Kontaminierte Kabinenluft - Fume events

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icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
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Hallo,

ich weiß, es gibt viele Leute die diese kontaminierte Kabinenluft-Theorien für Humbug halten. Dennoch wollte ich den Link zu einer Petition posten, für diejenigen die dort unterzeichnen wollen und die Petition noch nicht kannten.

CONTAMINATED AIR! STOP poisoning Airline Crews and Passengers

Ansonsten poppt das Thema immer öfter auf in der letzten Zeit. Selbst wenn man davon nichts hält, ich denke es ist sicher nicht verkehrt wenn sich höherrangige Menschen nochmal oder vielleicht endlich mal mit der Thematik intensiver beschäftigen.

Second BA jet in 'toxic fumes' scare forced to make emergency landing | UK | News | Daily Express

Accident: British Airways B744 near Las Vegas on Feb 14th 2013, fumes on board sicken 4 crew

Vergiftungsgefahr: Immer mehr Vorfälle mit Giftdämpfen in Flugzeugen -- Gesundheit & Wohlbefinden -- Sott.net

Incident: Lufthansa B733 near Frankfurt on Nov 8th 2012, blue haze and chemical smell


Es gibt noch unzählige Links aber ich will es gut sein lassen. Diejenigen die unterschreiben möchten, mögen dies tun. Das Thema steckt meiner Meinung nach noch in den Kinderschuhen. Ich hatte auch schonmal auf einem Flieger so ein "Fume-Event". Wie gesagt, ich denke es schadet nicht, wenn sich bestimmte Stellen enger mit der Thematik beschäftigen müssen.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.969
862
TXL
heute ein interessanter Artikel in der WamS. (leider noch kein Link)

LH hat die Meßreihen im 380 wegen "methodologischer" Probleme auf das 2.Quartal verschoben...
Am 29.01 erneut 4U-Flug von CGN nach MXP umgekehrt...
43 Geruchsvorfälle im 2.Halbjahr bei AB...
 
F

feb

Guest
Das ist ja der absolute Hit, ich zitiere aus AVHerald (Post#6):

"Lufthansa's medical service in Frankfurt is said to have diagnosed all 8 sick crew members with intoxication with unknown substances, according to the same information neither blood nor urine samples were taken however. "

Wo keine Blut- und Urinproben genommen werden, kann auch keine konkrete Intoxikation nachgewiesen werden. So schützt sich LH vor Ansprüchen...

Also: ac_1.JPG
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Interessant, dass "Kabinenluft" nur ein Thema bei LH ist. Da schaffen es alle anderen Airlines besser, das Thema unter den Tisch zu kehren. Oder glaubt hier wirklich jemand, dass nur LH davon betroffen ist?
 
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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Interessant, dass "Kabinenluft" nur ein Thema bei LH ist. Da schaffen es alle anderen Airlines besser, das Thema unter den Tisch zu kehren. Oder glaubt hier wirklich jemand, dass nur LH davon betroffen ist?

Natürlich gibt es das auch bei anderen Airlines. In dem Fall wirft das ganze aber eher ein schlechtes Licht auf die Prozesse bei der Hansa bzw. der LHT. Zu viel Öl ins Triebwerk kippen kann bei einem Buschflieger in Australien, der seine Cessna selber wartet, vielleicht passieren, aber nicht bei einer Airline in der Größe und mit dem Renome.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.969
862
TXL
was mich wundert, dass dies nicht selten recht neue Maschinen betoffen sind. Ich hätte ja noch verstanden, wenn diese Probleme bei alten ausgenuddelten Fliegern mit Uralttriebwerken auftreten..
Aber in einem fast neuen 380 ??
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Das sind wohl meist kaputte Dichtungen, angeblich in einem von 22'000 Flügen.

Ganz guter Hintergrund hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Aerotoxic_syndrome

Wird zumindest auch in der Fachpresse ernstgenommen (Flight International), die entsprechenden Beiträge und Kommentare sind aber anscheinend auf flightglobal.com nicht (mehr) verfügbar. Also ich habe so Gerüche auch schon wahrgenommen (und ich meine nicht jene, von denen Tyrolean spricht :)
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Accident: Lufthansa A388 at Frankfurt and San Francisco on Oct 9th 2011, fumes permanently injure flight attendant

The responsible German federal "Amt für Versorgung und Soziales" (Department for Care and Social Services) issued a ruling in March 2013, that the flight attendant was handicapped to a degree (GdB) of 50 (signifying severe disability), and argued, that the flight attendant had been intoxicated by TCP and suffered from reduced capacity, Polyneuropathy and reduction of brain capacity as well as depressive disturbances.

Germany's Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (Professional Association for Transport and Traffic) rejected any compensation claims in May and October 2013 ruling, that a concrete proof of TCP or other related harmful substances affecting the flight attendant's health was not presented, hence a work accident did not occur.

