Jagdszenen aus Manila

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Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
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Dummerweise bin ich nun doch wieder in Manila gelandet, in dieser ausgesprochen quirligen Stadt mit seinen liebeswerten Einwohnern.
Natürlich gibt es auch ein paar Ausnahmen, nehmen wir einmal die Taxifahrer. Meine Freundin (philippina wohlgemerkt) wurde letztens auf der Mittelspur einer 8-spurigen Strasse rausgeschmissen nur weil sie darauf bestand das das Taxameter eingeschaltet wird. Liebenswert oder? Diese Typen sind echt das letzte.

Da gibt es aber noch die aufmerksamen Zeitgenossen die ständig um das Wohlergehen der langnasigen Gäste bemüht sind.
Man kann keine 10 sec auf einer Stelle stehen ohne das man von diesen fleissigen Bienchen ( oder sollte ich besser Scheißhausfliegen sagen? ) umschwirrt wird. Konsumgüter wie Sonnenbrillen oder Zigaretten werden pfeilgeboten selbst wenn deutlich erkennbar ist, das man bereits im Besitz derselbigen ist.
Dienstleistungen wie 1000% überteuerte Rikschafahrten, fliegender Schuhputzservice (äußerst geschickt einem Flip Flop Träger das anzubieten) und all diese lästigen Versuche, einen in einen Laden zu lotzen von dem man nichts braucht.
Erstaunlich ist die Hartnäckigkeit wenn man hunderte Meter verfolgt wird und englisch plötzlich eine Einbahnstraße wird in der es das Wort "no" nicht gibt.

Zu Letzt noch meine Freunde, die mit schier endloser Geduld versuchen einem Geld abzuknöpfen und nicht einmal im Traum daran denken, irgendetwas dafür zu tun.
Mit Brechstangengewalt wird versucht, dem Opfer in kürzester Zeit das Leben so unangenehm wie möglich zu gestalten bis man zum Ziel oder besser gesagt zu den Pesos gelangt ist und Wehe es ist kein Laden in der nähe in dem man kurzzeitig flüchten kann.
Gibt man etwas, werden die anderen aufmerksam und man hat "Geburtstag". Wenn das gezupfte an den Klamotten, das halten am Arm, und das ständige Gebettel ihren Zweck nicht erfüllen , wird einem der Nachwuchs auf den Hals gehetzt,als ob das einen Unterschied machen würde.
Erstaunlich ist, das selbst die kleinsten von denen, bei erblicken einer Langnase sofort eine Vokabel auf Lager haben. Höchstwahrscheinlich war das erste Wort was sie gelernt haben Money und nicht Mommy.

Alte Leute oder Behinderte bekommen sofort ungefragt mein Klimpergeld aber diese Zeitgenossen ums verrecken nicht.

Ein tolles Bild gibt das ab, wie sich hier die Philippinen einem Neuankömmling präsentiertieren wenn er durch die Straßen gejagt wird.
Nur schade das diese, meist nur bei Tourihotels anzutreffende "Mafia"kollegen Manila so prägen, das ein unerfahrener Reisender spätestens nach zwei Tagen sich lieber für Malaria als Manila entscheiden würde wenn er nur diese Wahl hätte. Verlässt man diese Stadt sind die Pinoys die freundlichsten Menschen die ich kenne, wenn nicht dieser bittere Beigeschmack wäre.
 

tomnikde

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
2.250
1
TXL
Man kann keine 10 sec auf einer Stelle stehen ohne das man von diesen fleissigen Bienchen ( oder sollte ich besser Scheißhausfliegen sagen? ) umschwirrt wird.

Dein Grundeinstellung lässt Zweifel entstehen, warum Du überhaupt ein Flugzeug betreten darfst:idea:

Manila ist scheisse langweilig, aber seine Bewohner mit Scheisshausfliegen gleichzusetzen ist wohl ein wenig over the top.
Um mal in Deinem "Modus" weiter zu machen. Vielleicht bist Du ja auch "scheisse" und ziehst die Fliegen geradezu an? Wer weiss das schon....:rolleyes:

Ich war in Manila, mir hat keiner versucht was zu verkaufen, ich habe keine einheimische geheiratet und die Taxifahrer waren auch OK. Alles wie immer...
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Kann dich verstehen, wir sind in Bangkok gerade und so langsam geht es mir wirklich auf den Keks... Taxi, TukTuk, Boot, Touren, blablba NEIN ICH WILL NIX! Ich kann 50 m laufen - ob ihrs glaubt oder nicht...
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
Kann dich verstehen, wir sind in Bangkok gerade und so langsam geht es mir wirklich auf den Keks... Taxi, TukTuk, Boot, Touren, blablba NEIN ICH WILL NIX! Ich kann 50 m laufen - ob ihrs glaubt oder nicht...

vielleicht hat das damit zu tun, wo Ihr in Bangkok seit. In den Touri Hots Spots wie Khao San Road darf man nichts andere erwarten. Glücklicherweise ist Bangkok mehr als das.
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
Hier doch genauso nur an den Touri Hotels sind die extrem anhänglich, Touri Spots gibts hier ja nicht.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.300
8.758
IAH & HAM
Dummerweise bin ich nun doch wieder in Manila gelandet, in dieser ausgesprochen quirligen Stadt mit seinen liebeswerten Einwohnern.
Natürlich gibt es auch ein paar Ausnahmen, nehmen wir einmal die Taxifahrer. Meine Freundin (philippina wohlgemerkt) wurde letztens auf der Mittelspur einer 8-spurigen Strasse rausgeschmissen nur weil sie darauf bestand das das Taxameter eingeschaltet wird. Liebenswert oder? Diese Typen sind echt das letzte.

