsrechtliche Streitigkeiten) oder ein über die Gewerkschaft vermittelter Rechtsschutzversicherungsvertrag?

Wer würde die Gerichtskosten im Verlustfall übernehmen bzw. bei einem Vergleich zwischen mir und der Fluggesellschaft.

Wenn eine Rechtsschutzversicherung besteht, die diesen Bereich abdeckt (bitte aufklären, s.o.) und diese eine Deckungszusage erteilt, übernimmt sie die Kosten exclusive des Selbstbehalts.

Bei einem Vergleich kann das nach meiner Kenntnis etwas anders aussehen und hängt dann auch von den Versicherungsbedingungen im Detail ab. Soweit mir erinnerlich, funktioniert das grundsätzlich so, daß nur die Kosten entsprechend der Quote übernommen werden (soll heißen: wenn man sich z.B. über die Hälfte der geltend gemachten Summe vergleich, wird auch nur die Hälfte der Kosten übernommen).

Was wäre empfehlenswerter, selbst ein Anwalt suchen und mit der Rechtsschutzversicherung die Sache durch peitschen oder eine Rechts-Agentur zu suchen die dann 25 % vom Entschädigungsbetrag bekommt?

Abwicklung über Rechtsschutzversicherung: Wenn Du den Prozeß gewinnst, ist alles ok, solltest Du verlieren, ist Dein Risiko auf den Selbstbehalt begrenzt.

Abwicklung über eu-claim: Wenn der Prozeß gewonnen wird, erhältst Du "nur" die Hauptforderung minus Anteil von eu-claim, wird der Prozeß verloren, hast Du kein Risiko.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
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610
Bayern & Tirol
Condor ist ein Sauladen. Kompensation gibt es nur nach Klageandrohung. Wichtig ist, dass Du einen Anwalt suchtst, der sich in der Materie auskennt und der bei Condor schon brkannt ist. Dann geht es am leichtesten. Unerfahrene Anwälte geben manchmal zu schnell klein bei. Bei einem guten Anwalt ist das Risiko sehr gering. Für das Restrisiko habe ich noch eine Rechtsschutzversicherung.

Bei dem Fall würde ich es selbst durchziehen.
 

Frankiboy0815

Neues Mitglied
03.06.2011
3
0
Laut der DEVK besteht bei meiner Rechtschutzversicherung eine SB von 150 €uronen, es werden auch andersweitige Streikigkeiten übernommen nicht nur arbeitsrechtliche Streitigkeiten....)

genau als Gewerkschaftmitglied wird man an die DEVK weitervermittelt. deswegen die 150 € SB
 

krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
4.126
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HAM
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Musst Du Dir mal durchrechnen - wenn Du EUClaim beauftragst, erhältst Du von den € 600 Kompensation abzüglich 27% "Provision" und 25 Euro Bearbeitungsentgelt € 413 ausgezahlt.
Wenn Du den Prozess mithilfe der Rechtsschutz gewinnst, bekommst Du € 600 zzgl. Zinsen ab Klageerhebung und zahlst keine Selbstbeteiligung, wenn Du verlierst, sind € 150 weg.
 

dummytest

Erfahrenes Mitglied
02.06.2009
494
22
Musst Du Dir mal durchrechnen - wenn Du EUClaim beauftragst, erhältst Du von den € 600 Kompensation abzüglich 27% "Provision" und 25 Euro Bearbeitungsentgelt € 413 ausgezahlt.
Wenn Du den Prozess mithilfe der Rechtsschutz gewinnst, bekommst Du € 600 zzgl. Zinsen ab Klageerhebung und zahlst keine Selbstbeteiligung, wenn Du verlierst, sind € 150 weg.

ich persönlich würde das (für mich...) nicht nur wirtschaftlich betrachten und durchrechnen sondern den Prozess durchziehen.
Risiken und "überflüssige" Geldausgaben gibt es genug im Leben, da würde es meinen persönlichen Stolz verletzen, wenn ich die Airline mit diesem (für mich sonnenklaren) Fall durchkommen lasse.

Wenn wir nur wirtschaftlich denken, dann werden bald viele weitere Firmen einfach Zahlungen verweigern in Höhe "unter der Schmerzgrenze für eine Klage" und kommen damit dann auch noch durch.
Ganz ehrlich: mein persönliches Rechtsverständnis (und jetzt gerade nicht nur zivilrechtlich) sieht hier einen versuchten Betrug, es kann ja nicht sein dass Firmen mit solche systematischen Versuchen durchkommen (alles nur meine Meinung aus den Inhalten dieses Posts und natürlich auch gar nicht beweisfähig).
 

coolalzi

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
401
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ich persönlich würde das (für mich...) nicht nur wirtschaftlich betrachten und durchrechnen sondern den Prozess durchziehen.
Risiken und "überflüssige" Geldausgaben gibt es genug im Leben, da würde es meinen persönlichen Stolz verletzen, wenn ich die Airline mit diesem (für mich sonnenklaren) Fall durchkommen lasse.

Wenn wir nur wirtschaftlich denken, dann werden bald viele weitere Firmen einfach Zahlungen verweigern in Höhe "unter der Schmerzgrenze für eine Klage" und kommen damit dann auch noch durch.
Ganz ehrlich: mein persönliches Rechtsverständnis (und jetzt gerade nicht nur zivilrechtlich) sieht hier einen versuchten Betrug, es kann ja nicht sein dass Firmen mit solche systematischen Versuchen durchkommen (alles nur meine Meinung aus den Inhalten dieses Posts und natürlich auch gar nicht beweisfähig).