:eek:

Aber war ja klar, dass die BG erstmal alles anzweifelt. :rolleyes: (Damit das VA eine Behinderung anerkennt, muss einiges passieren, meinem spastischen Bruder wollten sie auch einiges aberkennen, er laufe ja wieder so gut.)
 
N

no_way_codeshares

Guest
Interessant, dass "Kabinenluft" nur ein Thema bei LH ist. Da schaffen es alle anderen Airlines besser, das Thema unter den Tisch zu kehren. Oder glaubt hier wirklich jemand, dass nur LH davon betroffen ist?

Das ist aber gelinde gesagt "Humbug" und könnte an einer sehr auf Deutsche Medien, Deutschland und Lufthansa reduzierte Wahrnehmung liegen.
Gerade in Australien, Skandinavien und UK ist das ein Riesenthema, nicht erst seit die Boulevardpresse in England in 2013 mit dem dadurch wohl relativ gesichert hervorgerufenen, vorzeitigen Versterben von 2 BA Piloten aufgemacht hat.
Dem setzen wir alle hier uns ständig aus, aber die Cockpit- und Cabin-Crews werden dem natürlich ungleich mehr ausgesetzt.
Den Ölstand nicht zu überfüllen und regelmässig Dichtungen zu kontrollieren, wie hier vorgeschlagen, reduziert das Problem nur, aber konstruktionsbedingt besteht es immer. Gerade die AVROs sind berüchtigt dafür.
Ausschliesslich und erstmals bei der B787 besteht diese Gefahr (zumindest in dieser bisher bekannten Form) nicht, da Druck- und Kabinenluft nicht am Triebwerk abgezapft werden. Zumindest neu auf den Markt kommende oder in Entwicklung befindliche Maschinentypen sollten diese Technik alle bekommen. Schon bei den später entwickelten Mustern B788 (obwohl mit gleichen Triebwerken) und A350 war den Herstellern der dafür notwendige, konstruktive Aufwand aber schon wieder zu hoch für unsere Gesundheit und die der Crews. Und bei B737Max und A320Neo kann ich hierzu auch nichts mehr finden.
Konkurrenz und Kostendruck verunmöglichen hier Alleingänge von Airlines, Staaten oder Herstellern und deshalb ist es richtig, dass diese Petition zuerst einmal bei der EU-Kommission ansetzt.
Ich habe unterzeichnet.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Das ist aber gelinde gesagt "Humbug" und könnte an einer sehr auf Deutsche Medien, Deutschland und Lufthansa reduzierte Wahrnehmung liegen.
Gerade in Australien, Skandinavien und UK ist das ein Riesenthema, nicht erst seit die Boulevardpresse in England in 2013 mit dem dadurch wohl relativ gesichert hervorgerufenen, vorzeitigen Versterben von 2 BA Piloten aufgemacht hat.

Ich lese eben keine Zeitungen aus Australien, Skandinavien und UK - ich habe meine Wahrnehmung aus der VFT-Diskussion geschildert.
Wenn das Thema weitere Kreise zieht, dann ist es doch gut, denn scheinbar liegt ja eine prinzipiell gefährliche Konstruktion vor.
Der VW Käfer hatte ja früher auch "Heizbirnen", die die vorbeiströmende Luft für den Innenraum am Abgasrohr erwärmt hat - auch in vielen Käfern hat es immer nach Abgasen gestunken...
 

esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
...Zumindest neu auf den Markt kommende oder in Entwicklung befindliche Maschinentypen sollten diese Technik alle bekommen. Schon bei den später entwickelten Mustern B788 (obwohl mit gleichen Triebwerken) und A350 war den Herstellern der dafür notwendige, konstruktive Aufwand aber schon wieder zu hoch für unsere Gesundheit und die der Crews. Und bei B737Max und A320Neo kann ich hierzu auch nichts mehr finden....

Auch B737Max und A320Neo arbeiten "klassisch". Mir wäre neben der 787 kein Typ (egal ob "in service" oder in Entwicklung) bekannt, der ohne Zapfluft arbeitet.
 
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Frank W.

Erfahrenes Mitglied
16.03.2010
251
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"Öl-Dampf-Vorfall" : Lufthansa-Crew durch Kabinengase vergiftet - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

"An Bord seien 219 Passagiere gewesen, doch: "Die Passagiere an Bord des Fluges haben den Fume-Event nach uns vorliegenden Informationen nicht wahrgenommen."

Weniger als halb voll.....

Jo, klar, unbedingt, die Öl Dämpfe fliegen nur das Personal an. Sozusagen im Zielflug, jedes Öl Teilchen einzeln wie ein Stealth Bomber auf Zielkurs, immer rein in die Atemwege der Crew. Über den Fluggästen befinden sozusagen Frischluftblasen, die von dem Öl-Dampf nicht durchflogen werden können. Die Crew hatte sich also geopfert und die Öl-Dämpfe weg geatmet um die Fluggäste zu schonen.