Da gibt es aber noch die aufmerksamen Zeitgenossen die ständig um das Wohlergehen der langnasigen Gäste bemüht sind.
Man kann keine 10 sec auf einer Stelle stehen ohne das man von diesen fleissigen Bienchen ( oder sollte ich besser Scheißhausfliegen sagen? ) umschwirrt wird. Konsumgüter wie Sonnenbrillen oder Zigaretten werden pfeilgeboten selbst wenn deutlich erkennbar ist, das man bereits im Besitz derselbigen ist.
Dienstleistungen wie 1000% überteuerte Rikschafahrten, fliegender Schuhputzservice (äußerst geschickt einem Flip Flop Träger das anzubieten) und all diese lästigen Versuche, einen in einen Laden zu lotzen von dem man nichts braucht.
Erstaunlich ist die Hartnäckigkeit wenn man hunderte Meter verfolgt wird und englisch plötzlich eine Einbahnstraße wird in der es das Wort "no" nicht gibt.

Zu Letzt noch meine Freunde, die mit schier endloser Geduld versuchen einem Geld abzuknöpfen und nicht einmal im Traum daran denken, irgendetwas dafür zu tun.
Mit Brechstangengewalt wird versucht, dem Opfer in kürzester Zeit das Leben so unangenehm wie möglich zu gestalten bis man zum Ziel oder besser gesagt zu den Pesos gelangt ist und Wehe es ist kein Laden in der nähe in dem man kurzzeitig flüchten kann.
Gibt man etwas, werden die anderen aufmerksam und man hat "Geburtstag". Wenn das gezupfte an den Klamotten, das halten am Arm, und das ständige Gebettel ihren Zweck nicht erfüllen , wird einem der Nachwuchs auf den Hals gehetzt,als ob das einen Unterschied machen würde.
Erstaunlich ist, das selbst die kleinsten von denen, bei erblicken einer Langnase sofort eine Vokabel auf Lager haben. Höchstwahrscheinlich war das erste Wort was sie gelernt haben Money und nicht Mommy.

Alte Leute oder Behinderte bekommen sofort ungefragt mein Klimpergeld aber diese Zeitgenossen ums verrecken nicht.

Ein tolles Bild gibt das ab, wie sich hier die Philippinen einem Neuankömmling präsentiertieren wenn er durch die Straßen gejagt wird.
Nur schade das diese, meist nur bei Tourihotels anzutreffende "Mafia"kollegen Manila so prägen, das ein unerfahrener Reisender spätestens nach zwei Tagen sich lieber für Malaria als Manila entscheiden würde wenn er nur diese Wahl hätte. Verlässt man diese Stadt sind die Pinoys die freundlichsten Menschen die ich kenne, wenn nicht dieser bittere Beigeschmack wäre.
Wieso sprichst Du kein Tagalog, wenn Du eine Philippinische Freundin hast? Damit sind die "Fliegen" so einfach abzuwimmeln.
S
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
ein einfaches "umalis ka jan" reicht da nicht da muss ich wohl noch mehr büffeln
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
"Jagd", "feilbieten", "lotsen", "zuletzt", ...

hast recht das geht ja gar nicht :eek: ich werde Buße tun und 100 mal bei irgendwelchen Rechtschreibbeschwerdebeiträgen den Danke Button drücken.
(was zwei Wochen Insel aus einem machen können ........)
 

mosbious

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
361
0
IST
Was erhoffst du dir davon, in einem Forum für Vielflieger deinen fehlenden Horizont für andere Kulturen kund zu tun? Verstehe ich wirklich nicht.
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
wenn du diese extremen "Nötigungen" als Bestandteil der christlich geprägten philippinischen Kultur ansiehst dann ist das dein Problem. Meinst du den das die Pinoys glücklich über diesen Zustand sind? Wenn du jemals Metro Manila verlassen und das Land bereist hast eröffnet sich dir ein ganz anderes Bild über die Menschen und das Land. *Ich habe einfach meine Gedanken über Manila während einer langen Busfahrt in mein Handy getippt. Am Anfang war *es für Facebook gedacht, wurde aber zu lang und so dachte ich ein Vielfliegerforum wär der richtige Platz. Anscheinend ein Fehler, denn meine rosarote Reisebrille hab ich leider schon länger abgelegt. Bei ca. 3 Ländern pro Monat passiert das schnell und deswegen möchte ich mich bei allen Hobbyfliegern entschuldigen die sich durch meinen Beitrag belästigt fühlen. (kommt nicht wieder vor, versprochen)
 