Das ist sicher richtig und ich find's gut dass du das machst. Mir persönlich wäre das zu stressig (Anwalt suchen, Papierkram mit Versicherung, Prozess...) und die Kosten/Nutzen Rechnung würde - zugegebenermaßen eigensinnig - ganz klar Richtung euclaim gehen.
 

krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
4.126
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HAM
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Das ist sicher richtig und ich find's gut dass du das machst. Mir persönlich wäre das zu stressig (Anwalt suchen, Papierkram mit Versicherung, Prozess...) und die Kosten/Nutzen Rechnung würde - zugegebenermaßen eigensinnig - ganz klar Richtung euclaim gehen.

Das stimmt doch nicht - ein guter Anwalt nimmt Dir das alles ab und das Notwendige lässt sich per Mail/Telefon klären.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Das stimmt doch nicht - ein guter Anwalt nimmt Dir das alles ab und das Notwendige lässt sich per Mail/Telefon klären.

Sag mir mal wie man bei dem Streitwert einen guten Anwalt beauftragt, wenn die Versicherung bezahlen soll.

Der Anwalt bekommt in diesen Fall ca. 300€ (max)
 

krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
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Sag mir mal wie man bei dem Streitwert einen guten Anwalt beauftragt, wenn die Versicherung bezahlen soll.

Sprich doch mal mit einem Anwalt, der z.B. Verkehrsrecht macht. Für den bedeuten OWi-Klagen u.ä. festgelegte Prozesse, immer dieselben Schriftsätze etc. Genauso, wenn jemand Kompensationen einklagt. Denkst Du, der erfindet jedes mal einen neuen Schriftsatz? Da werden die entsprechenden Daten eingesetzt und fertig. Für viele Anwälte schnell und unkompliziert verdientes Geld.

Ich kenne zwei Anwälte, die mich vertreten haben, die haben sich exzellent darum gekümmert und haben das Mandat gerne übernommen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Sprich doch mal mit einem Anwalt, der z.B. Verkehrsrecht macht. Für den bedeuten OWi-Klagen u.ä. festgelegte Prozesse, immer dieselben Schriftsätze etc. Genauso, wenn jemand Kompensationen einklagt. Denkst Du, der erfindet jedes mal einen neuen Schriftsatz? Da werden die entsprechenden Daten eingesetzt und fertig. Für viele Anwälte schnell und unkompliziert verdientes Geld.

Ich kenne zwei Anwälte, die mich vertreten haben, die haben sich exzellent darum gekümmert und haben das Mandat gerne übernommen.

Wir haben eine unterschiedliche Auffassung zu "guten Anwälten" (jemand der nur Date austauscht ist für mich kein guter Anwalt) und "exzellent kümmern" (da erwarte ich mehr las zwei Standardschriftsätze). Mit solchen Rechtsdienstleistern kannst du evtl. vor Gericht gewinnen - du wurdest aber nicht ein einziges Mal vertreten.
 

krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
4.126
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Wir haben eine unterschiedliche Auffassung zu "guten Anwälten" (jemand der nur Date austauscht ist für mich kein guter Anwalt) und "exzellent kümmern" (da erwarte ich mehr las zwei Standardschriftsätze). Mit solchen Rechtsdienstleistern kannst du evtl. vor Gericht gewinnen - du wurdest aber nicht ein einziges Mal vertreten.

Glaube mir, ich habe (leider) schon genügend Erfahrung mit Anwälten machen müssen (u.a. Scheidung, Erbststreit, Verwaltungssachen) und der Anwalt, der sich meiner € 250-Kompensationssache gegen die Lufthansa angenommen hat, war einer der besseren. Intensiver Austausch über jeden Schritt im Prozess, E-Mail-Antworten mit nur wenigen Stunden Reaktionszeit, gründlichste Erklärungen usw.
Ich denke, bei der Masse an Anwälten, kann sich kaum noch jemand erlauben (der nicht auf Honorarbasis) arbeitet, Mandate abzulehnen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Glaube mir, ich habe (leider) schon genügend Erfahrung mit Anwälten machen müssen (u.a. Scheidung, Erbststreit, Verwaltungssachen) und der Anwalt, der sich meiner € 250-Kompensationssache gegen die Lufthansa angenommen hat, war einer der besseren. Intensiver Austausch über jeden Schritt im Prozess, E-Mail-Antworten mit nur wenigen Stunden Reaktionszeit, gründlichste Erklärungen usw.
Ich denke, bei der Masse an Anwälten, kann sich kaum noch jemand erlauben (der nicht auf Honorarbasis) arbeitet, Mandate abzulehnen.

Wenn ich mal einen Anwalt in ähnlicher Sache brauche schicke ich dir eine mail :)
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.926
161
MUC
Habe kürzlich eine Klage gegen Condor gewonnen. Es ging um 4 Stunden Verspätung nach Santorin.
Um anderen Fluggästen beim Einfordern Ihrer Rechte zu helfen, habe ich das anonymisierte Protokoll des Prozesses online gestellt:

Protokoll einer erfolgreichen Klage gegen Condor wegen 4h Flugverspätung im Jahr 2011

Interessant, aber das Doc ist in den grünen Spalten teils unvollständig mit abgehackten Sätzen, lässt sich demnach nicht wirklich gut lesen!