Eine besseren Blödsinn für einige freie Tage/Wochen und eine Entschädigung kann man sich nicht mehr ausdenken. Super, diese Crew würde ich komplett freistellen damit sie sich am Strand von Malle weitere neue spannende Dinge ausdenken kann. z. B. Springende Würfelquallen, die lauern und nur diese Crew am Strand anspringen und alle anderen Menschen verschonen. Oder ein Wolkenloch, durch dass die Sonne genau auf die Crew Köpfe scheint, weswegen sie alle eine Woche wegen Hitzeschlag und Sonnenbrand frei haben.

Frank.

Ich fliege morgen mit der LH und beschwere mich dass der Flieger abgestürzt ist und eine Entschädigung haben möchte. Die anderen Fluggäste und die Crew hätten davon nur nichts bemerkt, aber ich hätte das ganz sicher bemerkt und bin nun verletzt.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Jo, klar, unbedingt, die Öl Dämpfe fliegen nur das Personal an. Sozusagen im Zielflug, jedes Öl Teilchen einzeln wie ein Stealth Bomber auf Zielkurs, immer rein in die Atemwege der Crew. Über den Fluggästen befinden sozusagen Frischluftblasen, die von dem Öl-Dampf nicht durchflogen werden können. Die Crew hatte sich also geopfert und die Öl-Dämpfe weg geatmet um die Fluggäste zu schonen.

Eine besseren Blödsinn für einige freie Tage/Wochen und eine Entschädigung kann man sich nicht mehr ausdenken. Super, diese Crew würde ich komplett freistellen damit sie sich am Strand von Malle weitere neue spannende Dinge ausdenken kann. z. B. Springende Würfelquallen, die lauern und nur diese Crew am Strand anspringen und alle anderen Menschen verschonen. Oder ein Wolkenloch, durch dass die Sonne genau auf die Crew Köpfe scheint, weswegen sie alle eine Woche wegen Hitzeschlag und Sonnenbrand frei haben.

Frank.

Ich fliege morgen mit der LH und beschwere mich dass der Flieger abgestürzt ist und eine Entschädigung haben möchte. Die anderen Fluggäste und die Crew hätten davon nur nichts bemerkt, aber ich hätte das ganz sicher bemerkt und bin nun verletzt.

Du scheinst das Thema nicht wirklich verstanden zu haben. :rolleyes:
 

Frank W.

Erfahrenes Mitglied
16.03.2010
251
0
Anmerkung:

Das Problem der kontaminierten Luft ist mir bekannt. Eine geänderte verbesserte Konstruktion macht Sinn und muss natürlich mit Nachdruck gefordert werden.

Die Crews bekommen durch die ständige Arbeit in der Kabine natürlich mehr davon ab als Wenigflieger. Nur Vielflieger, die jeden Tag mehrfach in den Kisten sitzen dürften mehr ab bekommen.

Allerdings sind Arbeiter in sämtlichen Metall-verarbeitenden Betrieben bis hin zum Schlosserlehrling weit mehr Öl-Dämpfen in der Luft ausgesetzt, Und sehr viele Handwerker die was kleben oder lackieren auch und auch das Tanken gestern Abend hat mich wieder mit Spritdämpfen kontaminiert. Auch ist nicht gesagt, das eine stinkende Chemie giftiger ist als nicht-stinkende Chemie wie in Teppichböden, Klebstoffe und Lacke die nicht stinken. Auch ist die Luft in neue gekauften PKWs bedenklich, auch wenn es angenehm duftet, das stinkt zwar nicht, ist aber auch nicht gesund.

Also die ganzen Schadstoffe summieren sich und dann wird es irgendwann zu viel. Das Öldampf Problem im Flieger ist nur ein kleiner Teil der Schadstoffe. Eigentlich dürfte man nicht in zweite oder dritte Welt Länder fliegen, da ist vieles weit mehr kontaminiert und giftiger als in Deutschland.

So empfindlich sind Menschen nicht.

Frank.
 

Frank W.

Erfahrenes Mitglied
16.03.2010
251
0
Du scheinst das Thema nicht wirklich verstanden zu haben. :rolleyes:

Ich denke, ich habe das genau verstanden.

Ist die selbe Nummer wie bei Straßenbahnfahrern, die natürlich alle, wirklich alle, einen Schock erleiden wenn sie einen Unfall haben. Jeder erleidet einen Schock, wenn er einen Unfall hat, aber die Straßenbahnfahrer machen immer die Nummer dass sie danach erst einmal arbeitsunfähig sind.

Ja, erklärt doch mal warum nur die Crew was bemerkte und die Fluggäste nur 50 cm vom Kopf der Stewardess entfernt nicht.

Und ich meine hier "Bemerkt" und nicht den erhöhten Luftumsatz durch extreme Schwerarbeit ähnlich einer sportliche Betätigung wie ein Marathon der Crew die dadurch geschädigt wurde.

Viele Fluggäste haben auch einen erhöhten Luftumsatz durch Stress, Übergewicht oder Kinder durch Bewegung auf dem Sitz. Wenn von denen keiner was "bemerkte" dann wundert mich das doch extrem.

Frank.
 
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