mosbious

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
361
0
IST
wenn du diese extremen "Nötigungen" als Bestandteil der christlich geprägten philippinischen Kultur ansiehst dann ist das dein Problem. Meinst du den das die Pinoys glücklich über diesen Zustand sind? Wenn du jemals Metro Manila verlassen und das Land bereist hast eröffnet sich dir ein ganz anderes Bild über die Menschen und das Land. *Ich habe einfach meine Gedanken über Manila während einer langen Busfahrt in mein Handy getippt. Am Anfang war *es für Facebook gedacht, wurde aber zu lang und so dachte ich ein Vielfliegerforum wär der richtige Platz. Anscheinend ein Fehler, denn meine rosarote Reisebrille hab ich leider schon länger abgelegt. Bei ca. 3 Ländern pro Monat passiert das schnell und deswegen möchte ich mich bei allen Hobbyfliegern entschuldigen die sich durch meinen Beitrag belästigt fühlen. (kommt nicht wieder vor, versprochen)

Lies' doch mal "In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne. Macht das ständige Reisen tatsächlich erträglicher.
 

Julian007

Erfahrenes Mitglied
31.03.2012
850
3
Ich finde deinen Bericht stark überspitzt,
Ja Manila ist keine schöne Stadt und ein Philippinischer Freund hat mit geraten Manila zu meiden was auch viele nicht dort wohnende Philipinos tun.
Allerdings finde ich deine Kritik und die Pauschalisierung an den Menschen an sich unangemessen. Ich mag dir gerne glauben das du dort von einigen Bedrängt wirst und auch viele von dir als aus ihrer Sicht weißer reicher man Geld erbetteln/erschleichen wollen aber das findest du in jedem Armen Land der Welt irgendwo. Gerade in Gebieten mit hohem Touristen/Fremden aufkommen. Allerdings ist das keine besondere Eigenheit der Philipinos sonder überall gang und gebe schau mal in den Nepper/Schlepper Thread. Genauso etwas kann dir auch in Tunesien oder Ägypten passieren.
Da du ja scheinbar so einheimisch bist solltest du dann aber relativ schnell klarmachen können das das dir unangenehm ist und nach einigen Sätzen in Tagalog kannst du das auch erreichen.
 
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Reaktionen: mosbious und Anne

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
Ich finde deinen Bericht stark überspitzt,
Ja Manila ist keine schöne Stadt und ein Philippinischer Freund hat mit geraten Manila zu meiden was auch viele nicht dort wohnende Philipinos tun.
Allerdings finde ich deine Kritik und die Pauschalisierung an den Menschen an sich unangemessen. Ich mag dir gerne glauben das du dort von einigen Bedrängt wirst und auch viele von dir als aus ihrer Sicht weißer reicher man Geld erbetteln/erschleichen wollen aber das findest du in jedem Armen Land der Welt irgendwo. Gerade in Gebieten mit hohem Touristen/Fremden aufkommen. Allerdings ist das keine besondere Eigenheit der Philipinos sonder überall gang und gebe schau mal in den Nepper/Schlepper Thread. Genauso etwas kann dir auch in Tunesien oder Ägypten passieren.
Da du ja scheinbar so einheimisch bist solltest du dann aber relativ schnell klarmachen können das das dir unangenehm ist und nach einigen Sätzen in Tagalog kannst du das auch erreichen.

Ich bin in den letzten tagen nach Quezon gezogen und da gibt es diese hunting Szenen nicht, nach wie vor bin ich der Meinung:

Verlässt man diese Stadt sind die Pinoys die freundlichsten Menschen die ich kenne, wenn nicht dieser bittere Beigeschmack wäre.

aber egal, ich bin wieder zurück in Deutschland, meidet die Ermita-Region und ihr könnt euch frei bewegen.
 

kaninchen

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
408
0
Also ich lerne die Sprache seit etwa einem Jahr,weil ich ehrenamtlich ein paar armen Familen mit vielen Kindern dort helfe.Also hoffe ich,mit meinen bescheidenen Sprachkenntnissen und etwas Englisch dazu,in Ruhe gelassen zu werden.Die meisten Erfahrungen mit den Pinoys waren aber glücklicherweise bisher eher positiv und ich möchte demnächst mal wieder dorthin.
 

Sausa

Erfahrenes Mitglied
16.01.2011
414
0
Englisch reicht normalerweise, selbst in der tiefsten Provinz kann man sich sehr gut verständigen. Anders als in Thailand oder China ist der Bildungsstand im englischen wesentlich höher.
Es ist wohl, wahrscheinlich wegen meiner Rechtschreibung, hier etwas untergegangen, das ich die Tourianlaufpunkte meinte und nicht das Land an sich.
Wo leben diese Familien den du helfen möchtest, in Manila oder auf den Inseln? Vielleicht kann ich oder meine Freundin dir ein paar Tips geben, es sei den du bevorzugst die Weisheiten von Membern deren Flugprofil nicht ein MNL Aufenthalt aufweist. Antwort bitte per PN